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Verbiss- und Fegeschäden

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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71 Beiträge • Seite 3 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon Fassi » Sa Aug 15, 2015 18:59

nein wir sind nicht alleine...


Doch seit ihr. Denn komischerweise klappt die Naturverjüngung ausserhalb Bayerns zu 90%. Ausser den Douglasienmonokulturen von HessenForst wüßte ich hier keinen Zaun. Keine der Waldinteressentenschaften zäunt igrendwas (ausser halt Douglasien; aber die sind hier ja auch Naturfremd), trotzdem kommt ausreichend Naturverjüngung hoch, dafür wird aber das ganze Himbeer-, Brombeer- und andere Gesträuch wachsen gelassen wies will. Unsere Waldinteressentenschaft hatte diesen Winter zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder Wildschaden. Und das auch nur, weils der angrenzende Staatsforst mit den Rotwildjagden übertrieben hat und die ganzen Rudel in unserem Fichtenkulturen standen und sich nicht mehr raustrauten.

Ganzjährige Fütterungen (Wildmast) tun ein übriges, um dies zu erreichen.
So wird eine Jagd am Schluss auch noch zum Geschäft für den Jagdpächter.


Oh Mann, selten so einen Blödsinn gelesen. Wenn man alle Kosten inkl. Stundenlohn miteinrechnet, legt man auf jedes Stück Wild noch Geld drauf. Den dämlichen Gedanken hatte Vater damals beim Pachten auch, die Pacht und sonstigen Kosten übers Wildbret rein zu holen. Geklappt hats bislang noch kein Jahr, trotz einer jährl. Strecke von etwa 10 Stück Rehwild (mittlerweile stark rückläufig dank Luchs), 5 bis 8 Wildschweinen und 1 bis 2 Stück Rotwild im Jahr und einem Pachtpreis von unter 2T€. Wildschaden haben wir übrigens nur im Bioweizen oder -hafer (dank umliegenden Staatsforst mit keiner Schweinejagd ausser im Herbst für die Holländer), der Wald (2/3 des Reviers) hat keinen nennenswerten Verbiss und solche Naturverjüngung, dass da jetzt Schussschneisen rein gemulcht werden, damit man überhaupt noch jagen kann.

Ein kleiner Tipp noch: Wenn ihrs doch so viel besser könnt, macht den Schein (14 Tage in ner Jagdschule sollte man doch übrig haben) und machts besser. Schlau daher reden kann ja schließlich jeder.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon Staffelsteiner » Sa Aug 15, 2015 19:45

Fassi hat geschrieben:
nein wir sind nicht alleine...


Doch seit ihr. Denn komischerweise klappt die Naturverjüngung ausserhalb Bayerns zu 90%. Ausser den Douglasienmonokulturen von HessenForst wüßte ich hier keinen Zaun. Keine der Waldinteressentenschaften zäunt igrendwas (ausser halt Douglasien; aber die sind hier ja auch Naturfremd), trotzdem kommt ausreichend Naturverjüngung hoch, dafür wird aber das ganze Himbeer-, Brombeer- und andere Gesträuch wachsen gelassen wies will. Unsere Waldinteressentenschaft hatte diesen Winter zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder Wildschaden. Und das auch nur, weils der angrenzende Staatsforst mit den Rotwildjagden übertrieben hat und die ganzen Rudel in unserem Fichtenkulturen standen und sich nicht mehr raustrauten.

Ganzjährige Fütterungen (Wildmast) tun ein übriges, um dies zu erreichen.
So wird eine Jagd am Schluss auch noch zum Geschäft für den Jagdpächter.


Oh Mann, selten so einen Blödsinn gelesen. Wenn man alle Kosten inkl. Stundenlohn miteinrechnet, legt man auf jedes Stück Wild noch Geld drauf. Den dämlichen Gedanken hatte Vater damals beim Pachten auch, die Pacht und sonstigen Kosten übers Wildbret rein zu holen. Geklappt hats bislang noch kein Jahr, trotz einer jährl. Strecke von etwa 10 Stück Rehwild (mittlerweile stark rückläufig dank Luchs), 5 bis 8 Wildschweinen und 1 bis 2 Stück Rotwild im Jahr und einem Pachtpreis von unter 2T€. Wildschaden haben wir übrigens nur im Bioweizen oder -hafer (dank umliegenden Staatsforst mit keiner Schweinejagd ausser im Herbst für die Holländer), der Wald (2/3 des Reviers) hat keinen nennenswerten Verbiss und solche Naturverjüngung, dass da jetzt Schussschneisen rein gemulcht werden, damit man überhaupt noch jagen kann.

