Heute geht es mit einem Pauckenschlag los.

Paukenschlag in München! Hoeneß hat insgesamt 18,5 Millionen Euro hinterzogen


http://www.focus.de/finanzen/steuern/hoeness-prozess-im-live-ticker-uli-hoeness-muss-sich-wegen-steuerhinterziehung-vor-gericht-verantworten_id_3671581.html

Hallo,

wenn jemand gedankenlos oder irrtümlich eine Straftat begeht,
wird er dem Strafmass entsprechend bestraft.

Hier gilt der Satz: "Unkenntnis schütz vor Strafe nicht."

Herr Hoeneß hat bewußt und mit Vorsatz einen Steuerbetrug
begangen. Es wäre eine Schande für die Justiz , würde Herr Hoeneß
einen Straferlass oder auch irgend eine Strafminderung bekommen.

Altmeister

IHC_833 hat geschrieben:Wenn alle beteiligten schlau sind : Geldstrafe 3 Mill. € + 2 Jahre auf bewährung und nicht mehr drüber geredet.

Der Vorgang Hoeneß wirkt depressiv auf alle Leistungsträger .... das kostet den Staat Millarden ....

Wenn "Leistungsträger" durch das Hinterziehen von 18,5 Mio Euro definiert wird, dürfen wir den Herrschaften ruhig ein paar Depressionen zumuten, finde ich...
Sein FC Bayern tingelt Steuergeld-Polizeibewacht wie eine Sense durch die Bundesliga und er will sich mit der Kohle verdrücken? Ja geht's noch?

Die Bazis hatten schon immer eine etwas differenzierte "Rechtsauffassung"...

Ich hoffe nur, daß Herr U.H. (genauso wie Peter Graf damals), in den Knast wandert!

Wir sollten dem Richter mal die Chance geben RECHT zu sprechen.

Doch sind wir nicht alle ein wenig Hoeneß??

--z.B die vielen kleine Steuersünderlein?

- z.B die fleisigen Schwarzarbeiter?

Allerdings ist das Problem auch der Staat und seine Diener selbst, die bekommen NIE genug Geld und bringen es samt Schuldenmachen auch unter, so daß sich mancher Steuerzahler fragt: was machen die mit meinem Geld

-

DrFWL hat geschrieben:Die Bazis hatten schon immer eine etwas differenzierte "Rechtsauffassung"...

Ich hoffe nur, daß Herr U.H. (genauso wie Peter Graf damals), in den Knast wandert!

Es glaubt doch wohl niemand ernsthaft das die so einen Bonzen in den Knast stecken.
In den Bau wandert nur der kleine Malocher, der sich keine Star-Anwälte leisten kann.

Der Hoeneß hat einen Großen Fehler gemacht, er hätte wie Beckenbauer-Schuhmacher u. Co seine Wohnsitz ins Ausland verlegen müssen, hier sieht man es wieder, der Ehrliche ist der Dumme

Paule1 hat geschrieben:Wir sollten dem Richter mal die Chance geben RECHT zu sprechen.

Doch sind wir nicht alle ein wenig Hoeneß??

--z.B die vielen kleine Steuersünderlein?

- z.B die fleisigen Schwarzarbeiter?

Allerdings ist das Problem auch der Staat und seine Diener selbst, die bekommen NIE genug Geld und bringen es samt Schuldenmachen auch unter, so daß sich mancher Steuerzahler fragt: was machen die mit meinem Geld

-

Wenn Hoeneß tatsächlich schwarz gearbeitet hätte, wenn er also das Geld im Schweiße seines Angesichts verdient hätte, könnte ich diese Steuerhinterziehung ja noch verstehen.

