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Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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63 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon country » Sa Feb 23, 2013 15:44

Als erstes auch von mir respekt für den Beitrag.
Und dann trifft mich hier die Wut auf die Versicherung mit voller Wucht.
Gerade wenn einem soetwas passiert, die Eltern in Sorge um ihr Kind, stecken Unmenge zeit und Geld in ihre Tochter (logisch, welche Eltern würden dies nicht tun) und müßen sich dann mit so einem Scheiss noch rumschlagen, dürften nebenher, sofern vorhanden, noch Haus und Hof verlieren wegen erdrückenden Schulden. So ruiniert man Leben. Aber Hauptsache, die Aktiengesellschaft hat Jahresende zur Hauptversammlung wieder ein+ in den Papieren vorzuweisen.
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon fendt280 » Sa Feb 23, 2013 17:06

ich glaube die versicherungen haben seit ca. 15jahren ein völlig anderes entschädigungsmodell,
sie sagen natürlich dass bei etwa gleichbleibenden beiträgen ihre laufenden kosten steigen u. die erträge mit ihren
geldanlagen auch nicht mehr das wahre sind.

zb. "HUK Coburg" hat seit einiger zeit in ein doppelhaus,vollbesetzt mit anwälten investiert,
bringt wahrscheinlich mehr wie zweifelhafte schäden zu bezahlen.

mein eindruck: wenn versicherungen heute wollten "knüppeln" die jede arme privatperson nieder oder spielen einfach auf zeit.

habe mit versicherungen auch nur eher schlechte erfahrungen.
Zuletzt geändert von fendt280 am Sa Feb 23, 2013 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon Obelix » Sa Feb 23, 2013 18:17

fendt280 hat geschrieben: ... habe mit versicherungen auch nur eher schlechte erfahrungen.

Auf Versicherungen zu schimpfen, ist große Mode und alle stimmen direkt jubelnd zu, ohne den Sachverhalte bis in die letzten Details, die ausschlaggebend sind, werten zu können.

Warum, wenn dass alles so lohnend ist, sich nicht zusammen schließen und eine eigene Versicherung gründen?
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon ICH BIN'S » Sa Feb 23, 2013 18:39

Hallo,


Ich habe in 2008 meinen Betrieb vom letzten Besitzer übernommen, und da das damals schnell gehen musste wegen einer ernsten Krankheit, wurden erstmal die bestehenden Versicherungen nur umgeschrieben. Die Versicherungen (waren 2 Gesellschaften, wovon eine aus Münster 95% der Versicherungen abgeschlossen hatte) bestanden beide auf eine Mindestlaufzeit von 3 bzw. 5 Jahre. Konkret heiß´t dass, ich sollte die bestehende Versicherungen für besagten Zeitraum übernehmen.
Meine damalige Lebensgefährtin stand zu der Zeit kurz vor dem 2.Staatsexamen (Jura), und hatte zufälligerweise ein einjähriges Praktikum bei einer Versicherungsgesellschaft hinter sich, und zwar in der Rechtsabteilung.
Daraufhin habe ich mich erstmal geweigert, die Versicherungen länger als 6 Monaten laufen zu lassen, und zusätzlich haben wir dann das ganze Kleingedruckte auseinanderklabusert.
Fazit: Stellenweise waren die Verträge über 20 Jahre alt, und wir waren absolut falsch bzw. unterversichert. Der Versicherungsvertreter von dem Münsteraner Verein hat die ganze Zeit Provisionen bekommen, und nie mal gefragt, ob alles noch so versichert sei wie es sein sollte bzw. wie wir es wollten. Der Mann wohnt im Nachbarort und ist verwandt mit dem letzten Bewirtschafter....
Daraufhin war ich bei 2 Makler und habe zusätzlich die Versicherungsfirma vom hiesigen Bauernverband beauftragt, Angebote zu machen für mehrere Versicherungen. Rechtschutz (Privat, Verkehr, Betrieb), Betriebs- und Privathaftpflicht, Brandversicherung für Haus und Hof. Haftpflicht für Traktoren, Quad, Auto und Mähdrescher und eine BU-Versicherung. Parralel dazu gab es ein Angebot von der Spasskassenversicherung sowie von der R+V, weil ich mit den 2 Banken zusammen arbeite.
Zu jedem Angebotsgespräch bekamen die Makler eine Liste, was genau alles versichert werden sollte ( zB. bei der Brandversicherung auch Sturmschäden, Elementarschäden, Schneebruch, Feldmieten, usw.) Vorgabe beim Beratungsgespräch war dabei, dass jeder von mir gewünschter Passus vom Makler schriftlich auf meiner Liste zu kennzeichnen war mit einem Verweis, wo das genau im Vertrag vermerkt ist.
Der einzige Makler der sowas gemacht hat (und die Liste unterschrieben hat), war der vom Bauernverband. Haben dann alles über denen abgeschlossen, mit einem Ersparnis von über 3600€ jährlich.
Meine Verträge laufen alle 3 Jahre; Jährlich werde ich von jeder Versicherung angeschrieben, ob alles noch richtig versichert ist bzw. ob sich was geändert hat.
Nach 3 Jahre verlängert sich der Vertrag automatisch immer um 1 Jahr.
Alle 3 Jahren lasse ich alle Versicherungen neu rechnen, aber bis Dato waren die vom Bauernverband angebotene Versicherungen die günstigsten.
Der größte Witz war aber, dass meine Brandversicherung jetzt bei der Spasskasse ist, aber das gleiche Angebot übern BV erheblich günstiger war als das Angebot von der Spasskasse selber, und das bei gleiche Vertragsbedingungen.

