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Umlenkrolle

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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67 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon DX3.60 » So Jan 31, 2010 19:01

Ihr habt wohl alle etwas in Physik geschlafen oder ihr erklärt es falsch, die Kraft ändert sich nur dann, wenn die Rolle am Baum ist und das Seilende richtung Winde iwo eingehängt ist und dann angezoegen wird ansonsten bleibt die Kraft gleich und wird nur umgelenkt! (Reibunglassen wir mal aussenvor)
Mit Freundlichen Grüßen
Dx3.60
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon wiso » So Jan 31, 2010 19:16

DX3.60 hat geschrieben:Ihr habt wohl alle etwas in Physik geschlafen oder ihr erklärt es falsch, die Kraft ändert sich nur dann, wenn die Rolle am Baum ist und das Seilende richtung Winde iwo eingehängt ist und dann angezoegen wird ansonsten bleibt die Kraft gleich und wird nur umgelenkt! (Reibunglassen wir mal aussenvor)


Ich würd das jetzt ganz schnell ändern, bevor Abu dich niedermacht :mrgreen: Der hat das studiert :mrgreen:

Natürlich ändert sich die Kraft am Anschlagpunkt der Rolle.

Wenn deine Winde z.B. zwei Tonnen Kraft braucht, um deinen Stamm zu ziehen, dann hast du die 2t Zugkraft der Winde plus die 2t "Widerstandskraft" deines Stammes. Die beiden Kräfte sind in Abus Plan die Kräfte F und die treten in unterschiedlichen Höhen immer auf, sonst bräuchtest du keine Winde mit X Tonnen Zugkraft, sondern könntest dein Holz mit der Hand rausziehen.


Gruß wiso
wiso
 
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon johndeere93 » So Jan 31, 2010 19:16

Ich glaub abu weiß schon von was er redet, er ist ja immerhin Startiker wenn ich mich recht entsinne.
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon Stefan74 » So Jan 31, 2010 19:29

Hallo zusammen,

da ich damals in Physik auch geschlafen habe bin ich für die Aufklärung schon mal dankbar.

Gruß Stefan
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon daMuasamilla » So Jan 31, 2010 20:38

Wenn deine Winde z.B. zwei Tonnen Kraft braucht, um deinen Stamm zu ziehen, dann hast du die 2t Zugkraft der Winde plus die 2t "Widerstandskraft" deines Stammes. Die beiden Kräfte sind in Abus Plan die Kräfte F

ah langsam dämmerts mir ,
klar wenn ich direkt anschlage habe ich ja nur das gewicht des Baumes aber wenn ich eine Umlenkrolle einbaue habe ich auf einer seite das gewicht des baumes und auf der anderen seite die zugkraft der winde
und das muss die umlenkrolle (und der anschlagpunkt) aufsich nehmen können

das wahr wohl ein klassischer denkfehler meinerseits
danke wiso und abu fürs erklären

gruß niki
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon Kormoran2 » So Jan 31, 2010 23:19

Boah ey, Ihr seid ja teilweise studierte Leute, aber erklären ist Eure Schwäche.
Ich hätte das so erklärt:

Will man einen starken Baum mit einer 3,5t-Winde umreißen und lenkt deshalb das Seil im Winkel um eine Rolle, die mit einem Gurt an einem weiteren Baum befestigt ist, so wirken auf diesen Gurt die Zugkräfte der Winde (3,5t) und die Gegenkraft des umzureißenden Baumes (3,5t), also insgesamt bis zu 7 t, je nach Größe des Winkels.
Das ist quasi die einfachste Form des Flaschenzuges. Um an der Umlenkrolle 7t Gewicht heben zu können, braucht man an der Seilwinde nur 3,5t aufwenden, wenn das andere Seilende fix befestigt ist.
Pippi-einfach. Physikwissen der Quarta (=3.Klasse Gymnasium).
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon abu_Moritz » Mo Feb 01, 2010 9:39

Kormoran2 hat geschrieben:Boah ey, Ihr seid ja teilweise studierte Leute, aber erklären ist Eure Schwäche.
Ich hätte das so erklärt:

Will man einen starken Baum mit einer 3,5t-Winde umreißen und lenkt deshalb das Seil im Winkel um eine Rolle, die mit einem Gurt an einem weiteren Baum befestigt ist, so wirken auf diesen Gurt die Zugkräfte der Winde (3,5t) und die Gegenkraft des umzureißenden Baumes (3,5t),


warum muss es ein STARKER BAUM sein?
stimmt die Physik bei schwachen Bäumen nicht?
Wäre es nicht sinnvoll die Umlenkrolle am starken Baum anzuschlagen den man umziehem will?
Gruß Jo


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Re: Umlenkrolle

Beitragvon Falke » Mo Feb 01, 2010 10:37

"Kräftetechnisch" wäre es schon sinnvoll, die Umlenkrolle am starken Baum anzubringen und das Ende des Seils an der Winde (echter Flaschenzug).
Dabei muß man aber das Seil doppelt nehmen und die Winde steht in Fallrichtung des umzuziehenden Baums - das kann bei nur 50...60 m Seil schon
sehr knapp werden ! :oops:

meint
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon abu_Moritz » Mo Feb 01, 2010 10:49

Falke hat geschrieben:"Kräftetechnisch" wäre es schon sinnvoll, die Umlenkrolle am starken Baum anzubringen und das Ende des Seils an der Winde (echter Flaschenzug).


nene, das Ende des Seils unten an einen anderen Baum anschlagen .... der muss das natürlich auch aushalten, sonst muss das Schild ja den doppelten Widerstand aufbringen.
dann ist die resultierende Zugrichtung die Winkelhalbierende zwischen den beiden Seilen, also nicht zwangsläufig genau zum Traktor hin, man darf dabei aber nicht vernachlässigen das man im kritischen Fall auch nur die halbe Seilgeschwindigkeit hat und nicht 100% in genau eine Richtung zieht.
Gruß Jo


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Re: Umlenkrolle

Beitragvon Falke » Mo Feb 01, 2010 17:42

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte.
Am Beispiel dieser windengestützten Fällung einer Kiefer von heute ist die Belastung von Umlenkrolle und Baumgurt
durch die Umlenkung von nahezu 180 ° ganz sicher das Doppelte der Windenzugkraft ...

Gruß
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P2010099_2.JPG
Seilwindenunterstütztes Fällen einer Kiefer (die neben dem Traktor; in die Richtung zur Umlenkrolle ...)
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon Schlepperfritz » Mo Feb 01, 2010 17:52

Hallo ihr,

auch ich habe anscheinend in Physik nicht aufgepasst.
Ich kann mir partout nicht vorstellen, daß hier die doppelte Kraft auf die Rolle wirken soll.

Ich stelle mir folgendes vor:
Eine feste Umlenkrolle ist an einem Deckenbalken befestigt, ich ziehe mit einem Seil einen 50 kg schweren Sack nach oben.
Wirken jetzt auf den Deckenbalken tatsächlich 100 kg?

Bei einer losen Rolle ist's mir ja klar, hier verdoppelt sich die Kraft, dafür aber auch der Weg.

Gruß
Schlepperfritz
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon Falke » Mo Feb 01, 2010 18:20

Hallo Schlepperfritz,
an deinem Beispiel mit dem Sack kann man es doch einleuchtend erklären :
Wenn du den Sack in der Schwebe halten willst, hast du am einen Ende des Seiles das Gewicht des Sacks von 50 kg
und am anderen Ende des Seils deine Zugkraft von ebenfalls 50 kg - sonst würde der Sack ja nach unten plumpsen.
An der Rolle addieren sich diese beiden Kräfte (oder Gewichte) zu 100 kg.

meint
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon abu_Moritz » Mo Feb 01, 2010 18:30

Schlepperfritz hat geschrieben:Hallo ihr,

auch ich habe anscheinend in Physik nicht aufgepasst.
Ich kann mir partout nicht vorstellen, daß hier die doppelte Kraft auf die Rolle wirken soll.

Ich stelle mir folgendes vor:
Eine feste Umlenkrolle ist an einem Deckenbalken befestigt, ich ziehe mit einem Seil einen 50 kg schweren Sack nach oben.
Wirken jetzt auf den Deckenbalken tatsächlich 100 kg?