Ein kleiner Tipp noch: Wenn ihrs doch so viel besser könnt, macht den Schein (14 Tage in ner Jagdschule sollte man doch übrig haben) und machts besser. Schlau daher reden kann ja schließlich jeder.

Gruß

Auf den "Schein" braucht Ihr Euch nichts einzubilden..... Wenn mann das "Jägerlatein" kennt, (Was nicht Ihr allein erlernen könnt...) ist man noch lange nicht "ein Freund der
zaunlosen Naturverjüngung" oder ist bereit, dafür zu sorgen, dass eine normale Naturverjüngung möglich ist.....

Ja, "Papier ist geduldig" trifft auch auf die "Abschusszahlen" zu...... Wahrscheinlich muss ich oder andere jagdgeschädigte auch draußen rumfahren und die schon
oft gesehenen Rehe-Rudel fotografisch dokumentieren...... Vielleicht will man dann mir weis machen, dass "alles die selben Rehe sind"
Ich sage nur: So wie ein Bauer seine Kühe und Katzen einzeln auseinander kennt, ein Schäfer seine Schafe, ... so kennt ein Jäger jedes Tier auseinander!

Ach ja, wenn "Die vom Forst davon gekommenen Rehe oder Rotwild.." kurzzeitig (Drückjagd) in Euer Revier eingefallen sind, warum schießt Ihr sie denn dann nicht ab???

(Und lasst wissentlich den Wald kaputt fressen???)

Wer mit solchen fadenscheinigen Argumenten kommt, den nehme ich nicht ernst....der ist für mich nicht glaubhaft,

Ich orientiere mich an den Fakten, sprich an den Verbiss-Schäden.
Zuletzt geändert von Staffelsteiner am Sa Aug 15, 2015 20:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon 777 » Sa Aug 15, 2015 19:59

Fassi
darauf hab i scho gewartet
ich weiß nicht wer gemeint ist mit" selten so einen Blödsinn gelesen"
Das du wieder so scharf zurückschießt , war mir schon klar, verteidigst auch deine Jägeransichten.
Wir Jagdherren( gemeint sind die Grundeigentümer ) an denen das Jagdrecht gebunden ist ,brauchen auch keine überteuerten Pachteinnahmen, wenn wir auf der anderen Seite Verluste im 10-20 fachen der Pachteinnahmen hinnehmen sollen :oops: :twisted: :roll:
wir müssten bezahlen, das wärs auch wert, der Erfolg im Wald wäre dann auf der Waldbesitzerseite :wink:
die Dummheit freut sich über Pachtalmosen u. ein Freibier, billiger gehts nicht mehr :regen:

Begründe (nicht mir, aber den anderen Lesern, denen ich versuche die Augen zu öffnen ) wie du dir das folgende vorstellst ?

Zäunen
5400€ zum Fenster rauswerfen für (eure) Jägershobby, Fleischzucht auf unsere ( Allgemeinheit ) Kosten
Baumarten-verlust

Ich möchte nur einige Argumente hören, die bleiben bisher aus !

Rumpsteak und du haben bisher noch keine Lösung geliefert, komm bei mir vorbei u. schau dir meine Zäune an, ich liefere in 50 Jahren ein anderes Waldbild, alleine durch meine Leistung.
Nehmt euch ein Beispiel u. züchtet nicht weiter auf unsere Kosten.

