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Schäden von / nach Emma ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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84 Beiträge • Seite 4 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Beitragvon Grumsch » So Mär 02, 2008 12:35

hi,

bei uns war von kyrill nichts zu spüren, jedoch hat emma jetzt etwas gewütet (vorderer odenwald).

was mir nur immer wieder auffällt: die schlimmsten sturmschäden entstehen in den nadelmonokulturen! in einem mischwald werden kaum bäume entwurzelt, genauso wie es hier kaum borkenkäferbefall gibt. wenn ich dann sehe wie auf einer gesäuberten sturmfläche nur nadelbäume gepflanzt werden muss ich mich manchmal fragen, ob die leute es entweder nciht verstehen wollen, oder hoffen, dass der nächste sturm nicht zu ihnen kommt.

was pflanzt ihr auf euren sturmflächen an?
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Beitragvon Kormoran2 » So Mär 02, 2008 12:37

Eigentlich wollte ich heute genauer im Wald nachschauen und auch einige Fotos machen.
Aber es bläst schon stundenlang wieder enorm stark und vor meinem Fenster fliegen die Äste horizontal vorüber. Ich bleibe besser noch etwas hier im Warmen und Trockenen.
(Region Sauerland)
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Beitragvon Morpheus » So Mär 02, 2008 12:40

Ja das Würde mich auch interessieren ?

Es ist aber auch verständlich das Nadelbäume angepflanzt werden weil sie nach einer recht "kurzen" zeit Ertrag abwerfen ! Aber aus den Sturmsschäden sollte man lernen !!!

Wie sehen Das unsere Waldbauern ?
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Beitragvon juergen_odw » So Mär 02, 2008 12:54

Hallo

Bisher wurden wir von allen Stürmen verschont - Nordhang mit altem Buchenbestand.
Diesmal hat es uns allerdings ziemlich erwischt. Emma hat einige Buchen und Eichen umgelegt, das gibt Brennholz für die nächsten 10 Jahre.

Gruss aus dem Odenwald
Jürgen[/img]
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Beitragvon Morpheus » So Mär 02, 2008 13:09

Hey juergen_odw Das ist mal ein Schöner Wald .... wo ist der ?
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Beitragvon brainfart » So Mär 02, 2008 16:43

> Es ist aber auch verständlich das Nadelbäume angepflanzt werden weil
> sie nach einer recht "kurzen" zeit Ertrag abwerfen !

Wer so argumentiert darf dann aber nicht rumheulen, wenn ihm seine Fichtenmonokultur um die Ohren fliegt.

> Das ist mal ein Schöner Wald

Sieht eher nach Wohnzimmer aus... ein bißchen zu sauber und ordentlich, oder?
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Beitragvon MANKarl » So Mär 02, 2008 17:58

Ich denke das sich das mit den Stürmen in der nächsten Zeit so weiter entwickeln wird. Das ist halt das Ergebniss der Klimaerwärmung. Für Monokulturen wie sie mit den reinen Fichten Wälder geschaffen wurden wird das wohl über kurz oder Lang das Ende sein. Was nützt ein "Brotbaum" wie die Fichte, wenn sie durch einen Sturm umgeworfen wird bevor man sie einschlagen kann?
In unserer Region habe sich die Douglasien eigentlich sehr gut bewährt, es ist bei Kyrill so gut wie nichts gefallen, aber Fichten in rauen Mengen. Wies jetzt nach Emma aussieht weiß ich noch nicht, bin auch erst mal aus dem Wald geblieben da immer noch relativ heftige Windböhen zu verzeichnen sind.
Achso, zu meiner Region: Ich wohne in Hessen. süd-östliche Begrenzung des Westerwaldes.
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Beitragvon juergen_odw » So Mär 02, 2008 18:25

Hi Morpheus

Der Wald ist im Odenwald, nähe Brensbach. Schöne Buchenwälder gibt es hier zu genüge. Dieses Stück, ca. 2ha, haben wir vor einigen Jahren gekauft. Er wurde nie prof. Bewirtschaftet, dementsprechend est es ein
Bestand mit sehr alten und dementsprechend großen Buchen/Eichen.
Hier fällt genung runter um den Ofen zu betreiben, großartig Fällen mussten wir besher nie, nur einige halbtote Kiefern wurden rausgeschlagen.

Gruss
Jürgen
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Beitragvon datzei » So Mär 02, 2008 19:05

Hallo,
bei uns Südost Bayern hat Emma auch gewütet :cry:
Habe heute Vormittag mal nachgeschaut,ca 6 Fichten und 7 Buchen /Ahorn
hatt es erwischt.

Gruss datzei
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Beitragvon Kormoran2 » So Mär 02, 2008 19:27

Hallo Jürgen,
der Buchenwald gefällt mir auch. Vor allem nur mit mäßigen Steigungen!
Schade, daß die gezeigten Buchen umgefallen sind. Sie hätten jetzt noch schön 40 Jahren ins Geld wachsen können, ohne daß Du viel hättest tun müssen.

@ Grumsch: Frage: Was pflanzt ihr auf den Sturmflächen an?

Also wir haben viel Kahlfläche nach Kyrill und haben die Aufforstung schon komplett geplant und mit dem Förster detailliert besprochen und die Förderung beantragt. Ich kann also dazu was Konkretes sagen.

