Hallo,

was ist in unserem Wirtschaft-/Börsensystem eigentlich los?

a.) Da gibt es eine Firma Porsche, die in 2007 mehr Gewinn als Umsatz gemacht
b.) Da gibt es eine Firma Porsche, die Ihren Mitarbeitern fetteste Boni (Gewinnbeteiligungen) zahlt.
c.) Da gibt es die im Verhältnis winzige Firma Porsche, die die vielfach größere VW AG übernimmt.
d.) Da gibt es den Millardär Merkle, der mehrere Millarden Euro durch Spekulationen mit VW-Aktien verliert und Selbstmord begeht.
e.) Da gibt es die Firma Porsche, die nicht mal 1 Jahr nach der Übernahme der VW AG in finanzielle Schwierkeiten kommt.
f.) Da gibt es die Übernommene VW AG, die Ihren Übernehmer übernehmen will. (Man muß das mal überlegen, was da passiert ist:
der flüssige "10 ha. Müller" übernimmt den klammen "2.000 ha Kunze". Nicht mal 6 Monate später ist der "2.010 ha. Müller" selbst klamm. Dann übernimmt der "0 ha. Kunze" den "2.010 ha. Müller"? Ich würd mal sagen, das riecht stark an "Perpetuum Mobile".
...
z.) Irgendwann ruft VW/Porsche nach Staatsbürgschaften/Subventionen/Steuergeldern und bekommt sie auch.

Und letztendlich ist der Steuerzahler wieder der Doofe.

Hunderte von Managern, die die ganzen "hin und her"-Übernahmen begleitet haben, haben Bonuszahlungen in Millionenhöhe bekommen und tauchen ab. Einige, die nicht schnell genug waren, verklagen dann noch den Staat auf Zahlung der vertraglich vereinbarten Boni.

Man, ist unser System krank!

Richtig, ich vergas, Laien können so komplexe Finanzvorgänge nicht verstehen. Wird uns suggeriert. Ich weiß allerdings nicht, was es da zu verstehen gibt? Will ich auch gar nicht verstehen.

Ich sehe mir nur die Ergebnisse an:
1. tausende von Arbeitsplätzen gehend drauf
2. ein paar wenige Manager haben nach solchen Aktionen hohe Millionenbeträge mehr auf dem Schweizer Konto.
3. der Steuerzahler muß für den angerichteten Milliarden-Schaden aufkommen.

Wann schreitet der Staat (unser Rechtssystem) endlich ein?

Gut, solange die Politik mitprofiert von diesem System (durch hochdotierte Nachpolitikerkarrieren in der Industrie oder durch Nebenjobs), kann man kein Einschreiten erwarten.

Grüße
Obelix

Obelix hat geschrieben:
Ich sehe mir nur die Ergebnisse an:
1. tausende von Arbeitsplätzen gehend drauf
2. ein paar wenige Manager haben nach solchen Aktionen hohe Millionenbeträge mehr auf dem Schweizer Konto.
3. der Steuerzahler muß für den angerichteten Milliarden-Schaden aufkommen.

Wann schreitet der Staat (unser Rechtssystem) endlich ein?

wo sind denn ergebnisse--bis jetzt sinds doch nur spekulationen.
was ist daran auszusetzen,dass in der wirtschaft gewirtschaftet wird und warum zahlt der steuerzahler die zeche und vor allem--was soll denn der staat dabei,der seinen aufgeblähten öffentlichen dienst nie und nimmer in den griff kriegt

Obelix hat geschrieben:Hallo,

was ist in unserem Wirtschaft-/Börsensystem eigentlich los?