Zu den Brommbeeren, die lass ich auch wachsen, wahrscheinlich ein Fehler, sollte jährl. mit Roundup vergiften, denn das läd die Geweihträger noch mehr zu mir ein. Bei mir ist zuviel schattiger monotoner Einheitswald außenrum, da gibts im Winter nix zu Äsen, Brommbeeren sind da willkommen u. da weiden sie bei mir immer .
Die Äsungsflächen hab ich nur bei mir, die anderen Jagdgenossen machen nicht mit beim Waldumbau, da ists bei denen auch zu finster= kein Futter zu finden.
50% Verbiss von Vogelbeere.. nicht mal dieses "dienende Gewächs " lassen sie wachsen.
Nächstes Jahr die anderen 50 %, so gehts jedes Jahr.
Nicht Wildschadenpflichtig, da keine Hauptbaumart. Genauso die Ta.........
Hatte im Zaun jetzt diesen o.g. Kümmerer,der hatte mir in kurzer Zeit 40-50 Dgl., Ki, Lä, Vogelbeere.. verfegt, das macht der jedes Jahr :twisted:
Dieses Jahr die 50% ,nächstes Jahr gehts weiter, so kommt vom Nvj- Potenzial zuwenig hoch :evil:
Hätte ich keinen Zaun( war in der Vergangenheit ja auch so) würde es so weiter gehen.
Die zukünftigen Jagdpächter brauchen von mir nicht erwarten, dass ich den Zaun einmal abbaue, der bleibt stehen !!!

Viel Spaß beim Antworten i trink jetzt eins :prost: u. weiterhin freundliche Zusammenarbeit :wink:
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon Staffelsteiner » Sa Aug 15, 2015 20:24

@777, endlich mal wieder ein objektiver und wahrer Beitrag!

Aber leider wird das wenig helfen.... manche sind so uneinsichtig und unbelehrbar (oder eigennützig und Wirklichkeits-verdrängend) dass nichts hilft, als konsequent Jagdschäden melden, Rehrudel zur richtigen Zeit dokumentieren, Verbissschutzflächen/Zeigerflächen als Vergleich einzäunen und auch die Dichtheit der Zäune regelmäßig überwachen!!!

Als ob die Waldbesitzer und Bauern nicht schon genug Arbeit hätten.......

Die Öffentlichkeitsaufklärung muss auch entschieden ausgeweitet werden!

Neue Gesetze müssen her...
Schäden konsequent gemeldet und mit der Jagdaufsicht und Jagdpächtern diskutiert werden....

Das Hauptproblem ist aber, dass es auch den Jägern wohl sehr sehr schwer fällt, alleine schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht verzichten werden, Rehe zu züchten und zu mästen.....

Wahrscheinlich müssen es die Bauern/Waldbesitzer noch so machen, wie die Förster im Staatsforst....
Dort klappt es einfach mit der Naturverjüngung........und es bleibt sogar noch was übrig ! Pflichtabschuß wird streng kontrolliert!


Na also: geht doch!
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon 777 » Sa Aug 15, 2015 20:41

Staffelsteiner hast die Lösung schon gesagt, so machen wie beim SF, aber die Dummheit (Mehrheit) zu sowas bewegen.... :idea: das erleb i net :roll:
da müssen die alten Zöpfe erst sterben :roll:
die Jugend bringt Veränderungen, die Alten ..des hama scho immer so gemacht n8 n8
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon R16 » Sa Aug 15, 2015 21:33

@KupferwurmL
sorry, dich habe ich als "Mitstreiter" vergessen :wink:
@777 und Staffelsteiner
leider gibt´s hier noch keinen "Gefällt mir", oder noch besser "Recht hast" Button, der wär sogar passender :lol:
dafür gibt´s einen "Daumen hoch"
Wie Fassi schreibt, dass in "Restdeutschland" die Jagd funzt, schauts aus, ob wir Bayern wirklich zu gutmütig sind (oder ist es schon Blödheit?).
Erinnert mich irgendwie an den Länderfinanzausgleich :oops: ........................................................... jetzt lasse ich jeden Leser seiner Phantasie freien Lauf :wink: (ich will aber damit nicht ein neues Fass aufmachen)
777 kommt ja aus NEW und Staffelsteiner vermute ich, auch aus Bayern :wink:
Ein Förster (jetzt ca. 55 Jahre alt) erzählte, als er am Anfang seiner "Staatskarriere" war, ist immens viel Geld für Zaunbau und Neupflanzungen ausgegeben worden, als er den Mißstand ansprach und vorschlug, man solle doch mehr schießen, hätte ihn sein Vorgesetzter bald gefressen, dieser hatte aber nicht mehr lange bis zu seiner Pensionierung, und dann konnte sein Vorschlag probiert werden, und siehe da, er hatte recht.
Die Zäune konnten bald abgebaut werden, und die Naturverjüngung kam in die Gänge.
Er sagte noch, für den Wald brauchst nur zwei Dinge, ein Gewehr und eine Mortorsäge :wink: :klug: :mrgreen:
Er hat noch etliche Geschichten erzählt, aber das würde hier den Rahmen sprengen, auf alle Fälle versteht er sein Handwerk nicht nur als Förster, sondern auch als Jäger :!:
Apropos, er ist im ökologischen Jagdverband :lol: :mrgreen:
Was auch noch nicht angesprochen wurde, es gibt in Bayern 1000,- € /ha für eine Naturverjüngungsfläche, mindestens 2500 m² groß, also 50 mal 50 Meter, das dürfte leicht zu schaffen sein, wenn die Jagd paßt :!:
Und später dann, wieder für die Durchforstung :prost:

n8
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon 777 » Sa Aug 15, 2015 21:40

die 1000€ hätte ich des öfteren, wenn nicht der erforderliche Laubanteil von 30% wiederholt abgefressen worden wäre :roll:
Danke nochmal an alle Mitstreiter :prost:
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon Guetzli » Sa Aug 15, 2015 22:00

In einem Wald mit viel Naturverjüngung stört die hohe Dichte des Rehwildes auch nicht mehr so sehr ,das Wild und die Schäden verteilen sich mehr ,gute Deckung und Äsung ist ja überall im Wald .
Die Jagd dort wird auch anspruchsvoller/schwieriger ,ein Stück vor die "Flinte " zu bekommen ist nicht mehr so einfach .Kirrungen werden mehr notwendig werden .
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon 777 » Sa Aug 15, 2015 22:09

G. gleiche Meinung :prost:

im Nachbarrevier wird bald wieder :lol: zentnerweise mit Äpfeln gefüttert, äh ich meine natürlich gekirrt :evil:
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon R16 » So Aug 16, 2015 7:59

holz-metall-artinger hat geschrieben:@ L 16, hast Du denn keinen Fichtenwald, hast Du da auch keine Verjüngung, oder habt Ihr so hungrige Rehe ?
liege ich richtig in meinem Gefühl, wenn ich mir einbilde, dass Du selbst keine 2 Hektar Wald hast. Wieviel Wald Du hast must Du nicht sagen, mich interessiert es nicht. mfg. Josef

Doch ich habe Fichtenwald, und es wäre schon eine NVJ vorhanden, jedoch werden die Säm- bzw. Wildlinge von den vierbeinigen Rasenmähern dann abgefressen :oops: :evil: :twisted: :gewitter:
Wenn ich "nur" 2 ha Wald hätte, wäre dieser bestimmt schon umzäunt worden, da hätte ich meine Ruhe und der Jagdpächter könnte mich mal :wink:

@Guetzli
eine hohe Rehwilddichte mit viel NVJ geht meiner Meinung nicht, dann hätten wir keine Probleme damit und hier nichts zu diskutieren. :wink:
Ich würde es anders formulieren, bei einer hohen NVJ stört es nicht, wenn einige Bäume verbissen werden, denn es sind ja genug da, dies hat auch der Förster so gesagt.
Beim Verbissproblem ist auch die Entmischung das weitere Problem, weil einige Baumarten nicht mehr oder nur mehr ein geringer Anteil vorhanden sind. Tanne, Ahorn und die Edellaubhölzer sind hier das größte Problem, wird am liebsten verbissen.

@777
Der Laubanteil ist bei uns schon fast zu viel, weil so viel Buchen kommen, dass sie alles zudecken und die Fichten und Tannen unten dann wieder absterben, weil sie zu wenig Licht haben. Da muss den Nadelbäumchen ein wenig geholfen werden. :wink:
Wir haben das Problem, keine Fichten und Tannen "hoch" zu bekommen, die Buchen werden am meisten von den Hasen verbissen, aber das ist die nächste "Baustelle" :wink:

Ich werde demnächst noch zwei Fotos einstellen, eins aus meinem Waldgrundstück, und eines aus einem Waldgrundstück, wo ich bei einem Waldbegang heuer dabei war.
Dann sieht man den Unterschied :prost:
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon Guetzli » So Aug 16, 2015 9:36

Ahorn gedeiht bei mir prächtig auf einer Brachfläche am Waldrand mit nur einem Samenbaum .
Verbissen wird da nichts . Im Allgemeinen halten sich die Verbißschäden in Grenzen ,schlimmer sind die Fegeschäden in einer Fichtendickung .

