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???

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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75 Beiträge • Seite 3 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Beitragvon H.B. » Di Nov 25, 2008 9:15

Die Buchführungsergebnisse hinken ein Jahr hinterher, ein möglicher Kapitalmangel noch ein zusätzliches Jahr und der BDM weitere 1000 Jahre.
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Beitragvon Mr.T. » Di Nov 25, 2008 9:59

harkon hat geschrieben:http://www.llh-hessen.de/landwirtschaft/bw_vtec/buchfuehrung/fachinfos/Fachinfo%202008_09_Vorweg.pdf

Schon erstaunlich, dass die Milchviehbetriebe ausgerechnet in einem Wirtschaftsjahr mit deutlichem Gewinnanstieg streikten.

Gruß,
harkon.

gestreikt wurde ende mai-anfang juni, dies ist bei mir das Wirtschaftsjahr 08/09 und da ist ein stark fallender Gewinn zu erwarten, da der Milchpreis bis zum Frühjahr weiter fallen wird. Somit wäre der Streik gerechtfertigt gewesen, da er aber nur Schaden angerichtet hat, war er unabhängig von guten oder schlechte Ergebnissen, eine große Dummheit. Ich habe allerdings aus Solidarität meinen Berufskollegen gegenüber, auch dazu beigetragen. Zudem dachte sich der BDM wohl, wenn der Milchpreis im Keller ist, sinkt die Streikbereitschaft weiter, weil sichs keiner mehr leisten kann, deshalb der Streik bevor der Milchpreis im Keller angekommen ist, ist mir verständlich.
@Harkon
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Ein Arbeiter z.b. Metallarbeiter hat jedes Jahr einen steigenden Gewinn ( Lohnerhöhung ), warum streiken die dann jedes Jahr aufs neue ?
Ein Arbeiter arbeitet im Ausland auch viel billiger als ein Deutscher. Logisch wäre es den Arbeitslohn auch hier zurückzufahren, um das Lohnniveau anzupassen, wie beim Milchpreis auch, warum wird das nicht gemacht ?
Erklär mir das mal.
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Beitragvon Gress » Di Nov 25, 2008 21:10

.....weil keine Berufsgruppe sich beim Verdienst so herrlich uneinig ist wie die unsere.....und damit nicht genug , wir sind geradezu stolz drauf , wenn wir das auch der Öffentlichkeit täglich mitteilen können :?
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Beitragvon H.B. » Di Nov 25, 2008 21:51

Gress hat geschrieben:.....weil keine Berufsgruppe sich beim Verdienst so herrlich uneinig ist wie die unsere


Ich denke beim Verdienst herrscht schon Einigkeit, der Pfeil muß nach oben.
Deshalb jetzt aus dem BDM austreten, nicht erst morgen.
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Beitragvon Gress » Mi Nov 26, 2008 8:58

Ob austritt oder nicht ist doch egal , das ding is gelaufen . Überhaupt , bringt das drängen, das die leute austreten sollen , ob vom DBV oder BDM, nur noch mehr Streit unter die Leute und führt zu genau garnix.

Es muss wieder Ruhe rein kommen , damit sich auch die Schreihälse mal wieder den realitäten stellen müssen , gleich welcher Gruppierung sie angehören. Die vermeintlich grossen müssen respektieren das es Betriebe gibt , die eben auch für 50 Kühe bauen . Notfalls gehts in die Arbeit , ob gut oder schlecht , sei dahin gestellt aber es passiert so in der Realität . Muss man sich nur angucken wie wenig milchquote z.B. in Bayern zum Verkauf gestanden hat beim letzten Termin....

Und denen zu sagen sie sollen gefälligst "Vernünftig" sein wird nicht allzuviel helfen - ausser man treibt sie in die Hände von Fundamentalisten :wink:
Und wenn sie da erst mal sind , dauert es wieder Jahre bis auch von denen wieder teile glauben das es doch nix hilft - nur derweil hat die Quote wieder ein paar jahre zuviel gekostet..... ein ewiger Kreis - jeder meint das beste und am Ende kommt Gegenteiliges raus......
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Beitragvon harkon » Mi Nov 26, 2008 9:21

Mr.T. hat geschrieben:
harkon hat geschrieben:http://www.llh-hessen.de/landwirtschaft/bw_vtec/buchfuehrung/fachinfos/Fachinfo%202008_09_Vorweg.pdf

Schon erstaunlich, dass die Milchviehbetriebe ausgerechnet in einem Wirtschaftsjahr mit deutlichem Gewinnanstieg streikten.

