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Von Öl auf Holz umstellen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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88 Beiträge • Seite 3 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Pedro » Fr Feb 10, 2012 9:43

Moin Männer,
ich muß mal ein paar Begriffe über das Thema Holzverbrennung im HV klarstellen:
Rauchgas
a) Teer ist Rauchgaskondensat mit einem Wasseranteil, der den Teer in einem gewissen Temperaturbereich zähflüssig hält
b) Glanzruß ist Rauchgaskondensat mit gegen null gehendem Wassergehalt. Glanzruß ist von der Konsistenz her trocken und bröckelig, neigt zu Konglomeratbildung. Glanzruß im Kamin ist beim Kaminbrand insofern gefährlich, weil sich Glanzruß ausdehnt und den Kamin sprengt.
Holzvergaser HV
c) Die thermische Rücklaufanhebung ist ein 3/2-Wegeventil, dass die Temperatur des einlaufenden Wassers in den HV auf >65°C mischt.
Hersteller von HVs sind sich einig, dass das von Nöten ist.
Begründung: der Taupunkt des Rauchgases beträgt ca. 60°C, wenn also der Kessel immer wärmer als 60°C gehalten wird, kann das Rauchgas nicht kondensieren. "Immer wärmer als 60°C" soll durch die thermische Rücklaufanhebung gewährleistet werden.

Diese Begründung ist nur teilweise richtig, denn sie bezieht sich auf den Taupukt des Wassers im Rauchgas und vernachlässigt sträflicherweise den Taupunkt der Essigsäure. Essigsäure ist Bestandteil des Rauchgases, das wässrige Kondensat wir auch als Holzessig bezeichnet.
Der Taupunkt der Essigsäure im Rauchgas liegt bei ca. 120°C und das ist der Knackpunkt: die kondensierende Essigsäure zerfrisst das Kesselblech.
Der Erfahrungswert sagt: ca.1mm/Jahr
Ein Kesselblech mit einer Wandstärke von 8mm (das ist so üblich) ist nach ca. 8Jahren durchgefressen. Wie so etwas aussieht, kann ich bei Interesse mal einstellen.
Fazit: um Kesselschäden nachhaltig zu vermeiden, müsste die thermische Rücklaufanhebung auf >120°C gehalten werden, das ist für übliche Heizungsanlagen technisch nicht machbar und auch unwirtschaftlich.
Jedoch, es gibt einen Trick: Wenn es gelingt, die Kesselinnenwandtemperatur auf >120°C zu bringen, kondensieren weder Essigsäure noch Wasser, kein Kesselschaden durch Lochfraß!
Der Trick, und einige Hersteller machen das schon, heißt: keramische Ausstellung des Vergaserraumes.
Um es auf den Punkt zu bringen:
Egal ob Pufferspeichergröße, Sauzug-oder Druckgebläse, Beladung des Kessel immer voll oder nur teilweise gefüllt: nur eine keramische Ausstellung des Holzvergaserraumes bringt nachhaltige Kesselstandzeiten.
Das wollen die wenigsten Kesselhersteller wissen, es kostet ja und man steht im Wettbewerb, stattdessen erhöhen sie lieber die Kesselblechstärken auf 10mm um eine um 2Jahre verlängerte Standzeit zu haben.
Einen weiteren, positiven Effekt hat die keramische Ausstellung des Holzvergaserraumes: die Verbrennung des Holzgases läuft bei höheren Temperaturen ab, damit sind die Emissionsergebnisse deutlich verbessert. Limit ist hier die Temperaturbelastung des Wärmetauschers, eine Oberflächentemperatur von 350°C darf aus Festigkeitsgründen nicht überschritten werden.
Jupp, und weil es vor 12Jahren schwierig war, einen HV mit keramischer Ausstellung zu finden, habe ich meinen HV selber gebaut und vom Kreisschornsteinfeger (nicht Bezirksschornsteinfeger), der extra aus Ffm anreiste, abnehmen lassen. Von den Messergebnissen CO2, CO, Staub etc lag ich deutlich unter den Grenzwerten, habe die feuerungstechnische Abnahme auf Anhieb erhalten.
So, jetzt mach ich mal Schluß.

