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Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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66 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon Kyoho » Mo Mär 19, 2018 14:58

Spirit-Alex hat geschrieben:
Pinzgauer56 hat geschrieben:
Deine ursprünglichen Erwartungen hast ja nun ordentlich zurück geschraubt...... :?



Es ging hier ja auch nie darum damit reich zu werden oder sowas. Aber wenn jemand mal vorsichtig geschätzt auf einer Fläche Trauben für 1500 Flaschen Wein erzeugen kann oder mehr, dann hört sich 100 Flaschen nicht nach viel an. Und bei allen Einwänden hier verstehe ich das Problem dennoch immer noch nicht so recht weil wer 6 Euro für eine Flasche bezahlt bezahlt auch 6,30 Euro. Aber egal, ja es reicht mir auch deutlich weniger.


Bei 100 Flaschen Wein hat er Kosten für Ausbau, Füllung, Etikett, Flasche, Verschluss. Wenn es nur um den Gegenwert der Trauben ginge, wäre es in Ordnung, wären auch schon gut 100 Euro. Die Neuanlagekosten trägt der Pächter selbst. Da ist kaum ein Verdient, geschweige denn eine Verzinung des Kapitals gegeben. Nach 10 Jahren hat er noch keinen Euro damit verdient, nur draufgelegt.
So wie da die Gemarkung aussieht mit den Brachen, besteht da wenig Aussicht auf einen Pächter. Ich wünsche dir trotzdem alles Gute an dem Projekt.
https://www.google.de/maps/place/74653+Ingelfingen/@49.3010023,9.6576421,254m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47986984efa5e165:0x41ffd3c8d097220!8m2!3d49.2996993!4d9.6572465
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon rheingauer5 » Mo Mär 19, 2018 17:37

Hier ist auf einmal richtig Leben. :D
@Spirit-Alex Genauso einfach wie sich eine Preiserhöhung bei Wein durchsetzen lässt, kann man auch eine hohe Pacht durchsetzen. Es regelt alles der Markt. Wenn dein Stück so gut ist wie du es vermutest, kannst du viel verlangen, nur ob es dir einer bezahlt, ist eine andere Sache. Ich hoffe auch für dich, dass der Bewirtschafter sein Handwerk versteht. Vielleicht stellst du später fest, das der erzeugte Wein nicht schmeckt und Johnson ihn in der Luft zerreißen würde. Dein guter Boden ist kein Garant für guten Wein. Mir wäre da der sichere Taler mehr wert. Dein "Wein" ist es ohnehin nicht, er ist nur auf deinem Boden gewachsen, dein Faktor also gering.
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon Spirit-Alex » Mo Mär 19, 2018 17:50

rheingauer5 hat geschrieben:Hier ist auf einmal richtig Leben. :D
@Spirit-Alex Genauso einfach wie sich eine Preiserhöhung bei Wein durchsetzen lässt, kann man auch eine hohe Pacht durchsetzen. Es regelt alles der Markt. Wenn dein Stück so gut ist wie du es vermutest, kannst du viel verlangen, nur ob es dir einer bezahlt, ist eine andere Sache. Ich hoffe auch für dich, dass der Bewirtschafter sein Handwerk versteht. Vielleicht stellst du später fest, das der erzeugte Wein nicht schmeckt und Johnson ihn in der Luft zerreißen würde. Dein guter Boden ist kein Garant für guten Wein. Mir wäre da der sichere Taler mehr wert. Dein "Wein" ist es ohnehin nicht, er ist nur auf deinem Boden gewachsen, dein Faktor also gering.


Das ist ein Risiko womit ich leben muss und ob Herrn Johnson der Wein schmeckt ist mir egal. Es ging ja nie um seinen Geschmack sondern darum das ein so renommierter Weinkenner und vor allem studierter Dendrologe wohl wissen wird wie viel Platz so ein Strauch benötigt. Und natürlich ist der Boden nur ein Faktor von vielen aber wie sich denke doch ein recht entscheidender, wäre dem nicht so hätte es nicht so massive Widerstände gegen das Auslaufen der Pflanzrechte gegeben.
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon mikrokern » Mo Mär 19, 2018 18:09

Da würd ich aber eher Winzern aus der Praxis Gehör schenken als Dendrologen, was den Platzbedarf von Reben betrifft...
Gruß
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon rheingauer5 » Mo Mär 19, 2018 18:48

Ich bin seit 40 Jahren Winzer, aber ich musste erst mal googlen, was ein Dentrologe ist. Ich würde mich da mikrokern anschließen. Es ist halt schwer, man seiner Illusion beraubt wird und auf den Boden der Tatsachen knallt. Ich fürchte auch, das die Nachfrage nach dem Stück sich in Grenzen hält, aber manchmal findet sich einer, warum auch immer. Viel Glück dabei
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon Spirit-Alex » Mo Mär 19, 2018 19:01