Gruß,
harkon.

gestreikt wurde ende mai-anfang juni, dies ist bei mir das Wirtschaftsjahr 08/09 und da ist ein stark fallender Gewinn zu erwarten, da der Milchpreis bis zum Frühjahr weiter fallen wird. Somit wäre der Streik gerechtfertigt gewesen, da er aber nur Schaden angerichtet hat, war er unabhängig von guten oder schlechte Ergebnissen, eine große Dummheit. Ich habe allerdings aus Solidarität meinen Berufskollegen gegenüber, auch dazu beigetragen. Zudem dachte sich der BDM wohl, wenn der Milchpreis im Keller ist, sinkt die Streikbereitschaft weiter, weil sichs keiner mehr leisten kann, deshalb der Streik bevor der Milchpreis im Keller angekommen ist, ist mir verständlich.
@Harkon
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Ein Arbeiter z.b. Metallarbeiter hat jedes Jahr einen steigenden Gewinn ( Lohnerhöhung ), warum streiken die dann jedes Jahr aufs neue ?
Ein Arbeiter arbeitet im Ausland auch viel billiger als ein Deutscher. Logisch wäre es den Arbeitslohn auch hier zurückzufahren, um das Lohnniveau anzupassen, wie beim Milchpreis auch, warum wird das nicht gemacht ?
Erklär mir das mal.


Weil ein Arbeiter ein Arbeiter ist und ein Milchviehbauer ist ein Unternehmer. Ein kleiner zwar aber er ist einer. Er bedient sich der ihm zur Verfügung stehenden Produktionsfaktoren Boden, Kapital und Arbeit, um mit seinem spezifischen Wissen ein Produkt herzustellen, das die Kosten der genannten Produktionsfaktoren deckt und darüber hinaus noch einen Mehrwert generiert. Davon lebt er dann und kann gegebenenfalls seine Ausstattung an Produktionsfaktoren vergrößern.
Ein Arbeitnehmer dagegen ist abhängig beschäftigt und muss Konditionen mit seinem Arbeitgeber aushandeln.

Ich habe im Laufe dieser Milchboykott-Aktion schon gelernt, dass viele Milchviehbauern sich als Arbeitnehmer ihrer Molkereien fühlen. Ich weiß ja auch nicht wo diese Denke herkommt.

Kurios finde ich nur, wenn mir Berufskollegen, die mir vor einem halben Jahr noch vorgejammert haben wie schlimm alles ist, heute irgendwas von zugekauften Milchkontigenten erzählen.

Naja der Milchfond wird Euch schon retten, keine Sorge. Hängt Euch nur noch mehr an den Tropf, dann wird das mit der gewünschten Arbeitnehmerschaft vielleicht auch noch mal was.

Gruß,
harkon.
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Beitragvon harkon » Mi Nov 26, 2008 9:22

Mr.T. hat geschrieben:
harkon hat geschrieben:http://www.llh-hessen.de/landwirtschaft/bw_vtec/buchfuehrung/fachinfos/Fachinfo%202008_09_Vorweg.pdf

Schon erstaunlich, dass die Milchviehbetriebe ausgerechnet in einem Wirtschaftsjahr mit deutlichem Gewinnanstieg streikten.

Gruß,
harkon.

gestreikt wurde ende mai-anfang juni, dies ist bei mir das Wirtschaftsjahr 08/09 und da ist ein stark fallender Gewinn zu erwarten, da der Milchpreis bis zum Frühjahr weiter fallen wird. Somit wäre der Streik gerechtfertigt gewesen, da er aber nur Schaden angerichtet hat, war er unabhängig von guten oder schlechte Ergebnissen, eine große Dummheit. Ich habe allerdings aus Solidarität meinen Berufskollegen gegenüber, auch dazu beigetragen. Zudem dachte sich der BDM wohl, wenn der Milchpreis im Keller ist, sinkt die Streikbereitschaft weiter, weil sichs keiner mehr leisten kann, deshalb der Streik bevor der Milchpreis im Keller angekommen ist, ist mir verständlich.
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Ein Arbeiter z.b. Metallarbeiter hat jedes Jahr einen steigenden Gewinn ( Lohnerhöhung ), warum streiken die dann jedes Jahr aufs neue ?
Ein Arbeiter arbeitet im Ausland auch viel billiger als ein Deutscher. Logisch wäre es den Arbeitslohn auch hier zurückzufahren, um das Lohnniveau anzupassen, wie beim Milchpreis auch, warum wird das nicht gemacht ?
Erklär mir das mal.


