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Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

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88 Beiträge • Seite 4 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Tomate70 » Mi Mai 05, 2010 10:45

MuhViehStar hat geschrieben:also ich würde gern mal die erfahrung machen mit einer schwiegermutter,aber kein bauer will mich ;)
ich wurde mal einem vorgestellt,da waren die schwiegereltern begeistert von mir,da es aber ein kuppelversuch einer freundin war,ging das mächtig in die hose.. aber seine eltern fand ich echt lieb und es wär bestimmt gut gegangen,bin so der typ der sich anpaßt und die harmonie lieb..



Tja, am Anfang geht es immer gut, aber warte mal, bis Du auf dem Hof lebst und vllt. verheiratet bist... Nach und nach zeigen "sie" dann ihr wahres Gesicht.
Viele Grüße
Tomate
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Kormoran2 » Do Mai 06, 2010 0:58

Ich glaube, auf dem Land könnten viele solche Bücher schreiben. Das hängt einfach mit der gesamten STruktur der ländlichen Betriebe zusammen. Da gibt es immer eine ältere Generation, die sich die Macht um keinen Preis nehmen lassen will und eine jüngere Generation, die für ihre Arbeit gerecht entlohnt und anerkannt werden will und sich nicht ausnutzen lassen möchte unter der Prämisse, " das tun wir ja alles nur für euch", und "das haben wir schon immer so gemacht und das wird weiter so gemacht, solange ich hier das Sagen habe."
Ich erfinde mal ein Beispiel: Dem Bauern verrecken immer wieder die Ferkel oder die Küken. Der Schwiegersohn schlägt vor, dringend an der Hygiene etwas zu ändern, Desinfektionsstation etc. Kostet natürlich alles was. Und dann kommen die Konflikte.
Ich könnte auch ein dickes Buch schreiben. Aber wen interessiert´s?
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Meini » Do Mai 06, 2010 16:42

Und was bitte hat das mit Landleben zu tun`?? Es gibt immer und überall Menschen die nicht lernen wollen,die Kritik als Beleidigung empfinden,statt als Hilfe zu betrachten,die vollkommen unreflektiert durch die Gegend poltern, ihr armseliges Machtgehabe zur schau stellen,ihre kaum vorhandenen Stärken präsentieren, um ihre um so reilicher vorhandenen Schwächen oder vermeindlichen Schwächen zu verbergen.

Statt einfach mal getreu dem Motto leben und leben lassen,jemanden so zu nehmen wie er ist,nicht zu erwarten, das alle sich ändern nur man selber nicht (weil man ja recht hat,was interessiert es mich recht zu haben, entscheidend sind doch die Erfolge und die erreicht man nicht durch recht haben).

Schon mal aufgefallen: Wir wollten alle nie so Scheiße sein wie unsere Alten,und sind wir es nicht zumindest in teilen,das vererbt sich ob man will oder nicht und je mehr man sich dagegen streubt um so schlimmer wird es.

Und natürlich sollte immer ein Freiraum vorhanden sein sprich getrennte Wohnung oder ähnliches.

Doch eine s kann man auf dem Land häufiger feststellen: Man haut sich die Birne ein, spricht nen Jahr nicht mehr mit einander aber man findet doch meist wieder zusammen.
Und ehrlich gesagt was man aus Büchern von leiden lernen kann ist mir bisher verborgen geblieben aber wenn ihr nichts besseres zu tun habt schreibt es :roll: macht so viel Sinn wie über den eigenen Todeskampf mit Lungenkrebs wie erbärmlich das ist langsam zu ersticken, was soll das irgend jemanden bringen. Vom rauchen abhalten :?: :?: :lol:
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Kormoran2 » Do Mai 06, 2010 17:02

Meini, ich halte auch gar nichts davon, dicke Schwarten über tragische Lebensläufe zu lesen. Es gibt aber eben Menschen, die glauben, ihr gesammeltes Leiden den anderen glücklichen Menschen mitteilen zu müssen. Aber sie vergessen, daß Jeder sein eigenes Päckchen schon zu tragen hat und nicht unbedingt an der Lebensgeschichte Anderer interessiert ist.

