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Sägekette schärfen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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177 Beiträge • Seite 12 von 12 • 1 ... 8, 9, 10, 11, 12
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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon Justice » Di Jan 02, 2024 11:38

Stihl wird mit Sicherheit keine billigen Scheiben vertreiben. Die haben einen Namen zu verlieren. Und ja.Es gibt bessere. Die Kosten für die Scheibe machen das Kraut auch nicht fett.

UNIVERSAL SCHÄRFGERÄT. Damit kann man nach austauschen der Aufnahmen auch Klingen und Sägeblätter schärfen. Wie soll da ein hydraulische Klemmung umgesetzt werden?

Die "Härte" von schleifscheiben bezieht sich auf das Bindemittel in den Scheiben. Je weicher das Bindemittel desto schneller werden abgeschliffene Schleifkörner freigesetzt. Sprich hetausgebrochen. Das ist vor allem bei seht hartem Material wie gehärtetem hochlegierten Stählen erforderlich. Bei Sägeketten eher weniger. Aufgenommen die Hartmetall bestückten.
Diamantscheiben haben teilweise Kunststoff.
Mit Erwärmung hat das nichts zu tun. Die hängt davon ab, wie schnell das Schleifmittel über das Werkstück reibt und wie viel Material abgetragen werden muss. Also Drehzahl (Durchmesser) und Vorschub. Oder anders ausgedrückt: wie hirnlos, gedrückt wird.
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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon tyr » Di Jan 02, 2024 13:47

Entweder gehärtet oder hochlegiert... hochlegierte Stähle, also alles mit einem "X" vor der Bezeichnung, sind iaR nicht härtbar, da niedriger Kohlenstoffanteil... :klug:
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon Limpurger » Di Jan 02, 2024 14:54

Steyrer8055 hat geschrieben:...Am besten wäre die Ketten entweder immer feilen o. schleifen! Aber nicht beide System zu mischen, nur meine Erfahrung!...

Das kann man auch anders sehen. Wie will man es als "Gelegenheitsfeiler" denn erreichen daß die Winkel an der Schneide und auch die Länge bzw. Höhe von Zähnen und Räumern/Tiefenbegrenzern oder wie auch immer benannt auf die ganze Kettenlänge auf beiden Seiten gleich sind - wer steht schon mit dem Meßschieber in der Werkstatt und mißt die einzelnen Zähne nach? Damit haben selbst geübtere Anwender ihre Probleme. Es gibt mit Sicherheit Kollegen denen das leicht von der Hand geht, aber die machen das dann regelmäßig und nicht nur alle paar Tage/Wochen/Monate mal. Ich selbst zB. handhabe es zB. so daß ich die Schneidezähne idR. manuell feile. Nach mehrmaligem Feilen wird es irgendwann aber notwendig die Schneiden wieder auf "Gleichstand" zu trimmen. Dann nehme ich die Ketten ab und schleife die Zähne auf einem Schleifgerät auf ein gemeinsames Maß. Wenn schonmal auf dem Schleifgerät setze ich auch die Räumer/Tiefenbegrenzer nach. Sollte ein Zahn nach Feindkontakt (gibt es tatsächlich) kpl. abgerissen oder die Scheidkante arg in Mitleidensachaft gezogen sein muß ich ja deswegen nicht die kpl. Kette runterschleifen, das macht natürlich keinen Sinn. Daß ich dafür viel Zeit investiere und einen höheren Verbrauch an "Kettenmaterial" in Kauf nehme ist mir klar und will ich auch nicht in Abrede stellen. Aber dadurch haben meine Ketten immer ein gutes Schnittbild und ich kann mit einer lediglich "kleinen Zahnpflege" zwischendurch die Ketten auch mit geringem Zeitaufwand einsatzfähig halten. Das zeitintensivere Nachschleifen in der beheizten Werkstatt erledige ich zu Zeiten wenn es draußen dunkel ist oder die Witterung nicht zur Waldarbeit einlädt. Dafür habe ich dann immer mehrere Ketten je Säge und Schiene im Umlauf und dementsprechend auch eine oder mehrere geschliffene Ersatzketten im Zugriff. Und wenn dann diese "Set`s" verschlissen sind gibt es eben eine neue Garnitur (Ketten, Schiene und ggf. Ringkettenrad) für die betroffene Säge.
Denjenigen die 2 linke Hände haben ist mit einem Schleifgerät häufig aber auch nicht geholfen - wer nicht feilen kann hat meist auch nicht das nötige "Gespür" fürs Schleifen. Wer nach dem Schleifen eine Kette mit blauen (--> weichgeglühten) Zahnspitzen aufzieht sollte seine Kette besser gleich zum Schärfen in fachkundige Hände geben. Das ist im Ergebnis auch nicht teurer und man muß sich auch nicht über eine durch Eigenverschulden verursachte unzureichende Standzeit der Sägekette ärgern.
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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon Justice » Di Jan 02, 2024 15:43

Wenn Kohlenstoff fehlt, dann wird er zugegeben. Carbonitrieren, Gasnitrocarborieren oder früher Aufkohlen. Hochlegiert muß nicht zwangsläufig ein X Stahl sein.