Bisher gab es bei uns nur Fichten. Ganz wenige Douglasien (die es aber genau so umgehauen hat), Lärchen (genauso) und nur sehr wenige Eichen (genauso!).
Wir wollen unseren Wald natürlich nach neuesten Erkenntnissen für die über-übernächste Generation wieder aufbauen und auch möglichst Fördermittel des Landes bekommen.
Es wird also ein Mischwald werden. Reiner Nadelwald wird nicht gefördert

Der Wald darf maximal 50 % Nadelholz enthalten, um gefördert zu werden. Das geht aber nicht so, daß man jetzt sagt, die Osthälfte der Fläche bepflanze ich mit Fichte und die Westhälfte mit Buche. Nee, das entspricht nicht den forstbaulichen Richtlinien. Denn das wären ja wieder kleine Mini-Monokulturen.
Wir verfahren jetzt so: Eine Fläche wird generell mit Fichte oder Douglasie bepflanzt, 50 % der Fläche aber mit Laubholz ( Buche, Eiche, Winterlinde, Kirsche, Ahorn). Dieser Laubholzanteil wird in "Nestern" angelegt. D.h. innerhalb der Nadelholzfläche sind Kreise oder Quadrate mit etwa 30 m Durchmesser bzw. Seitenlänge angelegt worden, in denen nur Laubholz gepflanzt wird. Die Gesamtfläche dieser Nester beträgt dann 50 % der gesamten Fläche. Und das wird abteilungsweise gesehen, oder annähernd abteilungsweise.
Die Flächen, in denen Eiche-Nester sind, werden komplett eingegattert, da Eichen ansonsten mit Sicherheit vom Wild verbissen werden. Leider werden die Gatter überhaupt nicht bezuschußt.

Um diesen Auflagen gerecht zu werden, sind wir in den letzten Tagen auf den Kyrill-Flächen unterwegs gewesen und haben die Quadrate festgelegt.
Das macht echt Spaß, wieder und wieder über den ganzen Abraum zu steigen und die Quadrate mit Markierfarbe auf dem Boden und mit Eckpfosten festzulegen, damit die Akkord-Pflanzer das auch richtig machen.
:cry:
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Beitragvon Stoapfälzer » So Mär 02, 2008 20:27

Hallo also ich komme aus dem nördlichen Landkreis Regensburg und wir haben auch einige Schäden zu verzeichenen.
In sämtlichen Dächern Karies und 2 Tore ausgehebelt.
Wir haben 17ha Wald und rechnen mit rund 200m³ Wurfholz überwiegend natürlich Fichten im ganzen Bestand verteilt. Komischerweise hats auch ca 10 schwere Buchen erwischt zum Teil bis 1,5m Durchmesser alle auf halber Höhe abgesprengt. Naja da weiß ich was wir die nächsten Wochen zu tun haben fals wer nen größeren Bedarf an Waldhackschnitzeln hat kann sich bei mir melden da fällt genügend an!
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Beitragvon dx3.50 » Mo Mär 03, 2008 8:15

Habe mich gestern mal auf die Socken gemacht. (Lkr. Neumarkt i.d.OPf.)

Im Nachbarort hat es eine Scheune komplett zerstört, sieht aus als wäre sie gesprengt worden. In manchen Wäldern regelrecht eine Schneise der Zerstörung. Abgeknickt Strommasten, abgerissene KV-Leitungen.
Mehrere zerstörte Scheunen, abgedeckte Dächer usw.
Zwei Ortschaften in der nähe kriegen erst heute wieder Strom!

Habe gestern zufällig unseren WBV Chef getroffen, lt. seiner Aussage, ist es bei uns verherrend, morgen/bezw. heute fordert er sechs Harvester an.
Er rechnet mit weit über 500 fm.

Einen Kumpel hat es voll erwischt, er rechnet mit 200 fm.
"Da bestell ich einen Harvester" ... ist aber voller Forstwirt.
Ein andere Kumpel kauft heute wegen den gleichen Grund eine neue Seilwinde.

Ich persönliche hatte Glück im Unglück, nur sieben Bäume hat es erwischt.

Gruß
Tobias
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wieso auch nicht es hat ja Zeit
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Beitragvon fichtenmoped » Mo Mär 03, 2008 10:43

In meinem Wald gibts größere Löcher wegen der Borkenkäferplage der letzten 3 Jahre , der Wind kann also ungehindert reinpfeifen .
Ich hatte aber Glück , muß (auf 3,8ha) 11 Fichten und Kiefern entfernen , 4 sind entwurzelt , die anderen gebrochen . Gibt aber noch verhältnismäßig viele Fixlängen , gottseidank wenig Bruchholz . Der Holzpreis wird sich natürlich nicht nach oben entwickeln , wie noch vor 3 Wochen vom WBV - Gerschäftsführer prognostiziert .
Der Mensch denkt , Emma das windige Luder hat gelenkt .


Gruß aus Oberbayern
Franz
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Beitragvon Forstjunior » Mo Mär 03, 2008 11:31

Da hat es scheinbar andere ganz schön schlimm erwischt. Aber bei harvestereinsatz wird dann von dem ganzen nicht viel übrig bleiben, außer dass der wald aufgeräumt ist. Irgendiwe schade dass ganze. Jahrelang wird der wald gepflegt dass es tolle bäume werden und dann wird doch wieder nix daraus..
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Beitragvon ebmv » Mo Mär 03, 2008 13:02

@dx3.50

6 Havester wegen 500 fm? bei uns war letztes Jahr mit Kyrill 17.000 FM und 1 Harvester, und jetzt dürften es mind 3000 fm sein, aber zum Glück ist der Harvester da, sonst kommt bestimmt keiner zusätzlich.....so zumindest bei uns.....
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