Ich finde aber, daß auf dem Land viel eher als in der STadt Konfliktpotential gegeben ist, weil die Familien auf dem Hof zusammenleben und zusammen arbeiten.
In der Stadt läßt man die Probleme der Firma hinter sich, sobald man die Firma verlassen hat. Zuhause wartet die Familie. Auf dem Land aber gibt es keine Pause bei den Konflikten. Man läuft sich ständig über den Weg, Arbeit und Privates wird ständig vermischt, Arbeit und Generationenprobleme lassen sich auch nicht trennen, und die letztgenannten gibt es sehr viel.

Und was bitte hat das mit Landleben zu tun`?? Es gibt immer und überall Menschen die nicht lernen wollen,die Kritik als Beleidigung empfinden,statt als Hilfe zu betrachten,die vollkommen unreflektiert durch die Gegend poltern, ihr armseliges Machtgehabe zur schau stellen,ihre kaum vorhandenen Stärken präsentieren, um ihre um so reilicher vorhandenen Schwächen oder vermeindlichen Schwächen zu verbergen.

Statt einfach mal getreu dem Motto leben und leben lassen,jemanden so zu nehmen wie er ist,nicht zu erwarten, das alle sich ändern nur man selber nicht (weil man ja recht hat,was interessiert es mich recht zu haben, entscheidend sind doch die Erfolge und die erreicht man nicht durch recht haben).

Meini, kann es sein, daß Du ein Stadtmensch bist? Jedenfalls lebst Du bestimmt nicht in einer 3-Generationen-Großfamilie. Das hört sich nämlich arg nach grauer Theorie an.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon CarpeDiem » Do Mai 06, 2010 17:18

Die drei Generationen-Grossfamilie unter einem Dach??? Das gibt es heutzutage noch nicht einmal mehr auf dem Lande. Das gab es bei uns schon vor mehr als 50 Jahren nicht mehr. Meine Grosseltern zogen Anfang der fünfziger Jahre in ein separates Haus, als meine Eltern den Betrieb übernahmen.
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Kormoran2 » Do Mai 06, 2010 17:40

Großfamilie bezog sich nicht darauf, daß jetzt 20 Personen in einem Haus leben sondern z.B. 6 Personen. Großeltern, Eltern und Söhne. Allein in unserem Dorf mit 12 Familien gibt es diese Konstellation dreimal.
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Mondien » Mi Mai 12, 2010 9:25

Ich bin jetzt 44 Jahre alt. Bin 1985 von der Stadt zur meiner Frau auf einen Bauernhof gezogen. DDR und damals Typ 1.
Hatte noch nie 100 Schweine auf einen Haufen gesehen. Alte Technik und viel harte Arbeit. Warum ich nicht gleich wieder abgehauen bin, weiß ich bis heute noch nicht.
Wir wohnen bis Heute noch alle in einen gr. Bauernhaus. Da gab es auch mal Streit u.s.w.!
Aber eins muss ich sagen, ich möchte nie wieder in der Stadt wohnen.
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Genofeva » Mo Jul 05, 2010 21:08