Weil ein Arbeiter ein Arbeiter ist und ein Milchviehbauer ist ein Unternehmer. Ein kleiner zwar aber er ist einer. Er bedient sich der ihm zur Verfügung stehenden Produktionsfaktoren Boden, Kapital und Arbeit, um mit seinem spezifischen Wissen ein Produkt herzustellen, das die Kosten der genannten Produktionsfaktoren deckt und darüber hinaus noch einen Mehrwert generiert. Davon lebt er dann und kann gegebenenfalls seine Ausstattung an Produktionsfaktoren vergrößern.
Ein Arbeitnehmer dagegen ist abhängig beschäftigt und muss Konditionen mit seinem Arbeitgeber aushandeln.

Ich habe im Laufe dieser Milchboykott-Aktion schon gelernt, dass viele Milchviehbauern sich als Arbeitnehmer ihrer Molkereien fühlen. Ich weiß ja auch nicht wo diese Denke herkommt.

Kurios finde ich nur, wenn mir Berufskollegen, die mir vor einem halben Jahr noch vorgejammert haben wie schlimm alles ist, heute irgendwas von zugekauften Milchkontigenten erzählen.

Naja der Milchfond wird Euch schon retten, keine Sorge. Hängt Euch nur noch mehr an den Tropf, dann wird das mit der gewünschten Arbeitnehmerschaft vielleicht auch noch mal was.

Gruß,
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Beitragvon H.B. » Mi Nov 26, 2008 9:45

Gress hat geschrieben:Ob austritt oder nicht ist doch egal , das ding is gelaufen . Überhaupt , bringt das drängen, das die leute austreten sollen , ob vom DBV oder BDM, nur noch mehr Streit unter die Leute und führt zu genau garnix.

Man kann und darf den BV mit dem BDM nicht vergleichen. Der BV kennt die Marktzusammenhänge schon seit der Gründung, der BDM wird sie nie erkennen lernen. Falsche Forderungen die sich auf die Menge und den Literpreis negativ auswirken, werden die Arbeit des Bauernverbandes behindern, egal auf welcher Ebene.

Deshalb gibt es keine andere Möglichkeit, als die restlichen rund 5000 Mitglieder des BDM zum Austritt zu bewegen. Gut gemeint, schlecht getroffen!
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Beitragvon Mr.T. » Mi Nov 26, 2008 10:06

harkon
Ein Arbeitnehmer dagegen ist abhängig beschäftigt und muss Konditionen mit seinem Arbeitgeber aushandeln.


Genau wie der Milchviehhalter, der muss die Konditionen mit der Molkerei aushandeln, ist somit auch abhängig beschäftigt.
Zudem sind Ärtze auch "selbstständig", die haben auch gestreikt ( mit Erfolg ), weil sie von den KK abhängig sind.
Die Landwirte werden als selbstständig hingestellt, sind sie aber nur teilweise. Für mich ist jemand selbstständig, wenn er für seine Leistung, " selbstständig " eine Rechnung schreibt, wie jeder Handwerksbetrieb. Darunter fallen weder Landwirte noch Ärzte.
Vergleichbar wäre es, wenn in einer Marktwirtschaft z.b. genug Arbeiter auf dem Markt sind und deren Stundenlohn gekürzt wird, wie in der LDW den Erzeugerpreis. Wäre eigentlich Gerecht, wenn schon Marktwirtschaft dann richtig !


Naja der Milchfond wird Euch schon retten, keine Sorge. Hängt Euch nur noch mehr an den Tropf, dann wird das mit der gewünschten Arbeitnehmerschaft vielleicht auch noch mal was.

Hab ich hier im Forum schonmal geschrieben, daß der Milchfond nur für benachteiligte Gebiete ( Bergbauern ) eingeführt wird, somit haben 90 % der Milchviehhalter nichts davon. Leider wird das von der Politik ( noch kaum ) preisgegeben, um die Landwirte erst mal ruhig zu stellen.

Das dieses Jahr viel Quote gekauft wurde, hat weniger damit zu tun, daß alle Bauern Millionäre sind, sondern dies ist das Werk des BDM. Es wurden Gerüchte gestreut, daß ab dem 1. Liter Überlieferung die volle Strafabgabe fällig wird, deshalb die Panikkäufe.