Wenn nicht frage ich ob der erwähnte Herr immer noch für 13.500 Euro kaufen möchte oder ich warte eben ab. Das die Weltbevölkerung steigt ist eine Tatsache was langfristig die Preise für Boden erhöhen sollte.
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon mikrokern » Mo Mär 19, 2018 19:07

Na, das ist schon mutig, per zunehmender Weltbevölkerung auf steigende Bodenpreise in Ingelfingen zu spekulieren... :?
Gruß
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon Spirit-Alex » Mo Mär 19, 2018 19:24

Naja die wachsende Anbaufläche im Gebiet Württemberg muss sich ja auch auswirken. Warten wir es ab.
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon Qtreiber » Mo Mär 19, 2018 21:45

rheingauer5 hat geschrieben: Ich fürchte auch, das die Nachfrage nach dem Stück sich in Grenzen hält, aber manchmal findet sich einer, warum auch immer. Viel Glück dabei

Wie sagte der Vater meiner Ex-Azubinen immer: "Es steht jeden Tag ein Dummer auf." :D
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon Pinzgauer56 » Mo Mär 19, 2018 21:54

Qtreiber hat geschrieben: "Es steht jeden Tag ein Dummer auf." :D

.....finden musst du diesen, finden ! Dann ist der Tag gelaufen, gerettet :)
Bei der Leni, auf der Zenzi, überall ist dieser Pinzi... 8)
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon freddy55 » Mo Mär 19, 2018 22:07

:klug: :prost:
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon Kyoho » Mo Mär 19, 2018 22:40

mikrokern hat geschrieben:Na, das ist schon mutig, per zunehmender Weltbevölkerung auf steigende Bodenpreise in Ingelfingen zu spekulieren... :?

Erst wenn das Fressen knapp wird, wird gutes Land wieder wertvoll. Das muss aber nicht zwangsläufig mit der steigenden Weltbevölkerung einher gehen schließlich gibt es auch Ertragssteigerungen. Das gilt eher für Ackerland aber am Hang wachsen in der Not auch noch einige Kartoffeln. Vielleicht wird auch mal ein Bauplatz draus, das wird einen Kaufinteressenten eher locken als ein steiler Wegert der brach liegt.
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon Kyoho » Mo Mär 19, 2018 22:42

Spirit-Alex hat geschrieben:Naja die wachsende Anbaufläche im Gebiet Württemberg muss sich ja auch auswirken. Warten wir es ab.

Vor allem mit mehr Angebot und sinkenden Preisen.
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon Terrassenwein » Di Mär 20, 2018 2:17

Kyoho hat geschrieben:Vor allem mit mehr Angebot und sinkenden Preisen.

Das war ja auch der eigentliche Grund, weshalb sich viele Kollegen gegen die Aufgabe der Pflanzrechteregelung gesträubt haben. Damit war ein Neupflanzungsverbot verbunden, und damit ein Instrument zur Marktregulierung.
Am Rande:
Ich habe in meinem Brotberuf viel mit Dendrochronologie zu tun, also mit der Datierung von historischen Hölzern. Dendrologen sind in der Regel Forstwirte. Was haben die bitte mit Weinbau zu tun?
@Spirit-alex:
Ich denke immer mehr, du verkennst die gegenwärtige betriebswirtschaftliche Situation im Weinbau. Die Umsatzrendite ist in der Regel minimal, wer etwas mehr verdient ist erfolgreich durch gute Logistik, gutes Marketing oder gutes Controlling, um es auf Neudeutsch zu sagen. Die Produktionsseite ist dagegen für alle ziemlich gedeckelt.
Es spielt also rechnerisch keine Rolle, ob du deine Pacht in bar oder in Flaschen möchtest, für das Finanzamt macht es keinen Unterschied. Es gelten im Zweifelsfall Bruttopreise.Für uns Wengerter ist dagegen die rechnerische betriebswirtschaftliche Seite entscheidend. Wenn sich die Investition in deine Fläche langfristig rechnet mache ich es, wenn nicht, dann lasse ich es. Da muss ich dann auch nicht emotional werden. Wenn du dann aber irgendwie ein Anrecht auf feudale Besitzanerkennung einforderst kann ich mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Ich brauche deinen Grund und Boden nicht.
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Re: Verpachte Weinberg gegen geringe Pacht

Beitragvon Kyoho » Di Mär 20, 2018 3:38

Ich kann verstehen wenn im Herbst beim Anblick schöner Trauben beim Verpächter Neidgefühle aufkommen. Schöne Trauben heißt aber nicht automatisch dass ein Gewinn für den Pächter rausspringt. Wo die Standort Bedingungen schwierig sind fressen die Kosten den Gewinn auf. In Zeiten wo Glyphosat auf der Abschussliste steht und einem Verpächter wie Gemeinden, Kirchen usw. vorschreiben wollen was man alles nicht auf dem Grundstück machen darf, überlegt man sich zweimal ob man sich das antun möchte. Dann kommt Handlese mit hohen Lohnkosten, schwierige Nachbarn und weiß ich noch dazu. In der Summe ist das dann nicht mehr tragbar. Punkt.
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