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Von Öl auf Holz umstellen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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88 Beiträge • Seite 2 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Franzis1 » Di Feb 07, 2012 12:45

Steinbruchmog hat geschrieben:sieh vor allem zu, das du einen Kessel bekommst den du mit Meterholz füttern kannst.
Mit dem Zerschneiden fällt ein Arbeitschritt weg, der mich immer am meisten nervt. :)


Jochen


Mir wäre Meterholz zu unhandlich,halbmeter sind schön händelbar und auf den 1 Arbeitschritt kommts auch nicht mehr an ausserdem sind Meter-HV relativ teuer
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon UweRon » Di Feb 07, 2012 17:36

Hallo

Ich muß zugeben dass ich die Frage nicht wirklich verstehe.

Da gibt es einen großen Kachelofen der das Ganze Haus heizt.
Die (Öl)Heizung wirdseit Jahrennicht benutzt.

Dann soll die Ölheizung raus, eine Holzheizung rein.
Und dann wird die neue Holzheizung nicht benutzt?

Ich finde die Kombination Kachelofen und eine automatischlaufende Heizug(Öl) im Hintergrund
eigentlich optimal. Für den Notfall reicht eine alte Ölheizung doch aus.
Es ist auch am preiswertesten.(kostet garnichts)

Und ein Holzvergaser hilft nix wenn alle Krank daniederliegen.

Oder hab ich das Problem nicht brgriffen?

herzlichst
Uwe
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Badener » Di Feb 07, 2012 17:41

UweRon hat geschrieben:Hallo

[...]
Und ein Holzvergaser hilft nix wenn alle Krank daniederliegen.
[...]


Deswegen hab ich nach dem Alter gefragt.
Wir haben 2Kaminöfen zum "Feuerzugucken", eine Hackschnitzelheizung für Z- Heizung und Warmwasser und noch den Ölbrenner für die Not (Da muss man dann halt ein Dieselfass daneben stellen weil die Öltanks nicht mehr sind). Das ist für meine Begriffe Perfekt!

Gruß
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Agroplus+60 » Di Feb 07, 2012 17:47

UweRon hat geschrieben:Hallo

Ich muß zugeben dass ich die Frage nicht wirklich verstehe.

Da gibt es einen großen Kachelofen der das Ganze Haus heizt.
Die (Öl)Heizung wirdseit Jahrennicht benutzt.

Dann soll die Ölheizung raus, eine Holzheizung rein.
Und dann wird die neue Holzheizung nicht benutzt?

Ich finde die Kombination Kachelofen und eine automatischlaufende Heizug(Öl) im Hintergrund
eigentlich optimal. Für den Notfall reicht eine alte Ölheizung doch aus.
Es ist auch am preiswertesten.(kostet garnichts)

Und ein Holzvergaser hilft nix wenn alle Krank daniederliegen.

Oder hab ich das Problem nicht brgriffen?

herzlichst
Uwe


Das Problem darin liegt das der Kachelofen ständig geheizt werden muss da kannst nicht nur alle 6 Std. oder später mal heizen! Wenns aus ist ist hald aus und kalt.

Der Kachelofen heizt nicht das ganze Haus nur 1 Stock von 3 da aber in nächster Zeit evtl. das Dachgeschoss ausgebaut wird muss entweder die Ölheizung laufen oder es müsste auch ein Kachelofen im Dachgeschoss eigebaut werden!

MfG Agroplus+60
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Schrat » Di Feb 07, 2012 17:50

Ford8210 hat geschrieben:Wenn du dich auf die 55 L/KW verläßt, erlebst du dein blaues Wunder. Entweder hast du dauernd eine kalte Bude oder der Kessel geht schnell kaputt (weil ständig am Brennen).


