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Sind am überlegen uns Galloways anzuschaffen,habt ihr tips??

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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50 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Sind am überlegen uns Galloways anzuschaffen,habt ihr tips??

Beitragvon Sukubi » Di Jul 17, 2007 17:18

Hallo,
wir möchten uns dieses Jahr eventuel Galloways für die abweidung unserer still und Weideflächen anschaffen! Nur mit Galloways haben wir gar keine Ahnung! Welche Tips könnt ihr mir zum Thema Kauf und Kosten, Haltung und Vermarktung geben! damit ich mal so einen groben Ahnung bekomme was mich ewrwartet!!!!
Danke dafür...
Sukubi
 
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Beitragvon Jutta » Di Jul 17, 2007 17:45

Naja, ob's genau das ist, was Du wissen willst, mag dahin gestellt sein. Aber ich verweise hierzu mal auf diesen Thread:

http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=11308

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, weil ich von Ackerbau und Viehzucht leider gar nix verstehe (aber jede Menge Fragen dazu habe).

Ich frage mich beispielsweise, ob es wirklich eine gute Idee ist, Rinder zu halten, nur um die Weiden und Wiesen kurz zu halten? Und ob es nicht auch eine einheimische Rasse täte. Aber wie gesagt - ich habe leider keinen Plan.
Jutta
 
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Beitragvon estrell » Di Jul 17, 2007 22:51

Ich frage mich beispielsweise, ob es wirklich eine gute Idee ist, Rinder zu halten, nur um die Weiden und Wiesen kurz zu halten? Und ob es nicht auch eine einheimische Rasse täte. Aber wie gesagt - ich habe leider keinen Plan.


Ist Geschmackssache sagte der Affe und biss in die Seife.... du kannst Mulchen, Mähen - oder beweiden. Irgendwie muss der Aufwuchs runter.
Heute gibts glaub ich gelegentlich schon die Alternative, den Aufwuchs zu "verstromen" in Biogasanlagen - das it aber ne Frage für Forenmitglied euro.

Will man Rinder halten, ist die Rasse ziemlich gleichgültig - alle fressen Gras. Nur der Arbeitsaufwand, der benötigte Zaun und der "Ertrag" sind die Unterschiede - neben dem Aussehen der Tiere natürlich.
Wer seine Tiere trächtig haben will, sollte auf leichtkalbende Rassen achten. Und - wenn man ihn nicht selber halten will - einen Bullen in der Nähe haben zum Decken. Mutterkühe sind schwierig künstlich zu besamen.
Von den Einheimischen Rassen würde ich aus meiner Erfahrung zu Hinterwäldern (Klein, robust, gute Muttereigenschaften) oder zu Glan (großrahmig, je nach Blutlinie sehr leichtkalbig, gute Mütter) raten - beide Rassen sind inzwischen unter Liebhabern recht verbreitet, daher nicht so extrem teuer und bei beiden gibts auch was für den Teller.

Galloways und besonders Highlands kann ich keinem empfehlen - ohne viel betreuung sind sie schwer zahm zu bekommen, sie sind nicht wirklich für unser Klima geeignet und es ist wenig "drann" - wenn man Fell und fiese Worte weg hat ist der Rest an Fleisch ehr ernüchternd.
Hierzulande sind auch einheimische Robustrassen winterhart - einen Stall benötigt man jedoch rein aus seuchenhygienischen Gründen immer für den Notfall.

Viele lokale Rassen findet man unter www.g-e-h.de die Züchter der Rassen erfährt man über den Rinderverantwortlichen.

Platzbedarf - Faustzahl ist 1Ha per Großvieheinheit - mehr ist besser.
Will man 4 Kühe halten sollte man also 4ha zur Verfügung haben.
Kosten - neben den reinen Kaufkosten muss man immer die Sanitärkosten rechnen, Landwirtschaftliche Haftpflicht - fals so ein Rind mal den Nachbarn besuchen will, Schlachtkosten liegen egal für welche Rasse so um die 250€, Kraftfutter, Impfungen, Klauenpflege....
Das läppert sich.
Ähm - ja, fast vergessen - natürlich braucht man entweder selber die maschinen zur Weidepflege (Traktor, Schleppe, Miststreuer, Mulcher, Mäher, Wender, Presse für Heuballen...) oder aber man muss jemand für all das bezahlen...

