Papalapup!
Lieferrecht gibt es nicht bei der Milch!
Hier wird wiedermal angeprangert, was völlig legal, gesetzeskonform, politisch und
demokratisch abgesichert ist. Wenns dem einen oder anderen nicht passt, muss er sich nicht am System beteiligen.

Da Ihr euch ja nun an der Milch aufgehängt habt,mal ne Frage,warum gibt es die Quote überhaupt,jeder kann soviel produzieren wie er will,allerdings müßte er sich dann wohl auch um den Absatz kümmern.
Ich habe das schon mal gesagt es ist doch blödsinnig irgendetwas zu produzieren im Überfluss,das ich dann nicht Verkaufen kann,oder nur zu Dumpingpreisen.
Das betrifft übrigens nicht nur die Milch sondern viele Güter in Deutschland,da produziert auf Teufel komm raus und dann Subventioniert weil der Preismarkt kaputt geht.Das ist eine Spirale ohne Ende.
Ein Brennholz Erzeuger kann ja auch nur das Holz machen das er auch absetzen kann oder der Staat (steuerzahler) Subventioniert ihn meinetwegen 10 Euro pro Meter,oder noch besser eine Holzquote er darf dann nur noch eine Gewisse Menge herstellen dafür gibt es dann Ausreichend Geld damit der Betrieb auch überleben kann.
Ich kann nicht nur Mengen produzieren immer mehr und mehr und dann dafür auch noch die Hand aufhalten weil die Preise im Keller sind.Irgendwas läuft da gehörig falsch

Nein, dir wird eine Quote zugeteilt (- 15 %vom letztjährigen Verkauf an Holz)
Wenn du die Menge überschreitest wird die in etwa der Wert des überlieferten Holzes in Rechnung gestellt und abgezogen (wenn die Gesamtholzquote überschritten, sonst anteilig). Willst du mehr verkaufen ohne die Gefahr von Abzügen musst du von anderen Holzlieferern die Quote kaufen (bisher etwa doppelten Holzwert).
Dein Vorteil: Sollte der Holzpreis unter Interventionsniveau (unter 30 Euro/Raummeter
Kaminholz, so mal sag) fallen, wird der Preis gestützt und zwar nur solange bis er wieder drüber ist.
wie komm ich jetzt wieder vom Holzweg

Um das mit dem Holz fortzusetzen, da gabs dann von 1983 bis 1991 anständige Holzpreise.
1990 wurde dann der Wald eines Besitzers grösser und er erhielt ein Zusatzkontigent.
Auf dem "vergrösserten Teil" wuchs aber weitgehend nur Gestrüpp so dass nur der Altteil eine erhöhte Produktion machen konnte.
Da sich die Kunden aber nicht vermehrt hatten führte das zu einem ersten Preiseinbruch.
Mittlerweile hatten sich die Strukturen und Konsumgewohnheiten auch geändert und manchem Waldbesitzer, vorwiegend englischsprechende, lag nicht mehr viel an Ihren Waldarbeitern.
Von einer günstigen Konjunktursituation profitierend hatten diese zu einem bestimmten Moment die Ratsmehrheit und beschlossen kurzfristig, innerhalb der kommenden 6 Jahre, die Hälfte ihrer Waldarbeiter zu liquidieren.
Wer jetzt dachte das würde zu nem grossen Aufschrei führen, sah sich getäuscht.
Nein, ganz im Gegenteil und getreu dem Motto "die dümmsten Kälber..." sind manche darüber hocherfreut.
Bei diesen Subjekten handelt es sich nicht unbedingt um bisherige Grossproduzenten sondern eher um welche die vorher schon nicht die Knete für Kontigente aufbrachten.
Mit welcher seltsamen Logik die denken sie wären jetzt besser gestellt kann sich nur in nem Komahirn zusammenbrauen.

http://www.landlive.de/boards/thread/15 ... sage357521
dat macht vielleicht wieder nen klaren Kopp

xyxy hat geschrieben:http://www.landlive.de/boards/thread/15946/page/1/#message357521
dat macht vielleicht wieder nen klaren Kopp

Keckl passt zu Landlive du übrigens auch xyxy, genau euer Niveau.
Tns und Dummlaberer auf der Dlv-Promoseite.

ein klein wenig Nachhilfe in Eu-Geschichte: http://europa.eu/abc/history/animated_map/index_de.htm
die Quote ist nicht allein durch die deutsche Wiedervereinigung gewachsen, auch wenns dir nicht in den Kram passt.

