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Verbraucher und Schweinehaltung

Alles rund um das Borstenvieh.
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124 Beiträge • Seite 8 von 9 • 1 ... 5, 6, 7, 8, 9
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » Mo Mär 15, 2010 20:12

Damhirsch hat geschrieben:Wenn ich Zeit hätte Publikationen der letzten 30 Jahre zu lesen und zu verstehen würde ich hier nicht fragen.


Nur noch mal so als Gedankenstups:
Wenn Du KEINE Zeit hast, die Publikationen der letzten 30 Jahre zu lesen und sie sowieso nicht verstehst ...

warum und auf welcher Grundlage maßt Du Dir dann ein Urteil an???



Nur mal so als Beispiel: wenn Dir ein Arzt sagen würde: " ok, ich hab vor zig Jahren mal operiert und mal als Arzt gearbeitet, aber jetzt hab ich seit 30 Jahren keine Zeit mehr gehabt, mein Wissen aufzufrischen und auf dem Laufenden zu bleiben" -
würdest Du Dich dessen Urteil anvertrauen?
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon Damhirsch » Mo Mär 15, 2010 23:26

SHierling,
eben weil ich die ganze Geschichte gelesen habe kommen ja die Fragen. Fragen wohlgemerkt, kein Urteil, daß ich mir hier garnicht erlaube.
Wenn Du für Deine Diplomarbeit soviel Literatur durcharbeiten mußtest, so war das zu der zeit nach meiner Definition Dein Job. Meiner ist zur Zeit noch ein anderer.
Von Bambimentalität fühle ich mich Lichtjahrhunderte entfernt.
Meine Fragen genau zu lesen wäre für eine profunde Antwort deinerseits nicht von Übel. Ich gebe allerdings zu, daß ich mich hier und da etwas ungenau ausgedrückt habe.
Wie ICH Wildschweine einzuordnen habe weiß ich. Meine Frage bezog sich auf DeineEinschätzung. Die vegetarische Ernährungsweise bezog sich auf die Hausschweine, die ja so ernährt werden.
Bei Strohfütterrung tragender Sauen dachte ich eher als Futterbestandteil. Aber selbst wenn die Strohaufnahme aus Einstreu erfolgen sollte, wäre das wohl kein hygienisches Problem da nach Deiner Aussage Schweine nicht querbeet scheißen sondern konzentriert an bestimmten Plätzen. Da würden sie dann wohl eher nicht beschissenes Stroh zu sich nehmen.
Von laktierenden Sauen hab ich nichts gesagt. Auch nicht im Zusammenhang mit Weidehaltung. Da gehe ich von tragenden Sauen aus. Aber selbst dann ist Zufütterung wohl angebracht, macht man bei Schafen und Rindvieh auch.
Was Trichinenschau mit Haltung zu tun hat erschließt sich mir jetzt nicht.
Bei Futterpreisen von 16-18€/dt machen 100 g Futtermehraufwand gerrade mal 1,6-1,8 Ct aus. Heizung ist laut meiner letzten Heizölrechnung bestimmt deutlich teurer. Und Schnee ist wohl auch kein richtiges Kriterium, eher die Minusgrade. Frag mal die Holsteiner.
Eine Bucht für 100 Schweine ist nach meiner Vorstellung bestimmt deutlich billiger als 10 Buchten a 10 Schweine. Zyniscvh könnte man da sagen, daß schon etliche hinscheiden müßten um den Mehrpreis der kleinen Buchten zu rechtfertigen.
Richtig nölig werde ich aber, wenn Du mir absprechen willst, wie Wildschweine leben und scheißen.
Mein erstes WS habe ich mit 16 Jashren geswchossen. Davor habe ich mich als Treiber bei Drückjagden mit denen amüsiert. Also etwas bis ganz schön viel Ahnung habe ich schon. Und wieder eine Ungenauigkeit Deinerseits beim Lesen: sie, die WS scheißen nicht in den Kessel, sondern oben auf den Rand.
Und abgesehen davon, daß ohne Pferde die Mongolen uns nie hätten besuchen können, essen kann man die doch sehr gut, in Frankreich werden sie schließlich dafür gezüchtet. Und wenn die Ernährung der Menschheit am Vorhandensein von Pferden scheitern sollte, dann hilft eh nichts mehr.
Von Auslauf auf Weide habe ich auch nichts erwähnt. Weidehaltung war das Wort, das beinhaltet wohl eine größere Fläche. Kann mir nicht vorstellen, daß eine Sau lange Wege zur Kotsammelstelle auf sich nimmt, wenn es pressiert. Und was ist denn nun anders an der Ernährung? Schweine dürfen nach meiner Kernntnis kaum mit tierischen Futtermitteln ernährt werden. Fischmehl vielleicht. Aber sonst? Alles vegetarisch wie bei Schaf und Rind. Also ist die Hinterlassenschaft doch wohl ähnlich zu bewerten?
Aber mein Hauptanliegen, was passiert denn nun auf dem Acker mit der ganzen Scheiße, flüssig oder fest? ist immer noch nicht beantwortet.
Versuche ja zu verstehen, daß bei der Güllelagerung nicht viel passiert und beim Mist sich was tut. Der ist ja wirklich richtig heiß, die Kacke quasi am Dampfen. Da muß doch auch was in positiver hygienischer Art erfolgen, Parasitenabtötung und so. Ich habe gelesen, daß Strohn zum Abbau sehr viel Stinklstoff benötigt. Im Mist ist der doch vorhanden? Auf dem Acker müßte er künstlich zugeführt werden?
Was haben meine Fragen und Überlegungen mit Märchenstunde zu tun?
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon forenkobold » Di Mär 16, 2010 9:26