Bis Dato hatte ich mit der Zahlungsmoral meiner Versicherungen überhapt keine Problemen, und ich habe jedes Jahr ein paar Schäden abgerechnet.
Und nein, ich will die Versicherungsmakler vom BV nicht über den grünen Klee loben, bin noch nicht mal Mitglied in dem Verein. Die haben nur ihren Job gut gemacht, mehr nicht.

WelcheVersicherungen einer braucht, muss er selber entscheiden. Ich fühle mich gut versichert, aber nicht überversichert.


MfG
Früher hatte ich Zeit und Geld. Jetzt habe ich Landwirtschaft...
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon Holzhackerbub » Sa Feb 23, 2013 19:14

Obelix hat geschrieben:
Huskyxp hat geschrieben: ... Ich denke mir jedesmal wenn ich in eine Bank/Versicherung gehe, soviele wollen von meinem Geld leben, dass kann es auch nicht sein.

Bei jedem Handwerker oder in der Werkstatt ist jedem klar, dass man dort ca. 50 - 100 € die Stunde los ist.

Dann läuft man in irgendwelche Banken- oder Versicherungspaläste, lässt sich stundenlang beraten und denkt, die arbeiten kostenlos?

Sorry, die Denke kann ich nicht nachvollziehen.


Meine Herren, was sind das für wirre Gedankengänge???

Wenn du eine Werkstatt verlassen hast, haste zwar einen guten Stundenlohn bezahlt, bist danach aber auch durch. Wenn du aus einer Bank/Versicherung gehst, zahlst du für diese Finanzkrisen-Erzeuger meist dein Leben lang jeden Monat. Somit haben die Schlipsträger locker einen Stundenlohn von einigen 1000€!

Ich werde den Eindruck nicht los, dass du nach dem Holzmachen noch Versicherungen auf 400€ :wink: vertickerst....

Zeig mir einen ehrlichen Bank-/Versicherungsfuzzi, der dich nicht über den Tisch ziehen will (Dass die Gewinn machen müssen ist mir auch klar)! Da wirst du gaaaaanz wenige finden...

Holzhackerbub
Wieviele Tagesdecken benötigt man für ein Wochenbett?
Komm wir essen Opa. - Satzzeichen können Leben retten!
Ich habe Tinitus im Auge: Ich sehe nur noch Pfeifen!
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon fendt280 » Sa Feb 23, 2013 20:38

Obelix hat geschrieben:
fendt280 hat geschrieben: ... habe mit versicherungen auch nur eher schlechte erfahrungen.

