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Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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388 Beiträge • Seite 2 von 26 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 26
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon yogibaer » Sa Nov 21, 2020 18:21

Für eine PEFC- Zertifizierung gehört schon etwas mehr dazu als nur den Antrag auszufüllen und BG-Beitrag zu zahlen.
Gruß Yogi
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Südheidjer » Sa Nov 21, 2020 18:56

Ich meine, daß "unser" Förster aufgrund der PEFC-Zertifizierung bzgl. jeder Fläche Buch führt, wann wieviel wo geerntet wurde und auch z.B wieviel Totholzanteil bzgl. jeder Fläche vorhanden ist.
In den vergangenen Jahren lag beispielsweise unsere zugelassene jährliche Einschlagmenge bei irgendwas um 3,5 FM/ha. Letztes oder vorletztes Jahr stieg dann die zulässige Menge auf über 4 FM/ha.
Grundlage ist wohl ein Gutachten, was damals bei der Zertifizierung erstellt wurde.
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon str172 » Sa Nov 21, 2020 19:17

holz-metall-artinger hat geschrieben:Also brauch ich auch diese Zeichen, sonst bin ich im Nachteil
Das ist nur ein Werbemittel, zumindest bis jetzt


Da hast du schon Recht, aber nachdem FSC eher von Umweltverbänden (WWF, Greepeace,etc.) gegründet und unterstützt wird, wurde von der Forstwirtschaft PEFC gegründet um ebenfalls ein Siegel zu haben und die Vorgaben selber in der Hand zu haben.


holz-metall-artinger hat geschrieben:Und was macht dann die WBV bei Kleinmengen? die schickt einen Holzer, der schneidet alles kreuz und quer hin, das schöne nimmt man sich, das schlechte wird stehen gelassen

Die Profis arbeiten auch nicht vorteilhaft, je weniger der Waldbesitzer durchblickt, je besser geht es den Banditen
mfG. josef



Wer die Kleinmengen nicht selber macht hat hier meist einen Bekannten zur Hand der nebenbei ein paar Lohnarbeiten macht. Und der Rest kümmert sich gar nicht um den Wald

Bei uns vermittelt die WBV hauptsächlich nur Harvester für größere Einschläge. Was ausgezeichnet ist wird gefällt, vermarktet wird alles was vermarktbar ist und wird vorher besprochen.
:prost:
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Falke » Sa Nov 21, 2020 21:07

Südheidjer hat geschrieben:"unser" Förster ...
In den vergangenen Jahren lag beispielsweise unsere zugelassene jährliche Einschlagmenge bei irgendwas um 3,5 FM/ha.


Bei welcher Besitzform? Eigentum?
Mich wundert bei euch Deutschen immer, wie viel "der Förster" zu sagen hat.

Ich hab' paar Jahre lang über 20 FM/ha/a geerntet, Vater vorher 10 oder 15 Jahre lang aber fast nichts.
Das sollte doch im Ermessen und in den Möglichkeiten des Eigentümers liegen, wieviel geerntet wird.

Und ja, mein Wald ist PEFC zertifiziert und ich gelte hier in der Gegend als vorbildlicher Waldbauer.

Eine Prämie von 100 € /ha einmalig würde ich aber nicht beantragen, wenn es in Ö. so was auch mal geben sollte.
So scharf sind meine Augen für das Lesen des Kleingedruckten nicht mehr. Und da ist ja noch das Juristendeutsch zu verstehen ... :|

Mit Speck fängt man Mäuse. Mir wäre der Speck zu mager.

A. aus Ö.
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Paule1 » Sa Nov 21, 2020 21:26

Ja in Deutschland fängst man mit Speck Mäuse und macht sie abhängig wie Junkies, bis sie merken ist es zu spät :mrgreen:
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Westerwälder » Sa Nov 21, 2020 21:33

Für die Österreicher unter uns: Der Förster hat im Privatwald erst mal nichts zu melden. Bei einer Waldgrösse wie Falke die hat kann man auch in D eigenverantwortlich wirtschaften und kein Förster interessiert sich dafür solange man sich an geltende Gesetzte hält.

Der Förster kommt erst ins Spiel wenn ich ihn rufe. Zum Beispiel wenn ich staatliche Förderung haben will oder seinen Rat Nachfrage.

In RLP beginnt die Pflicht einen Beförsterungsvertrag abzuschließen erst bei 50 ha. Da aber viele hier im Staatswald oder Kommunalwald Selbstwerbung betreiben oder in FBG‘s zusammengeschlossen sind (über 50 ha) haben die doch mit einem Förster zu tun.

So jedenfalls mein Verstandnis warum hier oft vom Förster die Rede ist.

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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Paule1 » Sa Nov 21, 2020 21:45

Bisher hat der Förster mal so alle 7 Jahre auf Anruf vorbei geschaut, außerdem kann ich ja meine FBG für Beratung in Anspruch nehmen.

Bisher 1x Prämie für Naturverjüngung mit Einzäunung abgerufen, doch die Arbeit war mit der Förderung eine Nullnummer.

