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Stallbau Mutterkuhherde (40+) "Robustrind"- Idee?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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56 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Toni 5493 » Fr Feb 16, 2007 9:00

Das heißt Du willst irgendwann davon leben?

Also Schnee haben wir eigentlich nicht viel, was aber auch kein Problem ist.
Sturm haben wir dagegen schon öfter, allerdings ist der Stall von
Bäumen geschützt, da passiert nicht viel.
Tja, Frost hätte ich mir diesen Winter gewünscht,

Mit den klauen habe ich bis jetzt keine Probleme gehabt.
Ich muss dazu sagen meine Tiere sind eigentlich lieber auf der Weide als im Stall.
Deshalb wird auch nur einmal im Jahr ausgemistet.Stroh und Futter fahre ich
mit dem Frontlader bei, allerdings kann man das unter 90 PS und Allrad
vergessen.

Der Jahresniederschlag liegt bei uns hier in der Vordereifel bei ca. +/-
700 mm. Die Temp. liegt im Durchnitt bei 9,8 C.
Also von daher gibt es kein größeres Problem.
Miscantus wird bei uns angebaut...daher hab ich das mal ausprobiert.

Wenn ich mal fragen darf, bekommst Du einen Zuschuss für Dein "Projekt"?
Gehen bei Dir alle Tiere in die Direktvermarktung?

Wie machst Du das mit dem Strom und Wasser?

Toni
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Beitragvon estrell » Fr Feb 16, 2007 13:00

Ja, Toni, ab Herbst muss ich davon leben.
Erst wird es noch was eng, dann wird es *klopf auf Holz* vielleicht einfacher.
Jetzt muss noch das eine oder andere angeschafft werden. Ist bitter aber geht immer irgendwie.

Strom und Wasser wird gelegt, die Parzelle ist die nächste hinter Bauerwartungsland, es wird da erschlossen werden, ich hoffe, das geht alles Hand in Hand - auch das weis ich bis Juni.
Tränken sollen als Frostfrei-Stationen auf den Laufhof.
Irgendwann innerhalb der nächsten 5 Jahre muss daneben eine Wohnmöglichkeit entstehen; nur erst muss da der Betrieb hin.

Voreifel - Gegend Zülpich? Da hast du es vermutlich klimatisch besser als ich hier oben... ist aber auch schön hier :wink:
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Beitragvon Toni 5493 » Di Feb 20, 2007 12:32

Da hast Du ja einiges vor.

Ich kann nur schwer nachvollziehen das man davon leben kann?

Oder hast Du ein gutes "Rezept"?

Also wenn ich zur unserer Bank gehen würde die würden erst mal nach
nem Einkommen und Sicherheit fragen.

Mutig von Dir. ber genau so Leute brauchen Wir!!!
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Beitragvon estrell » Di Feb 20, 2007 14:07

Toni,
du hast recht, es brauchte Mut. Und du bist bei weitem nicht der einzige, der mir seit 5 Jahren erklärt, das das unmöglich ist.

Ich habe ein "Rezept" ob das aber aufgeht, liegt nicht nur an meiner Fleissarbeit... es ruht auf äusserst wackligen EG Säulen :? - die mir auch den Boden unter den Füßen wegziehen können - jederzeit - sobald sich die Gesetzeslage ändern würde.

"Solche Leute brauchen wir"
- solche die sehenden Auges über einen Abgrund treten, über den anscheinend keine Brücke besteht? :wink:
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Beitragvon SHierling » Di Feb 20, 2007 15:22

Hallo,
"Solche Leute brauchen wir"

Wer ist denn in dem Fall "wir?"

Der Steuerzahler, der solche Sachen finanziert?

Oder der Verbraucher, der zwar unheimlich gerne Umweltschutz, Naturschutz und Bioware hätte, wenn man ihn fragt, der aber andererseits zu mehr als 90% (!!!!) beim Discounter an der Kasse steht und so dafür sorgt, das solche Projekte nicht selber tragen?

Oder der Wähler, der alle Jahre wieder bewirkt, das Naturschutz und Umweltschutz keinerlei Rechtssicherheit haben?

Ziemlich winziges "wir" das einen da finanzieren soll, wenn Du mich fragst.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon estrell » Di Feb 20, 2007 20:33

Brigitta - wir kommen so aber immer weiter vom Stallbau ab.... 8)

Hast aber ganz recht - mein Rezept ist, den größten Teil meiner Bezahlung von "Euch" also der Eu übernehmen zu lassen - sprich, die Prämien in höchsten Maße abzugreifen. So, wie ein Gärtner für jemanden arbeitet, arbeite ich für die Eu - stellvertretend für einen Naturschutzverband der von der EU gefördert wird.

