nein wir sind nicht alleine...
Doch seit ihr. Denn komischerweise klappt die Naturverjüngung ausserhalb Bayerns zu 90%. Ausser den Douglasienmonokulturen von HessenForst wüßte ich hier keinen Zaun. Keine der Waldinteressentenschaften zäunt igrendwas (ausser halt Douglasien; aber die sind hier ja auch Naturfremd), trotzdem kommt ausreichend Naturverjüngung hoch, dafür wird aber das ganze Himbeer-, Brombeer- und andere Gesträuch wachsen gelassen wies will. Unsere Waldinteressentenschaft hatte diesen Winter zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder Wildschaden. Und das auch nur, weils der angrenzende Staatsforst mit den Rotwildjagden übertrieben hat und die ganzen Rudel in unserem Fichtenkulturen standen und sich nicht mehr raustrauten.
Ganzjährige Fütterungen (Wildmast) tun ein übriges, um dies zu erreichen.
So wird eine Jagd am Schluss auch noch zum Geschäft für den Jagdpächter.
Oh Mann, selten so einen Blödsinn gelesen. Wenn man alle Kosten inkl. Stundenlohn miteinrechnet, legt man auf jedes Stück Wild noch Geld drauf. Den dämlichen Gedanken hatte Vater damals beim Pachten auch, die Pacht und sonstigen Kosten übers Wildbret rein zu holen. Geklappt hats bislang noch kein Jahr, trotz einer jährl. Strecke von etwa 10 Stück Rehwild (mittlerweile stark rückläufig dank Luchs), 5 bis 8 Wildschweinen und 1 bis 2 Stück Rotwild im Jahr und einem Pachtpreis von unter 2T€. Wildschaden haben wir übrigens nur im Bioweizen oder -hafer (dank umliegenden Staatsforst mit keiner Schweinejagd ausser im Herbst für die Holländer), der Wald (2/3 des Reviers) hat keinen nennenswerten Verbiss und solche Naturverjüngung, dass da jetzt Schussschneisen rein gemulcht werden, damit man überhaupt noch jagen kann.
Ein kleiner Tipp noch: Wenn ihrs doch so viel besser könnt, macht den Schein (14 Tage in ner Jagdschule sollte man doch übrig haben) und machts besser. Schlau daher reden kann ja schließlich jeder.
Gruß