Das ist meiner Meinung nach Unsinn. Wenn man eine kalte Bude hat ist entweder der Kessel zu klein oder die Heizung müsste mal abgeglichen werden. Und wenn der Kessel nicht zum Brennen da ist wozu dann? Eine Ursache für frühzeitigen Kesselverschleiß ist eher Kondenswasser, der Kesselzulauf sollte mindestens 55 °C haben. 50 l/kW sollte man als untere Grenze ansehen, wählt man einen größeren Puffer steigt die Bequemlichkeit. Aber auch nach oben hin gibt es eine Grenze, was nützt mir ein riesiger Puffer wenn ihn der Kessel nicht voll bekommt?! :wink:

Wenn ich das höre, die Heizung immer möglichst groß zu bauen kommt mir immer Loriots Installateur Friedrich-Carl P. in den Sinn. Der hatte auch einer Hausfrau eine ca. 300 mm starke Zulaufleitung für die Badewanne gelegt und meinte dazu nur: "Diese Modell ist nicht ganz billig, aber dafür ist die Wanne in 12 Sekunden voll." :mrgreen:
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon majata » Di Feb 07, 2012 18:51

Hallo

Betreibt keiner von euch wasserführende Kaminöfen?
Eine cpl. Heizungsumstellung kommt bei mit aus Kostengründen nicht in Frage.
Und um die Wärme einfach besser nutzen zu können kam die Idee mit dem wasserführenden Kaminofen.

Wichtig ist mir vorallem das ich das Brauchwasser miterwärmen kann.
Meine Kids jetzt 10 und 13 werden sicher in den nächsten Jahren sehr viel Zeit im Bad und Dusche verbringen.

Gedacht habe ich mir einen wasserführenden Kaminofen Pumpengruppe und ein Pufferspeicher.

Die Frage ist was für ein Pufferspeicher und wie das mit dem vorhandenem 300l Puffer anzuschließen ist.

Gruß Eric
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Fendt Farmer123 » Di Feb 07, 2012 19:03

Ich würde bei vorhandenen Kachelofen einen Heizeinsatz mit Wassertasche einbauen.
In diesem Sommer sind wir von normalen Holzofen zum Kchelofen umgestiegen und haben einen Heizeinsatz mit Heizungsunterstützung
gewählt. Der steht im Keller und ist durch einen Schacht mit dem Erdgeschoss verbunden.Im Erdgeschoss steht der Kachelofen und von dort geht noch ein kleiner Schacht ca20 cm in 3 Räume im Obergeschoss dies währe vielleicht auch einen Option für deinen vorhandenen
Kachelofen um deine Obergeschosse zu heizen. Der Heizeinsatz ist ein Schmid-heizeinsatz mit 11kw und Wassertasche.
Bei den vorhandenen Temperaturen zur zeit kann man das Haus gut auf min 23Grad heizen. Auch das Warmwaser das vom heizeinsatz
erwärmt wird reicht bei den vorhandenen Temperaturen(-15Grad) um Warmwasser zu bekommen.
ich würde dir jedoch einen möglichst großen wasserspeicher empfehlen da unser vor handener Kessel grenzwertig ist da er nur ca. 850 Liter fasst. Nach der heizperiode wird dieser aber noch erweitert um einen größeren Puffer bei längerer Abwesenheit zu haben.
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Ford8210 » Do Feb 09, 2012 12:29

@Schrat
Ein HV Ofen sollte auch ausgehen. Der Pufferspeicher ist dazu da, die aus der Verbrennung anfallende überschüssige Wärme aufzufangen, um dann nach Abbrand des Holzes nach und nach wieder in den Heizkreislauf abgegeben zu werden. Dies ist für das Wohlergehen des Kessels von Wichtigkeit (so Kesselhersteller und Heizungsbauer)

