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Rinderrasse wechseln?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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56 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Rinderrasse wechseln?

Beitragvon Muku-Halter » So Dez 10, 2023 22:25

Hallo und guten Abend,
ich zerbreche mir seit ein paar Tagen den Kopf, wie ich die Mutterkuhhaltung auf meinem Betrieb in Zukunft gestalte.
Aktuell halte ich seit ein paar Jahren Charolais Mutterkühe und betreibe ein bisschen Bullenmast im kleinen Stil. Die männlichen Tiere aus der Mutterkuhhaltung vermarkte ich zum Teil direkt, oder über einen Metzger. Ein kleiner Teil der Tiere geht auch mal zum Händler, wenn der Metzger die Tiere zu dem Zeitpunkt nicht alle abnehmen kann. Ca 2/3 der Tiere für die Mast wird aber zugekauft und aufgezogen.

An sich bin ich mit den Charolais auch recht zufrieden. Die Tiere sind verhältnismäßig ruhig und leicht zu händeln, der Metzger ist zufrieden und nimmt Sie gern, und die Vermarktung über Händler ist auch ein Selbstläufer.
Leider hat die Rasse einen Nachteil mit schweren Kälbern bei der Geburt. Färsen belege ich deshalb nur mit Limos, oder Fleckvieh. Die Kreuzungen lassen sich aber ebenfalls gut vermarkten.
Soweit so gut.

Der Hauptgrund warum ich die Rasse allerdings aktuell hinterfrage ist meine Direktvermarktung. Ich werde immer wieder mal von Kunden (meistens Neukunden) angesprochen warum ich nicht Angus halte, die hätten doch besonders gutes Fleisch.
Generell ist hier in meinem Wohnort außerhalb meiner Kundschaft die Rasse Charolais eher umstritten, was den Ruf betrifft. Ein ehemaliger Charolaishalter hat umgestellt auf Limos, die anderen Muku Halter haben Limos oder Angus, wenn Sie DV betreiben.
Ich denke das es mit Angus leichter wäre den Kundenstamm zu erweitern aufgrund des Rufes.
Ein weiterer Grund, warum ich eine andere Rasse in Erwägung ziehe ist die Möglichkeit Tiere an einen Gastronom aus Mittelhessen vermarkten zu können. Der würde gerne von mir Tiere beziehen, allerdings kommen bei ihm nur Angusochsen oder Angusfärsen in Frage.

Wie seht ihr die Sache? Würdet ihr die Rasse wechseln, wenn ihr eigentlich recht zufrieden seid ?
Zuletzt geändert von Muku-Halter am Mo Dez 11, 2023 10:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rasse wechseln?

Beitragvon Gazelle » Mo Dez 11, 2023 5:30

.
Die SPD hat erklärt, dass es keine Rassen gibt.

Also eine falsche Frage.

Politisch nicht opportun.

.
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Re: Rasse wechseln?

Beitragvon tyr » Mo Dez 11, 2023 7:44

Wegen einer Mode würde ich nicht in einen gesunden Bestand eingreifen...
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Rasse wechseln?

Beitragvon 210ponys » Mo Dez 11, 2023 8:13

naja den Angus wird nachgesagt das Sie gutmütig und sind, und leichtkalben. Hast Du mal mit den Leuten gesprochen wo deine Tiere und Fleisch kaufen? Und warum will ein Koch aus Mittelhessen das Fleisch aus Nordhessen beziehen? Sowas wird es doch auch in der Nähe des Gastronomen geben?
Ob es eine gute Idee ist einen Problemlosen Kreislauf neu zu erfinden, um vielleicht ein paar Taler mehr zu haben!?
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Re: Rasse wechseln?

Beitragvon tyr » Mo Dez 11, 2023 8:21

Das sind sie auch, Angus sind vergleichsweise gutmütig. Wir haben seit langem anguslastige Deckbullen. Dafür sind sie leichter als andere Rassen.
Diegutmütigkeit ist galaube ein Hauptgrund dafür, das sich Angus hier so weit verbreitet hat.
PS: Wir haben keine reine Angusherde, sondern profanes Fleckvieh mit Angus anteilen. Die Herde hat ihren Ursprung in fünf DDR- Milchkühen, die man uns nach der Wende aufgedrängelt hat^^
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Re: Rinderrasse wechseln?

Beitragvon Marian » Mo Dez 11, 2023 11:39

Für mich würde, solange es gerade gut läuft, einzig die Reibung zwischen Daumen und Zeigefinger entscheiden.
Wenn da sicher mehr bei raus springt ist das zu überdenken. Der Gastronom wäre eine feste Größe.
Ein: könnte DV wohl mit Angus eher ausgebaut werden würde mir nicht genügen.