Aber das ist hier nicht das Thema.
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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon 13Robert88 » Di Jan 02, 2024 19:27

Steyrer8055 hat geschrieben:Hallo 13 Robert88!
Sei glücklich mit dem Stihl USG Schleifgerät, ich wäre es nicht, wichtig ist das STIHL oben steht!
Um diese Summe möchte ich schon die hydraulische Kettenspannung haben.

mfg Steyrer8055


>Das bin ich auch und ich würde es jederzeit wieder kaufen :D :D :D :D :D :D :D :D :D
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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon Spänemacher58 » Di Jan 02, 2024 20:19

tyr hat geschrieben:Entweder gehärtet oder hochlegiert... hochlegierte Stähle, also alles mit einem "X" vor der Bezeichnung, sind iaR nicht härtbar, da niedriger Kohlenstoffanteil... :klug:



Tyr, hast du in der DDR die höhere "Baumschule" besucht? Werkstoffkunde BRD Werkzeugmacher 1. Lehrjahr hättest du Note 5 und die Zwischenprüfung nicht bestanden!

hochlegierte Stähle mit einem "X" vor der Bezeichnung enthalten oft sehr viel Kohlenstoff, sind sehr gut härtbar und werden sehr hart!

z.b

Werkstoff 1.2379 (X155CrVMo12-1) siehe Datenblatt oder
" 1.2436 (X210CrW12 "
Diese hochlegierten Stähle kann man bis 63-64HRc härten, viel zu hart für Sägeketten und zu spröde. Diese Härte wäre auch nicht mehr feilbar, da härter als eine Feile die nur 58-60HRc hat!
Bei Sägeketten nimmt man z.N einen X100CrMoV5.1 (1.2373) und härtet ihn auf ca. 54HRc

Quelle :
https://www.granit-parts.com/media/cms/ ... extern.pdf
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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon Spänemacher58 » Di Jan 02, 2024 20:36

@Steyrer8055
stimmt das es mehrere Härtegrade für Schleifscheiben gibt.
Faustregel: umso härter der zu schleifende Werkstoff, umso weicher die Bindung der Schleifscheibe damit verschlissenes Korn schneller ausbricht und sich so die Scheibe selbst schärft. Höherer Verschleiß wird dabei in Kauf genommen.

In der Tat fertigt die Firma Tyrolit in Schwaz sehr hochwertige Schleifscheiben (habe ich früher selbst verkauft).
In der Programm sehe ich allerdings nur einen Härtegrad für Sägeketten, aber 3 verschiedene Scheiben je nach Zahnteilung
https://www.tyrolit.com/de-de/produkte/ ... maten-877/

Warum bitte soll man Ketten schleifen und feilen nicht kombinieren?
Ich halte beide Schärfverfahren für gut und sie ergänzen sich in idealerweise mit ihren Vor- und Nachteilen!

Feilen
+ Kühler Schliff
+ sehr scharfe Schneide
+ ideal für Zwischendurch im Wald

- ungenau in Winkel und Zahnlänge
- bei größerem Verschleiß zeitaufwendig und die Fehler addieren sich


Schleifen
+ exakte Winkel und Zahnlänge
+ bei richtiger Anwendung auch kein "Ausglühen" der Zahnspitzen

- Kette muß demontiert werden
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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon Brudi22 » Mi Jan 03, 2024 4:46

Limpurger hat geschrieben:Wie will man es als "Gelegenheitsfeiler" denn erreichen daß die Winkel an der Schneide und auch die Länge bzw. Höhe von Zähnen und Räumern/Tiefenbegrenzern oder wie auch immer benannt auf die ganze Kettenlänge auf beiden Seiten gleich sind - wer steht schon mit dem Meßschieber in der Werkstatt und mißt die einzelnen Zähne nach?


Da ist das Pferd Chainsharp Gerät ein guter Kompromiss. Vielleicht nicht gefeilt wie vom Profi, aber man kriegt die Kette gut Scharf, der Winkel passt, und der Tiefenbegrenzer wird gleich mit gefeilt. Und das kann mit dem Teil jeder.

hatte davor ein Schleifgerät, und sehe da als Gelegenheitsnutzer nur Nachteile gegenüber über dem obigen Gerät. Mit dem Schleifgerät ist es manchmal schwierig die Kette richtig scharf zu kriegen, bzw mit der Feile immer Schärfer, die Gefahr des Ausglühen der Zähne ist höher, man trägt viel mehr Material ab. Ausserdem brauch ich mit dem Schleifgerät viel Länger da ich die Kette erst demontieren muss, ca. die Doppelte Zeit. Also ich möchte hier nicht zurück, für mich als Gelegenheitsnutzer mit rund 10 Hektar Wald die nicht sehr intensiv bewirtschaftet werden ideal.