Hallo Hoftiffy!
Also ich finde die Sache mit dem Buch ne gute Idee! Hoffe du hast daran weiter gearbeitet! Ich finde es aus dem Grunde gut, weil es manchmal gut tut, zu wissen, dass es anderen genauso geht, wie einem selber!
Ich kenne auch mehrere Beispiele, wo die Schwiegermutter sich in Dinge einmischt, die sie eigentlich gar nichts angehen und in die Privatspäre eindringt, indem sie in die Wohnung geht wenn keiner da ist und dergleichen!
Ich selber wohne seit Oktober bei meinem Freund auf dem Bauernhof! Wir haben angebaut und eine Verbindungstür gelassen, die Vor- aber auch Nachteile hat! Bis jetzt läuft alles noch recht gut, bis auf ein paar Kleinigkeiten!
Ich glaube, dass es speziell auf einem Hof aus dem Grunde zu Spannungen kommt, weil unterschiedliche Generationen mit unterschiedlichen Ansichten auf engerem Raum aufeinanderstoßen. Solange beide die Ansichten des anderen akzeptieren ist das nicht das Problem, es soll ja keiner die Ansichten übernehmen! Meinem zukünftigen Schiegervater fällt es z.B. sehr schwer andere Meinungen zuzulassen. Nicht nur von mir, sondern auch von meinem Freund, mit dem er ja täglich zusammen arbeitet. Das ist manchmal überhaupt nicht einfach. Bislang gehe ich noch meinem Beruf nach und habe einen gewissen Abstand zu diesen Dingen. Ich könnte mir vorstellen, dass es zu Spannungen kommt, wenn ich schwanger werden sollte und häufiger da bin! Dann wird vielleicht erwartet, dass ich mich mehr um den Hof kümmere als um den Haushalt oder andere Dinge. Oder, was jetzt schon Thema ist, essen wir gemeinsam oder getrennt! Bei solchen Themen steht mein Freund oft in einem Zwiespalt! Er ist sehr harmoniebedürftig (ich auch, jedoch sehe ich nicht ein immer klein bei zu geben des lieben Frieden willens). Das führt dann wiederrum auch zu Spannungen zwischen uns beiden! Einersteits will er keinen Streit mit seinen Eltern (und er kennt ja die Uneinsichtigkeit seines Vaters) und mir will er nicht in den Rücken fallen.
Ein Grund, mich beim Landtreff anzumelden, war, dass ich mich hier mit anderen austauchen kann. Erfahren kann, wie es bei anderen so läuft. Als ich die Überschrift gelesen habe, hab ich erwartet tonnenweise Beispiele für Stress mit den Schwiegereltern zu lesen.
So ein Buch würde ich eher als Ratgeber verstehen. Es könnte Lösungsorientiert sein.
Also ich finde das eine gute Idee und ich würde mir so ein Buch kaufen!
MFG Genofeva
Als er mir sagte, dass er ein Bauer ist, da war es schon um mich geschehen ;-)
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Reiterin » Di Jul 06, 2010 16:31

Cairon hat geschrieben:Das es auf den Höfen öfter zu Problemen zwischen den Müttern und den Schwiegertöchtern kommt ist doch wohl kein Geheimnis. Das liegt aber nicht an der Landwirtschaft an sich, sondern an den Umständen. Im Normalfall zieht man von zu hause weg, findet eine Partnerin und zieht irgendwann mit ihr zusammen, Eltern und Schwiegereltern wohnen meist weiter weg, so dass es kaum Kontakte im Alltag gibt und damit auch kein Konfliktpotential.
Auf den Höfen ist es eben anders, wenn die Schwiegertöchter auf den Hof ziehen und möglicherweise noch ins gleiche Haus kann es schon krachen. Meine Mutter ist mit 4 Generationen unter einem Dach groß geworden, sie sagt immer das wichtigste ist: Eigene Eingangstür, eigene Küche und eine eigene Stube.
Jeder muss einfach sein eigenes Reich haben und man muss sich zurück ziehen können. Meine Mutter ist seiner Zeit auch erst auf den Hof gezogen als das eigene Haus hier fertig war. Bei mir stellte sich das Problem nicht, da mein Vater vor 20 Jahren verstorben ist und sich meine Mutter mit ihren neuen Mann selbst in einem Nachbarort ein neues Haus gebaut hat.
Als Kind bin ich öfter auch für längere Zeit bei Verwandten von mir gewesen, sie haben auch Landwirtschaft und saßen bei jeder Mahlzeit mit 3 Generationen an einem Tisch. Da folgen ganz schön die Fetzen, eigentlich bei fast jedem Essen. Wir haben hier 2 getrennt Häuser, in dem einen Wohnen meine Großeltern und in dem andern meine Familie und ich. Müsste ich mit meinen Großeltern unter einem Dach leben würde es auch Tote geben.
Aber wie gesagt, es ist kein Problem der Landwirtschaft sondern der Umstände würden Zimmerleute mit mehreren Generationen unter einem Dach leben würde es genau so funken. Und dass die Schwiegertöchter immer nur kuschen sollen kann ja wohl auch nicht sein. Eigentlich ist es wie in der Tierhaltung wenn man zu viel Tiere auf zu engem Raum hält gibt es Ärger.
Als Lohnunternhemer bin ich öfter selbst mit meinen Maschinen unterwegs und sitze so auch öfter auf fremden Höfen mit am Mittagstisch. Oftmals bekommt man dann auch Konflikte zwischen dem Müttern und den Schwiegertöchtern mit, was mir dabei oft aufgefallen ist, ist das die Männer meist die Klappe halten oder gar ihren Müttern beistehen und die Schwiegertöchter stehen alleine auf verlorenem Posten. Das führt natürlich zu Frustration. Am schlimmsten ist es wenn man dann als Ausstehende mit der: "Oder wie ist das bei euch?" hinein gezogen wird. So schnell wird man vom Lohnunternhemer zum Familientherapeuten.
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Reiterin » Di Jul 06, 2010 16:33

