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von milchvieh auf bullenmast

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon CarpeDiem » Do Dez 17, 2009 8:54

Also Frankenvieh, hochrentabel ist in der Landwirtschaft gar nix. Mit der Milchwirtschaft wird ohne jede Frage die höchste Wertschöpfung erzielt. Was mir an euren Vorschlägen nicht gefällt, ist die Tatsache, dass der Alte hier zur Mitarbeit verdonnert werden soll.

Da sträuben sich bei mir nicht nur die Nackenhaare. Wenn der Junge LW betreiben will, dann muss er dies ganz alleine arbeitswirtschaftlich organisieren können, wenn die Eltern in Spitzenzeiten aushelfen, dann ist das schön. Aber ganz auf die Mithilfe der Alten zu bauen halte ich für grundfalsch.

Mit Aushilfskräften ist das so eine Sache, das mag in der einen oder anderen Gegend gehen, bei uns nicht. Kein Mensch würde eine solche Tätigkeit ausüben, bei uns nur eine schöne Hypothese.
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon Manfred » Do Dez 17, 2009 9:05

Wenn du bei Mutterkühen bis aufs Melken die gleiche Zeit im Stall vertust, wie bei Milchvieh, dann kann es mit einem angemessenen Stundenlohn natürlich nichts werden... Ich kenne aber Betriebe, die mit deutlich weniger Zeit auskommen. Saisonale Abkalbung (Kontrollaufwand in der Geburtszeit. Die Zeit fürs Kälbertränken etc. fällt eh weg.), mögl.lange Weideperiode (geringere Fütterungszeiten, weniger Futtervorräte, weniger Strohverbrauch, geringere Ausbringungskosten für Milch/Gülle), in der Stallzeit Vorratsfütterung (viel leichter möglich, da nur Grundfutter, dass nicht so schnell verdirbt.) Gute Bios holen im Verkauf (an den Handel) 1 Euro mehr pro kg Schlachtgewicht raus. Das macht sich bemerkbar.
Aber der Stundenlohn ist eines (und vorallem dann interessant, wenn man seine Zeit auch anders verwerten kann, z.B. durch Überstunden im Betrieb), der mögl. Gesamtgewinn pro Fläche und Kuh wird beim Milchvieh im abgeschriebenen Stall deutlich höher sein. Da habe ich keinerlei Zweifel.
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon Oberpfälzer » Do Dez 17, 2009 9:31

Wieso denn keine Pensionshaltung für Pferde? Anfangs mit einem niedrigen Preis. Ungefähr 250 Euro im Monat. Heu hat er ja genug. Dann braucht er bloß 10 Leute finden und hat schon 2500 Euro im Monat, macht 30000 Euro Umsatz im Jahr plus Prämien. Die Grünlandtechnik wirds noch ein paar Jahre tun, die Boxen baut er selber rein. Dann planiert er noch einen Reitplatz. Das einzige was er klären muss, wären versicherungstechnische Fragen.
Ich denke da würde er im Nebenerwerb deutlich besser fahren als mit Bullenmast.
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon hans g » Do Dez 17, 2009 10:03

Oberpfälzer hat geschrieben:.... Dann braucht er bloß 10 Leute finden und hat schon 2500 Euro im Monat, macht 30000 Euro Umsatz im Jahr plus Prämien.

JAU---ganz einfach---kenne so einen---der hat jetzt nen festen vertrag mitm INKASSOBÜRO :cry:
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon LW.BW. » Do Dez 17, 2009 10:53

frankenvieh hat geschrieben:Oh Jesus Pensionspferde, das ist der Anfang vom Bankrott.


Manchmal schwätsch du scho einen rechten Bullshit daher.... :evil:

Schon klar das 25 Kühe melken, bei einer durchschnittlichen Entlohnung von 2€/Stunde da natürlich horrende Gewinne bringen... :prost:
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon hans g » Do Dez 17, 2009 10:58

LW.BW. hat geschrieben:
frankenvieh hat geschrieben:Oh Jesus Pensionspferde, das ist der Anfang vom Bankrott.


Manchmal schwätsch du scho einen rechten Bullshit daher.... :evil:

so ganz unrecht hat er NICHT :(
hans g
 
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon LW.BW. » Do Dez 17, 2009 11:04

hans g hat geschrieben:
LW.BW. hat geschrieben:
frankenvieh hat geschrieben:Oh Jesus Pensionspferde, das ist der Anfang vom Bankrott.


