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Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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66 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5

Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon Obelix » Mo Dez 16, 2024 11:29

Hallo,

seit 2 Jahren habe ich einen neuen Scheitholzkessel und nur Probleme damit.

Der Holzkessel davor, ein Naturzugkessel ohne jegliche Steuerung funktionierte
fast 20 Jahre hervorragend und problemlos.

Natürlich liegt es an mir, dass der neue Holzvergaserkessel nicht funkitoniert
und sich permanent Teer bildet. Angeblich ist mein Holz nicht ausreichend
trocken (ist 2 Jahre draußen abgedeckt abgelagert), nicht ausreichend klein
gespalten (der Kesselhersteller erwartet max. 5 x 5 cm bei Querschnitt, also
nur so Sprickel) und der Nadelholzanteil soll mind. 50 % betragen.

Ferner soll ich den Kessel 1 x wöchentlich komplett reinigen und dazu ausein-
anderbauen. (Aufwand ca. 1-2 Std. zzgl. der Sauerei, die damit einhergeht).
Den alten Kessel hab ich, wenn überhaupt 1 x im Jahr gereinigt, mal abgesehen
von dem wöchentlichen entleeren der Ascheschublade. Aber 1 x wöchtenlich
reinigen? Das ist doch vollkommen praxisfremd und das

kann doch nicht Holzheizen anno 2025 sein oder?

Gibt es keine Holzkessel mehr, in denen man normale Buchenscheite mit ca.
10 - 20 cm. Kantenlänge verheizen kann?

Gruß
Zuletzt geändert von Obelix am Mo Dez 16, 2024 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
Obelix
 
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon Obelix » Mo Dez 16, 2024 11:42

Mir stellen sich folgende Fragen:

1.) Kann ein Kesselhersteller erwarten, dass man künstlich getrocknetes Holz kauft und übliches
abgedecktes ablagern Lagern über 2 Jahre im Freien nicht mehr ausreichend ist?

2.) Darf ein Kesselhersteller fordern, dass man kein Laubholz (max. 25 %) heizt?

3.) Darf ein Kesselhersteller einen Querschnitt von max. 5 x 5 cm fordern, wo doch alle
üblichen Spaltkreuze oder Ringmesser markgängiger Spaltautomaten größere Scheite machen?
Obelix
 
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon treerunner » Mo Dez 16, 2024 11:51

Ein paar mehr Informationen wären hilfreich....welcher Kessel?Welche Kesselregelung,wie ist die hydraulische Anbindung?
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon egnaz » Mo Dez 16, 2024 12:01

Warum hast du überhaupt so einen Kessel gekauft? Es gibt doch selbst bei den Billiganbietern Kessel, die nicht solche Anforderungen ans Brennholz haben.
Gruß Eckhard
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon Obelix » Mo Dez 16, 2024 12:07

treerunner hat geschrieben:Ein paar mehr Informationen wären hilfreich....welcher Kessel? ...

Den Kesselhersteller lassen wir erst mal außen vor.
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon Obelix » Mo Dez 16, 2024 12:13

egnaz hat geschrieben:Warum hast du überhaupt so einen Kessel gekauft? Es gibt doch selbst
bei den Billiganbietern Kessel, die nicht solche Anforderungen ans Brennholz haben.


Dann nenn mir mal diese Billiganbieter, die da nicht so empfindlich sind.

Ich hab das Kleingedruckte vor dem Kauf nicht gelesen. In den Prospekten war kein
Hinweis. Erst als es Probleme gab, also von Anfang an gab es Probleme, kamen die
mit den o.g. Punkten um die Ecke und taten so, als ob ich von Holzheizen keine
Ahnung hätte.
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon egnaz » Mo Dez 16, 2024 12:46