Fakt ist das die Milchquote den Preise stützt.
Wir konnten bis 2008 nicht klagen, obwohl der Preis nicht überragend war. Während zur selben Zeit in anderen Nationen in denen sie abgeschafft wurde die Betriebe reihenweise umfielen.

Hab da neulich irgendwas von einem Apothekerverband gelesen. Die haben einen Außenschutz aufgebaut mit bestimmten Richtlinien um die Heimischen vor billigen Importen zu schützen.
Warum nicht auch in der Landwirtschaft wenns bei anderen auch funktioniert ?

Von Keckl habe ich auch schon gehört. Nur wird den der Milchpreis nicht sehr interessieren. Der hat andere Einnahmequellen.

Mr.T. hat geschrieben:Fakt ist das die Milchquote den Preise stützt.

Fakt ist, daß die Quote mit den Preisen nicht im Geringsten in Zusammenhang steht. Nur Garantiepreise, Absatzhilfen, Exportstütze und Außenschutz hatten eine preisstützende Wirkung, und diese Maßnahmen hatte Brüssel für innerhalb der Quote ermolkene Milch zur Verfügung gestellt. Damit nicht über diese Menge hinaus gemolken wird, hat Brüssel für darüber produzierte Mengen Strafabgaben eingeführt.
Die preisstützenden Maßnahmen sind/gehen alle weg, dann verzichten wir auch gerne auf die Strafabgaben. Wäre nie eine Quote eingeführt worden, gäbs diese Diskussion heute nicht.

schimmel hat geschrieben:....
Ist nicht die Reisegruppe aus Rosenheim zurück aus Minnesota? Dort haben sie letzte Woche Milchviehbetriebe besichtigt, u.a. auch eine 4000er Einheit die gerade dabei war eine weitere 4000er Einheit hinzuzufügen...was mögen die wohl gedacht haben?

.....its nice to be a PREISS but its higher to be a BAYER....

tuba hat geschrieben: Ignoranz , Arroganz und Häme derer, die sich auf der richtigen Seite wähnen ist mitnichten besser...

Find ich nicht. Wenn der BDM nur nicht nutzen würde, könnte man drüber weg sehen. Leider schadet der BDM allen Bauern, insbesondere den Milcherzugern, und ganz besonders jenen, die auch weiterhin im Geschäft bleiben wollen.
Es gibt viele "Unschuldige" im BDM, die die Lage einfach nicht besser verstehen. Denen sollte man keinen Vorwurf machen, nur die harten "Glaubensbrüder" haben mehr Spott, Häme und Missachtung verdient, als das ihnen jemals zukommen kann. Zu denen zähle ich Schaber übrigens nicht. Ich hab mich mit ihm vor dem ersten Streik mal unterhalten und bin der Überzeugung, er möchte den Bauern aus tiefstem Herzen helfen - nur leider gelingt es ihm nicht, die BDM-Forderungen in den Markt zu deuten. Ich bin mir ganz sicher - wenn ihm das gelänge würde er den BDM heute noch gegen den Willen seiner Jünger umkrempeln oder auflösen.

tuba hat geschrieben:...is ja alles recht schön und gut erkannt , nur: die Schweinebauern z.B.hatten Jahrzehnte Zeit , sich auf ein relativ unreguliertes dasein einzustellen , die besseren sind jeweils übriggeblieben - "naturnah" quasi ...
...

was heisst denn "hatten zeit,sich auf ein relativ unreguliertes dasein einzustellen"
....die stecken schon IMMER mittendrin im MARKT,der durch ÜBERSCHÜSSE gekennzeichnet ist und auch hier meinen einige---JE MEHR DESTO BESSER

schimmel hat geschrieben:....der Keckl ist der einzige, wirklich der einzige, der das ganze durchblickt und auch belegen kann...

schlaues Kerlchen, wenn er als einziger unter Milliarden Menschen den Milchmarkt durchblickt und dies auch belegen kann, werde ihn zum Nobelpreis vorschlagen.

und auch hier meinen einige---JE MEHR DESTO BESSER

nicht nur meinen, die haben das in ihrem Komahirn eingeschweisst.