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Verbiss- und Fegeschäden

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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71 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon 15er » Do Aug 13, 2015 15:25

R16 hat geschrieben:Einige werden dies vielleicht sogar über die örtlichen Medien hinaus sogar verfolgt haben, vor ein paar Tagen wurde sogar schon der erste Luchs von einem Auto überfahren. :( und von den gezielten Tötungen will ich gar nicht reden, den das ist wirklich das allerletzte!
Die Natur hält sich selbst im Einklang, sie braucht uns Menschen nicht, der Mensch bringt die Natur nur aus dem Gleichgewicht!
Früher gab es Bären, Wölfe und Luchse die für das Gleichgewicht gesorgt haben, heute haben wir dafür eine Lobby! :!:


Sorry aber jetzt kommst sauber in den Schmarn rein, ich kann deine Wut zwecks dem Schaden schon verstehen, wenn man aber keine Ahnung von der Jagd hat und sich auch nicht ernsthaft damit beschäftigt, sollte man auch die Füsse stillhalten.

Hast du schon mal dran gedacht dass du mit deiner Bewirtschaftung die Natur genau so aus dem Gleichgewicht bringst wie wir alle zusammen? Das geht beim Autofahren los und hört beim gezüchteten Lebensmittel auf.

Schau dir mal ein paar Filme über den Nationalpark im bayerischen Wald an, da trännem jedem Waldbauern erst mal kräftig die Augen. Aber so würde es aussehen wenn der Mensch nicht die Natur eingreifen würde. Mag an ein paar Stellen in Europa noch möglich sein sowas zu erhalten aber nicht Flächendeckend.
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon R16 » Do Aug 13, 2015 16:27

Würde mich schon interessieren, wo dann die ganzen Waldgebiete herkommen , wenn die natürlichen Feinde den Verbiß noch verschlimmert haben? :roll:
Bei einer Doku von einem Nationalpark in den USA der sich bis Kanada erstreckt, haben sie den Verbiß mit den natürlichen Feinden (Wolf und Luchs) hinbekommen weil sie keine Feinde hatten und alles abfraßen.
Das Reh ist ein Meister der Deckung und Tarnung, das weiß glaub ich, jeder Jäger. Niemand weiß, wie viel Rehe es wirklich gibt, jedenfalls hab ich noch nichts davon gelesen,, dass es X- Rehe in Deutschland oder sonst wo gibt. Sie sind nicht erfassbar.
Fassi hat geschrieben:
Und das von einem, der Douglasien anpflanzt. Hat schon fast was von Ironie.

Die Douglasie nehme ich wegen dem Klimawandel, und ehrlich gesagt wären mir Fichten und Tannen lieber, da ich keinen solchen Aufwand mit den Drahthosen hätte . :wink:
@Ford8210
ein Freund von mir ist Jäger, und der hat schon einen Luchs in seinem Revier (gespürt), der sagte mir, dass er über eine Woche brauchte, um das erlegte Reh aufzufressen.
Du musst aber auch die Fläche berücksichtigen, die ein Luchs braucht beim durchstreifen, um 52 Rehe zu fangen :klug:

Gruß
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon Ugruza » Do Aug 13, 2015 16:33

Für meinen Begriff wird hier schon wieder viel zu hoch gegriffen - wieso kann man sich nicht einfach aussprechen? Bei uns funktioniert das doch auch - jeder trägt seinen Teil bei und alle sind glücklich. Da muss ich ja nicht gleich zur Gemeinde oder gar zu Gericht rennen, schon gar nicht wegen ein paar Bäumchen. Da wird ein Termin mit den Jägern vereinbart, man schaut sich die Sachlage an und alle helfen mit das Ding wieder grade zu biegen. Wo ist das Problem?

lg Ugruza
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon Südheidjer » Do Aug 13, 2015 16:44

R16 hat geschrieben:Das Reh ist ein Meister der Deckung und Tarnung, das weiß glaub ich, jeder Jäger. Niemand weiß, wie viel Rehe es wirklich gibt, jedenfalls hab ich noch nichts davon gelesen,, dass es X- Rehe in Deutschland oder sonst wo gibt. Sie sind nicht erfassbar.


