Weidehaltung kann rassenabhängig schon sinnvoll sein, aber vorwiegend dient es zur Abdeckung eines Naturbedürfnisses für von der Landwirtschaft entfremdete Bevölkerungsschichten.

Hallo!

H.B. hat geschrieben:...also nochmal: Entweder es gelingt mir, die Tiere ganzjährig entprechend ihrer Bedürfnisse zu halten, oder ich lass es bleiben. Wenn es mir nur gelänge, dies nur im halben Jahr umzusetzen, müsste ich ganzjährig auf die Tierhaltung verzichten.

Wie ermöglichst Du Deinen Tieren den "Weideschritt" beim Fressen? Oder wie schaffst Du es, daß die Rinder die Klauen gleichmäßig belasten und dadurch ach gleichmäßiges Klauenwachstum gegeben ist. Wenn Du das umzusetzen vermagst, dann sag ich eh nichts mehr ...
Und bereits am Beginn habe ich geschrieben, daß die Rasse zur Haltung passen sollte.

Gruß F

Hallo!

schimmel hat geschrieben:und nur 10% produzieren für den Markt/Verbraucher?

In etwa ...
Es ist auch mein Ziel, dieses höherpreisige Marktsegment zu bedienen. Die "Masse" kann (und will) ich gar nicht abdecken.

Gruß F

H.B. hat geschrieben:Weidehaltung kann rassenabhängig schon sinnvoll sein, aber vorwiegend dient es zur Abdeckung eines Naturbedürfnisses für von der Landwirtschaft entfremdete Bevölkerungsschichten.

Also bei uns ist die Weidehaltung nach wie vor sehr verbreitet, aber ganz sicher nicht um Verbraucherwünsche zu befriedigen...

meyenburg1975 hat geschrieben:

H.B. hat geschrieben:Weidehaltung kann rassenabhängig schon sinnvoll sein, aber vorwiegend dient es zur Abdeckung eines Naturbedürfnisses für von der Landwirtschaft entfremdete Bevölkerungsschichten.

Also bei uns ist die Weidehaltung nach wie vor sehr verbreitet, aber ganz sicher nicht um Verbraucherwünsche zu befriedigen...

Du mußt dann aber auch dazuschreiben, daß bei euch die Sommerweide ein sozusagen "natürliches (und betriebliches) Bonbon" zum sowieso vorhandenen Laufstall ist - dagegen hat ja auch keiner was, dazu sind die riesigen Grünlandgebiete ja da!
Weidehaltung als "glorreicher Ausgleich" für Tiere, die die Hälfte ihres Lebens angekettet werden ist aber ein ganz anderer Schnack.

SHierling hat geschrieben:

meyenburg1975 hat geschrieben:

H.B. hat geschrieben:Weidehaltung kann rassenabhängig schon sinnvoll sein, aber vorwiegend dient es zur Abdeckung eines Naturbedürfnisses für von der Landwirtschaft entfremdete Bevölkerungsschichten.

Also bei uns ist die Weidehaltung nach wie vor sehr verbreitet, aber ganz sicher nicht um Verbraucherwünsche zu befriedigen...

Du mußt dann aber auch dazuschreiben, daß bei euch die Sommerweide ein sozusagen "natürliches (und betriebliches) Bonbon" zum sowieso vorhandenen Laufstall ist - dagegen hat ja auch keiner was, dazu sind die riesigen Grünlandgebiete ja da!
Weidehaltung als "glorreicher Ausgleich" für Tiere, die die Hälfte ihres Lebens angekettet werden ist aber ein ganz anderer Schnack.

Bei HB hab ich zwischen den Zeilen gelesen, dass bei Rassen mit hoher Leistungsveranlagung die Weide keinen Sinn macht. Das konnte ich so nicht stehen lassen.

Ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. Wenn sie auf die Weide gehen, um einem stickigen Stall zu entfliehen, oder die Klauen zu putzen, macht das im Allgemeinen schon Sinn. Wenn sie auf die Weide gehen um sich den Pansen vollzuschlagen, endet das meist in Durchfällen mit allen Folgeerscheinungen. Da ist Portionsweide und gezielte Zufütterung mit offenen Augen unerlässlich. Parasiten sind gebietsspezifisch auch ein Thema.

Die Anforderungen an den Bauern und die Nachteile nehmen mit höheren Herdenleistungen tendenziell zu. Ob es Sinn macht, ist reine Abwägungssache.

H.B. hat geschrieben:Ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. Wenn sie auf die Weide gehen, um einem stickigen Stall zu entfliehen, oder die Klauen zu putzen, macht das im Allgemeinen schon Sinn. Wenn sie auf die Weide gehen um sich den Pansen vollzuschlagen, endet das meist in Durchfällen mit allen Folgeerscheinungen. Da ist Portionsweide und gezielte Zufütterung mit offenen Augen unerlässlich. Parasiten sind gebietsspezifisch auch ein Thema.