Mit feuerungstechnischem Gruße
Pedro
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon el.santiago » Fr Feb 10, 2012 12:00

Hallo zusammen,

bin zwar schon einige Zeit Mitleser des Forstforums, hab jedoch noch nie etwas geschrieben.
Somit fange ich mit diesem Betrag mal an.

Seit fast 3 Jahren haben wir einen Windhager Logwin LWP 300, 30 kW (modulierend), 176 l Füllraum. Dazu einen 3000l Puffer und Frischwasserstation für die Warmwasseraufbereitung. Auf dem Dach kommt 10 qm Termosolar dazu. Damit brauchen wir den ganzen Sommer über zur Warmwasserbereitung den Kessel nicht anheizen. Das Haus hat 150qm Wohnläche (gedämmt) + div. Nebenflächen (ungedämmt und leicht beheizt). Verbrauch ca. 20-25 rm Mischholz.

Es ist jedoch unsere einzige Heizung, also keine Alternative, bis auf einen Kaminofen im Wohnzimmer. Der dient mehr zur Optik und "Feuer gucken" und ist selten in Betrieb.
Ich empfinde diese Lösung trotz fehlender Alternative bisher als ideal. Bei normalen Wintertemperaturen reicht es einmal am Tag den Kessel zu heizen. Bei der derzeitigen Kälte jedoch zweimal. Tagsüber läuft sie natürlich auf abgesenkter Temperatur, weil niemand da.
Natürlich käme ich in Schwierigkeiten, wenn alle Bewohner so krank werden würden, dass sie bewegungsunfähig sind. Oder ich mir beim Holz machen beide Hände absäge. Aber ich bin jetzt Anfang 40 und ich gehe nicht gleich vom Schlimmsten aus. Und was ich in 20 Jahren für eine Heizung brauche und dann einbaue wird sich zeigen.

Natürlich hält die Begeisterung für dieses System nur so lange wie man Freude am Holz machen im eigenen Wald hat. Ich gehöre zu der Forumsfraktion ohne Traktor, der sein Holz im Wald auf 50cm schneidet und mit dem PKW-Anhänger aus dem Wald karrt, zuhause spaltet, aufsetzt ... usw. Dafür opfert man schon einige Wochenenden im Jahr.

Das wars fürs erste.

MfG. el.santiago
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Djup-i-sverige » Fr Feb 10, 2012 12:08

Ich empfinde diese Lösung trotz fehlender Alternative bisher als ideal. Bei normalen Wintertemperaturen reicht es einmal am Tag den Kessel zu heizen. Bei der derzeitigen Kälte jedoch zweimal. Tagsüber läuft sie natürlich auf abgesenkter Temperatur, weil niemand da.
Natürlich käme ich in Schwierigkeiten, wenn alle Bewohner so krank werden würden, dass sie bewegungsunfähig sind. Oder ich mir beim Holz machen beide Hände absäge. Aber ich bin jetzt Anfang 40 und ich gehe nicht gleich vom Schlimmsten aus. Und was ich in 20 Jahren für eine Heizung brauche und dann einbaue wird sich zeigen.



Warum ihr euch nicht einfach einen E-Heizstab imn den Puffer hängt?Kostet nicht viel, ok im Betrieb ist Der nicht grade billig, aber da es ja nur für die seltenen Fälle ist, wo Keiner fähig dazu ist Holz ranzuschaffen, dürfte es das kleinere Problem sein..
(Sonst ist er aus, und braucht auch keine Strom..)
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Falke » Fr Feb 10, 2012 12:29

Wusstet ihr, dass ihr in Deutschland als Holzheizer zu einer verschwindend kleinen Minderheit gehört ?
Der Anteil von Holz-Öfen an Heizungsinstallationen stagnierte auf dem Vorjahreswert von 3,1 Prozent, ...

Quelle : http://www.welt.de/wirtschaft/energie/a ... t-aus.html

In Österreich liegt den Anteil immerhin bei etwa 16 % (alte Zahl aus 2002),
der Anteil von Brennholz am Gesamtenergieeinsatz der Haushalte bei knapp 20 % ...

nachdenkliche Grüße
Adi
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon westi » Fr Feb 10, 2012 12:42

Djup-i-sverige hat geschrieben:Warum ihr euch nicht einfach einen E-Heizstab imn den Puffer hängt?Kostet nicht viel, ok im Betrieb ist Der nicht grade billig, aber da es ja nur für die seltenen Fälle ist, wo Keiner fähig dazu ist Holz ranzuschaffen, dürfte es das kleinere Problem sein..
(Sonst ist er aus, und braucht auch keine Strom..)