Last but not least sollte man sich vorher mal mit der "Chemiefabrik Rind" beschäftigen - son wiederkäuer ist nicht ganz "Bedienungsfreundlich" in der Regel zwar gesund, aber wehe wenns mal krank wird. Also Lesen, Fortbildungen..... Rinder halten einen also rund um die Uhr auf Trab.

Immer noch Lust?
8) Andrea
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Jutta » Mi Jul 18, 2007 6:20

Also, für mich steht das alles zwar außer Frage, aber trotzdem vielen herzlichen Dank für diese ausführliche Erläuterung! (Man weiß ja nie, ob man nicht doch in die Verlegenheit kommt, sich darüber Gedanken machen zu "müssen" :lol: )
Jutta
 
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Beitragvon nordizicke » Mi Jul 18, 2007 8:09

das ist mal eine gute erläuterung, obwohl ich nie kühe, egal welcher art halten möchte.
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Beitragvon gerd gerdsen » Mi Jul 18, 2007 8:29

estrell, warst du es nicht die hier mal ernsthaft überlegt hat panaritum mit voodoo zu heilen ? http://www.landtreff.de/viewtopic.php?p ... ht=#133803
sorry, aber ich finde du solltest dich mit deinen ratschlägen etwas zurück halten
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Beitragvon Jutta » Mi Jul 18, 2007 8:30

gerd gerdsen hat geschrieben:estrell, warst du es nicht die hier mal ernsthaft überlegt hat panaritum mit voodoo zu heilen ? http://www.landtreff.de/viewtopic.php?p ... ht=#133803
sorry, aber ich finde du solltest dich mit deinen ratschlägen etwas zurück halten


Immerhin hat sie Ratschläge gegeben. Welchen Rat hast Du denn zu bieten? :D
Jutta
 
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Beitragvon nordizicke » Mi Jul 18, 2007 8:35

da ich ja für die eine hier i nder gegend mal dioe galloways mitversorgt ahben, kommen mir allerdings auch bedenken, ob unsere breitengrade für gallos geeignet sind.
zu warm, die kühe saufen wie die löcher jetzt wenns heiß ist. auch sind sie ganz schön am keuchen und ich hab da gefühl kurz vorm hitzschlag.
dann der zu weiche boden, gras zu üppig und fett :roll:
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Beitragvon gerd gerdsen » Mi Jul 18, 2007 8:39

mein allererster rat ist :
wenn man keine ahnung hat soll man die finger davon lassen !
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Beitragvon nordizicke » Mi Jul 18, 2007 8:41

so würde ich das nicht sagen, jeder hat mal mit etwas angefangen. warum nicht mit viehhaltung.
immerhin gibt es ja durchs internet, literatur etc. so unendlich viele informationsmöglichkeiten, sich vorher schlau zu machen.
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Beitragvon Jutta » Mi Jul 18, 2007 9:07

gerd gerdsen hat geschrieben:mein allererster rat ist :
wenn man keine ahnung hat soll man die finger davon lassen !


Wenn die ganze Menschheit so denken würde, würden wir wahrscheinlich noch in Höhlen wohnen, die Männer sind auf der Jagd und die Frauen sammeln Beeren.

Okay, jetzt mal ernsthaft zurück zum Thema.
Jutta
 
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Beitragvon nordizicke » Mi Jul 18, 2007 9:15

genau,
welche rasse würde sich denn besser eignen, wenn man kühe nur zur weidepflege halten möchte?

ich finde z.b. die Dexter ganz nett, um das mal so auszudrücken :wink:
moin moin
tina
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Beitragvon Fendt-Fahrer02 » Mi Jul 18, 2007 9:45

Die Idee an sich ist nicht schlecht, voraus gesetzt man steht 100 % dahinter :!: :!: :!: :!: Ob Galloways die richtige Rasse dafür sind ist aber eine andere Sache, sie sind zwar robust und pflegeleicht aber mit der Vermarktung sieht es schwierig aus. Sie sind im vergleich zu anderen Rassen eher klein und wirklich viel Fleisch ist auch nicht dran. Beim Fleischer wirst du sie (außer für den eigenverbrauch) schwierig bis garnicht los. Da du ja so oder so einen Stall brauchst würde ich dir eher zu Charolais Rindern raten. Die kannste du bis zum Winter hin auf der Wiese lassen. Im Winter hälst du sie dann im Offenstall.

