@Hinterwälder: Ja! Unser Waldbauverein hat ein Antragsformular für die Bestätigung zur Mitgliedschaft auf der Hompage und da trägt man die aktuelle ha Zahl ein. Sollte idealerweise die gleiche sein wie im Bescheid der SVLVG.

Gruß
Westerwälder

Die PEFC Vereinigung bezeichnet einen sprunghaften Anstieg der Mitgliedszahlen.

Warum wohl?

Wie kam das abrupte Umdenken der Waldbauern im Sinne der Natur zustande?

Bleibt zu hoffen, das ab sofort regelmäßige Audits stattfinden.

Hatte Jemand hier schon mal ein Audit?

Ja, ich wurde im Nov auditiert. Siehe unter „Zertifizierung“.

Wer das Geld nimmt wird nach den Äcker und Wiesen auch das "Freie Entscheiden" im Wald verlieren

Paule1 hat geschrieben:Wer das Geld nimmt wird nach den Äcker und Wiesen auch das "Freie Entscheiden" im Wald verlieren

Das sehe ich gar nicht so. Die Maßstäbe für eine PEFC-Zertifizierung halte ich für vernünftig. Liegen voll in meinem Eigeninteresse.
Außerdem wird es für mich schwer, mein Holz zu verkaufen, wenn es nicht zertifiziert ist.
Wem die Zertifizierung nicht gefällt, der kann sich ja für ein Jahr zertifizieren lassen, die Waldprämie nehmen und
dann wieder aus der Zertifizierung aussteigen. Ist ja keine Zwangsmitgliedschaft. Ich werde allerdings dabei bleiben.
Mir tun weder die Kosten noch die Richtlinien weh. Der bürokratische Aufwand ist auch überschaubar.

Wie läuft sowas ab und auf was wird da geachtet? Welche Flächengröße?

WE Holzer hat geschrieben:Ja, ich wurde im Nov auditiert. Siehe unter „Zertifizierung“.

Dann halt nochmal. Ich wurde per Losverfahren zusammen mit 2 weiteren Waldbesitzern von FBG ausgewählt. Wegen Corona durfte ich nicht dabei sein - nur Revierförster, FBG Vorsitzenden und Auditor. Es wurde ein Waldstück begutachtet - nicht mein ganzer Wald. Sie achten auf regelmäßige Durchforstung, Totholz, Naturverjüngung und Laubholzanteil, usw. (mehr fällt mir jetzt nicht ein). War alles gut (mündlich). Einen Bericht habe ich noch keinen. Im Vorfeld musste ich eine Menge Dokumente bei FBG einreichen: Nachweis Biokettenöl, Sonderkraftstoff, Holzabrechnungen (vermutlich ob Zertifizierungsnummer draufsteht), Abrechnungen Forstpflanzen, Abrechnungen Forstschutz, usw. mehr fällt mir jetzt nicht ein. Biohydrauliköl für Traktor konnte ich nicht nachweisen. Habe geschrieben, dass das bei der Maschine Baujahrbedingt bedenklich ist.

holz-metall-artinger hat geschrieben:da sehe ich auf dem Briefkopf des Sägewerkes das PEFC Zeichen.

Das Zeichen findet sich ja fast auf jedem Blatt Papier und auch auf jedem Breifumschlag, um zu zeigen
"Dieses Produkt stammt aus nachhaltiger bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen"

Prämienanträge in Papierform ohne dieses Zeichen werden wohl in naher Zukunft unberücksichtigt bleiben.

A.

Ich bin über die WBV zertifiziert und habe auf den Abrechnungen, bisher noch nie irgendeinen Hinweis auf die Zertifizierung feststellen können! Es kommt ja darauf an, dass der Verkäufer zertifiziert ist. Ob der Verarbeitende zertifiziert sein muss?

Gruß

Paule1 hat geschrieben:Am 18.12.20 Mail an meine FBG gesendet -Heute Antrag erhalten und Urkunde PEFC von HW-Zert GmbH erhalten, jetz könnte der Antrag gestellt werden.

Paule1 hat geschrieben:Wer das Geld nimmt wird nach den Äcker und Wiesen auch das "Freie Entscheiden" im Wald verlieren

Hast du die Prämie nun doch nicht beantragt? Alle nötigen Unterlagen hast du dir doch von der Forstgemeinschaft schicken lassen!

Oberdoerfler hat geschrieben: Wem die Zertifizierung nicht gefällt, der kann sich ja für ein Jahr zertifizieren lassen, die Waldprämie nehmen und
dann wieder aus der Zertifizierung aussteigen. Ist ja keine Zwangsmitgliedschaft. Ich werde allerdings dabei bleiben.
Mir tun weder die Kosten noch die Richtlinien weh. Der bürokratische Aufwand ist auch überschaubar.

So einfach gehts nicht...

"4.1.3 Abgabe der Selbstverpflichtung, das in Nummer 4.1.2 bezeichnete Forstzertifikat für mindestens zehn Jahre ab dem Zeitpunkt der Auszahlung der Prämie zu halten, Nachweispflicht über den Fortbestand der Zertifizierung in diesem Zeitraum sowie Zustimmung zur Rückforderung und Rückzahlung der verzinsten Prämie im Fall der freiwilligen Aufgabe der Zertifizierung oder der vorzeitigen Aberkennung des Zertifikats."
https://www.bundeswaldpraemie.de/filead ... ld_web.pdf