Die Anforderungen ans Brennholz gehören aber nicht ins Kleingedruckte.
Bei mir läuft seit 22 Jahren dieser Kessel, obwohl ich ihn heute nicht mehr kaufen würde.
https://www.atmos.eu/de/produkte/holzve ... ator/gs40/
In der Beschreibung findet man z.B. auch die Anforderungen an das Brennholz.
Wenn ich das bei dir geforderte Brennholz heizen würde, hätte mein Ofen große Probleme mit einer sauberen Verbrennung. Das Holz würde viel zu schnell ausgasen und würde gar nicht vollständig verbrannt werden können. Außerdem würde die Abgastemperatur stark ansteigen und die Schamotte dadurch leiden.
Eine wöchentliche Reinigung halte ich auch für übertrieben.
In meinem Kessel ist die Tauscherfläche eigentlich zu klein. Daher reinige ich 1x Monat. Das senkt dann die Abgastemperatur und steigert damit den Wirkungsgrad. Obwohl die Reinigung umständlich ist, dauert es aber nicht länger wie 1/2h .
Mittlerweile sind Röhrenwärmetauscher Standard. Die lassen sich dann mit einem Hebelmechanismus bei jedem Nachlegen säubern, oder es geht schon automatisch.
Wo verrußt dein Kessel denn?
Ich kenne übrigens keinen Kessel, der solche Ansprüche ans Holz hat wie deiner.
Gruß Eckhard
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon Obelix » Mo Dez 16, 2024 13:06

egnaz hat geschrieben: ... Mittlerweile sind Röhrenwärmetauscher Standard. Die lassen sich dann mit einem
Hebelmechanismus bei jedem Nachlegen säubern, oder es geht schon automatisch. ...

Genau diese Röhren sind zu reinigen.
Da sind Federn drinnen, die sich eigentlich automatisch reinigen, bzw. abrütteln. Das reicht aber
in meinem Fall wohl nicht, da ich so schlimmes Buchenholz habe.
Diese Federn soll man alle 2 Wochen raus machen und mit einer Drahtbürste die Röhren reinigen.

egnaz hat geschrieben: ...Wo verrußt dein Kessel denn? ...

Der rußt nicht. Der teert sich zu.
Weil der irgendwo bei 200 - 250 °C die Klappen zu macht und keine mehr Zuluft einbläst.
Nach ca. 5-6 Std. Brand ist bei mir oft noch die Hälfte des Holzes vor sich hinglimmend
im Feuerraum drinnen. Der stinkt den ganzen Ort zu mit Teergeruch.
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon Obelix » Mo Dez 16, 2024 13:08

egnaz hat geschrieben: ... obwohl ich ihn heute nicht mehr kaufen würde. ...

Welchen Kessel würdest Du denn heute kaufen?
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon treerunner » Mo Dez 16, 2024 13:22

Das scheint ein Problem mit der Kesselsteuerung zu sein,aber ohne genaue Angaben ists Kaffesatzleserei
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon egnaz » Mo Dez 16, 2024 13:45

Da du deinen Ofentyp nicht nennst, ist es schwer dir genaue Tips zu geben.
Grundsätzlich musst du den Holzvergaser im Aufbau vor und hinter der Flamme unterscheiden.
Die Flamme soll 1000° erreichen und damit das Holzgas sauber verbrennen.
Hinter der Flamme darf sich daher fast kein Ruß und schon gar kein Teer mehr finden lassen. Das würde der Schornsteinfeger bei der Messung auch sofort finden. Die Ablagerungen am Wärmetauscher sollten Flugasche sein, die sich mit den Spiralen leicht beseitigen lässt.
Ganz anders sieht es im Füllraum vor der Flamme aus. Ab 200° fängt das Holz an zu vergasen. Das Glutbett über der Flammendüse liefert die Wärme. Nur in diesem Bereich wird es so heiß, dass das Holzgas verbrennen kann. Im oberen Bereich des Füllraums ist die Wandung kälter, so das dort Holzgas an der Wandung kondensieren kann und sich dadurch eine Teerschicht bildet. Das ist völlig normal. Je nach Holz verteert der Ofen unterschiedlich stark. Holz mit hohem Kohleanteil wie Eiche, bringt mehr Glut und damit mehr Wärme in den Füllraum. Dadurch werden die Teerablagerungen weniger.
Anhand dieser Theorie musst du suchen, was bei dir falsch läuft.
Mein Favorit ist zur Zeit der Attack. 75cm Scheitlänge der große Füllraum und die Lambdaregelung hören sich gut an.
Gruß Eckhard
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon Obelix » Mo Dez 16, 2024 13:48

treerunner hat geschrieben:Das scheint ein Problem mit der Kesselsteuerung zu sein, aber ohne genaue Angaben ists Kaffesatzleserei

Andere in einschlägigen Foren hatten die Probleme auch.