Bei einer losen Rolle ist's mir ja klar, hier verdoppelt sich die Kraft, dafür aber auch der Weg.

Gruß
Schlepperfritz


ja, dann hast wirklich nicht in Physik aufgepasst :klug:
wenn dein Deckenbalken allerdings keine 100kg aushält bleibt dir nur die Lösung mit nem Kettenzug :prost:
warum da dann nur ca. 55kg Belastung auf den Balken wirken sollen die Nichtakademiker erklären ;-)
Schön wäre es auch wenn wir in Zukunft in kN und nicht kg diskutieren würden :klug:
muss ich nicht dauernd umdenken :-)
Gruß Jo


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Re: Umlenkrolle

Beitragvon Kormoran2 » Mo Feb 01, 2010 23:29

@ Abu Moritz: Ich weiß auch nicht, warum da weiter oben der "Starke Baum" falsch reingerutscht ist, eigentlich sollte das Adjektiv stark an den Baum mit der Umlenkrolle plus Gurt.

Wenn ICH jetzt den Kettenzug erklären soll, muß ich auch einen Moment nach einer verbraucherfreundlichen Erklärung suchen. Bin nämlich leider auch Akademiker, nur von einer anderen Fakultät.

Ich würde mal so sagen (korrigiert mich, wenn ich falsch liege): Grundsätzlich hängt beim Kettenzug wie normal auch beim Flaschenzug alles an einem Deckenhaken. Also belastet ein Gewicht von 100 kp auch den Haken nur mit 100 kp. Kommt natürlich noch das Gewicht des Kettenzuges (vielleicht 5 kp) dazu. Das Anheben des Gewichtes geschieht dann durch eine Untersetzung im Gehäuse des Kettenzugs. Eine umlaufende Endloskette wirkt auf ein Getriebe. Um das Gewicht einen Meter anzuheben muß der Bediener z.B. 5 m Kette ziehen mit einer Zugkraft von 20 kp.

Grundsätzlich unterscheidet sich aber Flaschenzug und Kettenzug von der Anwendung einer Umlenkrolle bei uns im Wald. Da ist nämlich das Seilende einerseits an einem "starken Baum" befestigt und läuft über eine Umlenkrolle zurück zur Seilwinde. Zieht die Winde mit 3,5 t und der starke Baum hält gegen mit 3,5 t ergibt sich an der Umlenkrolle und deren Gurt eine Kraft von 7 t.
Würde man auch das freie Seilende anstatt am starken Baum ebenfalls am Trecker befestigen, würde auf den Trecker auch eine gesamte Last von 7 t wirken, wenn die Winde mit 3,5 t zieht.

Uii, besser kann ich ´s nicht erklären.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Umlenkrolle

Beitragvon holz-rudi » Di Feb 02, 2010 8:07

Hi,

jetzt versucht es mal ein Akademiker von der ganz anderen Fakultät :D

Fall 1: Umlenkrolle, Beispiel Sack mit 15 Kg

Der Sack hängt am einen Seilende und hat keinen Kontakt zum Boden. Dadurch wirkt erstmal eine Kraft von 500 KN (ist das ok Abu?) auf die Umlenkrolle. Da der Sack nicht schweben kann, muss am anderen Seilende eine Kraft das Seil halten. Diese muss auch 500 KN gross sein, sonst bleibt das Ganze nicht in der Schwebe. Auf den Deckenbalken wirken nun zwei Mal 500 KN = 1000 KN, plus die Gewichtskraft der Umlekrolle und des Seils. Das ist statisch, soweit so gut. Interessant wird es erst, wenn durch die gewünschte Aufwärts- oder Abwärtsbewegung noch dynamische Kräfte dazu kommen.

Fall 2: Kettenflaschenzug

Wieder der Sack mit 50 Kg. Mit dem Kettenftaschenzug (Mit Getriebe und Sperrmechanismus) bleibt der Sack ohne Gegenhalten (Gegenkraft) in der Schwebe. In dieser Situation wirken auf den Deckenbalken die 500 KN des Sackes plus der Gewichtskraft des Flaschenzuges.

Ist das so verständlich?

Gruß aus dem muffigen Büro, wo doch draußen bestes Holzerwetter ist :gewitter:

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