Ich habe die leidige Erfahrung gemacht, daß die kalte Bude oder der Dauerbrand bei 55 l/kw die Regel ist. Ich selbst hatte einen 1.000 Liter Pufferspeicher. Trotz vollegen des Brennraumes mit Holz war die Anlage nicht in der Lage meine Wohnung von morgens 05.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Winter warm zu halten. Die Bude war abends kalt. Bis dann wieder genügend Wärmeleistung vorhanden war, ging´s ins Bett. 12 Stunden später -nämlich morgens um 05.00 Uhr- war wieder nicht mehr genügend Wäme vorhanden. Somit war die Bude kalt. Die Folge davon war, daß ich die Puffertemperatur nach Möglichkeit auf 70 Grad C gehalten habe. Dadurch kam es zu einem Dauerbrand mit stärkerer Bildung von Glanzruß im Brennraum, da die Aufnahmekapazität des Pufferspeichers ständig erreicht war. Dann war die Bude warm. Die Folge davon war wiederum, daß nach 7 Jahren wegen dem Glanzruß ein Loch im Brennraum aufgrund von Teerfraß entstand. Das Wasser lief in den Brennraum und der Kassel war irreparabel zerstört. Auf meine Beschwerde hin beim Heizungsbauer, daß es nicht sein kann, daß ein Heizkessel nach 7 Jahren den Geist aufgibt, kam er dann zusammen mit einem Vertreter der Firma Rohleder. Der hat sich natürlich sofort für den Glanzruß interessiert und mir den Vorwurf des falschen Heizens gemacht. Darfauf hin habe ich den beiden in ruhigem Ton die Situation erklärt. Folge davon war, daß der Heizungsbauer gesagt habe, er habe sich an die Vorgabe mit 55 l/kw-Heizleistung gehalten und der Vertreter der Firma Rohleder bot mir einen neuen Kessel zum Herstellungspreis an (den ich dann auch so bekam). Der Heizungsbauer baute den neuen Kessel, einen zusätzlichen Pufferspeicher mit weiteren 1500 Liter ein und die Anlage um, so daß der Ölkessel der alten Heizung jetzt auch die Puffer mit erwäremn kann. Dies zum Selbstkostenpreis. Seit letztem Jahr mache ich morgens Feuer. Wenn ich dann wieder um 17.00 Uhr heimkomm, mache ich wieder Feuer. Und: Meine Bude ist jetzt durchgehend war. Der im Brtennraum enstehende und nicht zu vermeidende Glanzruß hält sich in dem Bereich, der vom Hersteller des Heizkessels genannt ist. Mit Bequemlichkeit hat das hier nun wirklich nichts zu tun. Und irgendwann werde ich mir noch einen weiteren Puffer zur Erhöhung der Speicherkapazität hinstellen lassen. Weil, ist besser!
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Schrat » Do Feb 09, 2012 13:45

Hallo,

ich will deine Erfahrungen ja nicht anzweifeln. :wink:

Allerdings stellen sich mir bei deinen Bericht einige Fragen.
Wie konnte denn der Vertreter Teer und Glanzruß unterscheiden? Glanzruß entsteht meines Wissens nur, wenn sich das Wasser im Rauchgas an den zu kalten Wänden im Kessel oder Schornstein kondensiert. Aus diesem Grund wird ja der Kesselvorlauf auf mind. 55 °C vor gemischt um das im Kessel zu verhindern. Wenn ich deiner Beschreibung richtig folgen kann kam es deiner Meinung nach zur Kondensatbildung weil der Puffer nicht groß genug war und keine Wärme weiter aufnehmen konnte. Wenn das bei meinen Kessel passiert und er in Feuerhaltung geht ist die Kesseltemperatur aber mindesten 70 °, ist also viel höher als die 55 ° die vom den Herstellern erforderlich sind um Korrosion im Kessel zu vermeiden?! Dann entsteht vermehrt Teer aber kein Kondensat.

Und Dauerbrand und ständig voller Puffer passt irgendwie nicht zusammen.

Im Dauerbrand würde ich zudem die geringste Gefahr für den Kessel sehen da er ja ständig auf hoher Temperatur gehalten wird und das Wasser stetig mit dem Abgas ausgetragen wird. Meiner Meinung nach schadet es dem Kessel eher wenn er häufig aus dem kalten Zustand angeheizt wird.