Manchmal schwätsch du scho einen rechten Bullshit daher.... :evil:

so ganz unrecht hat er NICHT :(


Nochmal einer der nicht rechnen kann....
Der größte Nachteil bei Pensionspferden, sind die ganzen anspruchsvollen Schikimiki Tusis auf em Hof, die alles besser wissen.
Sonst ist Pensionspferdehaltung eine lohnende Alternative im Gegensatz zu anderen Landwirtschaflichen bereichen.....
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon euro » Do Dez 17, 2009 11:10

frankenvieh hat geschrieben:Bullenmast und Muku ist im ehemaligen Milchviehbetrieb kontrolliertes Verbrennen von Kapital. Die Wertschöpfung besteht nur noch aus der Abnutzung des vorhandenen Sachanlagevermögen. Die effektive Arbeitseinsparung liegt im Kern nur beim melken. Bei Muku muss man eine Kuh ein ganzes jahr halten nur um ein Kalb zugewinnen. So sehe ich im Vergleich beim Verkauf der Milch, die Zeitverwendung beim Melken, als hochrentabel ein.


Naja, denk mal wenn er fleischbetonte Fleckviecher hält, die weitermelkt, sämtliche Bullenälber mästet, die überschüssigen Färsen vor Abgang noch vornutzt, dürfte er seinen Deckungsbeitrag in etwa verdoppeln.
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon Bodenseefarmer » Do Dez 17, 2009 11:35

LW.BW. hat geschrieben:
LW.BW. hat geschrieben:
frankenvieh hat geschrieben:Oh Jesus Pensionspferde, das ist der Anfang vom Bankrott.


Manchmal schwätsch du scho einen rechten Bullshit daher.... :evil:

so ganz unrecht hat er NICHT :(

Nochmal einer der nicht rechnen kann....
Der größte Nachteil bei Pensionspferden, sind die ganzen anspruchsvollen Schikimiki Tusis auf em Hof, die alles besser wissen.
Sonst ist Pensionspferdehaltung eine lohnende Alternative im Gegensatz zu anderen Landwirtschaflichen bereichen.....


Der Größte Nachteil sind nicht die "Schikimiki Tusis" sondern, dass man ohne eine wirklich gute lage keine Unterstellpferde für 250,-€ findet.
Ich habe in der Nachbarschaft, direkt am Rande einer wohlhabenden Stadt, mehrere Pensionspferdehalter, die währen alle froh sie würden die ganzen leeren Boxen für 250,-€ voll bekommen. Die haben aber alle Reitplatz, Weidehaltung und echt ordentliche, schöne Boxen.
Ein weiteres Problem ist die Zahlungsmoral mancher Pferdeädels die sich überschätzen (man kann das Pferd nicht einfach auf die Straße setzen wenn kein Geld kommt), und dass man sich wenn die Mädels gerade keine Lust haben auch noch selber um die Pferde kümmern muß.

An seiner Stelle würde ich:
-Saisonale Abkalbung machen. Bei Weideauftrieb ca. 1. April einen Fleischbullen zur Herde mit auf die Weide und zwei Monate mit bei der Herde lassen. Das Kalben fängt dann so Anfang Januar an und er kann von mitte November bis über die Feiertage alle Trockenstellen und auf's Melken verzichten. Die Kälber kann er gleich im Winter noch zu guten Preisen verkaufen und seine Montierung über Zukauf machen. Wenn er dann noch mehr Arbeit einsparen möchte, kann er ja ab Juli oder so nur noch ein mal täglich (oder alle 16 Stunden) melken. Ich denke in der zweiten Laktationshälfte fällt das nicht mehr soooo in's Gewicht, er muß halt mit einer erhöhten Euterentzündungsgefahr rechnen.
Dies sehe ich als die beste Alternative zur Mutterkuhhaltung an, da man nicht viel mehr Arbeit als bei MuKUs hat, aber wesentlich mehr verdient.
Traktorfahren mit Bodenseeblick ist ein Genuss
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon hans g » Do Dez 17, 2009 11:36

LW.BW. hat geschrieben:....Sonst ist Pensionspferdehaltung eine lohnende Alternative im Gegensatz zu anderen Landwirtschaflichen bereichen.....

KANN es sein,wenn ALLES passt---das GROSSE problem sind DIE pferdeleute,die juste so den kaufpreis für MAXE zusammen geschnorrt haben,dann aber MONATLICH regelmässig zahlen sollen.....
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon LW.BW. » Do Dez 17, 2009 12:28

@Frankenviech
Sicher ist es schwer wenn man Pensionspferdehaltung ohne jeglichen Anreiz sprich: Reithalle,Sandplatz, große Koppeln, Matschkoppeln usw bietet.
Ich kenne auch einige die auf Pensionspferde umgestellt haben und zwar ohne Bauland, und das perfekt betreiben, mit allem pipapo.
Die sind im großen ganzen mit der Entlohnung zufrieden.
Solange es noch Leute mit Geld gibt,und die gibt es :wink: , gibt es auch Pensionspferde !