Sein hohes Einkommen haben aber andere für ihn erarbeitet,

- z.B. diejenigen, die jeden Monat ihre Fernseh- und Rundfunkgebühren zahlen
- im Falle der Sponsorengelder (Allianz, Audi, Adidas etc.) die ganzen Kunden
- die Zuschauer, die VIP's in ihren Logen
- die Millionen von Arbeitnehmern, die die Zinsen und Dividenden erwirtschaften müssen
- die Aktionäre, die vielleicht nicht so ein glückliches Händchen gehabt haben. (Kurs-)Gewinne und Verluste an der Börse sind schließlich ein Nullsummenspiel.
- im Falle des Merchandising die Kunden in der ganzen Welt

Wenn dann ein Profiteur dieses kapitalistischen Schneeballsystems, dessen Reichtum zu 99% von anderen erarbeitet wurde, hergeht und mehrere Millionen an Steuern hinterzieht, dann hab ich dafür null Verständnis.

DrFWL hat geschrieben:Ich hoffe nur, daß Herr U.H. (genauso wie Peter Graf damals), in den Knast wandert!

Ich würde Steuerhinterzieher generell nicht direkt in den Knast schicken, egal wie hoch die Summe ist.
Denn was haben die denn getan? Die haben Steuern hinterzogen, also dem Staat, der Allgemeinheit Finanzmittel vorenthalten. Nach aktueller Rechtslage kann, nach Volkesmeinung (je nachdem, wie man den gerade erwischten generell so leiden kann) muss der dafür ins Gefängnis, und ein bisschen nachzahlen - ja, wo ist denn da der Sinn? Denn den Gefängnisaufenthalt, wie ja auch zu großen Teilen oder komplett das Verfahren davor, finanziert wer? Eben: Staat, Allgemeinheit. Und in der Zeit der Gefängnisstrafe, und in der Folge in den meisten Fällen auch, hat der Steuerhinterzieher dann auch noch dazu deutlich geringere Steuern, die die Allgemeinheit von ihm generieren kann.
Wo du Peter Graf als Beispiel nennst: Der wurde wegen Hinterziehung von 12,3 Mio verknackt, hat vorher zu U-Haft-Zeiten mal ne Kaution von 3 Mio gelatzt, hat dann 2 Jahre im Gefängnis gelebt. Mit Häftlings- bzw. Übergangsgeld (wenn auch wenig). Und seine Einnahmen, von denen überhaupt so eine Steuerschuld entstand, waren natürlich auch vorbei.
Das ist doch rein rechnerisch völliger Quatsch.
Da hab ich eben auf FB einen Vorschlag gefunden, der mir weitaus besser gefällt:
Generell Geldstrafe, in der Höhe deutlich über der Steuerschuld anzusetzen. Also nicht nur die hinterzogene Schuld nachzahlen (und Zinsen), sondern einen z.B. deutlich zweistelligen Prozentsatz obendrauf. Oder gewisse Steuersätze (auf Einkommen, Kapitalertrag) in der Folge für einen Zeitraum X spürbar erhöht, währenddessen häufigere und intensivere Kontrollen und ein striktes Verbot, Kapital oder Firma ins Ausland zu verlagern (oder im Falle dessen eben die entgehenden Steuern doch wieder als Geldstrafe reinholen).
Wer dem Staat/der Allgemeinheit/der Solidargemeinschaft Finanzmittel vorenthält, soll nicht auf deren Kosten beköstigt werden, sondern seinen Beitrag eben doch, und dann für alle spürbar deutlicher, leisten.

Zu Hoeneß im speziellen Fall: Wer behauptet, der hätte sich nichts erarbeitet, hat nach meiner Ansicht den Knall nicht gehört. Wenn es noch einen Manager gibt, der sich seine Stellung und seinen Kontostand selbst "erarbeitet" hat, dann er.

Übrigens hätte ich an seiner Stelle, angesichts des Umgangs der Medien und der Gesellschaft mit seiner Tat, schon vor Monaten meinen Wohnsitz etwas weiter südlich, und die Wurstfabrik etwas weiter östlich verlagert. Dann könnte ich, selbst wenn ich im Knast lande, immer noch ein Dauergrinsen im Gesicht haben, angesichts der Summen, die dem Staat dann völlig rechtskonform entgehen. Das würde dann ja auch wahrscheinlich Medien und Volkesstimme nicht weiter stören, ist es doch bei anderen erfolgreichen deutschen Sportlern oder Geschäftsleuten eine völlig übliche Lebensweise...

speeder hat geschrieben:

IHC_833 hat geschrieben:Wenn alle beteiligten schlau sind : Geldstrafe 3 Mill. € + 2 Jahre auf bewährung und nicht mehr drüber geredet.