Deshalb steht das, was in der EU Verfassung stehen sollte, wenn es sie denn gäbe - der Umwelt und Naturschutz - auch auf sehr wakeligen Füßen. Wird morgen beschlossen, das was anderes wichtig ist, wars das. Im schlimmsten Fall heist das für mich - Rinder zum Metzger und ich zurück ans Arbeitsamt.
Unter anderem ist das ein Grund, der mir die Planungssicherheit raubt - wie willste sowas denn finanzieren und abschreiben?

Da das schlimmste, was passieren kann, aber ist, wieder arbeitslos zu sein - wars ein Versuch wert. An mir und der Findigkeit Lösungen zu finden und mich ständig neu anpassen zu müssen solls nicht liegen, das er scheitern müsste. Leider habe ich nicht alles in der Hand.
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Beitragvon SHierling » Di Feb 20, 2007 21:44

Hallo,
ja, ist mir schon klar - meinen letzten Job hat über solche Umwege ja auch die EU finanziert - allerdings sind die Naturschützer hier mit 1 Euro die Stunde etwas billiger ;-)

Mir lag nur das "wir" etwas quer im Magen, das klingt immer so "mitnehmend" als ob es in solchen Bereichen irgendwelche Mehrheiten gäbe - die man dann an anderer Stelle, sei es an der Kasse oder an der Urne nie wiederfindet. Wenn dann nämlich mal alles zusammenbricht, ist es nicht irgendein "wir", das darunter leidet und die Zeche zahlt, sondern das bist dann Du.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon estrell » Di Feb 20, 2007 23:52

Mir gehts aber nachher höchstens so wie vorher... ich hatte nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen 8)
Ich hätt mir das nie verziehen, wenn ichs nicht gemacht hätte.... du verstehst?

Und - ist doch egal ob ich Arbeitslosengeld oder das Geld von der Eu bekomme... so kann ich mir wenigstens vormachen ich würde arbeiten :wink:
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Beitragvon SHierling » Mi Feb 21, 2007 9:01

Hallo,
ich sag doch: aus Deiner Sicht versteh ich das, ganz klar. Ich mag nur nicht wenn bei sowas nur deswegen zugeredet wird, weil man selber kein Risiko dabei hat - egal ob es da um einen "sofort möglichst großen Stall" geht (den Du nachher abschreibst, nicht "wir") oder um sonstwas.

Um darauf noch mal zurückzukommen:
Willst / mußt Du den Stall den ganz neu bauen, oder könntest Du auch von dem, was Du mir da mal als Zeichnung geschickt hast was umbauen, z.B. da unter diesem Schauerdach?

Grüße
Brigitta
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Beitragvon estrell » Mi Feb 21, 2007 10:51

Da mir der Stall, in dem ich jetzt bin, nicht gehört (nur gemietet) und zudem sich auf vier Bauparzellen befindet und das Dach aus Eternit besteht und eine Fläche von 20x10m hat, dürfte diese Info genügen, das nicht weiter versuchen zu wollen.
Zusätzlich befinden sich die Bauparzellen samt Stall inzwischen im Ortskern.
Bei Bauland hast du derzeit hier einen Preis von 70-120€m² = es sind 5000m² :shock:

Bleibt also realistisch, ein Stück Ortsrandwiese ausserhalb des Baulandes zu kaufen, darauf den Stall zu bauen, das als Betrieb zu deklarieren und daneben das Wohnhaus hochzuziehen. Das düften alles in allem 150td werden, mit viel Eigenleistung und Zuschüssen für Junglandwirte - und das wäre dann wieder "erschwinglich". Ausserdem ist jetzt die Gesetzeslage noch so, das man das hinbekommt, 25% Zuschusse sind drinn und ich noch so "jugendlich" das stemmen zu können, bevor ich in Rente muss.
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Beitragvon Toni 5493 » Mi Feb 21, 2007 16:03

Ich würde versuchen, den Stall so zu bauen das noch eine Solaranlage drauf geht.
Ichweis jetzt nicht wie das in Belgien ist aber in Deutschland gibt es ein "Einspeisegesetz" das Dir 20 Jahre den gleichen Preis bezahlt.
Was auch geht wenn Du einen Laufstall hast, lass Dir einen Brunnen bohren kostet zwar viel geld aber dann kannst Du durch den Stall eine Wasserleitung
legen die sich durch den Dung aufwärmt und Du hast warmes Wasser.
Darüber hinaus, würde ich auch über ein BHKW z.B. auf Pflanzenölbasis nachdenken für Deinen Strom.

Sowas sehen die banken gerne weil es die Zukunft ist, und die bist dann
ein absolut "grüner Betrieb" und der Politik was Klimaschutz betrifft
um Jahre voraus.
Der Vorteil sit Du baust die ganze Sache auf meheren Standbeinen auf,
also Risikostreuung.