Wie soll man zu genauen Zahlen kommen ? Quasi ein Einwohneramt für Rehe ? Dann aus Kostengründen aber bitte auch gleich zuständig für Wildschwein und Co.
Sogar beim Wolf hat man in Deutschland den Überblick über die vorhandene Population verloren und die könnte man noch alle fast beim Namen nennen. Wildtierbestände zu zählen ist immer eine Überschlagsrechnung bzw. Schätzung mit einer mehr oder weniger großen Unschärfe.
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon R16 » Do Aug 13, 2015 21:16

Ugruza hat geschrieben:Für meinen Begriff wird hier schon wieder viel zu hoch gegriffen - wieso kann man sich nicht einfach aussprechen? Bei uns funktioniert das doch auch - jeder trägt seinen Teil bei und alle sind glücklich. Da muss ich ja nicht gleich zur Gemeinde oder gar zu Gericht rennen, schon gar nicht wegen ein paar Bäumchen. Da wird ein Termin mit den Jägern vereinbart, man schaut sich die Sachlage an und alle helfen mit das Ding wieder grade zu biegen. Wo ist das Problem?

Was würdest Du sagen, wenn dich die Jagdpächter schon 20Jahre lang an der Nase herum führen. Wenn die Vergabe ansteht, dann wird hoch und heilig versprochen, alles zu unternehmen, dass es mit der Naturverjüngung klappt. Na ja, und dann denkt jeder, er ist ortsansässig, geben wir ihm noch mal eine Chance, und schon sind wieder 9 Jahre im Eimer.
Ein altes Sprichwort sagt, der Krug geht so lang zum Brunnen bis er bricht!

Und wie 15er schon angesprochen hat, ist der Verbiß nicht im Winter sondern über die Sommermonate passiert, wo es eigentlich genug anderes zu fressen gäbe. Und ja ich weiß, Rehwild ist ein Selektierer, und bestimmte Bauarten werden besonders gern angeknabbert.
Leider führt der Waldbesitz bei den meisten einen Dornröschenschlaf, und wissen nicht, welches Potential dahinter steckt.
Der Kunde ist heute sehr pingelig, wenn es um gekaufte Waren, Handwerkerleistungen und besonders ums liebe Auto geht, aber die Waldbesitzer sollten sich alles gefallen und sich aufs Maul sch...... lassen!

n8
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon Ford8210 » Fr Aug 14, 2015 13:07

Also wenn du dich von den Jagdpächtern schon 20 Jahre hast einlullen lassen, dann darfst du dich nicht beschweren. Du hast als Mitglied der Jagdgenossenschaft (ich gehe mal davon aus, daß du keinen Eigenjagdbezirk als dein Grundeigentum nennen kannst) immer die Möglichkeit bei jeder Jagdgenossenschaftsversammlung auf die von dir hier angeprangerten Mißstände hinzuweisen. Auch hast du bei der Vergabe der Jagdpacht als Mitglied jederzeit die Möglichkeit gegen eine Verlängerung des Jagdpachtvertrages zu stimmen. Hast du eigentlich eine dieser Möglichkeiten mal ernsthaft vollzogen?


Zuerst schreibst du folgendes:
"... nur weil dieser ein paar Rehe braucht im Jahr!"
Darauf habe ich dir geantwortet, daß der Luchs zum Überleben 1 Reh/Woche benötigt. Dies ist wissenschaftlich belegter Schnitt und wird von mir nicht angezweifelt. Somit braucht der Luchs nicht nur ein paar Rehe, sondern doch schon ne ganze Menge.
Jetzt kommst du mir mit der Reviergröße des Luches:
"Du musst aber auch die Fläche berücksichtigen, die ein Luchs braucht beim durchstreifen, um 52 Rehe zu fangen"
Was willst du mir damit eigentlich sagen? Daß die Jagdpächter sich nicht aufregen sollen, weil der Luchs ja eh kaum anwesend ist und der Pächter weiterhin die gleichen Jagdpachtpreise bezahlen kann -am Besten noch viel mehr- obwohl die Anzahl der erlegbaren Rehe dabei sinkt? Übertragen auf dich bedeutet das aber auch, daß du dich wegen der paar angeknabberten Bäumchen eigentlich nicht aufzuregen brauchst. Im Wald stehen doch genügend Bäume. Und diese sind irgendwann mal auch ohne dein Zutun und eine Zäunung oder sonstige menschliche Hilfe von ganz allein gewachsen. Die konnten sich sogar gegen gefräßige Rehe durchsetzen.