Der Vorgang Hoeneß wirkt depressiv auf alle Leistungsträger .... das kostet den Staat Millarden ....

Wenn "Leistungsträger" durch das Hinterziehen von 18,5 Mio Euro definiert wird, dürfen wir den Herrschaften ruhig ein paar Depressionen zumuten, finde ich...
Sein FC Bayern tingelt Steuergeld-Polizeibewacht wie eine Sense durch die Bundesliga und er will sich mit der Kohle verdrücken? Ja geht's noch?

wenn ich sehe, wie die bayerische Staatsregierung Milliarden mit der Landesbank versenkt hat, den Steuerzahler mit der Hypo Alpe Adia beschissen hat und diese Leute sitzen alle brav daheim und lassen es sich gut gehen, dann sind das Peanuts.
Ansonsten sehe ich das wie Keinbauer, Steuerhinterzieher haben im Gefängnis nichts zu suchen, das ist schlicht nicht der Platz für solche Leute.

Crazy Horse hat geschrieben:

Paule1 hat geschrieben:Wir sollten dem Richter mal die Chance geben RECHT zu sprechen.

Doch sind wir nicht alle ein wenig Hoeneß??

--z.B die vielen kleine Steuersünderlein?

- z.B die fleisigen Schwarzarbeiter?

Allerdings ist das Problem auch der Staat und seine Diener selbst, die bekommen NIE genug Geld und bringen es samt Schuldenmachen auch unter, so daß sich mancher Steuerzahler fragt: was machen die mit meinem Geld

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Wenn Hoeneß tatsächlich schwarz gearbeitet hätte, wenn er also das Geld im Schweiße seines Angesichts verdient hätte, könnte ich diese Steuerhinterziehung ja noch verstehen.

Sein hohes Einkommen haben aber andere für ihn erarbeitet,

- z.B. diejenigen, die jeden Monat ihre Fernseh- und Rundfunkgebühren zahlen
- im Falle der Sponsorengelder (Allianz, Audi, Adidas etc.) die ganzen Kunden
- die Zuschauer, die VIP's in ihren Logen
- die Millionen von Arbeitnehmern, die die Zinsen und Dividenden erwirtschaften müssen
- die Aktionäre, die vielleicht nicht so ein glückliches Händchen gehabt haben. (Kurs-)Gewinne und Verluste an der Börse sind schließlich ein Nullsummenspiel.
- im Falle des Merchandising die Kunden in der ganzen Welt

Wenn dann ein Profiteur dieses kapitalistischen Schneeballsystems, dessen Reichtum zu 99% von anderen erarbeitet wurde, hergeht und mehrere Millionen an Steuern hinterzieht, dann hab ich dafür null Verständnis.

natürlich hat auch der Ulli Hoeneß dafür gearbeitet - daß der FC Bayern heute die absolute Nr. 1 in Deutschland ist, daß ist der Verdienst der guten Arbeit von Ulli Hoeneß (man muß ja nur schauen, woandere Vereine heute dümpeln, die eigentlich ähnlich gute Chancen gehabt hätten wie der FC Bayern. Wo ist denn der HSV? Hertha? Fortuna Düsseldorf? die alle hatten keinen Hoeneß (oder im Falle der Hertha, den falschen), der den Verein groß gemacht.
Welcher anderer Fußballer hat sich denn schon seine eigene Firma erarbeitet?
Das Ulli Hoeneß heute davon profitiert, daß er den FC Bayern zu einer Weltmarke gemacht hat ist nur gerecht -denn ohne Hoeneß wäre der FC Bayern wahrscheinlich da, wo auch 1860 ist - gemanagt von Amateuren, die vom Geschäft keine Ahnung haben.....

