Weiss vermutlich keiner aber man wurde per Gesetz in Belgien zum stehenden Ersatzteillager erklärt. Sprich, sollte man einmal einen Unfall haben, dürfte sich bedienen wer will, ungefragt
Die einzige Möglichkeit dagegen war, das man sich als "Nicht-Organspender" im Personalausweis Outete.
Steht nun drin, kann jeder lesen und den "unsozialen Gegenüber der anderen lebenswichtige Orgänchen vorenthält" dementsprechend klassieren.
Im Prinzip hätte ich nichts dagegen, wenn jemand was braucht, für das ich eventuell keinen Bedarf mehr hätte - aber das verpflichtend und ungefragt zu nutzen fand ich dann doch ein hartes Stück - zumal ich mich ja immer gut versorge, nicht rauche und trinke - man also ein wertvolles Teil von mir erhielte - da dachte ich, das es dem Erben wenigstens "ausgezahlt würde" was man da an Wert entnähme - war aber auch nicht so. Und so hab ich mich zum erste mal aktiv dagegen gestellt, was einfach wegzugeben, ich fand, sowas ist Diebstal.
Auch im schlimmsten Falle hier beerdigt zu werden und die Ewigkeit unter meinen Nachbarn verbringen zu müssen fand ich nicht so prickelnd. Wir kippen als Belgier eh alles ins Meer hab ich mir gedacht, dann will ich auch da hin also steht im Pass zusätzlich, das ich nach dem Verbrennen ins Meer entsorgt werde... ich dachte, das wäre nun ein gefundenes Fressen für Meersauberhalter
Ob Trauer einen Ort braucht - der Friedhof ist? Wenn wir heute schon unseren Nächsten tagtäglich vergessen, ist eine Andacht nach dessen Ableben absolut vergebne Liebesmüh. "Schenke die Blumen wärend des Lebens denn auf den Gräbern blühn sie vergebens!"