Also wenn duetwas suchst, wo das egal ist, wenn man morgens oder abends mal "nicht da" ist, ist jede intensive Teirhaltung fehl am Platz, auch bei der Flächenausstattung. Um in der Bullenmast heutzutage noch was zu verdienen, muss man das schon so intensiv betreiben wie bei den Kühen, beste Tageszunahmen, geringe Futterkosten, gleich schwere Partien an Tieren, und die Vermarktung muss man enorm im Griff haben, da sich nach Wegfall der Prämien Preisschwankungen wie im Schweinezyklus ergeben werden, die sich brutal auf die Wirtschaftlichkeit auswirken! 3-4x am Tag füttern/vorlegen wäre schon standard. Also meine Empfehlung: Finger weg, da du ohnehin nicht mal Landwirt gelernt hast. Entweder reinen Ackerbau betreiben, oder was extensives/Bio o.ä. MFG
Naja, in reiner grünlandlage ist Ackerbau keine alternative Eine relativ extensive tierhaltung mit guter grünlandnutzung wäre die Färsenaufzucht. Im sommer weidegang- im winter aufgestallt- jedoch werden potenzielle vertragspartner( vor allem grosse milchviehbetriebe) da eine laufstallhaltung bevorzugen.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
hi, Wir hatten auch dieses Problem. Habe jetzt eine andere Geld bringende alternative ausserhalb der Landwirtschaft. Wir haben vor kurzem auf Mutterkuhaltung von Milchviehhaltung umgestellt. Einfach die Milchkühe von schönen Fleischrassen besamen lassen vom Besamungtechniker. Wenn mehr Grünland vorhanden ist würde ich die Rassen Angus oder Hereforder empfehlen, wenn man sie selber mit ein bissle Kraftfutter ausmästen möchte. Wenn man aber nur die kleinen 6-10 Montae alten Absetzter verkaufen möchte, würde ich zu Limousine, Charolias oder Blonde d´Aqiutaine (usw.) raten. Da brauch man dann eigentlich nix zu füttern ausser Heu und Silage im Winter. Am Besten noch Extensivierungsprogramme beantragen oder gleich Bio machen, dann gibts noch ein bissl dazu. http://www.lfl.bayern.de/ith/rind/07175/, hier bekommt man mehr infos.
Ich finde es lächerlich, dass sich Mitglieder über den Wissensstand anderer lustig machen, nicht jeder wird allwissend geboren. Aber das ist die "Zerfleischungs-mentalität" die heute in der Landwirschaft Gang und Gebe ist. Schrecklich. Niemand ist mehr bereit einem Berufskollegen zu helfen.