Die Bestandsdichte der Luchspopulation regelt die Reviergröße. In Europa gibt es Reviere von 10 km² bis 450 km². Die großen Reviere befinden sich in Gebieten mit geringer Luchsdichte. Die kleinen Reviere mit hoher Luchsdichte. Der Luchs benötigt aber auch ungestörte Gebiete. Und die sind bei uns in Deutschland Mangelware. Also werden sich die Luchsreviere zwangsläufig verkleinern. Man kann also schon von einer Luchsreviergröße von 10 km² bei uns in Deutschland ausgehen. Und in diesem Revier schlägt der Luchs 52 Rehe/Jahr. 10Km² sind 1.000 Hektar. Diese Größe besitzen doch einige Gemeinschaftsjagdbezirke. U.a. der, in dem ich mit auf die Jagd gehe. Der Abschußplan sieht für dieses Revier eine(n) Abschuß/Entnahme von 46 Stück Rehwild im Jahr vor. Somit haben "die paar Rehe die der Luchs braucht" doch eine ganz andere Dimension erreicht. Und damit kann auch jeder erkennen, daß beim Aufkommen des Luches in einem Jagdrevier der Willen des Jagdpächters, die gleiche Jagdpacht zu zahlen, doch deutlich sinken wird. Genauso wie die Freude über die Anwesenheit des Luchses.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon Ugruza » Fr Aug 14, 2015 14:15

Sehr wahre Zeilen Ford8210!

Ich meinte in meinem Absatz oben eben auch, dass es nur gemeinsam gehen kann. Wenn ich mit den Jägern auf Konfrontation gehe, werden sich auch keine Probleme lösen - im Gegenteil - es wird auch von der anderen Seite auf jegliches kleines Recht beharrt.
Also setzt euch an einen Tisch und besprecht die Situation - und weil du gefragt hast was ich sagen würde: ich sage schon viele Jahre meine Meinung dazu, aber sachlich und auf Konsens bedacht. Und es gibt von der Seite seit vielen Jahren keinerlei Probleme.

Lg Ugruza
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon R16 » Fr Aug 14, 2015 14:56

Servus,

leider habe ich noch so viel, daß ich eine Eigenjagdbezirk machen kann :wink: :(

nach dieser Seite braucht er doch ein paar Hektar mehr :wink:
http://www.luchsprojekt.de/06_lebensweise/raumbedarf.html
hier ein kleiner Auszug davon:
Luchse brauchen viel Platz
Als großer Beutegreifer beansprucht der Luchs ein Gebiet von durchschnittlich 100 Quadratkilometern. Dabei haben Weibchen Reviergrößen von 50-200 km², Männchen zwischen 150 und 400 km². Die Reviere von Luchsmännchen und -weibchen überlappen sich großräumig. Soweit das Auge reicht - Platz für nur einen Luchs.
Dabei besetzen die Kuder oft mehr als doppelt so große Reviere wie die Katzen. Die Reviernutzung der einzelnen Tiere ähnelt einem Netz mit Knoten. Dabei spiegeln die Knoten die Lieblingsgebiete wie ruhige Tageslager oder bevorzugte Jagdorte wider. Die Stränge dazwischen sind die Wege, auf denen die Luchse zwischen ihren favorisierten Plätzen hin und her wechseln.
Ford8210 hat geschrieben:Also wenn du dich von den Jagdpächtern schon 20 Jahre hast einlullen lassen, dann darfst du dich nicht beschweren. Du hast als Mitglied der Jagdgenossenschaft (ich gehe mal davon aus, daß du keinen Eigenjagdbezirk als dein Grundeigentum nennen kannst) immer die Möglichkeit bei jeder Jagdgenossenschaftsversammlung auf die von dir hier angeprangerten Mißstände hinzuweisen. Auch hast du bei der Vergabe der Jagdpacht als Mitglied jederzeit die Möglichkeit gegen eine Verlängerung des Jagdpachtvertrages zu stimmen. Hast du eigentlich eine dieser Möglichkeiten mal ernsthaft vollzogen?