Cairon hat geschrieben:
CarpeDiem hat geschrieben:Was machst du dann in der Rolle des Familientherapeuten, ohne Gefahr zu laufen von allen Seiten was auf die Ohren zu bekommen???


Also, ganz ehrlich, ich weiche der Frage aus und versuche mich mit möglichst wenigen Worten aus der Affäre zu ziehen. Schließlich handelt es sich dabei um Kunden und die möchte ich nicht verlieren. Ich werde dafür bezahlt den Acker zu bearbeiten und nicht den Familienfrieden zu sichern.


Hallo,

das sehe ich genauso.

LG
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Reiterin » Mi Jul 07, 2010 10:01

hoftiffy hat geschrieben:Hallo liebe Schwiegertöchter! Ich suche Erfahrungen, Geschichten, Leidenswege die ihr auf dem Bauernhof erlebt habt. Ich selbst lebe seit 17 Jahren auf solch einem Bauernhof, habe selbst einen schweren und steinigen Weg auf mich genommen, weil ich mich in einen Bauern verliebt und innerhalb von 4 Wochen geheiratet habe. Nun schreibe ich an einem Buch und suche Eure "Hofgeschichten". Keine Angst, es werden keine persönlichen Daten veröffentlicht. So, nun habt den Mut und schreibt Euch mal die ganze Last vom Leib... Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen.
Viele Grüße



Hallo,

also ich habe letztes Jahr mit der Schwiegermutter meines Freundes n u r negative Erfahrungen gemacht, leider.... :evil: :twisted:

Mein damaliger Freund hat einen Schweinezuchtbetrieb (100 Sauen und Nachzucht) im Nebenerwerb und führt
diesen mit seinem Zwillingsbruder zusammen, es lebt nur noch seine Mutter, 76-jährig, mit auf dem Hof, Vater verstarb vor etlichen
Jahren. Wir beide haben uns ziemlich schnell ineinander verliebt, verstanden uns super, ich wollte mir schon einen Job in seiner Nähe
suchen, wir machten schon Pläne, wann ich denn zu ihm ziehen würde usw.

Das Problem an der ganzen Sache war, dass sein alter Drachen :twisted: keine andere Frau auf dem Hof haben wollte, sie hat ihm
schon vor etlichen Jahren eine Beziehung kaputtgemacht. Am Anfang ging es noch einigermaßen mit ihr, aber als sie merkte, wir
meinten es ernst mit unserer Liebe (trotz der großen Entfernung, ich komme aus der Nähe von Düsseldorf und fuhr immer mit dem
Zug zu ihm, da ich kein Auto besitze) war es vorbei mit ihrer Freundlichkeit. Sie ignorierte mich und meinen Hund, sprach so gut wie
gar nicht mehr mit mir, schimpfte über mich und meinen Hund, wollte auch meine Kinder nicht kennenlernen, mischte sich in alles
ein usw. Ich frage mich nur was das soll, was wollen diese alten Leute eigentlich? Soll sie doch froh sein, wenn eine Schwiegertochter
auf den Hof kommt und denen allen unter die Arme greift.

Das ganze Theater habe ich mit eine Weile angesehen und meinen Freund vor die Wahl gestellt, entweder er entscheidet sich jetzt
für mich und wir suchen uns in der Nähe seines Ortes eine eigene Wohnung oder aber ich suche mir einen anderen Landwirt. Ich wollte auf keinen Fall mehr zu ihm auf den Hof ziehen und täglich diesen Drachen begegnen müssen... :evil: Mein damaliger Freund konnte
sich leider nicht bei seiner Mutter durchsetzen und stand auch nicht 100%-ig hinter mir, obwohl er mich liebte, wie er sagte.