Genau das hab ich auch mal einem vorgeschlagen - aus den von Dir genannten Gründen.
Wenn ich auch meine Heizung auf Holzbetrieb umbaue, kommt mir ein Heizstab rein. Kostet nicht die Welt und kann in Zeiten wenn keiner da ist oder alle krank sind schon für wärme sorgen.
Klar kostet das dann mehr, aber ein solcher Heizstab hat einen sehr hohen Wirkungsgrad und soll ja nur für den Notfall sein. Auch wenn er manchmal heizen muss, wird es auf dauer sehr viel günstiger sein, als mit Öl oder Gas zu heizen.

Gruß Sascha
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon el.santiago » Fr Feb 10, 2012 13:11

Warum ihr euch nicht einfach einen E-Heizstab imn den Puffer hängt?Kostet nicht viel, ok im Betrieb ist Der nicht grade billig, aber da es ja nur für die seltenen Fälle ist, wo Keiner fähig dazu ist Holz ranzuschaffen, dürfte es das kleinere Problem sein..
(Sonst ist er aus, und braucht auch keine Strom..)


An diese Variante hab ich auch schon gedacht.
Aber, wie ich geschrieben habe, halte ich das derzeit nicht für nötig. So ein Ding ist dann schnell in den Puffer eingebaut wenn es nötig wird.

Ich wollte mit meinen Ausführungen auch sagen, dass es sich bei der Holz-Heizungsplanung für einen Neubau eben nicht unbedingt lohnt gleich über alle möglichen Alternativkonzepte (Öl, Gas...) nachzudenken. Es sei denn es ist, wie im Eingangs-Thread erwähnt, schon ein bestehendes System da.

Viel wichtiger bei der Planung einer Holzheizung finde ich eine gut durchdachte Holzlogistik. Wei kommt das Holz auf möglichst kurzen Wegen in den Ofen ohne es häufiger als nötig in die Hand zu nehmen. Aber das ist ein anderes Thema.
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon gummiprinz » Fr Feb 10, 2012 13:25

an alle@ Kann mich den letzten drei Usern nur voll anschließen. Meine Anlage 22 kw Fröling mit 2000 Liter Puffer.
haus 165 qm. An normalen Wintertagen einmal pro Tag einheizen, an tagen unter - 10 Grad 1 mal voll, am Abend die Hälfte. Wenn ich nicht mehr einheizen kann, müsste ich schon Malaria, die Pest und Syphilis gleichzeitig kriegen. Meine bessere Hälfte auch und auch meine fast erwachsene Tochter. Die Chance dazu liegt bei 0,00000000000000000000001 %. Im Sommer einmal einheizen und 10 Tage haben wir Warmwasser. Damit wir 1 Woche im Winter skifahren gehen können ohne dass jemand zum heizen kommt, habe ich einen 7,5 kw Heizstab im Puffer und weiters einen Anzündfön am heizkessel montiert. Das ganze funktioniert genial und ohne Störung.
Wenn wir am Sonntag zum 1 wöchigen Skifahren gehen möchten, dann heize ich am Samstag Mittags den Kessel voll auf ( und somit die Puffer auch ). Am Sonntag kurz vor Abfahrt, nehme ich die restglut aus dem Kessel und fülle den Kessel wieder randvoll mit Brennholz auf. Dann gebe ich auf der Kesselsteuerung ein, 6 Tage Urlaub und 14 grad Absenkung.
Was passiert; Bei den letzten 4 Urlauben hatten wir immer normale Wintertemparaturen. Die Mischer bleiben erst einmal für 1 bis 2 tage zu, bis die 14 grad erreicht sind. Dann machen die Mischer auf und geben das Pufferwasser frei. nach 2 bis 4 Tagen ist die temperatur auf 50 Grad angekommen und die Eektronik gibt an den Heissluftfön Signal das Holz anzuzünden. Die zweite ladung landet im Puffer. Fällt der Puffer ein zweites mal auf 50 grad, schaltet sich der E- Stab ein bis ich wiederkomme. Im Regelfall geht es sich um 20 h bis 50 h nicht aus, in denen läuft der E- Stab. Da muss es aber schon ein oder zwei tage auch richtig kalt sein. Am 7 tag weiß der ofen dass wir zurückkommen und heizt wieder auf 20 Grad raumtemperatur auf. Wäre es weiterhin extrem kalt, packt er es nicht, aber unter 14 grad fällt er auch nicht. 20 Cent kostet die kwh stunde, mal 7,5 kw = € 1,5 pro Stunde mal 24 h = € 36.- pro Tag Stromkosten, wenn der Heizstab voll laufen würde
Als Notnagel, um überhaupt nicht auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, die Beste Sache der Welt.
lg gummiprinz
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon waelder » Fr Feb 10, 2012 14:01