Du solltest dir aber im Klaren sein das die Viehaltung sehr aufwendig ist ! Man kann dann nicht mehr einfach so ganz spontan ab in den Urlaub. Zusätzlich solltest du dir auch gedanken über das Winterfutter machen. Wenn du die nötigen Maschinen nicht selbst hast musst du sie wie gesagt bezahlen.

Vieleicht solltest du dir gedanken darüber machen deine Fläschen zu verpachten :?: Könnte für dich weit aus günstiger werden :wink:
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Beitragvon juhu1955 » Mi Jul 18, 2007 14:30

Wir bzw. mein Sohn fängt jetzt mit Welsh black an. Was uns an dieser Rasse so gut gefällt: sind auf Umgänglichkeit gezüchtet und haben eine tolle Fleischqualität mit guter Zunahme nur aus dem Grundfutter. Leider ist diese Rasse hier noch nicht sehr bekannt und die Population ist noch klein, deshalb etwas teurer in der Anschaffung.

Um was über einige Fleischrassen zu erfahren: Dieser Link hat eine nette Info über versch. Rassen:
http://www.fleischrinderzucht.de/frzhome.htm

Und wenn man was kaufen will :-)
http://www.fleischrinder.de/

edit:
Und falls die schwarzen dir auch zusagen:
http://www.welshblack.de/

Grüßle
Jutta
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Beitragvon SHierling » Mi Jul 18, 2007 14:55

Hallo,
ich schließe mich Gerd insofern an, daß ich auch immer erstmal den entsprechenden Sachkundenachweis machen würde an Deiner Stelle, sonst bezahlst Du (und bezahlen vor allem Deine Tiere) zu viel Lehrgeld. Mindestens Klauenpflegelehrgang, wiederkäuergerechtes Füttern und wenns geht noch Mutterkuhhaltung und/oder Direktvermarktung dazu, solche Sachen in einem Forum lernen zu wollen ist eher unschön, weil zu umfangreich. Sicher hat jeder mal klein angefangen - aber als Lehrling! Und Dein Auto war Dir ja sicher auch einen Führerschein wert, das sollten Lebewesen dann erst recht sein! (Es würde ja auch keiner zu einem Do-It-Yourself-Arzt gehen, oder seine Bremsen am Auto von einem Internet-Bastler reparieren lassen? - hoffe ich jedenfalls)

Will man Rinder halten, ist die Rasse ziemlich gleichgültig - alle fressen Gras. Nur der Arbeitsaufwand, der benötigte Zaun und der "Ertrag" sind die Unterschiede - neben dem Aussehen der Tiere natürlich.
Na, da werden wir uns mal wieder nicht einig - Gras ist ja nun nicht gleich Gras und wenn die Rinder alle gleich wären, hätte man sich die jahrhundertelange Zuchtarbeit und vor allem die Leistungsprüfungen ja auch schenken können.

Ich halte Galloways, Highlands & Co hierzulande auch eher für überflüssigen Modeschnickschnack, (übrigens genau wie Dexter, die sind ganz anderes Klima gewöhnt!) - an dem letzten Endes die einheimischen Rassen dann zu leiden haben. Wie schon dasteht: beim normalen Schlachter wirst Du Galloway schwer los, in der Direktvermarktung fehlen Dir dann die wertvollen Teilstücke, ganz abgesehen davon daß sich die Robustrassen auf fettem Gras schwer machen und noch schwerer rechnen, steht ja auch schon da. Nimmst Du eine einheimische Rasse, die in Größe und Futterverwertung an Deine Gegend angepaßt ist hast Du die selbe Marktlücke, aber den Standortvorteil dazu und bekommt ggf sogar noch Förderung.
Schau bei der G-E-H oder bei Deiner Kammer, was in Deine Gegen paßt, und informier Dich vorher, wo Du die Tiere dann los werden kannst, im Weserbergland gibts ja genug Touristen, da wird sich ja evtl das ein oder andere Burgrestaurant, Schloßcafe oder Turmtrallala finden, mit dem man zusammen vermarkten kann, das spart Dir dann auch die entsprechenden Räumlichkeiten bzw den Um/Ausbau.

"Einfach so zum Weide nutzen" ist das ganze in meinen Augen auch eher ein teures Hobby, da fährst Du besser beim verpachten.

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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