Damhirsch.. es ist einfach zu aufwändig, es Dir zu erklären...

wer Ammoniak und Methan wild durcheinanderwürfelt, dem fehlen 1000 Seiten Grundwissen , um hier auf Augenhöhe mitzudiskutieren.
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » Di Mär 16, 2010 9:42

Weidehaltung war das Wort, das beinhaltet wohl eine größere Fläche. Kann mir nicht vorstellen, daß eine Sau lange Wege zur Kotsammelstelle auf sich nimmt, wenn es pressiert.

Ja, eben das ist die oben schon gehabte "verzerrte Wahrnehmung". Du kannst Dir nicht vorstellen, daß Stroh stinkt, also stinkt es nicht, und Du kannst Dir nicht vorstellen, daß Schweine Kotecken anlegen (übrigens auch Wildschweine tun das, und die haben Platz genug), also gibt es keine. Da nutzen dann aber auch keine Erklärungen, denn auf Deine "Vorstellungskraft" haben wir keinen EInfluß. Für wie dämlich hältst Du die Leute in den Unis denn, und in den Tierversuchsanstalten und den Versuchsgütern? Wenn es DIR zupaß kommt, findest Du die erwähnenswert und glaubwürdig, und wenn es Deinen "Vorstellungen" zuwiderläuft, dann sind die plötzlich alle zu blöd, auch nur zu gucken wo Schweine hinscheißen?

Es sagt ja keiner, daß diese ganze Auslauf-, Freiland- und Offenstallschiene nicht früher mal eine gute Idee war - eben darum sind ja Millionen von Forschungsgeldern verbraten worden dafür. Nur hat sich dabei eben inzwischen herausgestellt, daß das Ganze, solange es mehr als irgendeine Lücke für eine Handvoll Hobbyhalter ist, nicht den "Vorstellungen" der Leute entsprochen hat. Die Hühner im Freiland sind eben keine "glücklichen Hühner" geworden, man hat bisher nicht mal Hühner gefunden, die dieses Glück lange genug überleben um wirtschaftlich zu sein. Und für die Schweine gilt das selbe: nach 20 Jahren Bioforschung gibt es immer noch kein einziges Schwein , daß Auslauftauglich UND Verbraucherfreundlich wäre und nicht zugleich unsere Lebensgrundlagen / das Grundwasser versaut. War ne gute Idee, hat aber leider nicht geklappt, und dann muß man irgendwann auch mal die Rückschläge einsehen und nicht einfach sagen "von Chemie will ich nichts wissen" oder "das Sauen Kotecken anlegen glaube ich nicht".

Und was ist denn nun anders an der Ernährung? Schweine dürfen nach meiner Kernntnis kaum mit tierischen Futtermitteln ernährt werden. Fischmehl vielleicht. Aber sonst? Alles vegetarisch wie bei Schaf und Rind. Also ist die Hinterlassenschaft doch wohl ähnlich zu bewerten?