Lösung waren dort:
* defekte Temperatursensoren, ungeeignete, billige, nicht hitzebeständige Temperatursenoren verbaut.
* defekte Lamdasonde ...
* Stellmotoren der Zuluftklappe/n defekt
* Zuluftklappe/n selbst defekt oder nicht am Motor montiert oder eingehongen

Problem der Branche:
Man hat keine Heizungsmonteure mehr, sondern nur noch so "App-Bubies" mit Notebook.
Wenn der Fehler dann nicht in der App vorgesehen ist, findet man den eben nicht.
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon 240236 » Mo Dez 16, 2024 13:58

Obelix hat geschrieben:
egnaz hat geschrieben: ... Mittlerweile sind Röhrenwärmetauscher Standard. Die lassen sich dann mit einem
Hebelmechanismus bei jedem Nachlegen säubern, oder es geht schon automatisch. ...

Genau diese Röhren sind zu reinigen.
Da sind Federn drinnen, die sich eigentlich automatisch reinigen, bzw. abrütteln. Das reicht aber
in meinem Fall wohl nicht, da ich so schlimmes Buchenholz habe.
Diese Federn soll man alle 2 Wochen raus machen und mit einer Drahtbürste die Röhren reinigen.

egnaz hat geschrieben: ...Wo verrußt dein Kessel denn? ...

Der rußt nicht. Der teert sich zu.
Weil der irgendwo bei 200 - 250 °C die Klappen zu macht und keine mehr Zuluft einbläst.
Nach ca. 5-6 Std. Brand ist bei mir oft noch die Hälfte des Holzes vor sich hinglimmend
im Feuerraum drinnen. Der stinkt den ganzen Ort zu mit Teergeruch.
Was sind diese 200-250°C? Teerbildung ist eine Folge von zu niederer Brennraumthemperatur. Wie hoch ist diese? Primärluft oder Sekundärluft ist zu wenig. Restsauerstoff? Abgasthempaeratur
Zuletzt geändert von 240236 am Mo Dez 16, 2024 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon Obelix » Mo Dez 16, 2024 14:03

Erst mal vielen Dank für die ausführliche Schilderung.

egnaz hat geschrieben: ... Die Flamme soll 1000° erreichen und damit das Holzgas sauber verbrennen.
Hinter der Flamme darf sich daher fast kein Ruß und schon gar kein Teer mehr finden lassen.
Das würde der Schornsteinfeger bei der Messung auch sofort finden. ...

Hat er auch. Die Erstabnahme ist seinerzeit bereits fehlgeschlagen.

egnaz hat geschrieben: ... Die Ablagerungen am Wärmetauscher sollten Flugasche sein,die sich mit den
Spiralen leicht beseitigen lässt....

Da war gleich zu Anfang schon Teer.

egnaz hat geschrieben: ... Ganz anders sieht es im Füllraum vor der Flamme aus. Ab 200° fängt das Holz
an zu vergasen. Das Glutbett über der Flammendüse liefert die Wärme. Nur in diesem Bereich wird
es so heiß, dass das Holzgas verbrennen kann. Im oberen Bereich des Füllraums ist die Wandung
kälter, so das dort Holzgas an der Wandung kondensieren kann und sich dadurch eine Teerschicht
bildet. Das ist völlig normal. Je nach Holz verteert der Ofen unterschiedlich stark. ...

Aber doch nicht so stark, das der Teer unten heraus läuft und in der Ascheschublade steht?
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Re: Scheitholz-Heizkessel ca. 30 kw - 2025?

Beitragvon egnaz » Mo Dez 16, 2024 14:10

Wenn der Teer durch die 1000° heiße Flamme läuft, überlebt der das nicht. Ich gehe davon aus, das der Ofen die 1000° gar nicht erreicht.
Ich würde sagen zu viel Primärluft und zu wenig oder überhaupt keine Sekundärluft.
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