Nun ja, leider habe ich auch nur eine Stimme, und wie Du sicher weißt, wenn ich auch einige mobilisieren könnte, braucht man dazu die Hektarmehrheit UND die Stimmenmehrheit :!: und dies ist bei den zahlreichen Kleinwaldbesitzern, denke ich unmöglich!
Nach meiner Ansicht sollte die Flächen- bzw. die Hektarmehrheit ausschlaggebend sein!
Zum Thema Pachtpreis, wenn ich eine funktionierende Naturverjüngung habe und ich keine Maßnahmen ergreifen muß, dann können die Jäger von mir aus die Jagd umsonst haben!
Die paar Euro die jedem Jagdgenossen für seine Fläche zusteht, steht in keinem Verhältnis was ich in einem Jahr Holz Zuwachs habe.
z.B. hat ein Waldbesitzer 10 ha, das sind bei den Hauptbaumarten bei uns ca. 8m3 Zuwachs pro Jahr u. Hektar, und das ganze mal 10 ha, dann sind es 80m3 Holz, was einem Erlös von, wenn ich wenig rechne (50€/m3) von 4000€ abzgl. Erntekosten habe!
@Ford8210
Noch eine Frage, wie groß ist eure Jagd und wie viel Jäger seid ihr?

Leider sind bei uns einige Jagdpächter uneinsichtig, (auch Nachbarjagden haben das selbe Problem wie wir) die Jagd hat sich halt auch verändert, es muß mehr im Wald gejagt werden und nicht nur auf den Feldern, und daß es da schwieriger ist, weiß ich auch.
Das hat ihnen der zuständige Förster schon etliche Male gesagt, wenn wir zusammen im Wald bei der Erfassung für das Verbißgutachten zusammen waren, aber alles für die Katz.
Noch ein Beispiel, wir hatten einen Jagdpächter, der selbst Waldbesitzer ist, und wenn man sich denen seine Waldflächen angesehen hat, hat man festgestellt, daß beim ihm der Schaden bei weitem nicht so hoch war! Da hat man schon fast förmlich die Grundstücksgrenze gekannt!
Ich will damit nicht behaupten, daß jeder Jäger der zugleich Waldbesitzer ist es so macht, aber das ist ein Beispiel wie es nicht sein sollte. :!: und dies auch keine Basis ist, für ein partnerschaftliches Miteinander!

Ich kann KupferwurmL nur recht geben
SCHNAUZE VOLL!!!
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon 777 » Sa Aug 15, 2015 0:05

R16 bin auch deiner Meinung
die meisten anderen Jagdgenossen könnens Rechnen nicht :?
Sonst hätten wir eine Mehrheit u. der Wald würde anders ausschauen :roll:

6000 € / ha ( mindestens ) an Pflanz-u. Zaunbaukosten geteilt durch die lächerliche Summe von 3 € / ha Jagdpacht macht 2000 Jahre Wartezeit bis dieser Schmarrn wieder hereinkommt
u. das alles noch mit staatl. Zuschuß, den wir alle tragen :roll:
nur damit unsere hochwohlgeborenen Waidmänner in unseren Ländereien hausen, walten können wie sie wollen
das Schwein hat sich seinen Metzger selbst ausgesucht :roll:

Das Ergebnis unserer Waldbaumeister ( Reh ) sieht man überall !
Bis so ein kleines Pflänzchen aus dem Gröbsten raus ist dauerts bei der Ta oftmals 20... Jahre, denn 5-7 cm dicke Ta werden auch verfegt.
Jedes Jahr, das Potential, das uns die Natur in Form von Nvj. kostenlos überlässt, wird von überzähligen Geweihträgern beschädigt.
Sodass kein Zukunftsfähiger Mischwald mit Baumarten wie Ta, Dgl. usw. gedeihen kann.

Bis zum Jahre ca. 1500 durfte das "dumme, gemeine Volk " wie wir uns leider nunmal bezeichnen müssen auch jagen. Aus Hunger !
Danach wurde es an den Adel gebunden. Das Volk mußte zuschauen wie sich der Adel die Bäuche vollschlug.

Heute auch so, die Nachfahren des ehemaligen Adels nennen sich heute Waidmänner ( bilden sich ein, was besseres zu sein). Die Jäger halten sich das Wild, dass sie haben wollen( was stört wird ausgemerzt, Fuchs, Wolf, Luchs, u. sonstiges Raubzeugs ) u.
Das Volk ersetzt die Schäden .. zB. durch Förderungen zum Waldumbau.