Ist aber eigentlich sinnlos, daß hier um den Milchstreik diskutiert wird, der Streik hat D geschadet, weil sich nicht alle Landwirte in Europa angeschlossen haben ( war aber vorher klar ), weil er unüberlegt und schlecht organisiert war, und weil die Politik alles daran setzen wird den Landwirt "klein" zu halten, damit Nahrungsmittel billig bleiben.
Und sollte es in D wirklich keinen Milcherzeuger mehr geben, wärs der Politik völlig egal, werden eben Flächen frei für die Strom.-Kraftstofferzeugung und Subventionen werden eingespart. Dem Verbraucher wärs auch wurscht, hauptsache das "Futter" steht billig im Aldiregal, egal woher.
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Beitragvon Mr.T. » Mi Nov 26, 2008 11:18

[
harkon Ein Arbeitnehmer dagegen ist abhängig beschäftigt und muss Konditionen mit seinem Arbeitgeber aushandeln.
Genau wie der Milchviehhalter, der muss die Konditionen mit der Molkerei aushandeln, ist somit auch abhängig beschäftigt.
Zudem sind Ärtze auch "selbstständig", die haben auch gestreikt ( mit Erfolg ), weil sie von den KK abhängig sind.
Die Landwirte werden als selbstständig hingestellt, sind sie aber nur teilweise. Für mich ist jemand selbstständig, wenn er für seine Leistung, " selbstständig " eine Rechnung schreibt, wie jeder Handwerksbetrieb. Darunter fallen weder Landwirte noch Ärzte.
Vergleichbar wäre es, wenn in einer Marktwirtschaft z.b. genug Schreiner auf dem Markt sind und deren Stundenlohn gekürzt wird, wie in der LDW den Erzeugerpreis. Wäre eigentlich Gerecht, wenn schon Marktwirtschaft dann richtig !


Naja der Milchfond wird Euch schon retten, keine Sorge. Hängt Euch nur noch mehr an den Tropf, dann wird das mit der gewünschten Arbeitnehmerschaft vielleicht auch noch mal was

Hab ich hier im Forum schonmal geschrieben, daß der Milchfond nur für benachteiligte Gebiete ( Bergbauern ) eingeführt wird, somit haben 90 % der Milchviehhalter nichts davon. Leider wird das von der Politik ( noch kaum ) preisgegeben, um die Landwirte erst mal ruhig zu stellen.

Das dieses Jahr viel Quote gekauft wurde, hat weniger damit zu tun, daß alle Bauern Millionäre sind, sondern dies ist das Werk des BDM. Es wurden Gerüchte gestreut, daß ab dem 1. Liter Überlieferung die volle Strafabgabe fällig wird, deshalb die Panikkäufe.

Ist aber eigentlich sinnlos, daß hier um den Milchstreik diskutiert wird, der Streik hat D geschadet, weil sich nicht alle Landwirte in Europa angeschlossen haben ( war aber vorher klar ), weil er unüberlegt und schlecht organisiert war, und weil die Politik alles daran setzen wird den Landwirt "klein" zu halten, damit Nahrungsmittel billig bleiben.
Und sollte es in D wirklich keinen Milcherzeuger mehr geben, wärs der Politik völlig egal, werden eben Flächen frei für die Strom.-Kraftstofferzeugung und Subventionen werden eingespart. Dem Verbraucher wärs auch wurscht, hauptsache das "Futter" steht billig im Aldiregal, egal woher.
Zuletzt geändert von Mr.T. am Mi Nov 26, 2008 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon fedorow » Mi Nov 26, 2008 11:19

Mr.T. hat geschrieben:
harkon
Ein Arbeitnehmer dagegen ist abhängig beschäftigt und muss Konditionen mit seinem Arbeitgeber aushandeln.


Genau wie der Milchviehhalter, der muss die Konditionen mit der Molkerei aushandeln, ist somit auch abhängig beschäftigt.
Zudem sind Ärtze auch "selbstständig", die haben auch gestreikt ( mit Erfolg ), weil sie von den KK abhängig sind.
Die Landwirte werden als selbstständig hingestellt, sind sie aber nur teilweise. Für mich ist jemand selbstständig, wenn er für seine Leistung, " selbstständig " eine Rechnung schreibt, wie jeder Handwerksbetrieb. Darunter fallen weder Landwirte noch Ärzte.
Vergleichbar wäre es, wenn in einer Marktwirtschaft z.b. genug Schreiner auf dem Markt sind und deren Stundenlohn gekürzt wird, wie in der LDW den Erzeugerpreis. Wäre eigentlich Gerecht, wenn schon Marktwirtschaft dann richtig !
.


meine volle zustimmung, marktwirtschaft überall oder gar nicht.
aber es wird marktwirtschaft von der politik betrieben und nur dort wos denen paßt.
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Die anderen schreiben Rechnungen,