Auf Versicherungen zu schimpfen, ist große Mode und alle stimmen direkt jubelnd zu, ohne den Sachverhalte bis in die letzten Details, die ausschlaggebend sind, werten zu können.

Warum, wenn dass alles so lohnend ist, sich nicht zusammen schließen und eine eigene Versicherung gründen?


solange man jährliche sammelbeiträge von mehr als 3000.-€ schön brav zahlt werden sie dir auch immer großzügig den
kleinen schaden mit 1000€ abrechnen.
persönlich habe ich angst falls mal ,hoffentlich nicht, ein schaden jenseits von 100 000€,vielleicht sogar mit rentenanspruch,
auftreten sollte.
kann das von meiner handwerkerversicherung,die nicht gerade billig ist,bezeugen.

mfg
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon Kormoran2 » Sa Feb 23, 2013 21:05

Sisu hatte ja weiter oben dankenswerterweise seinen komplizierten Fall geschildert. Da erwies sich ja, daß es mit der Zahlungsmoral der Versicherung nicht so weit her war, wo es gerade um ein große Summe geht und eben auch um die Existenz des Geschädigten, der von der Versicherung nicht das ihm zustehende Geld ausgezahlt bekommt.
Die Devise scheint also zu sein, kleine Schäden - besonders bei Stammkunden mit vielen Verträgen - großzügig zu regeln, jedoch bei heftigen Schadenssummen sich nach allen Kräften querzulegen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon sisu » Sa Feb 23, 2013 22:33

Hallo!
Noch nebenbei etwas zum Nachdenken:
Als die Schadenshöhe damals fest gestanden ist, hat mich der Direktor der Versicherung angerufen (ehemaliger Schulfreund von meinem Vater) und einen Termin mit mir ausgemacht wo er mich zu Hause besuchen möchte zwecks Schadensbesprechung.
Da er unser General Versicherer war sprich alle Versicherungen bei ihm abgeschlossen wurden war ich über seine Aussage von damals mehr als schockiert.
Er meinte damals im Beisein meines Vaters Wortwörtlich:" Mit Dir haben wir uns was schönes eingebrockt, weißt Du überhaupt wieviel Geld unserer Gesellschaft der Unfallschaden gekostet hat? Von den Behandlungskosten und Schmerzensgeld Forderungen der Unfallgegnerin ganz zu schweigen weil sie ja überlebt hat und nicht tot ist."
Als er den letzten Satz gesprochen hatte, hat ihn mein Vater auf gut Österreichisch bei "Arsch und Genick" gepackt und ihm hinausgeworfen und seinen Aktenkoffer hinterher.
Jetzt nach fast 9 Jahren sollte ich für diese Versicherung im Justizpalast Wien eine Aussage als Zeuge machen wie sich das Mädchen damals bewegt hat ob sie gelaufen, gegangen oder auf der Strasse gestanden hat oder ob sie vielleicht doch schon auf der anderen Strassenseite war und wieder umgedreht hat und mir deshalb reingelaufen ist.
Mit freundlichen Grüßen aus Niederösterreich
sisu

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ein paar Dolmarsägen
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon Kormoran2 » Sa Feb 23, 2013 23:01

Oh Mann, oh Mann, oh Mann.
Man sollte einen Versicherungsmenschen nehmen und damit den anderen Versicherungsmenschen erschlagen.
Als er euch besuchen wollte, war doch klar, daß er keinen Scheck bringen wollte, sondern er wollte den Schaden zu mindern versuchen - irgendwie. Dieser Besuch war doch eigentlich gar nicht nötig. Er brauchte sich doch nur auf das Gedruckte in seinem Vertrag zu konzentrieren.
Gut, daß du deinen Vater im Rücken hattest und der ihn an die Luft befördert hat. Eigentlich gehört solches Gebahren einer Versicherung an die Öffentlichkeit.