Und lieber Bodenseefarmer die haben ihre Ställe immer voll. Und die nachfrage nach zusätzlichen Boxen ist ungebrochen.....
Was dann wenn ich 40 Boxen habe und es stehen im Jahr 2oder 3 mal ein paar wochen leer?
Und schwarze Schafe mit dem bezahlen die gibt es wohl vereinzelt, wie in jedem Gewerbe.
Selbst bei mir kam schon Reitervolk vorbei und fragten, ob sie ihre Pferde bei mir unterzustellen könnten....

Das Größte Prob. bleibt aber der Publikumsverkehr auf dem Hof, wo jeder Pferdebesitzer meint er müsse einem ein Gespräch reindrücken, über Gott und die Welt, wie gut er/sie doch reitet, was für ein tolles Pferd usw blablabla.....

Wer eine Pferdepension korrekt betreibt ,sollte sich einen Stallknecht einstellen, der neben der Stallarbeit noch Seelenklempner ist :idea:
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon CarpeDiem » Do Dez 17, 2009 13:49

Vieles was da gegen die Pensionspferdehaltung geschrieben wird ist wahr. Das schreibe ich, obwohl selbst seit Jahrzehnten Besitzer von Pferden die im Sport eingesetzt werden. Wer die Branche nicht auf dem eff eff kennt, sollte die Finger davon lassen. Mir selbst kommen niemals Pensionspferde auf den Hof.

Was die immer wieder genannten 250 Taler betrifft, da wird keiner satt davon. Es würde jetzt den hiesigen Rahmen sprengen hier mit Kalkulationen zu beginnen. Das wirklich geringste Problem Frankenvieh, sind die notgeilen Weiber, da kann man Abhilfe schaffen!! Da erlebt man Dinge, die würden selbst die Bause bei bsf erröten lassen.
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon hans g » Do Dez 17, 2009 13:57

LW.BW. hat geschrieben:...Das Größte Prob. bleibt aber der Publikumsverkehr auf dem Hof, wo jeder Pferdebesitzer meint er müsse einem ein Gespräch reindrücken, über Gott und die Welt, wie gut er/sie doch reitet, was für ein tolles Pferd usw blablabla.....

DAS ist aber DIE grundvoraussetzung ÜBERHAUPT :!:
denke gerade an den einen nachbarn,der wohl schon 50 war,als die kühe gingen und die pferde kamen---der hats bis heute nicht kapiert,dass man den leuten NUR das geld aus der tasche ziehen kann,wenn man "ein paar nette worte für sie hat".
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon LW.BW. » Do Dez 17, 2009 15:03

CarpeDiem hat geschrieben:Vieles was da gegen die Pensionspferdehaltung geschrieben wird ist wahr. Das schreibe ich, obwohl selbst seit Jahrzehnten Besitzer von Pferden die im Sport eingesetzt werden. Wer die Branche nicht auf dem eff eff kennt, sollte die Finger davon lassen. Mir selbst kommen niemals Pensionspferde auf den Hof.


Mann sollte mit solchen Aussagen vorsichtig sein und nicht alles pauschalisieren. Ich sage vieles ist nicht wahr was hier geschrieben wird.
Mein guter Freund hat Pensionspferde 40 Boxen, Reithalle usw , und der ist sehr zufrieden.

Sein Vater hatte 1989 von Bullenmast (150 MAstplätze ,85ha Acker) auf Pensionspferde umgestellt, angefangen wurde mit 1 Pferd.
Mittlerweile 150ha Acker + 40 Pferde, Reithalle ( Voll mit Photvoltaik) 3 Sandplätze usw alles vom feinsten..... und kein gejammer voll zufrieden. :!:

CarpeDiem hat geschrieben:Das wirklich geringste Problem Frankenvieh, sind die notgeilen Weiber, da kann man Abhilfe schaffen!!

Das ist nicht zu unterschätzen.
Seine Frau wollte schon ab genau wegen diesen notgeilen weibern, da er manchmal aus unerklärlichen Gründen für manche Tätikeiten im Stall sehr lange brauchte.... :mrgreen:

@Hans
Der braucht die Leute auch nicht erst mit belanglosen sachen ins Eck lallen, sondern die zahlen für eine top Reitanlage mit tollen Service gerne Ihr Geld... :wink: Freiwillig
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Re: von milchvieh auf bullenmast

Beitragvon CarpeDiem » Do Dez 17, 2009 15:45

Interessante Diskussion. Nur hat sie in diesem Thread nichts verloren, wenn man das verschieben könnte in ein eigenes Thema würde ich mich weiter beteiligen, denke nur für den Jungen ist das im Moment wertlos!
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