Beitragvon Fortschritt » Mi Nov 26, 2008 13:26

Wir können das nicht,das beklagte man doch schon ab den 70er,irgentwie war die Landwirtschaft immer von der Politik abhängig,leider. Aber es wurde in all den Jahren eine gewisse Grundsicherheit geboten,wenn man sich nicht ganz dusselig angestellt hat ,kam man mit 50Kühen bis zum Jahr 2000 so einigermaßen über die Runden. Aber man entlässt uns in den totalen freien Markt ,dann wirds zwar Radikal,aber vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen ,das wir Landwirte ´quasi abstimmen müssten,wenn wir dürften,was soll laufen SPEZIELL nach Abschaffung der Quotenregelung ? Sollen nur noch die waren Unternehmer in der Landwirtschaft ihre Berechtigung haben,oder darf der eine oder andere " Halbunternehmer mit dabei sein..... Alles an Sicherung der Eu über Bord werfen ,und wolln mal sehn was dann die Aldis ectr. sagen,wenn se es nur noch mit Profis zu tun haben,vielleicht Riesenunternehmen ,wie die Arla mit der Nordmilch,wird ja jetzt schon mal gemunkelt !Oder ein weiter so mit milderem Strukturwandel,und 65%des Lohnniveaus eines Facharbeiters am Gängelband der Eu Bürokraten,aber weiterhin keine Rechnungen schreiben,,,,,,,,,,,, Man muss aber bedenken,wieviele Handwerksbetriebe ,die Rechnungen schreiben durften schon in den letzten 30Jahren ,gerade auf dem Land den Bach hinunter gegangen sind,oder Geschäftsleute in den kleinen Orten ,oder Kleinstädten,,,Leben und leben lassen ,das gehört leider der Vergangenheit an ..Mfg Hermann
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Beitragvon Ernstfried » Do Nov 27, 2008 10:50

Fortschritt,
verblüffend ist Dein Forenname: Stillstand solltest Du heissen.
Wenn sich jeder gegen Veränderungen stellen würde, hätten wir heute noch die mittelalterliche Zunftordnung.

Das ewige Gejammere über "die Grossen" kann ich nicht mehr hören. Die Tüchtigen, Pfiffigen und Schnellen sind eben erfolgreicher als die Faulen, Dummen und Trägen - in allen Branchen, (fast) überall auf der Welt.
Das ist die Regel, Ausnahmen gibt es, weiß ich auch, z.B. diejenigen, die ihre Amigos in den Zuschuss-Bewilligungsstellen der Behörden haben...
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Vielleicht hats du recht,

Beitragvon Fortschritt » Do Nov 27, 2008 11:39

habe einen Zt 300 Als Trägermaschine fürn Anbaubagger,daher mein Forenname aus dem Landtechnik Forum.....Trotzdem lass ich mich hier nicht so runterputzen,jeder kann nun mal seine Meinung vertreten,und die derzeitige Entwicklung bejubeln,oder bedenklich sehen,deshalb brauch es keinen Stillstand geben ! Aber Leute wie du,haben ja wohl immer schon hellseherische Fähigkeiten,was die richtige Richtung in Sachen Agrar ist,auch ich habe jahrzehntelang gedacht wachsen mit dem Betrieb bedeutet auch Einkommen zu haben,was dem eines Facharbeiters in der freien Wirtschaft entpricht,aber Fehlanzeige.... Ich glaube allerdings die Fraktion der nachdenklichen steigt auch hier im Rinderforum an ! Übrigens das Miteinander in den Ortschaften hat sich gerade dort verschlechtert wo die Riesenbetriebe entstehen,ich hab damit nicht soviel Probleme,als die Herrschaften untereinander bzw gegeneinander....So das muss raus,denn kannste ja wieder den "Stillstand " kritisieren....Mfg Hermann
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Beitragvon Heinrich » Do Nov 27, 2008 11:42

Fortschritt,
Fakt ist "leider" das 2015 die Quote Geschichte ist.
Vieleicht sind wir glücklich oder traurig aber ändern kann da keiner was dran.
Da hilft auch kein BDM und kein Europen milkboard dran.
Die Politik hat klar gesagt das es auch keine Nachfolgereglung geben wird.
Es kann höchstens sein das so was auf freiwilliger (die betonung liegt auf feiwillig) Basis geben kann.
Und ich persönlich glaube nicht das dann die Mengen zusammen kommen um ein harter Verhandlungspartner zuwerden.
Und egal ob wir jammer oder nicht so langsam muss jeder sich darauf einstellen.
Und wer zu dem Entschluss kommt mit der Milchviehhaltung aufzuhören sollte es jetzt bald tuen, solange die Quote noch etwas wert ist.
Obwohl hier schon lange gesagt wird se muss billiger werden, aber dieletzten Börsentermine zeigen ns alle was anderes.
Heinrich
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