Nein, auch falsch. Schweine sind Allesfresser und Rinder sind Wiederkäuer. Bei den Rindern wird das benötigte Eiweiß im Pansen gebildet, nicht mehr und nicht weniger, und in den anschließenden Mägen verdaut.
Bei den Schweinen mußt Du, egal ob aus tierischen oder pflanzlichen Bestandteilen, das (mehr) Eiweiß reinfüttern, denn die haben keinen Pansen, und davon bleibt auch mehr im Kot übrig. Je nach Futtermittel: von tierischen Futtermitteln weniger, und von pflanzlichen Komponenten mehr, da ist die Verdaulichkeit schlechter. Die "vegane" ernährung der Schweine ist also nicht etwa ein Argument _für_ die Umweltfreundlichkeit, sondern dagegen!

Das wußte man aber auch schon vor Jahren, das Schweinemist/gülle, Rindermist/gülle und zB HTK jeweils andere Nährstoffgehalte haben und deswegen anders verwendet werden, sowohl im Umgang als auch im Boden.
Zuletzt geändert von SHierling am Di Mär 16, 2010 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » Di Mär 16, 2010 10:08

Ja. Guckst Du Dams Beiträge, seine Schweine hatten alle Nasenringe.
Bodenproben waren damals noch nicht vorgeschrieben.
BImSch gab es auch nicht.
Dünge-VO gab es keine.
Nitrat im Grundwasser hat bis zu toten Babys geführt.

Die "gute, alte Zeit" eben.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon Damhirsch » Di Mär 16, 2010 12:00

Forenkobold, wo soll ich denn jetzt die Zeit hernehmen und 1000 Seiten Grundlagenwissen in mich hineinstopfen. Du hast es ja wohl getan und vermutlich auch noch vertiefende Erkenntnisse konsumiert. Von daher bin ich wirklich enttäuscht, daß Du es nicht schaffst wenigstens etwas Licht in meine kleinwüchsige Dunkelheit zu bringen. Muß dann wohl Dumm bleiben.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon Damhirsch » Di Mär 16, 2010 18:53

Reini, endlich mal eine brauchbare Quelle, bzw Ratschlag für jemaden der so dumm fragt wie ich.
In der Tat kann ich damit was anfangen, habe es sogar Generationen von BGJ Schülern empfohlen. Nichts für Ungut!
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon Damhirsch » Di Mär 16, 2010 19:25

SHierling, wenn ich ein Problem mit meiner Doofheit habe, dann hast Du ein Problem damit nicht richtig zu lesen oder geschriebenes zu verdrehen oder irgendetwas zu unterstellen
Quote]Weidehaltung war das Wort, das beinhaltet wohl eine größere Fläche. Kann mir nicht vorstellen, daß eine Sau lange Wege zur Kotsammelstelle auf sich nimmt, wenn es pressiert.[/quote]Was ist daran verzerrte Wahrnehmung? Einerseits behauptest Du, bei Strohfütterung muschelt die sau in ihrer eigenenS......., dann wieder legt sie Kloecken an. Das ist ja richtig und unbestritten. Da wirdsie sicherlich nicht fressen.
Du glaubst aber nicht ernsthaft, daß die nämliche Sau auf einer Weide, so einge ha groß, zum Müssen heim in die Strohbucht wandert um sich dort zu erleichtern? Und die WS, die nicht in ihren Kessel sich erleichtern, sondern oben auf dem Rand, also dort ihr Klo haben, rennen die von Unterwegs auch dahin zurück wenn es mal sein muß?
Selbst wenn ich Uniergebnisse mal zu Rate zöge und mal ignorierte, was ich nicht tue, sondern Du mir unterstellst, wäre das doch ganz in Deinem Stil, was mitnichten heißen soll, daß es illegitim ist.
Jetzt fällt mir der Außenklimaprof wieder ein: Schwarting. Was derr "erfunden " hat ist nebenbei ein alter Hut, mache bzw machte nicht nur ich schon Äonen vorher.
Ich habe nicht vor 35 Jahren Schweine gehalten, sondern 35 Jahre lang. Und selbst vor gab es schon Bodenproben und, was viel wesentlicher als BImSch ist, das eigene Portemonnaie. Es gibt außerdem auch andere Böden als die aus Sand. Da stellt sich auch die Auswaschungsproblematik nicht so drängend. Um hier die Nitratgrenzwerte zu erreichen muß man schon richtige Klimmzüge machen.
Und nun begreife doch endlich, daß mir völlig klar ist, daß Schweine Allesfresser sind mit einem beängstigenden Hang zu Fleischeskost. Ich sagte immer wieder, daß sie gezwungenermaßen zu Vegetariern gemacht werden.
SWHierling, wie hälst Du denn Deinen Zoo?. Das interessiert sicherlich nicht nur mich.
Wenn ich nun tatsächlich unbeleckt wäre in Ackerbau und Viehzucht und diese Fragen als solcher gestellt hätte, wäre außer unhöflichen, nichtssagenden, ja sogar beleidigenden Antworten nicht so furchtbar viel Erkenntnis rübergekommen.
Schade eigentlich.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon stulli » Di Mär 16, 2010 20:30