Das Schleifgerät bzw. als Automat sehe ich eher beim Harvester oder ähnlichem, wo die Kette eh demontiert wird (Geht auch viel Schneller als bei der Motorsäge), viel größere Mengen an Ketten verschlissen werden, und es vielleicht auch nicht auf das letzte Quäntchen Schärfe ankommt.

Für mich gibt es nur noch Feilen in irgend einer Art.
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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Jan 03, 2024 7:38

Hallo Brudi22!
Mit 10 Ha Wald ist man kein Gelegenheits-Nutzer mehr? Dein Pferd Chainsharp Kombigerät ist eine sehr gute Lösung, zum im Wald o. Zuhause zu feilen.
Wenn man rechnet, daß Schleifgeräte bei 30,-€ aufwärts anfangen muß man von leistbar nicht mehr reden, von grundsätzlicher Einstellung sehr wohl. Ich hab es ausprobiert, weil ich sah wie Firmen Sägeketten schleifen ist das für den normal Sterblichen auch in Ordnung, weil er glücklich ist beim nächsten Einsatz.
Hoffentlich hast du das Schleifgerät noch, u. was war es für eines?

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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Jan 03, 2024 8:19

Hallo Spänemacher58!
Genau zum selben Ergebnis kam über mein nachfragen auch, sowohl bei meinen Lieferanten u.Tyrolt, sowie Wikipedia!
So nun kam ich per Zufall mit einem Kettenschleifer ins Gespräch. Bei ihm kann ich 3 Härtegrade (weich, mittelhart, hart) kaufen, alle 3 mit den 3 verschiedenen Stärken. Die ich bisher für mich bekam waren immer die harten (Dunkelrot). Hat sie auch eine andere Farbe (Hersteller) gibt es nur einen Härtegrad.
Ich kam zu einem 2 ten Schleifarbeiter der empfahl mir, die Scheibe durch gleichmässige Rillen zu unterbrechen, eine Art Segment-Schleifscheibe. So hab ich 6-8 Rillen alle gleich tief im Umfang der Scheibe.
Wer selber schleift u. feilt, weis wie es geht!
Ist mal ein Zahn schwer beleidigt u. er überhaupt nicht schneidet, spüren hier das wohl die Wenigsten. Ein Händler schleift genau Diesen wieder scharf u. alle anderen Gesunden darauf nieder, weil er will ja neue Ketten verkaufen, u. fördert das Geschäft mit schleifen. Ich habe es gesehen, auch das ist ein Grund das ich selber schleife. Erfahrene Schleifer bestättigten mir das schon vor langer Zeit u. erklärten mir wie man richtig schleift.
Egal ob Profi o. Maikäfer-Holzer!

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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon Brudi22 » Fr Jan 05, 2024 4:29

Steyrer8055 hat geschrieben:Hallo Brudi22!
Mit 10 Ha Wald ist man kein Gelegenheits-Nutzer mehr? Dein Pferd Chainsharp Kombigerät ist eine sehr gute Lösung, zum im Wald o. Zuhause zu feilen.
Wenn man rechnet, daß Schleifgeräte bei 30,-€ aufwärts anfangen muß man von leistbar nicht mehr reden, von grundsätzlicher Einstellung sehr wohl. Ich hab es ausprobiert, weil ich sah wie Firmen Sägeketten schleifen ist das für den normal Sterblichen auch in Ordnung, weil er glücklich ist beim nächsten Einsatz.
Hoffentlich hast du das Schleifgerät noch, u. was war es für eines?

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Ich sehe mich da schon als Gelegenheitsnutzer, Profis sind für mich Forstwirte, Beifällen, oder Leute aus dem Harvesterbereich. Habe ein älteres Gerät von Stihl, nutze es aber wie gesagt mehr oder weniger gar nicht mehr aus obigen Gründen
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Re: Sägekette schärfen

Beitragvon Steyrer8055 » Fr Jan 05, 2024 6:57

Hallo Brudi22!
Jeder kann seinen Wald nutzen wie er will, sei froh wenn es bei dir so geht. Andere wollen o. sind gezwungen zu wesentlich mehr Aktivität u. dann wird schleifen o. feilen sehr wohl ein großes Thema. Bei beiden Arten sind mir sogenannte "Fettisisten" untergekommen, ob Laie o.Profi.

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