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???

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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75 Beiträge • Seite 5 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Beitragvon xyxy » Fr Nov 28, 2008 10:11

Bis 2015 wird es in der Eu 2-3 marktbeherrschende global aufgestellte Molkereikonzerne geben, evtl. noch eine genossenschaftlich organisierte!
Damit wird die Milcherfassung von der Produktherstellung und deren
Vermarktung komplett getrennt.
Denkbar wäre ein Liefervertrag mit den Molkereien, der aber nichts mit der Quotenregelung zu tun hat.
Gleichbleibende Preise für einen langen Zeitraum (Planungssicherheit für die Vermarkter) Nachzahlungen für die eingeschriebene Menge, aber
auch Strafzahlungen für Unterlieferungen sind denkbar.
Sollte jemand auf die Idee kommen 2014 die Quotenregelung neu wieder
ins Leben zu rufen würde er allein wegen Vertrauensschutz eine
Klagewelle und eine gigantische Härtefallregelung auslösen, darauf ist
wohl keiner mehr scharf!
Die Überprüfung der Erhöhung war doch nur ein symbolisches Zeichen
an die Landwirtschaftministerin damit sie nicht ins Exil musste!
Fettkorrektur noch: wird geändert von 0,18 auf 0,09 bedeutet in etwa
das 1,3% mehr Milch in die Bundesquote passen, ab 2008 ????? noch nichts dadrüber gefunden, aber vorstellbar. HöhererFettgehalt wird
ja auch schlecht bezahlt!
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Beitragvon Mr.T. » Fr Nov 28, 2008 19:38

xyxy hat geschrieben:Fettkorrektur noch: wird geändert von 0,18 auf 0,09 bedeutet in etwa
das 1,3% mehr Milch in die Bundesquote passen, ab 2008 ????? noch nichts dadrüber gefunden, aber vorstellbar. HöhererFettgehalt wird
ja auch schlecht bezahlt!

finde ich auch richtig, daß es so gemacht wird, hab auch schonmal danach gesucht, aber noch keinen Artikel darüber gefunden.
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Beitragvon 6320Premium » Fr Nov 28, 2008 19:59

Ich hab noch ne kleine Frage:

Warum bekommt ein Bayer für seine Milch 35ct und der Norddeutsche nur 28ct??? H-Milch und Käse kann man doch locker 800km transportieren.
Jeder redet von den vielen Exporten, aber im eigenen Land ne Preisspanne von fast 10ct.
Bei den Schweinen gibt es ja auch nicht so enorme Unterschiede.
Mfg
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Beitragvon Einhorn64 » Fr Nov 28, 2008 22:21

Rohmilch ist recht transportunwürdig, man rechnet idr mit kosten von ca 1ct je 100km.
Das erklärt das süd nord gefälle recht gut, wobei da ja auch noch die verschiedenen verwertungsrichtungen ne rolle spielen, aber was nutzt dir ein höherer milchpreis , der vom transport wieder weggefressen wird?
Wenn aber mal der italienexport nicht so gut läuft, dann kann es auch mal zu gleichen, ja evtl höheren nord preisen kommen.
grüsse
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Beitragvon H.B. » Sa Nov 29, 2008 9:04

Die Wertschöpfung der Molkereien am LIter Milch liegt zwischen 0,57 und glaub 2,37 Cent am Liter. Je nach Marketing. Die Genossen sind zu langsam, und die Privaten schieben das in den eigenen Sack.

Herr Achler von Topagrar hat das unlängst so erklärt: "Der Müller ist davon so verarmt, daß er seinen Wohnsitz in die Schweiz verlegen musste".
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Beitragvon Heinrich » Sa Nov 29, 2008 18:35

[quote="H.B."

Herr Achler von Topagrar hat das unlängst so erklärt: "Der Müller ist davon so verarmt, daß er seinen Wohnsitz in die Schweiz verlegen musste".[/quote]

Grundsätzlich darf man Herrn Müller ja wohlkeinen Vorwurf machen.
Ob sein Verhalten Moralisch richtig ist ist eine andere Frage.
Aber warum sollte er für seine Milch mehr bezahlen als nötig.
Das würd von uns auch keiner machen.
Und wenn ich das richtig sehe bezahlt er doch schon überdurschnittlich gut.
Heinrich
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Beitragvon Mr.T. » Sa Nov 29, 2008 22:27