Hallo

Ich heize seit 11 jahren mein damals gebautes Haus 240 m2 beheizt mit einem Holzvergaserkessel EDER mit 2500 Liter Puffer
direkt neben dem Heizraum befindet sich ein Holzlagerraum mit ca 40 m3 über Abwurfschacht 1x 6m von der Garage aus zu befüllen zusätzlich habe ich noch 14 m2 Solaranlage :klee:

Mein Notnagel heist Nachbar :prost: (der eine Hackschnitzelheizung mit 70 KW betreibt)

Solte der Kessel mal das Zeitliche segnen ( Laut Kaminkehrer hat er Halbzeit)
werde ich wohl einen Stückholzkessel mit zusätzlichem Peletbrenner (als Notnagel) instalieren oder beim Nachbar anschließen (Notnagel) :prost:
Heizen zur Zeit 1x pro Tag sonst je nach Sonnenschein 1-3 Tage ab April geht alles mit der Solaranlage

Ach ja Heute würde ich einen Puffer mit 5.000 Liter einbauen :D ein anderer Nachbar hat 10.000 Liter( Kellergeschweißt) ein Puffer ist nie zu Groß nur zu schlecht Isoliert :klug:
Zuletzt geändert von waelder am Fr Feb 10, 2012 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Djup-i-sverige » Fr Feb 10, 2012 14:08

Genau das hab ich auch mal einem vorgeschlagen - aus den von Dir genannten Gründen.
Wenn ich auch meine Heizung auf Holzbetrieb umbaue, kommt mir ein Heizstab rein. Kostet nicht die Welt und kann in Zeiten wenn keiner da ist oder alle krank sind schon für wärme sorgen.
Klar kostet das dann mehr, aber ein solcher Heizstab hat einen sehr hohen Wirkungsgrad und soll ja nur für den Notfall sein. Auch wenn er manchmal heizen muss, wird es auf dauer sehr viel günstiger sein, als mit Öl oder Gas zu heizen.



Ich will ja auch mal unsere 15KW E-ZentralHeizung/Kaminofen durch einen wasserführenden Kaminofen ersetzen, mit 1000L Puffer..und im Sommer (da es da rund um die Uhr Wärmestrahlung gibt) mit Solarpaneelen zur Warmwasserbereitung.Und dann fehlte halt noch die Komponente "Was wenn man nicht heizen kann, Sonnenwärme nicht reicht.."
Erst dachte ich an eine Luft/Wasser WP, allerdings wenn ich den Preis, und die Mehrtechnik rechne, ist mir doch der Heizstab lieber. Ich käme auch nicht auf die Idee einen Öl/Pelltkessel für diese seltenen Fälle einzurichten :shock: ginge schon gar nicht weil wir keinen Heizungsraum/Keller haben.
Mal sehen...

Stückholzkessel mit zusätzlichem Peletbrenner (als Notnagel)


was kostet dieser Notnagel?Also Der spezielle Kessel, der Brenner die Peripherie?Hast du dir schonmal ausgerechnet wielange du da mit Strom heizen könntest?Von der anfallende Wartung (die auch ohne Betrieb anfällt) nicht zu sprechen, ach ja und ohne Strom hilft das auch nix..leider..