Dein Fall zeigt aber auch, daß man als Autofahrer und erst recht als LKW-Fahrer ständig mit einem Bein im Knast steht. Da sollte man sich wirklich rechtsschutzversichern. Denn nachher wissen es vor Gericht alle immer viel besser, wie man sich in dieser Hundertstelsekunde hätte verhalten sollen und flicken einem was ans Zeug.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon Holzklotz » So Feb 24, 2013 15:02

Obelix hat geschrieben:Bei jedem Handwerker oder in der Werkstatt ist jedem klar, dass man dort ca. 50 - 100 € die Stunde los ist


Ne, ne mein Lieber, es gibt sehr wohl noch Handwerker für 38,5€ -40,00€ die Stunde :wink:

Aber zurück zum Thema.

Meine Frau hatte sich das Handgelenk beim Schlittenfahren im französischem Teil der Schweiz gebrochen.
Hatte die Erstversorgung bei dem Ortsansässigem Hausarzt für Röntgen, Untersuchung und Gips umgerechnet 790€ gekostet und Bergekosten 250€, mit dem Motorschlitten 150m den Berg rauf zur Station.

Die gesetzliche Krankenkasse übernahm 99,80€ von der Summe.

Die private Unfallversicherung übernahm ohne Probleme die 950€.

Also wir waren froh für solch eine Eventualität versichert gewesen zu sein, sonst hätten wir die 1000€ aus eigener Tasche bezahlt.

Wirst du jedoch mit dem Hubschrauber geborgen, dann reichen oftmals 10000,00€ nicht aus.
Da kannste dann für ein paar Jahre nen Kredit abbezahlen.
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon Franzis1 » So Feb 24, 2013 15:20

Holzklotz hat geschrieben:
Obelix hat geschrieben:Bei jedem Handwerker oder in der Werkstatt ist jedem klar, dass man dort ca. 50 - 100 € die Stunde los ist


Ne, ne mein Lieber, es gibt sehr wohl noch Handwerker für 38,5€ -40,00€ die Stunde :wink:

Aber zurück zum Thema.

Meine Frau hatte sich das Handgelenk beim Schlittenfahren im französischem Teil der Schweiz gebrochen.
Hatte die Erstversorgung bei dem Ortsansässigem Hausarzt für Röntgen, Untersuchung und Gips umgerechnet 790€ gekostet und Bergekosten 250€, mit dem Motorschlitten 150m den Berg rauf zur Station.

Die gesetzliche Krankenkasse übernahm 99,80€ von der Summe.

Die private Unfallversicherung übernahm ohne Probleme die 950€.

Also wir waren froh für solch eine Eventualität versichert gewesen zu sein, sonst hätten wir die 1000€ aus eigener Tasche bezahlt.

Wirst du jedoch mit dem Hubschrauber geborgen, dann reichen oftmals 10000,00€ nicht aus.
Da kannste dann für ein paar Jahre nen Kredit abbezahlen.


Bei deiner Grossfamilie zahlens auch mal die paar Euros über 1000,- ud selbständig mit etlichen mehr an Versicherungen bist auch noch
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon meyer wie mueller » So Feb 24, 2013 16:40

Hallo

dass Versicherungen versuchen, ihren gewinn zu optimieren, ist klar. Nur sollte es der Markt regeln, wenn eine Versicherung systematisch versucht, die Ansprüche mit Tricks, Verzögerungen, in die Länge gezogenen Verfahren und ähnlichen Schmutzeleien auszuhelben.

