@das100Schaf, man sollte nicht vergessen, dass dies ein Forum ist, wo sich auch unkundige informieren. Und es ist und bleibt nun mal verboten, ein Wirbeltier ohne Sachkunde zu betäuben oder zu töten, auch wenn es für den Eigenverbrauch bestimmt ist. Genauso verboten ist es ein Wirbeltier über 65 km ohne Transport Sachkunde zu transportieren. Dieser Schlachtungs und Betäubungs Lehrgang dauert übrigens 2 Wochen, eine Woche davon ist Praktika im Schlachthof. Mit anschließender schriftlicher und mündlicher Prüfung kostet er um die 350,- in MC Pom.
Ersteinmal Entschuldigung für die vielen unqualifizierten Komentare. So wie sich mir die Sachlage darstellt ist deine Idee alles andere als blöd. Wenn ich das richtig heraushören könnte bist du Jäger und hast daher bereits den Zerwirkraum und auch Übung im Zerwirken. Lediglich Schafe hast du noch nicht geschlachtet. Da du als Jäger entweder im Besitz einer Kleinkaliberwaffe bist oder zumindest legal und günstig eine erwerben kannst bietet sich die Schlachtung damit durchaus an. Rechtlich ist das immer ein kritischer Punkt, da sind wir uns einig. Allerdings wird das erst dann ein Problem wenn dich jemand anzeigt. Wenn man sich nicht ganz blöd mit den Nachbarn verstritten hat, werden die drei Schüsse einmal im Jahr wohl tolerieren.
Bolzenschussgerät geht natürlich genauso gut aber es muss eben erst angeschafft werden und kann dann auch nur für die Schlachtung verwendet werden während eine kk Waffe auch für die Fallenjagd verwendet werden kann. Außerdem muss ein Bolzenschussgerät nicht mal günstiger in der Anschaffung sein als eine einfache kk Waffe
Es ist nicht per se verboten nicht jagbares Wild mit einer Waffe zu töten. Weideschlachtung ist z.B völlig legal. Eine Ausnahmegenehmigung wird dann fällig wenn auf befriedetem Bezirk oder durch einen nicht Jagdpächter des entsprechenden Gebiets geschossen wird
Interessantes Thema. Ich bin aktuell dabei mit dem Veterinäramt die Vorgehensweise zu klären, bzw. Mir die entsprechenden Vorraussetzungen und Genehmigungen zu beschaffen, um meine Schafe auf der Weide schießen zu lassen.
Sprich Kugelfang durch sachkundigen Jäger, entblutungsschnitt durch Schlachter, in Anwesenheit vom Amtsveterinär. Scheint bislang alles halb so wild zu sein. Auch finanziell überschaubar diese Schlachttechnik.
Ich hänge einfach sehr an den Tieren und Versuche es einfach zu ermöglichen im Herdenverband sterben zu können. Es geht aber auch um astreine Fleischqualität mit 0% Adrenalin
Genau das ist auch mein Ansatz gewesen. Dem tatsächlichen Herausschießen aus der Herde stehen jedoch einige gravierende Nachteile entgegen: 1) wird viel Fleisch durch den Schuss entwertet, es sei denn der Jäger ist ein Scharfschütze und traut sich zu ins Gehirn zu schießen, was dann aber auch mal schief gehen kann und dann zur Qual wird. Und zweitens bekommen die anderen Schafe live mit wie ihr Kamerade erschossen wird. Ich dachte, die würden das nicht verstehen aber tatsächlich scheinen die schon zu kapieren was das bedeutet wenn es knallt und einer umfällt. Gerade Muttertiere sind sehr empfindlich wenn man ihnen ihr Lamm wegnimmt.
Besser finde ich folgende Methode: man füttert die Schafe und greift sich das entsprechende Schaf aus der Herde und führt es ganz ohne Stress hinter einen Traktor mit laufendem Motor. Dort bekommt es während es als Ablenkung Futter bekommt einen aufgesetzten Schuss mit einem Kleinkaliberrevolver direkt ins Gehirn. Ungesehen von den anderen und komplett stressfrei. Das Schaf bricht zusammen und ist sofort tot. An Ort und Stelle wird die Kehle aufgetrennt und das Schaf an den Frontlader gehängt zum ausbluten. Wenn jetzt die anderen Schafe etwas mitkriegen können Sie die am Traktor hängende Kreatur nicht erkennen.
Ich finde das sehr human, stressfrei und Fleischqualität fördernd