Wie kann man das verstehen, dass du die "Puffertemperatur nach Möglichkeit auf 70 Grad C" gehalten hast? Ist das für dich die untere Grenze oder fährst du keine höheren Temperatur in den Puffer?
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Kormoran2 » Do Feb 09, 2012 17:05

daß nach 7 Jahren wegen dem Glanzruß ein Loch im Brennraum aufgrund von Teerfraß entstand.


Den Begriff Teerfraß höre ich jetzt zum ersten Mal. Wenn Teer zu Teerfraß führen kann, wieso ist dann eine dünne Schicht Teer ungefährlich? Die habe ich im neuen Ofen bereits nach dem ersten Anheizen gehabt, in Gegenwart des HDG-Vertreters. Der bezeichnete die dünne Teerschicht im Brennraum als völlig normal.
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon focogü » Do Feb 09, 2012 19:32

Zum Thema Heizung:
Wir haben vor ca 6 Wochen unseren Holzkessel ( zum bestückten mit 50cm Stücken) geeignet,raus geschmissen.Alter des Kessels etwa 30 Jahre(Viessmann).Wir bekammen ihn nicht mehr abgenommen. Wohnraum heizen wir jetzt mit Ofen,Für Scheitholz.WW läuft immer noch über Ölheizung,die wir im Notfall noch dazu aufdrehen können.
Für grössere Umbauten,neuanschaffungen fällt schlicht und ergreifend die Kohle!
Die Erde dreht sich,weil der Wind gegen die Berge bläst ;-)
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Holzwurm68 » Do Feb 09, 2012 22:08

Hallo
Ich habe seit 2004 einen Holzvergaser von Arca mit 29 Kw Leistung. Es wurden 2 Pufferspeicher von Capito und ein alter Solarspeicher eingebaut. Habe insgesamt 1800 Liter Pufferspeicher, die Gasheizung wurde für alle Fälle mit eingebunden. Für die Warmwassererzeugung befindet sich im ersten Puffer eine sog. Frischwasseraufbereitung. Das bedeutet das durch zwei Wärmetauscher das Wasser dann erst erwärmt wird wenn du im Bad den Hahn aufmachst. Eine Zirkulation gibts auch und sie funktioniert. Ich fand die Sache mit der Frischwasseraufbereitung richtig gut denn dann hast du kein altes Warmwasser was du zum Duschen usw benutzt. Im ersten Puffer befindet sich unten auch noch ein Stutzen um irgendwann mal eine Solaranlage einzubinden. Mein Fachwerkhaus hat eine Wohnfläche von ca 90m2 ist Bj 39 und NOCH nicht gedämmt leider,über eine Dachrinnenheizung brauche ich mir deshalb keine Gedanken machen ,das geht auch so bei mir GRINS. Ich benötige im Jahr so um die 25m3 die ich mit eigenem Traktor und Seilwinde im Staatsforst mache.

Gruß
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon jungholz » Do Feb 09, 2012 22:52

@ majata:
Betreibt keiner von euch wasserführende Kaminöfen?


HAllo,
ich betreibe einen wasserführenden KAminofen mit 8 KW an einem 800 l Pufferspeicher, Brauchwasser nach dem Durchlauferhitzerprinzip und Zentralheizung inclusive.
Der Speicher kann von der Sonne, vom Kaminofen oder von der Ölheizung aufgeladen werden. Damit komme ich im Einfamilienhaus gut durch Sommer und Winter. Nur bei kalten Dauerfrostperioden muss die Ölheizung aushelfen, ist aber eher selten. Beim Zimmerkaminofen musst Du halt spätestens nach 2 Stunden nachlegen während Du beim Keller-Holzvergaser einen größeren Vorrat drin hast. Die Holzheizerei im Winter klappt hier also nur wenn tagsüber jemand zu Hause ist. Ich brauche pro Jahr 20 - 25 RM Holz und ca 100-200 l Heizöl.
Grüße jungholz
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Ford8210 » Fr Feb 10, 2012 6:08