Das Jagdgesetz wurde letztmalig ca. 1953 geändert, der größte Teil stammt noch vom "Reichsjägermeister Göring" aus dem Jahr ca. 1938 !
Das gilt heute noch, da lang i mir an den Kopf :roll: , da schlägts doch 13
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon R16 » Sa Aug 15, 2015 8:07

@777
jetzt dachte ich schon, ich bin der einzige der diese Meinung und Anschauung hat bzw. vertritt. :wink: :prost:
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon ARAG » Sa Aug 15, 2015 9:34

@R16 und 777:
Ihr seit nicht die einzigen. So hart es auch klingt, den meisten ist das aber einfach egal oder sie haben sich damit abgefunden, weil der Wald eh nur Hobby ist. Es ist halt immer einfacher Mitläufer zu sein, als evtl. auch mal den Finger in die Wunde zu legen und seine Rechte einzufordern.
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon Guetzli » Sa Aug 15, 2015 9:36

Je höher die Jagdpacht ,desto weniger juckt den Pächter Eurer Wald .
Würdet ihr aber auch nicht anderst machen als Pächter .
Oder bucht ihr Urlaub auf dem Bauernhof Z.B. in Südtirol,zahlt viel Geld ,helft dem Bauern arbeiten und werdet zum Schluss noch angeschissen ?
So ein Urlaub bucht auch niemand.
Man könnte sich auch mehr an den staatlichen Regiejagden orientieren .

Ansonsten ist es schon so geregelt das die Hektarmehrheit in der Jagdgenossenschaft das sagen hat .
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon Staffelsteiner » Sa Aug 15, 2015 13:01

Es gab schon etliche Diskussionen hier wegen den Wildverbiss....

Was sind die größten Probleme?

Fakt ist, der Rehwildbestand in den Privatwald ist viel viel zu hoch.

Im Staatlichen Forst wird mit solchen Zuständen aufgeräumt bzw. der Rehwildbestand auf ein Maß zurück geführt, dass sich in der Regel der Wald ohne Zaun von selber verjüngen kann. - Die Jäger wissen sehr wohl wie den Jägern dort der Abschuss beweisbar vorgeschrieben wird.
Ich kann nur sagen: Meine Hochachtung den staatlichen Förstern...., wie die die Naturverjüngung bewerkstelligen!

Es dürfte doch klar sein, dass ein Jäger im Privatwald alles daran setzt, dass eine sehr hohe Populationsdichte erhalten bleibt..... je mehr Rehe, je mehr neue Junge und je
mehr können die im Jahr über abschießen, ernten und verkaufen......

Ganzjährige Fütterungen (Wildmast) tun ein übriges, um dies zu erreichen.
So wird eine Jagd am Schluss auch noch zum Geschäft für den Jagdpächter.

Dem kümmert es doch nicht, wenn die jungen Bäumchen abgefressen und irreparabel geschädigt werden (Bonsai), da ist es schon eher sein Stolz - auch vor Kollegen -, wenn überall im Revier eine Menge Fleisch rum steht... unsinnige "Gehörnzüchtungen und -Schauen erst gar nicht zu erwähnen...

Es wird abgewiegelt, geduldiges Papier beschrieben und das Waldbesitzerlein verarscht......

Die paar Euros des Jagdpachtes ..... lächerlich , wenn ich die immensen Schäden sehe, was die anrichten....

Ohne Zaun geht bei uns gar nichts mehr.... Was aber nicht bedeutet, dass man mit Zäunungen dann schon seine Ruhe hat.

Einzige Möglichkeit ist da wohl noch, es so zu machen wie es die Forstbehörden machen.... (informiert Euch halt bei den Forstämtern....)

Ihr seid die Grundherren, Euch gehört der Wald und das darin befindliche Wild.....
Eure Jagdpächter sind erst mal auf sich und den eigenen Geldbeutel bedacht und nicht auf den Wald.


Dann wird gleich Ruhe sein mit den massiven Verbiss im Wald.

Fast überall an meinen Getreideäckern , besonders an Waldrändern, werden auf ca. 1 m breit die Getreideähren abgefressen.
Mehrere Haferfelder waren beim Dreschen voller Rehelager.....

Eine Schande, ein Ärgernis und ein großer wirtschaftlicher Verlust auch für die Bauern und nicht nur für die Waldbesitzer.
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon 777 » Sa Aug 15, 2015 18:45

R16
nein wir sind nicht alleine...
die meisten trauen sich nicht mit der "Obrigkeit" anzulegen, da wird lieber gekuscht, der Schwanz eingezogen , um des lieben Dorffriedens

oder es ist ihnen nicht mal bewußt was ihnen für ein Schaden entsteht

Ursachen:
blind, mangelnde Intelligenz(blöd)?, egal Wald ist eh blos ein Laster, für Wald bekomme ich keine jährliche Förderung von zb. 3-500€ pro ha u. Jahr
obwohl wir Waldbauern diese eigentlich auch bräuchten.
Holzpreise-Maschienenpreise-Diesel... vor 40 Jahren u. heute ?