Hallo, die meisten Bteiligten dieser Beiträge. denken in falschen Dimensionen. Schweine auf Stroh wird wohl nur bis vlt 20 Tieren interressant. Darüber hinaus wird es einfach arbeitstechnisch und betriebswirtschaftlich uninterressant. Diese Hobbyhaltung ist halt eben Hobby, da wird aufZeitGeld keine Rücksicht genommen. Man ist einfach nachher stolz, eigene Nhrung erzeugt zuhaben, das vlt auch nur phsychologisch mehr wert hat. Das schließt natürlich nicht aus, das man verantwortungsvoll für die Tiere sorgt. Wenn man sich gut informiert, und eben auch alle Meinungen respektiert, wird es für das Tier auch gut sein und das Tier wird es mit guten und leckerem Fleisch danken. Bei der Stallgestaltung kann durch eine geringere Belegung eine genügend große FLäche anbieten, um halt eine Bildng einer Kotecke zuermöglichen. Wenn man die ansteigende Fläche im hinteren bereich und die Kotrinne vor dem Trog platziert, werden die Schweine evtl dazu erzogen ihre Ruhefläche sauberzuhalten. Neubauten bei Biobetrieben zeigen diese Anordnung. Bei der Lehranstalt Triesdorf ibt es ein Programm, womit man aus verschiedenen Futtermittel, Futterpahasen udgl. eine Ration berechnen kann. Mit diesem Programm habe ich ausGras, Ackerbohnen weizen, Triticale und Mineralfutter eine Ration mit ca 11Mj und passenden Inhaltsstoffen berechnet. Das Ergebnis zeigt, das Fütterung mit Gras in gewissen Mengen möglich ist. Dies gilt natürlich nur wieder für kleinere Bestände, da für grßere Betriebe Grasfütterung nicht praktikabel ist.MfG Stulli
Ist Morgen­grauen der Moment, in dem man realisiert, dass man wieder zur Arbeit muss?
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon hans g » Di Mär 16, 2010 20:35

stulli hat geschrieben:.... Das Ergebnis zeigt, das Fütterung mit Gras in gewissen Mengen möglich ist. Dies gilt natürlich nur wieder für kleinere Bestände, da für grßere Betriebe Grasfütterung nicht praktikabel ist.

...grasfüttern sollte in GROSSEN betrieben PFLICHT werden,in ganz EUROPA---dann steigen die schweinepreise :wink:
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon stulli » Di Mär 16, 2010 20:38

Hallo, dann pass mal auf das dir dieCC und QS dir das nicht noch vorschreiben.MfG Stulli
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » Mi Mär 17, 2010 8:55

Soweit ich weiß, stehen da die Mufa- und Pufa-Werte gar nicht mit drin, sondern nur "Polysäuren" als Anhaltswert, weil die Leute in Triesdorf das Programm als Hilfe für diejenigen Schweinehalter ansehen, die schon wissen, wie sie die einzelnen Futtermittel in Sachen Qualität zu beurteilen haben und auch die jeweils empfohlenen Einsatzobergrenzen kennen.
Die physiologischen / qualitätsbezogenen Einsatzobergrenzen sind auch unabhängig davon, wieviel Schweine man füttert.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon grünzeug » Do Mär 18, 2010 22:44

Find es ja wirklich nett das man als menschenverachtender Mensch hingestellt wird , wo man nur seine Ansichten und Wahrnehmung zum Thema *optimale Schweinehaltung* als Verbraucher niederschreibt. :P

Ich kann keine Zahlen bieten höchstens die Preise im Supermarkt für en Schinken...