a.) Da gibt es eine Firma Porsche, die in 2007 mehr Gewinn als Umsatz gemacht
b.) Da gibt es eine Firma Porsche, die Ihren Mitarbeitern fetteste Boni (Gewinnbeteiligungen) zahlt.
c.) Da gibt es die im Verhältnis winzige Firma Porsche, die die vielfach größere VW AG übernimmt.
d.) Da gibt es den Millardär Merkle, der mehrere Millarden Euro durch Spekulationen mit VW-Aktien verliert und Selbstmord begeht.
e.) Da gibt es die Firma Porsche, die nicht mal 1 Jahr nach der Übernahme der VW AG in finanzielle Schwierkeiten kommt.
f.) Da gibt es die Übernommene VW AG, die Ihren Übernehmer übernehmen will. (Man muß das mal überlegen, was da passiert ist:
der flüssige "10 ha. Müller" übernimmt den klammen "2.000 ha Kunze". Nicht mal 6 Monate später ist der "2.010 ha. Müller" selbst klamm. Dann übernimmt der "0 ha. Kunze" den "2.010 ha. Müller"? Ich würd mal sagen, das riecht stark an "Perpetuum Mobile".
...
z.) Irgendwann ruft VW/Porsche nach Staatsbürgschaften/Subventionen/Steuergeldern und bekommt sie auch.

Und letztendlich ist der Steuerzahler wieder der Doofe.

Hunderte von Managern, die die ganzen "hin und her"-Übernahmen begleitet haben, haben Bonuszahlungen in Millionenhöhe bekommen und tauchen ab. Einige, die nicht schnell genug waren, verklagen dann noch den Staat auf Zahlung der vertraglich vereinbarten Boni.

Man, ist unser System krank!

Richtig, ich vergas, Laien können so komplexe Finanzvorgänge nicht verstehen. Wird uns suggeriert. Ich weiß allerdings nicht, was es da zu verstehen gibt? Will ich auch gar nicht verstehen.

Ich sehe mir nur die Ergebnisse an:
1. tausende von Arbeitsplätzen gehend drauf
2. ein paar wenige Manager haben nach solchen Aktionen hohe Millionenbeträge mehr auf dem Schweizer Konto.
3. der Steuerzahler muß für den angerichteten Milliarden-Schaden aufkommen.

Wann schreitet der Staat (unser Rechtssystem) endlich ein?

Gut, solange die Politik mitprofiert von diesem System (durch hochdotierte Nachpolitikerkarrieren in der Industrie oder durch Nebenjobs), kann man kein Einschreiten erwarten.

Grüße
Obelix

Obelix, super Beitrag !!!

>>>Ich sehe mir nur die Ergebnisse an:
1. tausende von Arbeitsplätzen gehend drauf
2. ein paar wenige Manager haben nach solchen Aktionen hohe Millionenbeträge mehr auf dem Schweizer Konto.
3. der Steuerzahler muß für den angerichteten Milliarden-Schaden aufkommen.

Wann schreitet der Staat (unser Rechtssystem) endlich ein? <<<

nie!!! Weil eine handvoll Lobbyisten immer näher an den Politikern dran ist, als 80.000.000 Stimmvieh. Alle Bananenrepubliken dieser Welt unterscheiden sich nur minimal !

was Obelix beschreibt ist der freie Markt. Und den will nunmal unsere Regierung. Ob der nun besser ist als damals die Planwirtschaft bezweifle ich, da ohne Zuschüsse auch keiner überleben kann, sieht man ja jetzt wieder.
Da wir den freien Markt haben, kann z.b. keine Börse verboten werden, die gehört auch dazu. Ebenso wie die Nachteile, die wir deutschen v.a. in der LDW oder Industrie haben, nämlich bei höheren Ausgaben zu gleichen Erzeugerpreisen zu produzieren. Die Industrie kann Ihre Produktion zum großen Teil ins Ausland verlagern, die Landwirte nicht.
Nur, wer soll das ganze ändern ? die Regierung will es doch so.

maexchen hat geschrieben:......als 80.000.000 Stimmvieh.

GENAU---GEIZ IST GEIL und HAUPTSACHE MIR GEHTS GUT---ist die devise---und den NEIDFAKTOR nicht vergessen.

