Strohballen hat geschrieben:Da ich viel Umgang mit Tieren habe, konnte ich es nicht mehr ertragen Fleisch zu essen.

Ich sehe darin kein Problem, es gibt noch genügend Menschen auf diesem Planeten, welche diesen Fehler eher psychischen Ursprungs durch einen überdurchschnittlichen Fleischkonsum ausgleichen.

Wenn du das so in deiner Umgebung erklärst, wirst du keine Probleme mehr haben. Und so eine minimale psychische Störung kann auch irgendwann mal ganz von selbst ausheilen. Du darfst dir nur nicht einreden, daß dein Fleischverzicht für irgendetwas gut sein könnte. Spätestens dann kommt ein schwerwiegendes Problem aller Vegies dazu - das Suchtpotenzial steigt.

Und so eine minimale psychische Störung kann auch irgendwann mal ganz von selbst ausheilen.

Wenn ich das richtig verstehe, bezeichnest du es als "psychische Störung" wenn man kein Fleisch isst oder wie???

Wenn es einem ansonsten schmecken würde, schon.

Du enttäuschst mich jetzt aber.
Diese Behauptung ist jetzt aber weit hergeholt.
Ich habe mich mit einem Psychologen unterhalten, dieser ist sich sicher, das definitiv keine psychische Störung vorliegt.
Er meinte so eine Behauptung basiert eher darauf von eigenen Problemen abzulenken.
Ich mit vielen Leuten zu tun, die Fleisch essen und sowas ist mir noch nie zu Ohren gekommen.
Da könnte ich ja genauso Behaupten, dass du psychische Probleme hast.

Wie auch immer, ich habe mich bemüht offen zu reden, und meine Anliegen darzulegen.
Aber dies ist scheinbar nicht möglich.
Es ist verschwendete Zeit mit sojamandeen weiter zu reden...

Man muß das doch gar nicht so aufbauschen.

Strohballen: wenn Dich jemand fragt, ob Du aus physischen / physiologischen oder aus psychischen Gründen kein Fleisch ißt, dann würdest Du doch nach dem, was Du hier bisher geschrieben hast, selber sagen, daß der Grund für Deinen Vegetarismus rein psychisch / emotional ist.

Und das Wort "normal" bezeichnet "das, was üblich ist", also hierzulande den anteiligen Fleischverzehr.

Also kein Grund, sich aufzuregen, wenn jemand Dich als "nicht normal" hinstellt und das auf Deine Psyche bezieht.

Psychische Probleme sind mit "nicht normal" aber nicht gleichzustellen.
Sondern werden als Krankhaftes verhalten definiert.

Aber das alle die anderes sind bekämpft werden, ist ein Problem menschlicher Natur.

Als Christoph Kolumbus behauptete die Erde sei eine Kugel,
haben die damals gesagt, bei dem is ne Schraube locker, aber er sollte schließlich doch recht haben.

Strohballen hat geschrieben:Psychische Probleme sind mit "nicht normal" aber nicht gleichzustellen.
Sondern werden als Krankhaftes verhalten definiert.

Eben.

Psychische Probleme sind mit "nicht normal" aber nicht gleichzustellen.

Womit dann? Normal sind psychische Probleme ja nun nicht.
Normal ist, wenn man keine psychischen Probleme hat.

Strohballen hat geschrieben:@ Hauke schidt.
Ich versuche hier eine schachliche Unterhaltung zu führen.
Solche Sprüche finde ich echt nicht sehr nett
Jeder Mensch muss sich halt selbst seine Grenze ziehen, was für ihn moralisch oder unmoralisch ist.

Gut, Du hast es so gewollt :

Nichts dagegen, wenn jeder seine Essgewohnheiten so leben kann, wie er möchte. Ich habe also kein Problem damit, was auf Deinen Teller liegt.

Wir Menschen müssen uns aber nunmal vom Organischen ernähren. Egal ob tierischer oder pflanzlicher Herkunft. Ethisch gesehen denke ich, beide hätten das Recht auf Leben und Überleben.