Über Verbiss und Fegeschäden könnte man eine Doktorarbeit schreiben ,und ist nachher auch nicht schlauer .
So viele Faktoren beeinflussen dies .
Bei den Rehen ist halt wie bei den Menschen auch ,es gibt unterschiedliche Feinschmecker .
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon R16 » So Aug 16, 2015 11:12

Hier, wie vorher schon angekündigt, die Vergleichsbilder
Es würden viele Tannen und Fichten kommen, aber auf einmal sind sie verschwunden.
Ich habe schon etliche Sämlinge markiert, und später ist nichts mehr davon zu sehen und zu finden. :cry: :evil: :twisted: :roll: :|
Dateianhänge
DSC_1132.JPG
aus einem Waldbegang wo die Jagd funzt
DSC_1132.JPG (120.58 KiB) 973-mal betrachtet
DSC_1133.JPG
eine wahre Freude
DSC_1133.JPG (121.88 KiB) 973-mal betrachtet
DSC_1134.JPG
Was soll es hier noch der Worte
DSC_1134.JPG (117.31 KiB) 973-mal betrachtet
DSC_1146.JPG
Hier aus meiner Gegend
DSC_1146.JPG (81.67 KiB) 973-mal betrachtet
DSC_1150.JPG
kommen würden sie schon
DSC_1150.JPG (98.35 KiB) 973-mal betrachtet
DSC_1152.JPG
bei mir
DSC_1152.JPG (76.67 KiB) 973-mal betrachtet
DSC_1153.JPG
DSC_1153.JPG (82.06 KiB) 973-mal betrachtet
DSC_1154.JPG
da soll mir ein Jäger noch mal sagen, zu wenig Licht
DSC_1154.JPG (86.65 KiB) 973-mal betrachtet
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Re: Verbiss- und Fegeschäden

Beitragvon langholzbauer » So Aug 16, 2015 11:25

R16 hat geschrieben:...

@Guetzli
eine hohe Rehwilddichte mit viel NVJ geht meiner Meinung nicht, dann hätten wir keine Probleme damit und hier nichts zu diskutieren. :wink:
Ich würde es anders formulieren, bei einer hohen NVJ stört es nicht, wenn einige Bäume verbissen werden, denn es sind ja genug da, dies hat auch der Förster so gesagt.
Beim Verbissproblem ist auch die Entmischung das weitere Problem, weil einige Baumarten nicht mehr oder nur mehr ein geringer Anteil vorhanden sind. Tanne, Ahorn und die Edellaubhölzer sind hier das größte Problem, wird am liebsten verbissen.

Das Problem auf den Punkt gebracht! Das Rehwild als Feinschmecker sucht sich bevorzugt die seltenen Baumarten aus.

@777
Der Laubanteil ist bei uns schon fast zu viel, weil so viel Buchen kommen, dass sie alles zudecken und die Fichten und Tannen unten dann wieder absterben, weil sie zu wenig Licht haben. Da muss den Nadelbäumchen ein wenig geholfen werden. :wink:

Hast Du schon mal von der "Potetiellen Natürlichen Vegetation" gehört? Anscheinend fühlt sich Die Buche auf Deinem Standort am wohlsten.

Wir haben das Problem, keine Fichten und Tannen "hoch" zu bekommen, die Buchen werden am meisten von den Hasen verbissen, aber das ist die nächste "Baustelle" :wink:

Der Verbiss des Haupttriebes einer Buche "verwächst" sich relativ schnell. Danach sieht die NV zwar relativ einheitlich aus, aber aus verbissenen Buchen wird leider so gut wie nie ein Z-Baum. Denn ein "nachgerückter" Nebentrieb neigt viel stärker zu (Steil-) Ästen als ein gesunder Haupttrieb!
Ich werde demnächst noch zwei Fotos einstellen, eins aus meinem Waldgrundstück, und eines aus einem Waldgrundstück, wo ich bei einem Waldbegang heuer dabei war.
Dann sieht man den Unterschied :prost:
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