Dazu kommt noch einiges, was längst verjährt ist. Eine ziemliche Sauerei.
Warum bekommt ein Hoeneß im Jahr 2001, vom damaligen Adidas Boss 5 Millionen in Bar und dazu noch ein Darlehen mit 15 Millionen auf einem schweizer Konto ? Zufällig wurde damals Adidas der Bayern Sponsor. Ein Schelm wer böses denkt.
Honeß hat sich selber stets als Saubermann dargestellt und mit dem Finger gerne auf andere gezeigt.

Keine Ahnung wo diese hunderte von Millionen bei Hoeneß herkommen, von seiner Wurstfabrik ?
Ich glaub ich verkauf meine Schlachtkühe zu billig, oder sind bei ihm noch andere Dinge gelaufen ?

Bin mir aber ziemlich sicher, dass seine Top Anwälte ihn da ohne Gefängnisvollzug rausboxen.
Das er immer noch Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayern ist, dank Stoiber und Co., ist die nächste Sauerei.

Paule1 hat geschrieben:
Doch sind wir nicht alle ein wenig Hoeneß??

--z.B die vielen kleine Steuersünderlein?

- z.B die fleisigen Schwarzarbeiter?
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Ja genau. Mal Hand auf Herz: Wer von uns hat nicht schon mal aus Versehen die anderen Steuerzahler um 18,5 Mios beschissen?

Zum Thema. Seit heute kann UH Dinge wie strafbefreiende Selbstanzeige, Verjährung, Aufsplittung in 7 Fälle und andere Trickserein vergessen. Dann verarscht er noch den Richter mit Sprüchen wieviel er doch von seinen ergaunerten Millionen für die Witwen und Waisen gespendet hat. In Deutschland wären da 4-6 Jahre Knast unausweichlich. Mal sehen wie das in Bayern ausgeht.

automatix hat geschrieben:natürlich hat auch der Ulli Hoeneß dafür gearbeitet - daß der FC Bayern heute die absolute Nr. 1 in Deutschland ist, daß ist der Verdienst der guten Arbeit von Ulli Hoeneß (man muß ja nur schauen, woandere Vereine heute dümpeln, die eigentlich ähnlich gute Chancen gehabt hätten wie der FC Bayern. Wo ist denn der HSV? Hertha? Fortuna Düsseldorf? die alle hatten keinen Hoeneß (oder im Falle der Hertha, den falschen), der den Verein groß gemacht.
Welcher anderer Fußballer hat sich denn schon seine eigene Firma erarbeitet?
Das Ulli Hoeneß heute davon profitiert, daß er den FC Bayern zu einer Weltmarke gemacht hat ist nur gerecht -denn ohne Hoeneß wäre der FC Bayern wahrscheinlich da, wo auch 1860 ist - gemanagt von Amateuren, die vom Geschäft keine Ahnung haben.....

Aber hallo, ein guter Manager verdient auch gut wenn er keine Steuern hinterzieht.
Seine Steuern die er hätte zahlen müssen sind doch nur ein Bruchteil von dem was er verdient hat!

Er hat ja auch schon gesagt, dass er gezockt hat also viele Millionen verloren hat.
Der arme Ulli tut mir leid.

Naja damit hat er denn auch die Möglichkeit geschaffen als Spielsüchtiger anerkannt zu werden.
Für solch eine Krankheit gibt es Strafmilderung.
Gerechtigkeit muss sein!

Es wird ja auch richtig praktiziert wenn eine Kassiererin mit Vergesslichkeit einen
Pfandbon in der Kitteltasche hat.

Altmeister

Jochens Bruder hat geschrieben: In Deutschland wären da 4-6 Jahre Knast unausweichlich. Mal sehen wie das in Bayern ausgeht.

Das hat nichts mit Bayern zu tun. Der hat mehrere TOP Anwälte, die sich sicher eine erfolgversprechende Strategie zurecht gelegt haben.
So wie im Fußball Geld Tore schießt, so schiessen TOP Anwälte ihre Mandanten aus dem Knast raus. Da gibts doch mehr als genug Beispiele, besonders ausserhalb von Bayern.
Freisprechen geht natürlich nicht, es wird dann wohl auf Bewährung mit einigen Milliönchen Strafe rauslaufen und Hoeneß lacht sich einen ab.