Wo ist also der Unterschied, ob ich nun ein Huhn töte oder eine Pflanze?

Wo ist der Unterscheid, ob ich 20000 Masthähnchen halte oder 20000 Sonnenblumen auf dessen Mindestplatzbedarf pflanze?

Wo ist der Unterschied, ob ich ein Ei oder ein Apfel esse? In beiden steckt der Keim der nächsten Generation.

Es geht uns in Deutschland gut, wir haben keine Hungersnot, wir können uns den Luxus leisten, zwischen einer Vielfalt von Lebensmittel zu wählen.

Es gab aber auch mal Zeiten in Deutschland, da wären solche Diskussionen nicht vorstellbar gewesen.

Wie Du also siehst, halte ich solche Themen für Sinnlos, bei einer Diskussion geht Jeder nachher nur wieder gestärkt mit seiner alten Meinung nach Hause. Daher, wer sich nicht von Lebendigen ernähren wil, muss Steine essen.

Also Sorry dafür, das aus meinen Beitrag nicht die zum Nachdenken anregende Ironie erkennbar war.

Daher, wer sich nicht von Lebendigen ernähren wil, muss Steine essen.

Ja, da hast du absolut recht.
Ich muss über sowas auch oft nachdenken.
Ich kenne einen schönen Spruch:

Wenn du keinen Menschen töten kannst – gut. Kannst du kein Vieh und keine Vögel töten – besser. Keine Fische und Insekten – noch besser. Bemühe dich, soweit wie möglich zu kommen. Grüble nicht, was möglich ist und was nicht. Tu, was du mit deinen Kräften zustande bringst. Darauf kommt alles an.

Leo (Lew) Nikolajewitsch Graf Tolstoi

(1828 - 1910), russischer Erzähler und Romanautor

Wir sollen also nicht grübeln/diskutieren, was besser und schlechter ist, sondern
jeder das tun, was für ihn das beste ist.


So und zu guter letzt noch ein bisschen Humor.
Es gäbe da natürlich noch eine Alternative zum Steine essen.
Man kann sich auch nach draußen stellen und versuchen Photosynthese zu betreiben, dann bräuchte man keine Steine essen
Wer weiß, vielleicht ist das irgendwann in weiter Zukunft mal möglich...

Ja, das mit der spirituellen Sättigung haben schon viele versucht. Unbestätigten Angaben zufolge manche bis zu 80 Jahren ohne Essen und Trinken. Wers glaubt wird seelig.

Jeder streng Gläubige ist irgendwie ein Psychopat. Veggie wie Hindus, Moslems wie Christen.

Nach deiner Vorstellung wäre dann ja jeder Mensch Psychopat.
Denn jeder Mensch hat etwas an das er glaubt.

schimmel hat geschrieben:Er meinte "streng" - Gläubige, sog. Fundamentalisten, Extremisten, ........

Ja, und jene, die noch an Sachen glauben, die man eigentlich schon weiß.

Das Tier hat die für den Organimus schädlichen Stoffe der pflanzennahrung bereits ausgefiltert, also ist Fleisch reiner wie jedes Biogemüse oder Vollkorn

Dafür haben sich aber dann ne Menge Antbiotika angelagert.
Wenn man mal wirklich krank wird, schlagen die dann nicht mehr an...

Strohballen hat geschrieben:Wir sollen also nicht grübeln/diskutieren, was besser und schlechter ist, sondernjeder das tun, was für ihn das beste ist.

Die Ernährung ist für mich schon ein wichtiges Thema, was auch immer wieder diskutiert werden darf/muss.

Die aktuellen Diskussionen empfinde ich jedoch als Schwarz/Weiss Diskussionen. Wer meint, er könne keine Tiere töten, soll mal überlegen, wieviel Fliegen, Mücken, Spinnen schon von ihm erschlagen wurden, wieviel Pantoffeltierchen sterben müssen, nur weil man durch eine Pfütze gelaufen ist.

Wir alle töten Lebewesen, wissentlich oder unwissentlich, jeden Tag.