Denk mal drüber nach?
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Beitragvon estrell » Mi Feb 21, 2007 16:15

8) Deine Ideen sind der Ostbelgischen Realität auch im Bezug auf die Banken Lichtjahre vorraus. :lol: :lol: :lol:

Nachgedacht hab ich schon über einiges. Muss sehen, was sich realisieren lässt.

Ach - noch was - "Grüne" sieht man hier überhaupt nicht gerne 8)
Grüne Frauen gipfeln das ganze noch mal um den Faktor 100 :shock:
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Beitragvon Toni 5493 » Do Feb 22, 2007 8:30

Hallo Schimmel

Ja da hast Du sicher recht, mit 20 oder 40 Mutterkühen ist das schon schwierig.

Es kommt immer darauf an wie man die Rechnung macht.
Wenn ich über eine Solaranlage nachdenke oder über ein BHKW
muß das ja nicht bedeuten, das die Anlagen von meinen Kühen bezahlt werden müssen Oder?

(geht aber zu weit vom Thema hier ab, aber wenn Du interesse hast
können Wir das gerne weiter ausbauen?)

G. Toni
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Beitragvon SHierling » Do Feb 22, 2007 9:19

Hallo,
Wenn ich über eine Solaranlage nachdenke oder über ein BHKW
muß das ja nicht bedeuten, das die Anlagen von meinen Kühen bezahlt werden müssen Oder?

Doch, das ist schon die "normale" Art, einen Stall durchzurechnen. Die Solaranlage wäre höchstens als ein zweiter Betriebszweig zu sehen, der sich selber tragen / rechnen muß, und bei dem Du über Opportunitätskosten vergleichst, was Dir welche Anlage im Vergleich zu z.B. einem weiteren Stallteil wert sein kann und darf.
Aber solange Du einzig von Deinen Kühen lebst, müssen die eben auch Deine Solarideen mitbezahlen, ganz klar. Ansonsten ist das Hobby, wie Du schon sagst.

Genauso sieht es doch mit dem Stall insgesamt aus - nach meiner Auffassung kann auch kein Mensch sagen, er baut einen Stall, und wenns nicht klappt, steht er +-0 genau so da wie vorher, da beibt ja immerhin ein Haufen Schulden über die vorher nicht da waren, und die - in dem Moment wo man mit diesem Stall kein Geld verdienen kann, auch keinen verkaufbaren Gegenwert mehr haben. Die Kühe wird man immer los, auch wenn bei einem Zwangsverkauf nie wirklich das herauskommt, was man reingesteckt hat, aber einen StallNeubau, der sich nicht rechnet, der rechnet sich beim nächsten auch nicht, es sei denn in der Zwangsversteigerung "billig geschossen".
Von daher würde ich auch immer wieder sagen: langsam, in kleinen Schritten, anstatt zu groß auf die Nase zu fallen. 25% Förderung ist ja schön, wenn mans bekommt, womöglich noch als Zuschuß - aber der Rest ist ja nicht "mal eben so aus der Luft gegriffen", da muß man nicht noch mit Solar& Co zugleich hantieren.
Butter bei die Fische: Noch ist doch - wenn ich das richtig sehe? - mit den Rindern kein einziger Euro verdient worden, und die jetzt zum Verkauf stehen sind 3 (DREI!) Jahre alt, also für jeden normalen Menschen auch ein Verlustgeschäft, selbst als Bio. Du hast kein eigenes Dach über dem Kopf (also keine Sicherheiten!) und bist - wenn man Deinen Mann und seine Arbeit mal als "eigenen Betriebszweig" außen vor läßt - ab Herbst ohne Job und damit zu 100% abhängig vom Wohlwollen der EU. Der Rest ist die erste Euphorie, oh, man, Geld, Zuschüsse, Haben wollen, Große Sprünge machen ... selbst wenn das (mal wieder) miesepetrig klingt, wenigstens "andenken" sollte man die andere Seite auch mal. Ich würd das lieber langsamer angehen, aber dafür sicherer.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Toni 5493 » Do Feb 22, 2007 11:05

Hallo

ja Da hast Du bestimmt recht.

Aber eine Solar- oder Photovoltaikanlage die läuft halt ohne das
was "großes" passiert. Und bei uns in Deutschland hast Du ja das
EEG (Einspeisegesetzt) was 20 Jahr ohne wenn und aber läuft.
Ich würde auch das Wort "Stall" nicht benutzen sondern Halle
und eine solche auch bauen, denn Halle ist für eine Bank mehr Sicherheit
als ein Kuhstall!

Klar man muß das alles durchrechnen wenn man das machen will.

Nur, im Fall von Estrell kommt das ja vielleicht auch nicht in Frage.

Was für ein Stallsystem hast Du denn Shierling?

G. Toni
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