schimmel hat geschrieben:Der Staat spart an Ausgaben....und nicht um sein Eigenkapital zu erhöhen, was natürlich der Idealfall wäre, aber so noch nie vorgekommen ist....
Bitte? Der Staat wäre "im Idealfall" dazu da, Kapital anzuhäufen? Wozu? Und vor allem: woher?
Guckst Du zB da: http://www.flassbeck.de/pdf/2010/jan201 ... sluege.pdf
Zum Thema Sparen und Staatsschulden nochmal was älteres, ist ja auch kein neues Thema:
http://www.ngo-online.de/2005/11/8/deut ... -schulden/
"Der Kapitalstock ist in modernen Volkswirtschaften etwa fünf- bis sechsmal so groß wie das Bruttoinlandsprodukt, liegt also in der Größenordnung von 12.000 Milliarden Euro in Deutschland." Der staatliche Schuldenstand betrage 2005 rund 1300 Milliarden.
Flassbeck: "Das sind folglich ein wenig mehr als zehn Prozent Schulden in Relation zum wirtschaftlichen Vermögen des Landes, von allen anderen Gütern kultureller und sonstiger Art ganz zu schweigen. Im Ergebnis: Das Gerede von Pleite, von Überschuldung und Ähnlichem ist glatter und höchst gefährlicher Unfug."
Um bei dem Beispiel von Meyermüller zu bleiben: unser "Familienvorstand" - nämlich die gesammelten Vorstände und Verwalter des Inlandsvermögens - geht nach wie wie vor jeden Abend ins Casino. Und seine kurzgehaltene Hausfrau Merkel kocht nicht nur Spaghetti und verzichtet freiwillig auf ihr Haushaltsgeld, sondern geht auch noch auf der Straße betteln, damit sie ihm und seinen Banken das übervolle Portefeuille noch voller stopfen kann.
Und was das Wählen angeht: siehe oben. Wie blind muß man denn sein, um nicht zu sehen, daß wir mit unserem Wahl- und Wirtschaftssystem genau da gelandet sind, wo wir eben jetzt sind ? Systemimmanente Fehler bekommt man nicht dadurch geändert, daß man kranke Verfahren auch noch unterstützt - es gab in den letzten 30 Jahren jede Menge sinnvolle und langfristig tragbare Ansätze, egal ob zum Thema Arbeitsplätze, Renten oder Gesundheit - davon ist kein einziger umgesetzt worden, und zwar egal wie die Leute gewählt haben, da kannst Du ebensogut an den Weihnachtsmann glauben.