Da fällt mir noch was ein, Kann man die von mir beschriebene konfiguration auch so auslegen das zumindest der Puffer geladen wird, auch ohne Strom? :?
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon gummiprinz » Fr Feb 10, 2012 14:19

el.santiago@ Da hast Du einen wichtigen Punkt angesprochen. Extrem aufpassen muss man auf die Holzzubringung. Dass entscheidet letztendlich ob es dauerhaft Spaß macht oder nervig wird. Ich habe zwischen kesseltüre und kürzestem und weitestem Weg zum Brennholz zwischen 1 Meter und 5 Meter. Das verkürzt das einlegen gewaltig. lg gummiprinz
Das nonplusultra wäre noch, wenn man hanze Rtaummeter direkt zum ofen hinfahren könnte. bei meinem nachbar geht das, ein traum.
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon westi » Fr Feb 10, 2012 14:44

Ich bin momentan in der Planungsphase.
Stelle mir ein System mit Holzvergaser, Solaranlage und ggf. noch Kamin mit Wassertasche (wenn der schon mal schönes Feuer macht kann er auch noch nutzbares leisten ;-)... ) vor. Und wie gesagt nen Heizstab.
Zur Holzlogistik bin ich grad am grübeln.....
Unser Heizraum ist nicht sehr groß, Platz gibts nur wenn die 2x1000 Ltr. Tanks weg sind. Den einen Stellplatz benötige ich für den Pufferspeicher, den anderen könnte ich zur Vorratsspeicherung nutzen. Das meiste Holz wird draußen gelagert.
Die Einbringung will ich vllt. mit so Rollgitterboxen machen, da passt ca. 1,3 rm drauf. Die Maße sind 720 mm * 820 mm * was nach oben geht ;-). Einer kann draußen bereits beladen stehen, der andere gefüllt im Heizungsraum. Wenn der leer ist, einfach tauschen und draußen auffüllen. Müsste ganz gut gehen. Die Dinger haben Rollen, ggf. kann man das auf 3 Stk. erweitern. Mit dem Hubwagen möcht ich nicht fahren, weil es sehr eng ist und der Heizungsraum im Wohnbereich ist. Außerdem sind dann von der Box zur Heizung keine großen Wege und Frauchen kann auch mal einheizen (und das nicht nur mir :lol: ).
Das Holz zu dem Lagerplatz bringen ist das kleinere Problem, ca. die Hälfte kommt aus eigenem Wald, der Rest aus Staatswald. Aber wenn ich vom jetzigen Holz- und Ölverbrauch ausgehe - plus einem Puffer - kommen bei mir auch nicht die großen Mengen zusammen.
Ich rechne da momentan mit 12 rm/a (wären rund 2.000 - 2.400 Ltr. Öl - wir brauchen zur Zeit ca. 1.600 Ltr/a). Wenn ich davon ausgehe, muss ich die Gitterboxen nicht oft füllen. Zur Zeit macht die Heizung auch im Sommer das Wasser warm, das fällt dann definitiv weg.
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon Schrat » Fr Feb 10, 2012 15:42

Pedro hat geschrieben:
Der Erfahrungswert sagt: ca.1mm/Jahr
Ein Kesselblech mit einer Wandstärke von 8mm (das ist so üblich) ist nach ca. 8Jahren durchgefressen.


Das wäre sicher so, wenn die Hersteller der Stahlkessel nicht konstruktive Maßnahmen ergriffen hätten um das zu verhindern. :wink:
Daher werden diese Vorhangbleche in den Stahlkessel eingehängt, zumindest bei Fröling ist das so.
Wie ich schon einmal auf deine Behauptung geschrieben habe, mein Kessel hat eine Wandstärke von 5 mm, Baujahr 1999, nach deiner Rechnung müsste ich jetzt schon den dritten Kessel in der Zeit haben. :)

Das die keramische Auskleidung das beste für diese Anforderung ist gebe ich dir gerne recht. Aber wenn ein gewöhnlicher Stahlkessel 25-30 Jahre hält ist er meiner Meinung nach auch moralisch verschlissen und dann kann auch ein neuer her. Und dann ist es fragwürdig warum man ein paar tausend Euro mehr investieren sollte wenn ich durch das gesparte Geld in 30 Jahren schon den neuen Kessel finanziert habe. :wink:

Wenn du das Ding allerdings alleine gebaut hast, na da geht natürlich nichts drüber... :wink:

gummiprinz hat geschrieben:Meine Anlage 22 kw
7,5 kw Heizstab

7,5 kw = € 1,5 pro Stunde mal 24 h = € 36.- pro Tag Stromkosten, wenn der Heizstab voll laufen würde


Wie Gummiprinz verfährt ist sicher gut durchdacht aber wer sich auch für einen Heizstab interessiert sollte sich davon nicht blenden lassen. Im Winter kann dieser Heizstab nur den Frostschutz gewährleisten. Will man damit ein Haus beheizen ist die 2,5-fache Leistung notwendig. Und dann ist man schon bei fast 100 € pro Tag an Stromkosten. :wink:
Zuletzt geändert von Schrat am Fr Feb 10, 2012 17:00, insgesamt 2-mal geändert.
Ich bin Atheist. Gott sei Dank!
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon westi » Fr Feb 10, 2012 15:52

Schrat hat geschrieben: Wie Gummiprinz verfährt ist sicher gut durchdacht aber wer sich auch für einen Heizstab interessiert sollte sich davon nicht blenden lassen. Im Winter kann dieser Heizstab nur den Frostschutz gewährleisten. Will man damit ein Haus beheizen ist die 2,5-fache Leistung notwendig. Und dann ist man schon bei fast 100 € pro Tag an Stromkosten. :wink:


Schrat da geb ich Dir recht, soll ja nur zum Notfall den Frostschutz gewähren wenn´s mal nicht anders geht (z.B. Urlaub)
Und wenn Du mit Deiner ganzen Familie so flach liegst, dass Du kein Holz mehr nachlegen kannst, hast Du glaub ich auch andere Probleme.... Dann müsste eh jemand zum pflegen kommen. Diese Person kann das dann auch bestimmt mal machen ;-)
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon el.santiago » Fr Feb 10, 2012 16:03

@westi
Spar Dir in Deinen Planungen lieber die Wassertasche für den Kamin.
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Du den Kamin nur noch gelegentlich betreibst. Vorrangig wenn es die Optik bzw. Gemutlichkeit erfordert. Der Holzvergaser reicht völlig für den Normalbetrieb und die Pufferladung, richtige Dimensionierung vorausgesetzt.
Die Mehrkosten für die Installationen und den Wasserzirkus beim Kamin rechtfertigen sich bestimmt nicht. Bei normalen Kaminen ist die Auswahl auch viel größer.

Holzlogistik:
Ich bin davon abgekommen das Holz im Heizungsraum zu lagern. Der Heizraum ist bei mir im Erdgeschoss und hat eine ordentliche Größe. Ich habe aber eine mit Gipskarton und Schattenfuge verkleidete Holzbalkendecke darüber. Ich hatte im Frühjahr einiges Ungeziefer (u.a. Hausbock) im Raum und somit im Haus. Da hab ich das Holz ganz schnell wieder nach draußen in ein Nebengebäude verbannt. Da ist jetzt mein komplettes Winterlager. Der Weg über den Hof ca. 8m. Ich transportiere eine ganze Kesselladung in zwei Euroboxen auf einer leicht umgebauten Sackkarre zum Kessel. Holz holen und Kesel befüllen dauern 5 Minuten. Damit bin ich zufrieden.

Grüße, el.santiago
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Re: Von Öl auf Holz umstellen

Beitragvon westi » Fr Feb 10, 2012 16:25

Das mit der Wassertasche wäre eine Option. Mal sehen...
Hab mal was gelesen, dass man die einsetzen kann um die Rücklauftemperatur in den Speicher zu erhöhen.
Da wir keinen großen Kamin stellen können - eher so einen kleinen Ofen in die Ecke - wäre das auch preislich eine alternative.
Und viel Installation kommt da nicht dazu, wir haben einen Schacht für in den Heizungsraum direkt hinter dem Stellplatz.
Muss ich mich mal beraten lassen.
Das mit dem Ungeziefer ist natürlich ein Punkt der zu beachten ist. Unser Heizungsraum hat Decke und Wände aus Beton.
Aber Danke für den Tipp.
Gruß Sascha
westi
 
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