Ich Arbeite auch in einer Firma die seit einigen Jahren Gewinnbeteiligung ausgezahlt hat.Nun wurde uns Arbeitern auf einer auserordentlichen Betriebsversammlung mitgeteilt dass aufgrund der schweren Wirtschaftslage diese nicht mit dem Aprilgehalt ausbezahlt wird sondern auf unbestimmte Zeit veschoben wird.Ich kann damit leben denn diese Maßnahme ist besser als Tausende Leute zu entlassen.Jedoch wurde Gerüchten zu folge(an jedem Gerücht ist was dran)denen die mit der "Krawatte"arbeiten gehen die einen Firmenwagen mit Privatnutzung und einer Karte zum Tanken usw.haben eben der Bonus schon ausbezahlt,wo ist da die Gerechtigkeit?Wenn es in unserer Firma mal längere Zeit schlechter lief dann dauerte es nicht lange bis aushänge an schwarzen Brett hingen in denen auf Abfindungszahlungen,den Vorruhestand noch früher usw.hingewiesen wurde,das ist bislang nicht der Fall,da wissen doch einige mehr als wir kleinen dummen Arbeiter.MEINER MEINUNG NACH IST DIE GANZE WIRTSCHAFTKRISE VON DEN GANZEN BOSSEN ODER DEN SUPERREICHEN GESTEUERT.Da fallen Aktienwerte Firmen gehen Bankrott.Wenn nun einige Firmen Bankrott sind oder kurz davor werden sie wieder von anderen GROSSEN und REICHEN aufgekauft oder UNTEREINANDER verteilt die Leute bekommen weniger Geld schlechtere Arbeitsbedingungen und wenn das alles geklärt oder verteilt ist dann gehts wieder aufwärts schneller als es runtergegangen ist,und die Superreichen werden noch reicher.Wenn wie in den USA eine einzelner Mann 50 Miliarden Dollar unterschlagen kann dann stimmt in der freien Marktwirtschaft was nicht oder er hatte grosse Mächtige hintermänner und er ist nur ein Bauernopfer.

frank1973 hat geschrieben:Wenn wie in den USA eine einzelner Mann 50 Miliarden Dollar unterschlagen kann dann stimmt in der freien Marktwirtschaft was nicht oder er hatte grosse Mächtige hintermänner und er ist nur ein Bauernopfer.

der mit den 50 milliarden ist ein ganz cleverer gewesen und der hat leute abgezockt,denen DAS NICHT WEH GETAN HAT.
diese leute hatten dollarzeichen in ihren augen und konnten deshalb nicht mehr klar sehen---vom denken,ganz zu scheigen
genau so ist es mit den"lehmann opfern",denen jetzt erst klar wird,dass höher verzinsliche anlagen risikobehafteter sind.

Mr.T. hat geschrieben:was Obelix beschreibt ist der freie Markt. ...

Hallo,

das ist eben nicht der freie Markt in Reinkultur!

Da kann der 10 ha. Müller eben nicht den 2.000 ha. Kunze übernehmen, wenn er nicht genug auf der Tasche hat.

An der Börse ist es heute durch Optionsgeschäfte, Hedgetechniken und sonstige ausgewiefte undurchsichtige Finanztechniken möglich, Geschäfte zu machen, die der freie Markt eigentlich nicht ermöglicht.

Die Körnung ist, wenn sich dann einige Leute wundern, dass Ihnen diese "illlegalen" Geschäfte um die Ohren fliegen, weil der freie Markt sich selbst bereinigt.

Für die Zukunft wird es unumgänglich sein, bestimmte Finanztechniken oder Finanzgeschäfte zu verbieten. Da ansonsten durch fortschreitende Computertechnik, Vernetzung und Programmentwicklung (Richtung Künstliche Intelligenz) unsere Wirtschaftsysteme grundlegend in Frage gestellt werden.

Ich hab gelesen, daß alle führenden Investment- und Hypothekenbanken das gleiche Computerprogramm nutzen, um bestimmte, manuell nicht mehr begreifbare Finanzinstrumente zu konstruieren, die die Risiken verschleiern.

Grüße
Obelix

hans g hat geschrieben:

maexchen hat geschrieben:......als 80.000.000 Stimmvieh.

