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Sommergerste Leandra im November säen

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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68 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon Dr.House » Mi Jan 04, 2023 20:48

Hallo.
Gab es bei keinem Probleme mit Krähen oder Tauben? Das wäre in unserer Gegend das größte Problem, nicht die Winter.
Dr.House
 
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon böser wolf » So Jan 08, 2023 11:28

Nach dem es nun längere Zeit sehr mild war habe ich mir in der Gegend mal einige Bestände aus Neugierde etwas näher angeschaut.

Es gibt grosse Unterschiede aber wirklich überzeugend sieht kein Schlag aus .
Bei mir sind die winterackerbohnen komplett hinüber, schade ...
böser wolf
 
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon County654 » So Jan 08, 2023 13:43

Hier sind die Bestände selten besser über den Winter gekommen.
Frost ging vor Weihnachten auf -11°, in den gewalzten Zwischenfrüchten ist die Leandra aus dem Anbau 2022 jetzt voll am ergrünen.
Raps ist sichtbar am Wachsen, weiß nicht wie gut das letztendlich ist........
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
County654
 
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon Crazy Horse » So Jan 08, 2023 14:58

Bei mir grünt die Leandra auch voll durch, während die Blattspitzen, die aus dem Schnee herausgeragt haben, sich mittlerweile weiß färben. Der KWS Donovan hat sich aber auch stark weiterentwickelt. Da merkt man, dass er von einer sehr wüchsigen Sorte wie dem Tobak abstammt.
Ich würde mich derzeit eher über etwas leichten Nachtfrost und sonniges Wetter freuen. Geregnet hat es eigentlich genug die letzten Wochen.
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon böser wolf » So Jan 08, 2023 17:02

Das ist halt der Unterschied, wir hatten 3 Nächte hintereinander unter Minus 15 gad , in der spitze 16,5 kahlfrost , kein Krümel Schnee bei einem bekannten sieht die leandra wie glyposiert aus
böser wolf
 
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon County654 » So Jan 08, 2023 17:36

Okay, 15-16 ° Kahlfrost ist schon ne Nummer, da ist die Grenze auch für Leandra wohl überschritten.
Ihr habt die Werte wohl öfters, da macht die Hebstaussaat wenig Sinn.
Wir hatten hier lediglich in 2012 Auswinterungsschäden, da wähnt man sich leider in Sicherheit :?
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon böser wolf » So Jan 08, 2023 17:44

County654 hat geschrieben:Okay, 15-16 ° Kahlfrost ist schon ne Nummer, da ist die Grenze auch für Leandra wohl überschritten.
Ihr habt die Werte wohl öfters, da macht die Hebstaussaat wenig Sinn.
Wir hatten hier lediglich in 2012 Auswinterungsschäden, da wähnt man sich leider in Sicherheit :?

Nein , das ist alles andere als typisch für unsere Region, selbst der Wetterbericht hat diese Temperaturen im Vorfeld nicht gesehen.
In 2022 wurde die leandra im Frühjahr durch die wechselfröste bei trockener ostwetterlage bei uns arg gebeutelt was sich auch im Ertrag widerspiegelte, deshalb wundere ich mich das sie wieder in so grossen Umfang im Herbst gesät wurde .
Bei Gelegenheit mache ich mal in paar Fotos
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon Crazy Horse » So Jan 08, 2023 20:05

Das kälteste, was wir diesen Winter ohne Schneeauflage hatten, waren -7°C. Die hat die Gerste relativ gut weggesteckt. Bei den -15/-16°C Mitte Dezember hatten wir allerdings eine schützende Schneeschicht. Insofern kann ich die Winterhärte der Sommergerste nur unzureichend beurteilen.
Und die weißen Blattspitzen sind auch mehr ein Verbrennungseffekt (hohe Sonneneinstrahlung auf Schnee = Prismaeffekt) als ein Zeichen mangelnder Winterhärte. Diese weißen Blattspitzen haben die Wintergersten nämlich auch.

Ich hatte ehrlich gesagt Bedenken, Sommergerste im Herbst anzubauen, weil mir doch einige Leute davon abgeraten haben (auch vom Amt, aber die haben die Leandra einfach bei den Wintergersten mitgeprüft). Aber auf einer kleineren Fläche von 2ha war mir das dennoch einen Versuch wert, zumal sich unsere tonigen Böden im Frühjahr (ohne Bodenbearbeitung vor oder über Winter) nicht besonders gut bauen. Außerdem wollte ich der Frühjahrstrockenheit entgehen. Mir geht es aber auch darum, eine Alternative zum Stoppelweizen zu finden.