Ich will eigentlich Beratung in Anspruch nehmen aber meinen Mischwald so bewirtschaften wie ich es für Richtig halte oder Lustig bin. :idea: Aber vielleicht werde ich doch schwach und nehme das Geld mit :mrgreen:
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Südheidjer » Sa Nov 21, 2020 22:04

Falke hat geschrieben:
Südheidjer hat geschrieben:"unser" Förster ...
In den vergangenen Jahren lag beispielsweise unsere zugelassene jährliche Einschlagmenge bei irgendwas um 3,5 FM/ha.


Bei welcher Besitzform? Eigentum?
Mich wundert bei euch Deutschen immer, wie viel "der Förster" zu sagen hat.


Ja, Eigentum. Der Förster hat eigentlich nichts zu sagen sondern nur seinen Job zu machen und unser derzeitige Förster macht das gut. Mal sehen was wird, wenn der mal in Rente geht.
Der Förster kümmert sich um Holzernte, Abrechnung über die FBG etc. Wenn man Fragen hat, dann kann man ihn auch fragen. Er gibt Empfehlungen ab, ob man das dann macht, bleibt jedem selbst überlassen.

Falke hat geschrieben:Ich hab' paar Jahre lang über 20 FM/ha/a geerntet, Vater vorher 10 oder 15 Jahre lang aber fast nichts.
Das sollte doch im Ermessen und in den Möglichkeiten des Eigentümers liegen, wieviel geerntet wird.

Über die Jahre summiert sich die Menge auch. Ich darf gar nicht drüber nachdenken, wieviel eigentlich geerntet werden könnte, nur zu dem Preis bleibt es erstmal noch stehen. Nur ewig schieben kann man ja auch nicht.

Die Hälfte der Bestände sind übrigens erst so um 45-60 Jahre alt. Ein Großteil davon ging '72 bei Quimburger verloren. Und in der Heide ist magerer Boden, da wächst alles etwas langsamer. Der jährliche Zuwachs liegt irgendwas knapp unter 10 FM/ha und Jahr, hauptsächlich Kiefer, ca 20% Fichte.
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Falke » Sa Nov 21, 2020 22:38

Ok, dann waren die 3,5 FM/ha/a wohl eher die vom Förster empfohlene Einschlagmenge, oder?

Bei Einschränkungsvokabeln wie "zugelassene" im Zusammenhang mit Wald reagiere ich irgendwie ganz empfindlich. :mrgreen:

Selten aber doch hab' ich ja auch Kontakt mit einem Förster - dem von der WBV. Der ist für mich aber nur ein von den Mitgliedsbeiträgen bezahlter Dienstleister, wie die Bürodame von dem Verein auch.

Einen staatlichen Förster seh' ich alle 10 Jahre oder so. Es reicht, dass der Bezirksoberförster hier im Dorf wohnt, und privat auch hier ab und zu seine Runden im Wald dreht.
Er findet aber (in meinem Wald) nichts zu meckern. :wink:

sorry für offtopic
A.
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Ecoboost » Sa Nov 21, 2020 22:59

Servus,

ich werde meinen Förster nun kontaktieren und da nachhaken wie dass mit der Zertifizierung läuft und ihn bitten ob der sich den Bestand ggfs. mal ansehen kann.
Ich habe bisher noch nie eine Förderung beansprucht, wären immerhin bei mir 700,00 € wo man sich nicht die Finger dafür krumm machen muss.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon yogibaer » So Nov 22, 2020 9:47

Wie hoch sind eigentlich die Kosten für die Umstellung eines Traktors von Mineral- auf Biohydrauliköl?
Ob Hafermotoren auch mit Biokraftstoffen betrieben werden müssen weiß ich jetzt leider nicht.
Gruß Yogi
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon R16 » So Nov 22, 2020 10:39

Zitat Thema "wird der Wald zur Geldruckmaschine?"

der Wald ist schon immer eine Gelddruckmaschine, leider erkennen das nur wenige. Es müssen nur die "Rahmenbedingungen" stimmen, ich schreib jetzt bewußt nicht, was ich damit meine. Wie es so schön heißt, im Wald brauchst nur eine Motorsäge und ein ....... :klug: :wink:

Falke hat geschrieben:Ich hab' paar Jahre lang über 20 FM/ha/a geerntet, Vater vorher 10 oder 15 Jahre lang aber fast nichts.
Das sollte doch im Ermessen und in den Möglichkeiten des Eigentümers liegen, wieviel geerntet wird.

genauso sehe ich das auch. Wenn etliche Jahre keine Ernte stattgefunden hat, kann und MUSS mal kräftiger geerntet werden, damit die NVJ falls vorhanden eine Chance hat hoch zu kommen.
Den Zuwachs kann sich jeder raussuchen je nach Region in der er wohnt bzw. wo er seine Waldgrundstücke hat, und damit die "Ernte " planen.

Was die Prämie angeht, ich glaube es ist hinfällig über zukünftige Prämien zu spekulieren und diese zu beantragen, weil ich glaube, dass schlichtweg kein Geld dafür da ist und ich nicht weiß, wer das bezahlen soll. Aber das ist ein ganz anderes Thema......
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