GENAU---GEIZ IST GEIL und HAUPTSACHE MIR GEHTS GUT---ist die devise---und den NEIDFAKTOR nicht vergessen.

richtig hansg, ich hab die letzten 45 Jahre auf keinem anderen Planeten gelebt, als du. Und solange die Nahrungsmittel billig ! sind läßt sich dieses, von Obelix beschriebene Rad, noch 1000 Jahre wunderbar weiterdrehen.
Und wenn du den Neid ausdrücklich erwähnst, vergiß auch nicht die Arroganz der Mächtigen, den Menschen gegenüber, die gute Arbeit für relativ immer weniger Geld leisten.
Gute Ansätze gäbe es durchaus (Erträge auf Arbeit weniger, Erträge auf Kapital stärker zu besteuern), aber ich bezweifle daß die parlamentarische Demokratie das jemals zuwege bringen wird.

Hey, was ist denn hier los?
Ob ich das richtig wiedergeben kann, weiss nicht genau, aber ein Versuch:
Kapitallebensversicherung mit Überschussbeteiligung:
Die Überschüsse aus Kapitallebensversicherungen liegen zum grossen
Teil bei der HRE, meine um 55Mrd oder so.
Viele Häuslebauer haben in den letzten 20/30 Jahren ihr Haus über Lebensversicherungen finanziert. Mit deren Fälligkeit wird inklusive
der Überschussbeteiligung das Darlehen in einem Stück abbezahlt.
Dazu gibt es eine Grundbuchabsicherung. Diese wird von den Lebensversicherungen an eine Pfandbriefbank weitergegeben.
Pfandbriefe werden an Anleger weitergegeben, und sind absolut sicher, da der Pfandbriefinhaber auch beim Zusammenbruch der Pfandbriefbank
auf die Grundschuld zugreifen kann.
Als Pfandbriefbank tritt die Hypo Real Estate (HRE) auf.
So, und nun denkt mal drüber nach was passiert wenn die HRE umkippt!
Angaben ohne Gewähr
Und solche Abhängigkeiten gibt es im gesamten Finanzmarkt zu Hauf.

xyxy---dem ist nix hinzu zu fügen.

Sry, hab das zur späten Stunde im Tv im Halbschlaf (dann nicht mehr)
angeschaut, vielleicht weisst du es genauer?

Um auch die Habgier der Bosse noch einen drauf zu geben:
der Karstadtboss hat derzeit die Immobilien von Hertie an ein holländisches Unternehmen veräussert mit der maßgabe der Rückpachtung. Die Pacht und Mietpreise sind allerdings so hoch, dass das Unternehmen Herti dies nicht tragen kann. Die Führungsspitze von Karstadt hat im diesem Zug Beteiligungen an der holl. Firma bekommen und verdienen nun an den Mieteinahmen. Das ist sicherlich kriminell.

Nocka hat geschrieben:Um auch die Habgier der Bosse noch einen drauf zu geben:
der Karstadtboss hat derzeit die Immobilien von Hertie an ein holländisches Unternehmen veräussert mit der maßgabe der Rückpachtung. Die Pacht und Mietpreise sind allerdings so hoch, dass das Unternehmen Herti dies nicht tragen kann. Die Führungsspitze von Karstadt hat im diesem Zug Beteiligungen an der holl. Firma bekommen und verdienen nun an den Mieteinahmen. Das ist sicherlich kriminell.

warum ist das kriminell----ich kenne einige landwirte,die haben ihr land verkauft,dann zurück gepachtet und verwirtschaften dann das geld,welches sie für den landverkauf bekommen haben

ich bin der meinung dass die frima porsche das paradebesipiel für gute unterenehmenspolitik ist. da ist ein kleiner familienbtrrieb der in den letzten jahren sehr gut gewirtschaftet hat und seinz angestellten davon profitiert haben und jetzt haben sie sich den grössten europäischen autohersteller gekauft. bravo, ich finde dass einen leistung, das timing war etwas unglücklich aber trotzdem. porsche ist immerhin noch der meinung dass man eine verantwortung für sein land und die angestellten hat, was man von der konkurenz nicht behaupten kann. wegen der krise wurden kapazitäten aubgebaut, aber in finland bei valtra und nicht in deutschland. es ist mir auch lieber das VW einer deutschen firma gehört als irgendeinem anonymen konsortium das nur auf kurzfristige rendite aus ist.