Ich hab immer wieder R und B Angus gekreuzt mit HF im Bestand. Das sind echt gute Futterverwerter und deutlich gelassener. Reine Angus sind ja allgemein als gut mit Grundfutter zu mästende Tiere bekannt. Aber sie sind allgemein kleiner.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Rasse wechseln?

Beitragvon Muku-Halter » Mo Dez 11, 2023 18:51

tyr hat geschrieben:Wegen einer Mode würde ich nicht in einen gesunden Bestand eingreifen...


Naja, die „Mode“, wie du es bezeichnest, hält hier schon seit längerem Einzug. Laut einem befreundeten Mutterkuhhalter aus der Nähe, der im großen Stil Limousin und Angus vermarktet, merkt man das Kaufverhalten zugunsten von Angus bei ihm schon spürbar. Der Betrieb hatte bis vor 5 Jahren nur Limos, mittlerweile wächst nur noch die Angusherde. Selbst er, der früher Angus auch als Modeerscheinung abgetan, und keinerlei Unterschiede beim Fleisch propagiert hat, ist mittlerweile fast nur noch auf den Angus Trip.

Das Angus überaus gutmütig sind habe ich so noch nicht wahrgenommen. Vorteile die mir bekannt sind, ist zum einen die Leichtkalbigkeit, und eine recht gute Futterverwertung.
Nachteile, sind wohl anspruchsvoll in der Fütterung (das Sie nicht verfetten) und Sie sollen vom Temperament her ja auch eher Richtung Limos gehen.
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Re: Rasse wechseln?

Beitragvon Alla gut » Mo Dez 11, 2023 19:17

tyr hat geschrieben:Das sind sie auch, Angus sind vergleichsweise gutmütig. Wir haben seit langem anguslastige Deckbullen. Dafür sind sie leichter als andere Rassen.
Diegutmütigkeit ist galaube ein Hauptgrund dafür, das sich Angus hier so weit verbreitet hat.
PS: Wir haben keine reine Angusherde, sondern profanes Fleckvieh mit Angus anteilen. Die Herde hat ihren Ursprung in fünf DDR- Milchkühen, die man uns nach der Wende aufgedrängelt hat^^


Das Angus oder auch Limo so gutmütig und einfach in der Haltung sind würde ich überhaupt nicht sagen .
Aber ich bin auch nur kleiner Mutterkuhhalter und meine Meinung /Erfahrung ist da auch nicht so wirklich maßgebend .

Alle Rinder aus Mutterkuhhaltung die von Lebensanfang an nur an den Zitzen der Mutter gesaugt haben ticken halt irgendwie anders .
Anders wie Rinder die seit Lebensbeginn die Tränke aus Menschenhand bekamen wie Holsteins oder Fleckvieh auch aus heute großen Milchbetrieben .

Die ersten Tage prägen ,so meine Meinung .
Gerne lese ich Eure Meinung /Erfahrung dazu .
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
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Re: Rasse wechseln?

Beitragvon Muku-Halter » Mo Dez 11, 2023 19:20

210ponys hat geschrieben:Hast Du mal mit den Leuten gesprochen wo deine Tiere und Fleisch kaufen? Und warum will ein Koch aus Mittelhessen das Fleisch aus Nordhessen beziehen? Sowas wird es doch auch in der Nähe des Gastronomen geben?
Ob es eine gute Idee ist einen Problemlosen Kreislauf neu zu erfinden, um vielleicht ein paar Taler mehr zu haben!?


Ja natürlich pflege ich mit den meisten Kunden einen guten Kontakt. Ich rufe auch gelegentlich an, und hinterfrage die Zufriedenheit meiner Kundschaft. Den meisten Stammkunden geht es eher um die Haltung und Fütterung in meinem Betrieb, als um die Rasse der Tiere. Sie wissen, dass das Produkt was Sie erhalten einwandfrei ist. Dennoch merkt man auch außerhalb der Kundschaft, dass es auch Interessierte gibt, die dann schon auch gezielt nach der Rinderrasse fragen. Dann bekommt man halt auch oftmals die Frage gestellt, warum Charolais und nicht Angus. Die Leute verknüpfen mit Angus schmackhaftes gutes Fleisch aus Südamerika, was ja auch dementsprechend im Handel deklariert und teilweise propagiert wird.
Das ist bei den Charolais nicht der Fall.