Ich habe lange Zeit gebraucht, um über unsere Trennung hinwegzukommen, zumal ich ihn auch sehr liebte. Alles in allem muß ich sagen, ich habe daraus gelernt und bin seit unserer Trennung immer noch auf der Suche nach einem anderen Landwirt. Dieser sollte
auf jeden Fall nur mit seinem Vater oder aber allein auf seinem Hof leben, ich werde mich auf keinen Fall mit einem Landwirt ein-
lassen, wo noch die Mutter auf dem Hof lebt, das will und brauche ich nicht, n i e mehr .

So, jetzt habe ich mir wieder meinen aufsteigenden Frust von der Seele geschrieben, manches mal tut so etwas ganz gut..... :wink:


LG
Reiterin
Zuletzt geändert von Reiterin am Mi Jul 07, 2010 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Flora » Mi Jul 07, 2010 10:45

Das ist altes Starrsinn und Angst in einem… im Grunde müsste man Mitleid mit solchen Alten haben …. denn die sind mit ihrem Dasein letztlich ja auch alles andere als zufrieden.

Es ist so schlimm wenn da Beziehungen daran zerbrechen…..aber letztlich ist nicht die alten schuld.
Sondern der, der sich da nicht entscheiden kann!!!!!!!!!!
Der Alten gehört ganz klar die Grenze gezeigt und auch dazu muss MANN auch mal Manns genug sein.
Das da nicht alles immer leicht geht , ist klar, das die Mutter vielleicht auch nur Angst hat und ihren Platz verteidigt auch zu verstehen ( wenn auch sehr dumm) aber das Leben der eigen Kinder zur Hölle zu machen, ihnen nicht mal eins zu ermöglichen… das geht nicht.
Da hätten beide Söhne gut getan sich zusammen zu tun und ganz klare harte Grenzen zu setzen die Alte hätte eingelenkt irgend wann… das schlimme ist das die Söhne sich nie freigeschwommen haben nie gesagt: „ gut du hast recht es geht nicht …..dann …. Eben anders such dir wenn der das ab nächste Woche macht ich bin dann mal weg.“
Wenn der sein Geld wo anders verdient dann hat er alle Möglichkeiten mal ne weil das Weite zu suchen und zu schauen wie es dann geht. Oder einfach mal die Senioren ignorieren und seinen Stiefel machen was will sie, sie hat den Besitz aber sie kann ihn nicht bewirtschaften… soll sie doch verkaufen.
Wenn die erst mal richtig Gegenwind spüren dann kommen die andersherum, das heißt nicht das es im Zukunft leichter würde. Aber man hätte eine Anfang.
Wenn die Söhne sich in solchen Situationen nicht durchsetzen dann haben sie verloren…. Das ist ihr Leben und sie sind dafür verantwortlich.
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Die meisten bleiben unter ihren Möglichkeiten.
Das wäre halb so schlimm, wenn sie auch unter ihren Unmöglichkeiten blieben.
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Weinbauer » Mi Jul 07, 2010 11:32

[quote="Reiterin

Hallo,

also ich habe letztes Jahr mit der Schwiegermutter meines Freundes n u r negative Erfahrungen gemacht, leider.... :evil: :twisted:

Mein damaliger Freund (Landwirt aus Rahden) hat einen Schweinezuchtbetrieb (100 Sauen und Nachzucht) im Nebenerwerb und führt
diesen mit seinem Zwillingsbruder zusammen, es lebt nur noch seine Mutter, 76-jährig, mit auf dem Hof, Vater verstarb vor etlichen
Jahren. Wir beide haben uns ziemlich schnell ineinander verliebt, verstanden uns super, ich wollte mir schon einen Job in seiner Nähe
suchen, wir machten schon Pläne, wann ich denn zu ihm ziehen würde usw.