Und bislang bin ich von diesem Experiment durchaus positiv angetan. Gerade auf den flachgründigen Muschelkalkböden, die sich schnell erwärmen, wo aber der Stoppelweizen im Sommer schnell mal notreif wird, kann das durchaus eine Option sein, wenn die Bodenstruktur in Ordnung und der Ungrasbesatz gering ist. Auf nem besseren Boden wird bei guten Preisen der Stoppelweizen aber schon seine Vorzüge haben. Vielleicht kann dort auch ein Winter- oder Wechseldurum (winterharte Sommerform) mal eine Alternative sein (dann aber nach Raps). Ein Restrisiko bleibt bei solchen Kulturen aber immer, und die Äcker müssen sauber sein.
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon böser wolf » Mi Jan 25, 2023 13:06

Ich bin die Tage mal an einem Schlag vorbeigekommen.....
Dort ist die Gerste durchgehend tot .
Auf anderen Flächen ist es nicht ganz so extrem .
Der Raps hat auch zum Teil viel blattmasse eingebüßt
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon Crazy Horse » Mi Jan 25, 2023 16:03

böser wolf hat geschrieben:Ich bin die Tage mal an einem Schlag vorbeigekommen.....
Dort ist die Gerste durchgehend tot .
Auf anderen Flächen ist es nicht ganz so extrem .
Der Raps hat auch zum Teil viel blattmasse eingebüßt


Gilt das nur für die Sommergerste oder auch für spätgesäte Wintergerste?

Wie hatten die letzten Tage Schnee, der jetzt so langsam wegtaut. Was auffällt, ist, dass im Vergleich zur ersten stärkeren Frostperiode Mitte Dezember die Stoffwechselaktivität der Pflanzen mittlerweile deutlich höher ist. Deswegen ist - ungeachtet der Spätsaat Ende Oktober - der Schnee auch schneller weggetaut als auf gepflügten Flächen, die einfach stärker auskühlen.

Ich hab mir die Gerste die letzten Tage zwar nicht mehr vor Ort angesehen, weil der Weg dorthin einfach sehr matschig ist, aber von meinem "Hausberg" hab ich eine gute Übersicht auf den gegenüberliegenden Berg, wo ich auch die Gerste hab. Die Gerste ist schön dunkel geworden und steht recht homogen. Optisch ist sie kaum noch vom nebenstehenden Weizen zu unterscheiden. Und wenn sie nicht weiter krank wird und ihre 6-6,5to drischt wie auch der Grannenweizen auf diesem Boden, bin ich sehr zufrieden.
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon AEgro » So Jan 29, 2023 14:30

Meine " Amidela " ist komplett abgefroren.
Zum Glück, wars nur Ausfallgerste in abgerorener Zwischenfrucht.
Also eher positiv.
Aber ich zieh für mich den Schluss, der gezielte Anbau von Sommergerstensorten als Herbstaussaat ist mit erheblichen Risiken
verbunden, die ich nicht ein gehen will.
Dabei hatten wir nur 2 - 3 Nächte Frost bis - 10 C und sogar ganz leichte Schneedecke von ca. 5 cm.
Aber durch das milde Herbstwetter war die Entwicklung schon stark fortgeschritten und deshalb noch empfindlicher.
Die Amidela war ja auch immer in Versuchen für den Herbstanbau mit dabei, und war genau so unauffällig wie die Leandra.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon Botaniker » So Jan 29, 2023 15:26

Wann war denn der "Aussaatzeitpunkt" dieser Zwischenfrucht Amidala?
Diese Herbstaussaat von Sommergerste soll ja nun erst ab Mitte Oktober stattfinden. Die Zwischenfrucht hast du ja sicher erheblich früher gesät.
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon AEgro » So Jan 29, 2023 17:29