Den Gastronom aus Mittelhessen kennt der angeheiratete Teil der Familie schon seit Ewigkeiten. Die Lokale werden regelmäßig besucht und es herrscht sowohl mit dem Gastronom, als auch mit der Belegschaft ein eher familiäres Verhältnis. Da wird auch mal eine Torte mit in die Gastronomie gebracht für die Belegschaft. Ich kenne den Betreiber und die Mitarbeiter jetzt seit 2017 und pflege ebenfalls ein gutes Verhältnis. Darüber kommt der Kontakt zu Stande.
Die Vermarktung nach Mittelhessen wäre kein Problem. 50% meiner Kundschaft befindet sich weiter als 30 km vom Betriebsstandort entfernt. Ich habe viele Kunden in Mittelhessen (Region Wetzlar, Limburg, Hadamar, Westerwald bis in die Koblenzer Ecke) durch die Familie, den Freundes- und Bekanntenkreis meiner angeheirateten Seite und durch die daraus gewachsene Kundschaft durch Mund zu Mund Erzählungen. Ich vermarkte auch zum Teil nach NRW, im HSK Kreis und durch Bekannte bis ins Ruhrgebiet.
Daher ist Mittelhessen quasi kein Thema.
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Re: Rinderrasse wechseln?

Beitragvon Muku-Halter » Mi Dez 13, 2023 12:43

Hallo Kollegen,
ich hätte nochmal ein paar Fragen an euch die mich nochmal unterstützen können, besonders an die Angushalter.
Gibt es bei den Anguslinien, speziell bei Aberdeen Angus, auch Tiere die großrahmiger sind und intensiver gefüttert werden können, oder sind die Tiere generell extrem extensiv zu halten, da Sie wie man oftmals hört zu Verfettungen neigen? Was ist bei der Fütterung zu beachten? Gute Grassilage, Getreideschrot (evtl etwas Körnermais im Schrot) möglich, oder sollten/müssen die extensiv gefüttert werden wie beispielsweise Galloways um nicht zu verfetten?
Gibt es beim Angus auch Linien, die Probleme haben mit ausreichend Milch, oder ist das kein Problem?
Gibts Unterschiede zwischen roten und schwarzen Angus von den Linien (außer die Farbe)?

Besten Dank schonmal
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Re: Rinderrasse wechseln?

Beitragvon DWEWT » Do Dez 14, 2023 18:17

Muku-Halter hat geschrieben:Hallo Kollegen,
ich hätte nochmal ein paar Fragen an euch die mich nochmal unterstützen können, besonders an die Angushalter.
Gibt es bei den Anguslinien, speziell bei Aberdeen Angus, auch Tiere die großrahmiger sind und intensiver gefüttert werden können, oder sind die Tiere generell extrem extensiv zu halten, da Sie wie man oftmals hört zu Verfettungen neigen? Was ist bei der Fütterung zu beachten? Gute Grassilage, Getreideschrot (evtl etwas Körnermais im Schrot) möglich, oder sollten/müssen die extensiv gefüttert werden wie beispielsweise Galloways um nicht zu verfetten?
Gibt es beim Angus auch Linien, die Probleme haben mit ausreichend Milch, oder ist das kein Problem?
Gibts Unterschiede zwischen roten und schwarzen Angus von den Linien (außer die Farbe)?