Natürlich hat der Puffer aufgenommen, was er konnte. Auch bis zu 85/90 Grad C (70 Grad C war die Mindesttemperatur). Es entsteht beim Verbrennen von Holz immer Glanzruß und somit auch Teerablagerungen im Brennraum. Das ist normal. Denn 5 % des Holzes wandeln sich beim Brand in Glanzruß und Teer um. Wichtig ist, daß diese gesamten Anhaftungen beim nächsten Brand wieder mitverbrennen. Dann sind diese Anhaftungen unschädlich. Das war bei mir nicht der Fall. Die Teerschicht wurde immer dicker. In den unteren Ecken des Brennraumes konnte ich den ganzen zusammengelaufenen Teer mit einer Spachtel rausdrücken. Der Grund, warum dies bei dem Kessel passierte, ist mir auch klar. Der Kessel hatte kein Saug-Zug-Gebläse, sondern ein Druckgebläse. D.h., durch das Gebläse wurde ein Überdruck im Brennraum erzeugt und so die Vergasung des Holzes nach unten vorgenommen. Wenn jetzt der Kessel die entsprecheende Temperatur erreicht hatte, schaltete das Gebläse ab. Es wurde keine weitere Luft in den Brennraum zugeführt und die Flamme erlosch. Dadurch kam es dann zu einem Schwelbrand im Brennraum. Die Folge davon waren vermehrter Glanzruß und Teerablagerungen. Nicht nur im Brennraum, sondern auch in den Steigzügen des Kessels. Außerdem hat sich diese ganze Sch.... im Kamin abgesetzt, so daß es mindestens 2 mal zu einem Kaminbrand kam, den ich aber nicht bemerkte. Das hat mir der Schornsteinfeger gesagt.

Das die ganze Situation auf falsches Heizen zurückzuführen ist, kann nicht abgestritten werden. Nur wurde dieses falsche Beheizen leider aus den genannten Gründen erforderlich.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Schrat » Fr Feb 10, 2012 9:33

Ford8210 hat geschrieben:
Das die ganze Situation auf falsches Heizen zurückzuführen ist, kann nicht abgestritten werden.


Das sehe ich allerdings nicht so.

Was du schreibst ist nachvollziehbar.

Aber ich sehe da keinen Bedienfehler sondern ein Konstruktionsfehler des Kessels.

Dagegen anzukommen ist allerdings schwer. Da von Kundenseite die wenigsten Unannehmlichkeiten drohen werden sich Heizungsbauer und Hersteller immer auf die selbe Seite stellen und die Fehler den Kunden anlasten. Und dann müsste man als Kunde klagen was natürlich immer ein Risiko ist.

Allerdings würde ich die Erfolgsaussichten für solche Klage als gar nicht schlecht einschätzen. (sage ich mal als Laie :) )
Der Hersteller weiß, das in dem Kessel kein genormtes Produkt verbrannt wird, also muss er damit rechnen, das auch mal Holz verbrannt wird das zu feucht ist oder das zu viel angelegt wird und der Kessel oft in Feuerhaltung geht. Also muss so ein Kessel das auch verkraften, schließlich gibt es auch Hersteller deren Kessel 20-30 Jahre halten. Wenn der Hersteller den idealen Kunden erwartet ist das sicher lebensfremd.

Mal angenommen ein Kunde verfeuert nur feuchtes Holz, so das er grob fahrlässig handelt, wie man das wahrscheinlich nennen würde. Das müsste aber sicher der Hersteller dem Kunden nachweisen und hätte damit das Problem auf seiner Seite.

Zumindest würde ich so argumentieren wenn es zum Streit kommen würde. :wink:
Zuletzt geändert von Schrat am Fr Feb 10, 2012 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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