sie hat auch heute noch alles unter Kontrolle, sie hat das Sagen auf dem Hof und kein anderer. Und über-
schrieben hat sie den Hof an ihren Sohn bis heute nicht....traurig, oder?.... :(

Das ganze Theater habe ich mit eine Weile angesehen und meinen Freund vor die Wahl gestellt, entweder er entscheidet sich jetzt
für mich und wir suchen uns in der Nähe seines Ortes eine eigene Wohnung oder aber ich suche mir einen anderen Landwirt.
Ich habe lange Zeit gebraucht, um über unsere Trennung hinwegzukommen, zumal ich ihn auch sehr liebte. Alles in allem muß ich sagen, ich habe daraus gelernt und bin seit unserer Trennung immer noch auf der Suche nach einem anderen Landwirt.

LG
Reiterin[/quote]

das muss ja die grosse liebe sein, du hast wohl mehr seinen beruf geliebt als die person. hauptsache LW...
abgesehen davon, wie soll de mit dir wegziehen, wenn die mutter faktisch noch den hof hat. daran hängt auch seine existenz.

und wenn er es bis jetzt nicht geschafft hat sich durchzusetzen, hätte dir das klar sein müssen, als du die beziehung eingegangen bist.
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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Flora » Mi Jul 07, 2010 12:18

das muss ja die grosse liebe sein, du hast wohl mehr seinen beruf geliebt als die person. hauptsache LW...
abgesehen davon, wie soll de mit dir wegziehen, wenn die mutter faktisch noch den hof hat. daran hängt auch seine existenz.



gebe zu das habe ich auch gedacht , als ich das las.....

oder aber ich suche mir einen anderen Landwirt.


Also Reiterin was deine Einstellung so angehet die find ich auch ziemlich fragwürdig


Aber Weinbauer,
doch das kann er ... sie sagt er macht das im Nebenerwerb.... also hat er ein gewisses einkommen.... und wenn sie ihn so mag und es mit ihren Kinder und dem Hund und allem gehen soll, dann halten die das wohl auch ne weil in ihrer Wohnung aus.... oder was spricht da gegen .... will sie nur auf einen Hof????? und nicht den Kerl.... aber das ist gemein und eine Unterstellung. Also nicht so ernst nehmen.

Doch das grundsätzliche Problem ist das die Söhne sich nicht gegen die Eltern durchbeißen.... Existenz hin oder her... was ist es für eine wenn da immer die Alten sagen dürfen was gemacht wird, was erlaub ist, wer gern gesehen ist. Dann doch lieber auf ein Neues... und Bauernsöhne find meist einen Job aus ihrem Arbeitsfeld und wenn die Alten erst mal vor Tatsachen gestellt sind .... lässt alles in einem anderen Licht sehen. Die meisten Söhne ruhen sich nur auf ihren Ausreden aus das ist meine Existenz was für eine?.... Frage ich mich dann... wenn sie nicht mal ihre eigene Wahl treffen können?

Aber es gibt auch die andere Seite manche Mutter und mancher Vater warnt nicht unberechtigt..... wenn mir jemand sagt ich will einen Bauern dann frage ich mich schon warum? Liebe? Wie entscheidend ist den da der Job?.... oder geht es gar nicht um den sondern um das was da so daran hängt.....? Nun ja das aber ist halt dann die Frage..... so manche Sorge ist da auch nicht unberechtigt:?

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Re: Suche Leidensgenossinnen Schwiegereltern auf dem Bauernhof

Beitragvon Flora » Mi Jul 07, 2010 12:22

Meini hat geschrieben:Und was bitte hat das mit Landleben zu tun`??
Und ehrlich gesagt was man aus Büchern von leiden lernen kann ist mir bisher verborgen geblieben aber wenn ihr nichts besseres zu tun habt schreibt es :roll: macht so viel Sinn wie über den eigenen Todeskampf mit Lungenkrebs wie erbärmlich das ist langsam zu ersticken, was soll das irgend jemanden bringen. Vom rauchen abhalten :?: :?: :lol:


Doch Meini,

wenn es einem Hilft es sich von der Seele zu schreiben und einem das Lesen hilft dann hat es schon zweien geholfen ..... und das ist besser als nichts

Flora :wink:
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