Der Marktführer A........., der seinen Gewinn letztes Jahr verdoppeln konnte (trotz Großschadensereignissen) steht laut meinem Anwalt im Ruf, jede Möglichkeit wahrzunehmen, um sich vor einer Zahlung zu drücken. Die A.....-Autoversicherung fährt in der letzten Zeit folgenden Kurs: Sie bietet an, etwa 20% unter den Gutachterbewertungen sofort zu regulieren (nennt sich fair blabla), aber nur, wenn man dieses Angebot sofort annimmt, und sich keinen Anwalt nimmt. Bei Anwälten kursiert angeblich die Nachricht, dass die A...... sofort jede Schadensregulierung einstellt, sobald ein Anwalt eingeschaltet ist und die Klage abwartet. Dann geht sie gerne bis in die zweite Instanz, bis sie zur Zahlung gezwungen ist. Diese Rechnung geht anscheinend auf, weil eine erhebliche Anzahl von Geschädigten klein beigibt, und nicht jahrelang auf die Regulierung warten kann. Zudem besteht für den Kläger immer ein Prozessrisiko.
Die andere Sache ist die, dass versucht wird, alte Kunden, die sehr vorteilhafte Tarife und günstige Prämien haben, zum Wechsel in neue Verträge zu bewegen, oft auch mit miesen Tricks.
Nicht nur der Marktführer, sondern auch andere Versicherungen versuchen Tricks zum Schaden des Kunden. Durch die Presse gingen die Meldungen bezüglich der alten, gut verzinsten Bausparverträge. Auch da wurden den Leuten neue Verträge zur Ablösung der Alten untergejubelt.

Ich hoffe, dass die Versicherungen, die die Kunden systematisch benachteiligen, schnell die gehörige Antwort vom Markt bekommen. Mieses Verhalten sollte sich rumsprechen und vom Kunden sanktioniert werden.

Ansonsten muss man aber auch eingestehen, dass Versicherungsbetrug offenbar ein Volkssport geworden ist. Gerade die privaten Haftpflichtversicherungen werden gerne in Anspruch genommen. Freunde brauchen einen neuen Teppichboden .... bei der Party fällt einem gut versicherten Gast eine brennende Zigarrette drauf und das mehrmals. Die Windschutzscheibe des Autos ist blind geworden oder delaminiert sich ......... ein dicker Stein fällt von einem Laster und macht einen nicht ausbesserbaren Krater im Blickfeld. Kinder spielen im Garten Fußball und schießen die angelaufenen Panoramaglasscheibe vom Wohnzimmer ein. Das Kind fährt mit seinem Fahrrad am Gehsteig und verkratzt die rechte Fahrzeugseite des Porsche Cayenne der Freundin. Ein Ziegel löst sich vom Dach der Scheune, wo ausgerechnet der Besuch drunter parkte. ..... neue Motorhaube. Der Besuch schmeißt die teure Kristallglasvase (Designerstück, teurer als die Ikea-Einrichtung) versehentlich um. Angeblich gibt es so richtige Schadenskarousselle. Man sollte darauf achten, dass die Geschädigten bei verschiedenen Versicherungen sind.
Beliebt sind auch die Schäden im Rahmen von Umzügen. Diese Schäden und die damit verbundenen hohen Prämien sind bei den Umzugsunternehmen schon im Preis enthalten.
Gerne werden auch BG-Unfälle provoziert. Da hilft ein Freund beim Mauern (das war der einzige, der bei der BG gemeldet war) und gerade der fällt vom Gerüst. Die Rückenschmerzen chronifizieren sich!
Und so gibt es typische Haftpflichtfälle, die zu 30% vorgetäuscht sind. Da sind natürlich die Leute, die wirklich Pech gehabt haben und geschädigt wurden, oft am Arsch gekniffen.

Gruß
MwM
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon fendt280 » So Feb 24, 2013 17:12

hi meyer wie mueller ,guter beitrag!
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon Holzklotz » So Feb 24, 2013 21:54

Franzis1 hat geschrieben:Bei deiner Grossfamilie zahlens auch mal die paar Euros über 1000,- ud selbständig mit etlichen mehr an Versicherungen bist auch noch



1. Bin ich ein 2 Personen Haushalt
2. hab ich nur diese Versicherung bei der Gesellschaft.
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Re: Versicherungen - voll für´n Ar.... ?

Beitragvon Forstjunior » So Feb 24, 2013 22:11

@MEYER WIE MÜLLER

DA HAT SICH WOHL EINER SCHÖN IN DIESES THEMA REINGEDACHT.

@holzklotz
also der 1000er wär auch noch drin gewesen. Aber warum selber zahlen wenn es eben Versicherungen gibt. Man muss halt nur gut auswählen...
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