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Stark verunkrautete Fläche

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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83 Beiträge • Seite 3 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Mo Sep 01, 2025 19:49

Agrohero hat geschrieben:Na ja , dafür ist das forum da !
Es soll und darf glyphosiert werden , aber wie verfährt man weiter ,bei so einem Teppich , da darf man auch als erfahrener Ackermann mal nach Meinung und Erfahrungen fragen .
Es ist der 01.09. Also ist es für eine wintergetreide Aussaat noch genügend Zeit

Du sprichst mir aus der Seele
Glyphosiert wird es dieses Woche noch, aber was dann
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon AEgro » Mo Sep 01, 2025 19:56

Warum muss da mit Gewalt Roggen rein ?
Schon Winterweizen oder Dinkel ließe mehr Zeit um dem Glyphsat ausreichend lange Wirkmöglichkeit zu geben.
Sommerrung, je später desto beser, wäre noch sicherer Möglichkeit, wenn man zusätzlich nochmals Glyphos nach wiederergünen im Frühjahr spritzt.
Es gibt auch andere Blattherbizide mit Queckenzulassung, z. B. Fusilade o. ä. FOPs und Focus oder Select als DIMs, die man in Blattfrüchten einsezten kann, die zumindes in diesen Kulturen die Quecken in Schach halten. Erbsen, Ackerbohne und Soja würden da passen.
Aber eines sollte deinem Bekannten klar sein, mit 1 oder 2 Behandlungen chemisch wie mechanisch ist nicht getan, um die Quecken los zu werden.
Ich erinnere mich noch gut, an die Jahre nach unserer Flurbereinigung, als wir auch total verqueckte Teilfächen zugeteilt bekamen.
Es war ein teils Jahre langer Kampf um die Hinterlassenschaften von ein paar Spezialbauern los zu werden.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon langholzbauer » Mo Sep 01, 2025 20:10

Wenn das wirklich 130 ha schwer verseuchtes Land sind, würde ich auch die regionalen Pflanzenschutzberater meiner Handelspartner zur Vorortberatung einbestellen.
Da kann ich @T5060 nur zustimmen.
Allein für den Umsatz der 1. Glyfosierung sollten die kostenlos anrücken können.
Und ohne eine geschickte Fruchtfolgestrategie wird das ein langer schwerer Kampf.
Hoffentlich sind die Pachtverträge lange genug fest gezurrt, damit sich der Aufwand auch auszahlt!
Die Gedanken von @AEgro lagen meinem Vorschlag mit Schälfurche.... zu Grunde.
Mit intensiven Ackerfutterbau gibt es deutlich mehr Möglichkeiten als in extensivem Druschfruchbetrieb.
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon Stoapfälzer » Mo Sep 01, 2025 20:18

langholzbauer hat geschrieben:Warum schreibt heute niemand mehr über SSA , als Wirkungsverstärker zum Glyfos?
Der kann vor einem spät gedrillten Winterroggen auch noch den Erfolg erhöhen.


Das macht man heutzutage nicht mehr. Das SSA als Brenner verbrennt den Blattapparat zu schnell und dadurch kann der Wirkstoff nicht bis in die Wurzelspitzen transportiert werden, ergo treiben die Spitzen wieder neu aus.

Heute konditioniert man den ph Wert des Wassers oder benutzt ein Additiv ala Mero um die Wirkung zu verbessern. Oder man kauft ein Premiumprodukt was diese Eigenschaften schon beigemischt hat. :wink:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon langholzbauer » Mo Sep 01, 2025 20:32

Danke für die Erklärung!
Wieder was dazu gelernt.
Solange ich mit dem Zeug gearbeitet habe, war das günstige Glyfos mit SSA genauso wirkungsvoll, wie das aktuellste Premiumprodukt.
Als " Brenner" war das besonders bei älterer Blattmasse ja erwünscht.
Hartes Wasser oder Ausfällungen war nie ein Problem für mich.
Aber die nötige Zeit muss man jeder Darreichungsform lassen.
Zuletzt geändert von langholzbauer am Mo Sep 01, 2025 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon T5060 » Mo Sep 01, 2025 20:36

Das muss man gesehen haben, dann muss man die Möglichkeiten der Technik kennen um es dann zu diskutieren.
Die Margen im Getreidebau sind verdammt dünn und oft deckt der Deckungsbeitrag nicht mal die Pachtkosten.
In Bayern und der Oberpfalz ist das alles ein wenig spezieller.

Wusstet ihr das man bei einem finanzierten oder geleasten Fendt mehr Daten eingeben muss ?
Hat mir heute ein naher Verwandter einer bayr. Landmaschinengröße erzählt.... :lol:
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Mo Sep 01, 2025 20:51

Es sind insgesamt 175ha
Die Flächen befinden sich in cz
Fruchtfolge steht ziemlich Fest.
Raps-Weizen-Sommergerste-Roggen
Alles andere fällt wegen fehlendem Absatz oder gesetzesgebung aus.
Es ist ein sehr guter langjähriger Freund von mir den ich mit Technik und Rat unterstütze.
Ich hab's mir angesehen als wir am Wochenende die 40ha Raps gesät haben. So ca 50ha sind richtig übel mit Quecke. Der Rest sollte aber auch glyphosiert werden um mal ein wenig Druck raus zu nehmen.
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon gaugruzi » Mo Sep 01, 2025 21:16

Habe mal gehört dass die Scheibenegge die Queckenvermehrung,fördert da sie die Rhizome (Wurzelstücke) der Quecke zerteilt !