Das stimmt.
Die Aussaat der Zwischenfrucht war Anfang September.
Aufgelaufen ist sowohl Zw.frucht Phacelia als auch die Ausfallsommergerste aber erst Ende September/Anfang Oktober.
Da nach der Gerstenernte Ende Juli bis zur Zw.fruchtsaat nur minimal Niederschläge gefallen waren, ist trotz leichter, flacher Bearbeitung der
Gerstgenstoppel nur sehr wenig Ausfallgerste aufgelaufen.
Die Phacelia war soger im Auflauf schneller und hat Anfangs die Gerste unterdrückt, bzw. stark abgebremmst.
Dennoch war der Gerste beim Frost vor Weihnachten voll bestockt ca. EC 28 bis 30, also kurz vor dem Schossen.
Das ist natürlich für die Winter/Frosthärte schädlich.
Aber in unserem rel. herbst/wintermilden Klima war selbst Anfang November gesäter Winterweizen ( Foxx und Killimanjaro ) zu diesem Zeitpunkt in EC 23.
Ich will niemand den Herbstanbau von Sommergerste madig machen, aber für mich ist der Anbau nicht zielführend im Vergleich zur normalen Frühjahrssaat.
Den möglichen Mehrertrag muss ich doch mit erheblichen Risiken und Problemen erkämpfen. U.a. :
- keine zugelassenen Herbizide im Herbst
- Fruchtfolgeeffekt verschlechtert - Wechsel Sommerung - Winterung, Resistenproblematik Gräser, eingeschränkter Zw.anbau vot Herbstsommergerste
- Krankheitsrisken, bes. Rhynchosporium
- höherer Ertrag wird erkauft mit Risiko von geringeren Qualitäten - HL-Gewicht und Eiweisgehalt, was sich ja auch beim Anbau von Winterbraugerstgensorten zeigt
- evtl. Einschränkung der Braugertenvermarktung aus Sortengründen, wenn Vermarkter winterharte, gesündere Sorte ( Leandra ) nicht akzeptiert
- Arbeitsbelastung, wenn Winterweizen oder Roggen/Triticaleanteil in der FF hoch.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon Crazy Horse » So Jan 29, 2023 18:48

AEgro hat geschrieben:Das stimmt.
Die Aussaat der Zwischenfrucht war Anfang September.
Aufgelaufen ist sowohl Zw.frucht Phacelia als auch die Ausfallsommergerste aber erst Ende September/Anfang Oktober.
Da nach der Gerstenernte Ende Juli bis zur Zw.fruchtsaat nur minimal Niederschläge gefallen waren, ist trotz leichter, flacher Bearbeitung der
Gerstgenstoppel nur sehr wenig Ausfallgerste aufgelaufen.
Die Phacelia war soger im Auflauf schneller und hat Anfangs die Gerste unterdrückt, bzw. stark abgebremmst.
Dennoch war der Gerste beim Frost vor Weihnachten voll bestockt ca. EC 28 bis 30, also kurz vor dem Schossen.
Das ist natürlich für die Winter/Frosthärte schädlich.
Aber in unserem rel. herbst/wintermilden Klima war selbst Anfang November gesäter Winterweizen ( Foxx und Killimanjaro ) zu diesem Zeitpunkt in EC 23.
Ich will niemand den Herbstanbau von Sommergerste madig machen, aber für mich ist der Anbau nicht zielführend im Vergleich zur normalen Frühjahrssaat.
Den möglichen Mehrertrag muss ich doch mit erheblichen Risiken und Problemen erkämpfen. U.a. :
- keine zugelassenen Herbizide im Herbst
- Fruchtfolgeeffekt verschlechtert - Wechsel Sommerung - Winterung, Resistenproblematik Gräser, eingeschränkter Zw.anbau vot Herbstsommergerste
- Krankheitsrisken, bes. Rhynchosporium
- höherer Ertrag wird erkauft mit Risiko von geringeren Qualitäten - HL-Gewicht und Eiweisgehalt, was sich ja auch beim Anbau von Winterbraugerstgensorten zeigt
- evtl. Einschränkung der Braugertenvermarktung aus Sortengründen, wenn Vermarkter winterharte, gesündere Sorte ( Leandra ) nicht akzeptiert
- Arbeitsbelastung, wenn Winterweizen oder Roggen/Triticaleanteil in der FF hoch.
Gruß AEgro



Auf 400m Höhe, wo sich auch die Schneefetzen hartnäckig halten, ist einiges an spät gesätem Winterweizen weggefroren. Da sieht's aktuell ziemlich braun aus. Ob der Weizen nochmal kommt, kann ich nicht sagen. So ab 370m abwärts wird's dann besser. Meine Sommergerste steht auf 340m Höhe. Da ist noch alles im "grünen" Bereich.

Die Leandra (Avalon-Kreuzung) hat übrigens eine Verarbeitungsempfehlung vom Berliner Programm. Insofern sollte die Abnahme garantiert sein.
https://www.braugerstengemeinschaft.de/ ... Sorten.pdf
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Re: Sommergerste Leandra im November säen

Beitragvon Crazy Horse » Mi Feb 08, 2023 14:36

Die Befürchtung, dass der spätgesäte Winterweizen streckenweise auswintert, haben sich Gott sei Dank nicht bestätigt.

Und auch die Sommergerste wäre nach dem Kahlfrost heute Nacht mit -10°C bei nicht ausreichender Winterhärte weiß geworden. Aber auch da ist nichts zu sehen. Die nächsten beiden Tage soll es nochmal kalt werden, bevor es dann zunehmend wärmer wird. Und vielleicht kann ich dann nächste Woche schon mit der Düngung kommen.

Geplant ist eine Aufteilung in zwei Gaben von 80N/40N. Alles auf einmal geben, will ich nicht.
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