Heinrich hat geschrieben:[
Grundsätzlich darf man Herrn Müller ja wohlkeinen Vorwurf machen.
Ob sein Verhalten Moralisch richtig ist ist eine andere Frage.
Aber warum sollte er für seine Milch mehr bezahlen als nötig.
Das würd von uns auch keiner machen.
Und wenn ich das richtig sehe bezahlt er doch schon überdurschnittlich gut.
Heinrich

Also ich kann nur sagen, daß Müller bei uns in der Gegend seit einem Jahr den Preis zuerst runterdrückt, da sind einige Molkerien da, die mehr bezahlen.
Voriges Jahr war er allerdings vorne dabei.
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Beitragvon rocknrolldirk » So Nov 30, 2008 9:01

6320Premium hat geschrieben:Ich hab noch ne kleine Frage:

Warum bekommt ein Bayer für seine Milch 35ct und der Norddeutsche nur 28ct??? H-Milch und Käse kann man doch locker 800km transportieren.
Jeder redet von den vielen Exporten, aber im eigenen Land ne Preisspanne von fast 10ct.
Bei den Schweinen gibt es ja auch nicht so enorme Unterschiede.


Was heißt das für den Unternehmer? Anmeldung bei einer bayrischen Molkerei (am Besten bewerben mit den lückenlosen, weil streikfreien Milchabrechnungen vom Frühsommer) Transport organisieren und los gehts! Das Problem ist nur, wenn das mehrere machen ist der relativ kleine bayrische Markt der eh schon in Schwierigkeiten ist schnell voll und die Preise angegelichen. Vermutlich werden die hohen Preise im Süden teils auch aus Angst vor Schaber aus der Substanz der Molkereien bezahlt-das wird nicht lange gutgehen....
Ich wohne in der Mitte von D und habe das Glück bei meiner Molkerei zur Zeit fast süddeutsche Preise zu erhalten. Wenn das so bleibt mach ich nix, wenn nicht bin ich vielleicht auch dabei!
Spare in der Not, dann hast du
Wenn du tot!
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Beitragvon xyxy » So Nov 30, 2008 9:08

6320Premium hat geschrieben:Ich hab noch ne kleine Frage:

Warum bekommt ein Bayer für seine Milch 35ct und der Norddeutsche nur 28ct??? H-Milch und Käse kann man doch locker 800km transportieren.
Jeder redet von den vielen Exporten, aber im eigenen Land ne Preisspanne von fast 10ct.
Bei den Schweinen gibt es ja auch nicht so enorme Unterschiede.

Es gibt Erzeugerregionen in Deutschland, wo die Molkereien in der Nähe
von grossen Städten (zb. München und Umgebung) oder wichtigen
Urlaubsgebieten mit wenig eigener Milcherzeugung (z.B. Italien)
produzieren und dafür höhere Erlöse erwirtschaften. Das nennt man dann
bevorteilte Gebiet oder Gunstlagen. In Norddeutschland produziert man
dagegen marktfern dann für Supermarktketten und Export auf oft
nassen Grünlandstandorten. Das nennt sich dann "benachteiligtes Gebiet"!
Nach den Brüsseler Beschlüssen von Anfang November sollen ja die
benachteilgten Gebiete (also die mit schlechten Milchpreisen) aus dem
sogenannten "Milchfond" (etwa 350 millionen Euro/ Jahr) gefördert
werden. Davon werden Ställe gebaut damit die Kühe im Sommer
nicht draussen im Regen stehen müssen und Molkereistrukturen
verbessert. Damit der Anspruch für das Geld auch den Politikern
deutlich wird, haben die Molkereien in Norddeutschland im
Vorfeld schonmal die Preise gesenkt! Clever nicht?
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Beitragvon Gress » So Nov 30, 2008 9:37

Wow! :mrgreen:
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Beitragvon Mr.T. » Di Dez 02, 2008 14:24

rocknrolldirk hat geschrieben:[Ich wohne in der Mitte von D und habe das Glück bei meiner Molkerei zur Zeit fast süddeutsche Preise zu erhalten. !


Fragt sich nur wo die süddeutschen Preise die nächsten Jahre sind ?

Die Milch auf dem Spottmarkt ist neuerdings für 18 cent :shock: zu haben, da wird noch so manche Molkerei den Milchpreis um bis zu 10 cent senken müssen, wenn sie am Markt mithalten wollen. Und die Lage wird sich auf absehbare Zeit nicht verbessern, man braucht ja nur 1 + 1 zusammenzählen ( Angebot - Nachfrage )
Ideen, das unsere Milch langfristig teuer nach Asien, Afrika oder sonstwohin verkauft werden kann sind doch schon 20 Jahre alte Hirngespenste, da diese Länder selber mit Staatsgeldern gewaltig aufrüsten. Zudem was nützt es wenn dort Milch gebraucht würde, der Großteil der Bürger aber jetzt schon kein Geld in der Tasche hat ? Wie soll ein Inder die teure Milch ( incl Transport ) aus Europa kaufen ? Die kaufen dann eben billigen Reis oder backen Brot selber um nicht zu verhungern.