Mich würden Bilder der Flächen interessieren.

... und interessant dass in CZ auch auf die Gesetzeslage geachtet werden muß !
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon T5060 » Mo Sep 01, 2025 21:24

Tiefwurzler und Glyphos ist nicht so prickelnd. Kenne die Ecke um Tachov/Bor, landwirtschaftlich nicht übel, ideale Gegend für Milchvieh.
Wenn man sich dort auf die Kracke Agrifert/Babis einlassen muss, kommt man nicht dort nicht weit.
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Mo Sep 01, 2025 21:33

gaugruzi hat geschrieben:Habe mal gehört dass die Scheibenegge die Queckenvermehrung,fördert da sie die Rhizome (Wurzelstücke) der Quecke zerteilt !

Mich würden Bilder der Flächen interessieren.

... und interessant dass in CZ auch auf die Gesetzeslage geachtet werden muß !


Was ich so mitbekommen habe teilweise wird einem da besser auf die Finger geschaut.
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon langholzbauer » Mo Sep 01, 2025 21:47

Das sind doch mal andere Daten , als am Anfang.
Mit einer schönen tiefwurzelnden ZF zwischen WW und Sommergerste mag die FF bei ausgeglichener Düngung laufen.
Wenn dann in CZ noch ev. notwendige Sikkation zulässig ist , kann das mit einem spät gedrillten intensiv geführten Roggen auf den jetzt nur 50 ha auch funktionieren.
Ich kenne die Regeln und den Standort in CZ nicht.
Ev. kann und darf da auch noch nach max. zulässigem Glyfos/ Kyleo eine späte tiefe Winterfurche richtig auffrieren und mit der Sommergerste nach früher und gründlicher Bodenbearbeitung angefangen werden?
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon T5060 » Mo Sep 01, 2025 22:05

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:Was ich so mitbekommen habe teilweise wird einem da besser auf die Finger geschaut.


Das habe ich ja oben schon beschrieben, das ist Teil der Geschäftspolitik von Agrifert
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon Agrohero » Di Sep 02, 2025 5:24

AEgro hat geschrieben:Warum muss da mit Gewalt Roggen rein ?
Schon Winterweizen oder Dinkel ließe mehr Zeit um dem Glyphsat ausreichend lange Wirkmöglichkeit zu
Gruß AEgro

Roggen muß doch nicht am 20.09 im Boden sein !
Oder machen wir hier alles falsch ?
Ich habe hier auch schon solche Flächen im größeren Ausmaß übernommen , also etwas Erfahrung habe ich damit .
Wenn diese Woche noch glyphosiert wir bleiben noch 20 Tage sehr wüchsiges Wetter, also schon mal beste Voraussetzungen.
Aber selbst nach 20 Tagen würde ich auf solch beschriebenen Flächen keine direktsaat machen und ein grubber für den Umbruch ist auch tabu , wenn er überhaupt da durch geht , fals doch , möchte niemand mehr die folgearbeiten machen .
Ich würde in der Tat mit einer scheibenegge , also einer richtigen dicken Berta und nicht mit diesem kurzscheibenspielzeug , so habe ich es damals gemacht .
Was für eine sämaschiene steht denn zur Verfügung?
Zu den Aussagen das eine scheibenegge Quecken vermehrt, weil sie die rizome durch schneidet , das mag bei lebender Quecke so sein , also finde den Fehler!
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon County654 » Di Sep 02, 2025 7:22

Ich habe 3 ha in ähnlichwer Konstellation.
Vor 2 Wochen wurde massiv glyphosiert,früher war nicht möglich.
Gestern wurde gemulcht, heute wird mit Vorgrubber und Kreiselegge bearbeitet und Ende der Woche wird Raps eingesät.
Eine Kerbspritzung vor Winteranfang sollte den Qucken dann das Leben schwer machen.
Wintergetreide sehe ich schwierig an auf solchen Flächen.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Stark verunkrautete Fläche

Beitragvon Fahrer412 » Di Sep 02, 2025 7:30

County654 hat geschrieben:Ich habe 3 ha in ähnlichwer Konstellation.
Vor 2 Wochen wurde massiv glyphosiert,früher war nicht möglich.
Gestern wurde gemulcht, heute wird mit Vorgrubber und Kreiselegge bearbeitet und Ende der Woche wird Raps eingesät.
Eine Kerbspritzung vor Winteranfang sollte den Qucken dann das Leben schwer machen.
Wintergetreide sehe ich schwierig an auf solchen Flächen.



Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, sowohl Select als auch Kerb Flo haben zwar eine unterdrückende Wirkung auf die Quecke, bekämpfen tun sie diese keinesfalls. Sehe ich eher als Notmaßnahme oder kleinen Baustein in der Kette. Der Haupterfolg muss vom Glyphos kommen.
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