Aberdeen Angus ist das Original. Seiner Zeit wurde, in der Anpaarung mit dem schwarzbunten Niederungsrind und Fleckvieh, das sogen. Deutsch-Angus-Rind aus der Taufe gehoben. Es war größer im Rahmen, brachte mehr Fleisch, eine etwas spätere Reife und eine geringere Neigung zur Verfettung. Mittlerweile gibt es die Rasse "Deutsch Angus" nicht mehr. Es wird nur noch in AA (Aberdeen Angus) und Angus unterschieden. AA ist kleiner als Angus, frühreifer, insgesamt extensiver und es neigt zur extremen Verfettung, wenn es zu intensiv gefüttert wird. Größere Linien gibt es bei denen nicht! AA-Rinder waren ursprünglich nur schwarz. Durch Rückkreuzungen mit DA, kam die Farbe Rot in die Genetik.
Die aktuellen Angus-Linien haben seit den 90er Jahren eine ganz erhebliche Steigerung bei den Leistungen erfahren. In den Eigenleistungsprüfungen schneiden viele Angus-Jungbullen mittlerweile besser ab als die Limousin-Jungbullen. Die Vorteile in der Mast haben allerdings auch ihre Schattenseiten. Männliche Anguskälber wogen in den 80er Jahren zwischen 35 und 38 kg. Heute bringen es einige auf fast 50 kg! Da der Rahmen der Angus-Kühe immer noch zu wünschen übrig lässt, sind Schwergeburten keine Seltenheit. Gelitten hat auch die Frühreife. Die Angus-Rinder benötigen mehr Zeit bis zur ersten Belegung. Erstkalbungen mit ca. 24 Monaten, sind heute kaum noch machbar. Angus hat sich da den Werten von Limousin angenähert. Angus-Rinder können heute intensiver gefüttert werden, ohne dass gleich die Verfettung droht. Das hat allerdings auch einen negativen Einfluss auf dass intramuskuläre Fett. In Europa gibt es zwei Rassen, die sich beim IM-Fett hervortun. AA und Hereford. Deutsch Angus fiel zwar etwas ab, konne sich aber immer noch von Limousin, FVF, Gelbvieh und anderen Rassen absetzen. Das aktuelle Angus-Rind fällt in den Normalwertebereich ab. Dazu kommen beim aktuellen Angus-Rind z.T. erhebliche Skelettprobleme. Feine Knochen und Gelenke haben natürlich Probleme, wenn die Rinder 600kg Lebendgewicht auf die Waage bringen. Dazu kommen noch Klauenprobleme. Wozu braucht man eine zweite Limousin-Rasse, was die Leistungsdaten anbelangt?
Angus-Rinder aus den alten Linien eignen sich besonders gut für die frühe Schlachtung. Jungrinder, die mit18 Monaten geschlachtet werden können, bringen ca. 230 bis 270kg Schlachtgewicht. Bei den heutigen Schlachtpreisen, lohnt sich das natürlich nur im Hochpreissegment.
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Re: Rinderrasse wechseln?

Beitragvon Manfred » Do Dez 14, 2023 18:47

:?:
Aberdeen Angus ist heute international eine der häufigsten Rinderrassen und ein Sammelbegriff für unzählige Zuchtlinien / Unterrassen von den kleinen Lowline-Angus bis zu gewaltigen Intensivmasttieren.
Am ehesten das, was mal die ursprünglichen Aberdeen Angus waren, dürfte die Rinder sein, die man heute Native Aberdeen Angus nennt, also eher kleinrahmige, stämmige Grundfutterverwerter. (Ein Zuchtbetrieb dieser Linien in D ist z.B. der Bergnershof bei Treuchtlingen).
In D geht der Trend seit längerer Zeit hin zu (teils sehr-) großrahmigen, nordamerikanischen Mastlinien.
Innerhalb von "Aberdeen Angus" ist also für fast jeden Geschmack etwas zu finden.

Die Rasse Deutsch Angus, Rasseschlüssel 41, gibt es selbstverständlich noch.
Hier sollte Angus weg von Rückensteak + Hackfleisch (internationaler Markt) hin zu mehr Werteil-Anteil aus Keule und Brust entwickelt werden, quasi für den deutschen Braten- und Rouladen-Markt.
Dann war man mal der Meinung, den Nachwuchs der 41er wieder verstärkt als 42er melden zu müssen, weil Zuchttiere mit 41er Rasseschlüssel und regional-Deutscher Rassebezeichnung für den Export weniger gefragt waren.
Es gibt aber nach wie vor Anhänger beider Glaubensrichtungen.

Wobei wie gesagt innerhalb von AA alles vorhanden ist, auch was die Masse der Bemuskelung und Verteilung der Bemuskelung angeht.
Man muss halt die passenden Züchter finden, die das produzieren, was man sucht...
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Rinderrasse wechseln?

Beitragvon DWEWT » Fr Dez 15, 2023 9:22

Mir erscheinen die Vorgaben der "Aberdeen-Angus-Cattle-Society" nicht so flexibel auslegbar zu sein. :wink:
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Re: Rinderrasse wechseln?

Beitragvon Manfred » Fr Dez 15, 2023 10:45

Die ist aber nur für das Inselreich zuständig und hat auch dort nicht die Hoheit.
Der kanadische Verband ist dort ebenfalls zugange.
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Re: Rinderrasse wechseln?

Beitragvon Muku-Halter » So Dez 17, 2023 0:09

Manfred hat geschrieben:
Wobei wie gesagt innerhalb von AA alles vorhanden ist, auch was die Masse der Bemuskelung und Verteilung der Bemuskelung angeht.
Man muss halt die passenden Züchter finden, die das produzieren, was man sucht...


Ehrlich gesagt klingt das, was ihr beiden jetzt geschrieben habt nicht gerade positiv und einfach. Auch die vielen Probleme die laut DWEWT anscheinend in manchen Linien vorhanden sind, klingen nicht gerade einladend. Ich werde mich nochmal bei Züchtern in der Nähe persönlich umhören.
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