Rein wissenschaftlich kann kein Landwirt einen Hof bewirtschaften, er wird sein Handeln meist aus der Erfahrung machen und was er gelernt hat, dazu kommen Verordnungen und Vorschriften. Na klar hat die Wissenschaft einige sinnvolle Thesen mit sich gebracht, aber viele sind in der Praxis schlichtweg nicht umsetzbar.
Man kann naturlich rein wissenschaftlich und wirtschaftlich alles analysieren. Aber was bringt dann ein Thema für mich zum Beispiel als halber Laie bis zur Wirtschaftlichkeit einer Rektaluntersuchung bei einer Ameise auseindander zu nehmen. Interessant is es ja schon, aber verstehen und muss mans auch, sonst interpretiert man wieder zuviel hinein.
Ausserdem sehe ich jede Wissenschaft mit einer gewissen Skepsis, siehe Spinat ist reich an Eisen. Was ist, wenn nun unsere Generation die Schweine *richtig* hält, die nächste stellt fest das geht so gar nicht, die übernächste hält sie dann in der Badewanne und verwöhnt sie total.
Das wichtigste ist immernoch meiner Meinung nach das Engagment der Leute ob nun in der Landwirtschaft oder wo auch immer.
Zum Thema gestellte PETA-Videos hätte ich damals wohl die Grätsche einer frischabgekalbten Kuh, die etwas unverantwortlich von einem Angestellten angetrieben wurde filmen sollen und an diese Organisation verkaufen sollen, als nicht gestelltes Video.
Schade das ich nicht ersehen kann aus welchen Betrieb mein im Külschrank gelagertes Schnitzel kommt, vielleicht würd ich es nicht kaufen, wenn ich wüsste der Betrieb geht nicht verantwortungsvoll mit meinem Essen um...wahrscheinlich deshalb sind viele dazu übergegangen kein Fleisch mehr zu essen...
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon hans g » Fr Mär 19, 2010 8:00

grünzeug hat geschrieben:Schade das ich nicht ersehen kann aus welchen Betrieb mein im Külschrank gelagertes Schnitzel kommt, vielleicht würd ich es nicht kaufen, wenn ich wüsste der Betrieb geht nicht verantwortungsvoll mit meinem Essen um...wahrscheinlich deshalb sind viele dazu übergegangen kein Fleisch mehr zu essen...

....kannste aber doch---musste nur hartnäckig nachfragen---aber wer weiss schon,WAS ER FRAGEN SOLL :roll:
...und dass viele(besser: EINIGE) kein fleisch mehr essen,liegt an den EMOTIONEN und an der DUMMHEIT :!: :!:
hans g
 
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » Fr Mär 19, 2010 8:59

Hm. Einerseits siehst Du Dich selber nicht mal in der Lage, nach Deiner "Erfahrung" auch nur Fleisch zu kaufen, obwohl Du das ja vermutlich auch schon eine Weile übst, andererseits soll ein Betriebsleiter Tierversuche starten, damit er "an Erfahrung kommt"? Wie soll ein Landwirt denn zB RAM-Futter ( http://www.lwk-niedersachsen.de/index.c ... 10146.html ) entwickeln? Oder Wahlversuche machen? 4 Ställe bauen, um dann hinterher einen für gut zu halten?

Wie willst Du das denn regeln? Gar nicht? Jeder darf wieder mit seinen Tieren und seinem Boden machen, was er will?
Und wie soll das bewertet werden? Über den Preis? Über die Nachfrage?

Dann kommst Du beim Fleisch genau dahin, wo Du doch eigentlich nicht hinwillst - immer derjenige, der am billigsten produziert, gewinnt. Und beim Boden zahlen dann eben die Generationen nach uns - wer heute seine Produkte "ohne Dünger und ohne PSM" verkauft, oder mit "Freilandhaltung" das Grundwasser mit Stickstoff und Phosphor ohne Ende belastet, schafft sich da sicher einen Markt. Trotzdem bleibt das aber Raubbau, und schadet langfristig allen.


Nee, danke, nicht mein Fall. Erfahrungen, die man macht, sind nur so gut wie die Wissens-Grundlage, die man dafür hat, ansonsten kommt genau das dabei raus, was - s.o. - zu immer mehr Verfehlungen führt: diejenigen, die gar keine Ahnung haben bestimmen darüber, wie diejenigen, die sich um Wissen bemühen, zu produzieren haben. Das kann nicht klappen.
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