Die Anforderungen an den Bauern und die Nachteile nehmen mit höheren Herdenleistungen tendenziell zu. Ob es Sinn macht, ist reine Abwägungssache.

Zufütterung ist abhängig von Leistung, Witterung und Herdengrösse unterschiedlich, aber im grossen und ganzen selbstverständlich. Auch hohe Leistungen sind auf der Weide ohne weiteres realisierbar, auch bei Herdengrössen von 200 bis 300 Kühen. Ab der Grösse wirds dann zugegeben schwierig. Ob die Anforderungen an den Bauern steigen weiss ich net, wer im Stall hohe Leistungen realisiert, wird auch auf der Weide das richtige "Näschen" haben.

Auswertungen der Beratungsringe zeigen, dass Weidebetriebe kostenmässig die Nase vorn haben. Bei dem jeweils oberen Viertel wird der Unterschied zwar kleiner, ist aber nach wie vor vorhanden. Da können die Nachteile so gravierend nicht sein...

Mir ists im Prinzip egal ob jemand seine Tiere im Stall hat oder auf der Weide. Langfristig betrachtet wird die Stallhaltung weiter zunehmenund ich befürchte, dass das Image der Milch wie Gesundheit, Naturverbundenheit und Frische Kratzer bekommt. Die Anfälligkeit für Skandale zunimmt und auch die Erschliessung von Markensegmenten schwieriger wird. Da werden viele Jahre ins LAnd ziehen, aber Greenpeace und Co werden ihr Bestes dazutun...

Fussl hat geschrieben:Hallo erst einmal!

Toll das ich hier mal ungeniert fragen darf!
Ich hoffe ich finde bei euch ehrliche und informative Antworten!
Bitte seht das nicht als Provokation, ich möchte das wirklich nur wissen!

meine Frage: Aus welchem Grund werden Kühe ausschließlich in einem Stall gehalten, wenn ringsum weit und breit Wiesen sind?

Fussl

Das gehört meiner Meinung nach gesetzlich verpflichtend.

Arwin hat geschrieben:

Fussl hat geschrieben:Hallo erst einmal!

Toll das ich hier mal ungeniert fragen darf!
Ich hoffe ich finde bei euch ehrliche und informative Antworten!
Bitte seht das nicht als Provokation, ich möchte das wirklich nur wissen!

meine Frage: Aus welchem Grund werden Kühe ausschließlich in einem Stall gehalten, wenn ringsum weit und breit Wiesen sind?

Fussl

Das gehört meiner Meinung nach gesetzlich verpflichtend.

Wie keine Sub´s mehr aber mitreden wollen

schimmel hat geschrieben:[sollte seine Nahrungsmittel selbst herstellen...

Mach ich schon im Gemüse und Obstsektor. Ist eine bessere Qualität als die gespritzte Massenware die sonst angepriesen wird. Da weiß ich was ich habe.
Milch und Wurst auch. Im Kaufhaus kommt es nur von landwirtschaftlichen Fabriken oder Billiganbieter.
Das Zeug schmeckt mir eh nicht.
Am besten wär der Bezug von einem Hobbylandwirt wo die Tiere jeden Tag auf die Weide können auch im Winter. Da zahl ich auch mehr für, ist ne anständige Qualität.

Wann wird der Dummlaberer endlich entfernt?

Arwin hat geschrieben:Am besten wär der Bezug von einem Hobbylandwirt wo die Tiere jeden Tag auf die Weide können auch im Winter. Da zahl ich auch mehr für, ist ne anständige Qualität.

Tja, siehste. Und genau an solche wie Dich verkauf ich nun mal nix und kaufe mein Futter lieber beim deutschen Bauern. Ohne Bashing.
Iß mal lieber afrikanische Schnittblumen, da gibts tolle Modelle von Monsanto, extra in Blau.

euro hat geschrieben:Wann wird der Dummlaberer endlich entfernt?

Der wurde schon des öfteren entfernt. Glaub nur noch 4 seiner Nicks sind aktiv (marius, Arwin, NeueAgrarPolitik und wahrscheinlich schakschirak), stiel, Darwin, AlbertS und offenbar einige weitere wurden gesperrt.

Arwin hat geschrieben:

schimmel hat geschrieben:[sollte seine Nahrungsmittel selbst herstellen...

Mach ich schon im Gemüse und Obstsektor. Ist eine bessere Qualität als die gespritzte Massenware die sonst angepriesen wird. Da weiß ich was ich habe.
Milch und Wurst auch. Im Kaufhaus kommt es nur von landwirtschaftlichen Fabriken oder Billiganbieter.
Das Zeug schmeckt mir eh nicht.
Am besten wär der Bezug von einem Hobbylandwirt wo die Tiere jeden Tag auf die Weide können auch im Winter. Da zahl ich auch mehr für, ist ne anständige Qualität.

Oh Gott, jetzt ist der auch hier gelandet