Das einzige was den Preis vielleicht etwas normalisieren könnte, wäre eine große Dürreperiode, wie letztes Jahr z.b. in Australien, aber selbst das kann den Preis nur zeitweise erhöhen. Sollte die Dürreperiode auch noch einen selber treffen, gehen die Lichter noch schneller aus :!:
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Beitragvon xyxy » Di Dez 02, 2008 16:38

@Mr.T:
Sag mal, bist du heute Mittag zu früh aus dem Bauernkoma aufgewacht?
Scheinbar läuft der Absatz doch garnicht so schlecht bei den Molks.
Seitdem die Preisenkungen greifen wird auch wieder reichlich nachgefragt
so der Buschfunk, allerdings bei niedrigen Preisen ,siehe ZMP.
Doch Hauptsache der Inlandsmarkt wird beackert.
BDM und Greenpeace arbeiten an GVO-freie Milcherzeugung, dann kann es für den Rest eigentlich nur besser werden (siehe RT, oder /und Topagrar).
So, und nun mach mal ein neues Thema auf, ist ja schrecklich unter dieser Überschrift :lol:
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Beitragvon H.B. » Di Dez 02, 2008 16:51

Mr.T. hat geschrieben:
Das einzige was den Preis vielleicht etwas normalisieren könnte, wäre eine große Dürreperiode, wie letztes Jahr z.b. in Australien, aber selbst das kann den Preis nur zeitweise erhöhen.


Australien produziert im Jahr weniger Milch, als der Jahresanstieg der Weltmilcherzeugung - Neuseeland nicht viel mehr

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Beitragvon fedorow » Di Dez 02, 2008 20:08

Mr.T. hat geschrieben:[Fragt sich nur wo die süddeutschen Preise die nächsten Jahre sind ?

Die Milch auf dem Spottmarkt ist neuerdings für 18 cent :shock: zu haben, da wird noch so manche Molkerei den Milchpreis um bis zu 10 cent senken müssen, wenn sie am Markt mithalten wollen. Und die Lage wird sich auf absehbare Zeit nicht verbessern, man braucht ja nur 1 + 1 zusammenzählen ( Angebot - Nachfrage )
Ideen, das unsere Milch langfristig teuer nach Asien, Afrika oder sonstwohin verkauft werden kann sind doch schon 20 Jahre alte Hirngespenste, da diese Länder selber mit Staatsgeldern gewaltig aufrüsten. Zudem was nützt es wenn dort Milch gebraucht würde, der Großteil der Bürger aber jetzt schon kein Geld in der Tasche hat ? Wie soll ein Inder die teure Milch ( incl Transport ) aus Europa kaufen ? Die kaufen dann eben billigen Reis oder backen Brot selber um nicht zu verhungern.

Das einzige was den Preis vielleicht etwas normalisieren könnte, wäre eine große Dürreperiode, wie letztes Jahr z.b. in Australien, aber selbst das kann den Preis nur zeitweise erhöhen. Sollte die Dürreperiode auch noch einen selber treffen, gehen die Lichter noch schneller aus :!:


Ist klar, daß der Preis noch weiter runter muss und erstmal unten bleibt.
Wenns ne Dürre gibt geht der Preis immer rauf, wie weit ist abhängig von der fehlenden Menge und was die anderen liefern. Australien ist da immer gefährdet, nur ob es viel bringt ? 2007 schon, aber da war noch alles anders. klar ist auch das die schwellenländer in zukunft milch benötigen würden, unklar wer die bezahlen soll.
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Beitragvon fedorow » Di Dez 02, 2008 20:27

xyxy hat geschrieben:@Mr.T:

Scheinbar läuft der Absatz doch garnicht so schlecht bei den Molks.
Seitdem die Preisenkungen greifen wird auch wieder reichlich nachgefragt
:


eben nicht, deshalb muss die milch im preis ja noch weiter runter, obwohl ja immer noch nicht viel milch gemolken wird, im vergleich zu den nächsten jahren.

auch die industrie verwendet nach wie vor pflanzenfett.
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