Nun ja, ob Autos "Made in Germany" robuste und solide verarbeitet sind, ist son Ding für sich. Für mich persönlich gibt es dieses Prädikat seit gut 15 Jahren nicht mehr. Ich habe in einer Autowerkstatt meine Lehre als Bürokaufmann gemacht. Wir hatten wenn man es so will einen 2-Markenbetrieb. Auf der einen Seite gab es das deutsche Produkte OPEL, auf der anderen Seite gab es den japanischen Konkurrenten HONDA. Klar, es gab im Vergleich zum Honda einiges mehr an OPEL. Jedoch habe ich schnell gemerkt, dass bei HONDA Fahrzeugen erheblich weniger Schäden (ausser Verschleissteile) aufkamen, als bei der gleichen Anzahl von OPEL. Auch fällt mir immer wieder auf, dass wenn der ADAC auf den deutschen Autobahnen ausrücken muss, zu 80% ein deutsches Automobil im Spiel ist. Japaner sieht man da nur äusserst selten. Auch sollte man sich mal die TÜV Statistiken ansehen, wo die Japaner sich seit einigen Jahren die vorderen Plätze teilen. AUs Deutschland ist da nur Porsche zu finden. Im Klartext: Nur weil Fendt ein deutsches Produkt ist und MF im Grunde genommen ein kanadisches (wenn auch in Frankreich oder England gebaut), ist dass noch lange kein Garant, dass der MF die schlechtere Wahl zwischen beiden ist. Man bedenke auch, dass AGCO die in Beauvais gebauten MF Schlepper unter seinen anderen Marken verkauft: AGCO, Challenger und auch in Asien und Australien den Iseki und nicht den Fendt. Und wie ich schon an anderer Stelle hier in diesem Thread sagte: Fendt mag zwar auf deutscher Ebene viel mehr Traktoren als MF verkaufen. Doch auf europäischer und auch weltweiter Ebene schaut das da gaaanz anders aus. Da gehört MF seit etlichen Jahren zu den Top 4.

In Deutschland ist es auch oft so, dass sich viele Landwirte sagen: ein deutscher Landwirt muss einen deutschen Traktor besitzen.
Gruß Tim