Wir leisten auch einen wertvollen Beitrag fürs Volk. Sauerstoffproduzent, Hochwasserschutz, Lawinenschutz, freies Betretungsrecht fürs gestresste arbeitende Volk.......

zur Wildfütterung :

es herscht Fütterungsverbot !

Ausnahme: Alpine Gegenden mit ihrem Hirsch..Gamsprogramm u. allgemein in Notzeiten, diese Notzeit hatten wir am flachen Land vor ..10 000 Jahren zur letzten Eiszeit.
Letzten Winter habe ich unseren Jäger darauf hingewiesen, dass er nicht zu füttern hat (5-6 Fütterungen in meiner Waldnähe, im Wald, er will ja das Wild bei mir halten, in seinem Wald keine Fütterung! )
Ich hab ihn darauf hingewiesen, dass ich es im Landratsamt melden werde, wenn er nicht wieder ausleert.
Er hat nicht geleert, die Rehe habens übernommen. Das LA schert sich doch auch nicht weiter darum. Schaun wir mal wies diesen Winter wird ?
Wir hatten auch nur etwas überzuckerten Schnee, nicht 30-50cm , da hätte ich ja noch mal Verständnis, wobei das für das Reh auch kein problem wäre, das scharrt schon runter.
Was passiert eigentlich bei unsachgemäßer Fütterung ?
Das Wild hätte sich auf kargere Nahrung eingestellt, den Stoffwechsel heruntergefahren.. da kommt der Waidmann mit Mastfutter daher Mais Trester, Getreideschrot, alles was fett macht, das Wild auch vermehrt über den Winter bringt... keine natürl. Selektion mehr, selbst der schlechte Kümmerer überlebt, dieser sollte eigentl. vom Jäger erledigt werden ( der Luchs täte das , frisst die langsamere Beute )
Die Jäger bei uns sind zu faul dafür eine Kugel zu opfern (bauen lieber eine Kanzel nach der anderen ), denn Fleisch hat dieser Verrecker auch zu wenig. Dieser Kümmerer darf dann auch nicht die guten Futterplätze mitnutzen, er wird abgedrängt, darf die Schonung nicht verlassen u. verbeißt dort alles !
Aus lauter Wut, weil er auch nix zum "vögeln " hat, der ist nicht ausgeglichen .
Ich kann öfter solche Minderentwickelte sehen, neulich beim Zaunaustreiben hat sich vor mir einer im Zaun verfangen. Das kurze ,unterentwickelte Geweih war nur einseitig entwickelt, ein Gehörn wie abgebogen zur Seite gewachsen.
Das Mastfutter bekommt den Rehen in dieser kargen Zeit auch nicht besonders, frisst daher umsomehr von den Ballaststoffreichen Triebspitzen !
Was haben wir hier also erreicht, nix !

Unser staatl. Beratungsförster ist selbst Aktiver Jäger, der spielt alles etwas runter, der müsste eig. Fehler eingestehen. Er hat mir nicht geholfen über das Verfahren zur " Revierweisen Aussage " zu helfen , Antragsfrisst verpasst........den kann man vergessen
Bei uns gibts Ecken, da wird die Fi-Nvj zu 100% abgefressen !
Ich habe einige ha an sogenannten " Weiserzäunen ",da sieht selbst der Blindeste was hier los ist.
Verbissgutachten....da wird erst ab einer Pflänzchenhöhe von 20 cm gegen den Täter ermittelt.
Hasen bearbeiten schon weit früher, also wieder kein Verbiss !
Diese "Schadnager" sind auch nicht Wildschadenersatzpflichtig !

Im Gesetz steht "Wald vor Wild", es passiert aber nix !
Lieber mit staatl. Förderung bis zu 5400€ / ha ( alter Fördersatz , neuer kann noch höher sein ?) an Steuergeldern verschwenden um das Waldbauziel
Zukunftswald zu erreichen.
Die Zaungrenze bei mir ist Sehenswert, ich lade jeden ein zur Besichtigung, Freibier inbegriffen ( außer es kommen ganze Busladungen ) :roll: :prost:
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