Meine politische Karriere wird sich sowieso nicht über den jetzigen Stand großartig weiter steigern. Ich bin in erster Linie Landwirt und erst dann Politiker und viele Landwirte hier in der Gegend die groß in die Politik wollten haben heute keine Höfe mehr und sind auch in der Politik schnell in Ungnade gefallen und sitzen heute auf den Scherben ihrer betrieblichen Existenz. Mehr als ich heute mache werde ich auch morgen nicht tun, dass sollen McAllister und die Jungs machen. Ich mache meinen Job hier in der Gemeinde. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich schon viel mehr machen können. Als ich anfing mit der Politik hieß es immer: Die Jugend nach vorne und die Jugend war ich. Ich habe dann einigen Leuten kräftig vor´s Schienenbein getreten und dann haben sie auch eingesehen, dass ich mich nicht in alles hineindrängen lasse. Die Ansichten der Bewohner der ehemaligen Ostgebiete sind mir wohl bekannt. Mein Großvater bekommt von einer Bekannten häufig das Ostpreußenblatt. Ich habe auch schon öfter darin gelesen und muss sagen das einige Dinge darin doch auch sehr weit rechts außen waren. Natürlich ist das Ostpreußenblatt nur eine Zeitung, aber ich habe das Gefühl, dass die deutschstämmigen in den ehemaligen Ostgebieten im allgemeinen eher rechts stehen wie links. Meiner Meinung nach wäre es eh das Beste wenn wir uns alle mehr als Europäer sehen würden und unsere nationalen Wurzel etwas mehr in den Hintergrund stellten (ohne unsere Wurzel zu vergessen).
An dem Unterton in meinen Beiträgen bist Du aber ja auch nicht ganz schuldlos, ich denke Du musst zugeben das einige Deiner Aussagen doch die Möglichkeit zum Anstoß beinhalten. Aber ich denke wir sind beide gefestigt genug um auch mal eine Diskussion in einem etwas schärferen Ton zu führen ohne uns das gleich bis an Ende aller Tage vor zuhalten. Und ich denke in einigen Punkten werden wir uns eh nur darauf einigen können, dass wir in besagten Punkten unterschiedlicher Meinung sind.