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Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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65 Beiträge • Seite 3 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Bengelerber » Sa Dez 25, 2021 12:05

Jetzt ist mir heute im Wald noch eine weitere Frage gekommen.
Die Z-Bäume müssten dringend von den toten Ästen im unteren Bereich befreit werden.
Wie macht man das üblicherweise? Mit einem Hochentaster?
Oder besser mit einer langen Stange abschlagen?

Bin für Tipps sehr dankbar.
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon xaver1 » Sa Dez 25, 2021 13:31

Bengelerber hat geschrieben:Jetzt ist mir heute im Wald noch eine weitere Frage gekommen.
Die Z-Bäume müssten dringend von den toten Ästen im unteren Bereich befreit werden.
Wie macht man das üblicherweise? Mit einem Hochentaster?
Oder besser mit einer langen Stange abschlagen?

Bin für Tipps sehr dankbar.

Schaut der Bestand ähnlich wie im von mir verlinktem Bild aus?
https://www.willhaben.at/iad/immobilien ... -525481927

Meiner Meinung nach wird so etwas NIE Furnierqualität, bei normalem Nutzholz zahlt keiner den Aufwand.
Schaut zwar schön aus ............. eher Zeitvertreib für Pensionisten. :D

mfg
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon hoizzegg » Sa Dez 25, 2021 13:45

Servus,

Lassen wie es ist, wird doch eh in der Regel B/C Ware......

Gruß Hoizzegg
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Bengelerber » Sa Dez 25, 2021 14:00

xaver1 hat geschrieben:
Bengelerber hat geschrieben:Jetzt ist mir heute im Wald noch eine weitere Frage gekommen.
Die Z-Bäume müssten dringend von den toten Ästen im unteren Bereich befreit werden.
Wie macht man das üblicherweise? Mit einem Hochentaster?
Oder besser mit einer langen Stange abschlagen?

Bin für Tipps sehr dankbar.

Schaut der Bestand ähnlich wie im von mir verlinktem Bild aus?
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Meiner Meinung nach wird so etwas NIE Furnierqualität, bei normalem Nutzholz zahlt keiner den Aufwand.
Schaut zwar schön aus ............. eher Zeitvertreib für Pensionisten. :D

mfg


Ja, das kommt ziemlich gut hin.
Dann sind die ausgewachsenen Äste bei normalem Sägenholz kein Problem?
Umso besser. Wäre wohl ein extremer Aufwand.
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon xaver1 » Sa Dez 25, 2021 19:43

Bengelerber hat geschrieben:Dann sind die ausgewachsenen Äste bei normalem Sägenholz kein Problem?

Die unteren Äste fallen sowieso die nächsten Jahre oder Jahrzehnte ab und überwachsen sich, die höheren wirst nicht erreichen.

Die mitgewachsenen Dürräste (erkennbar am dunklen äußeren Ring) sind dann die Ausfalläste, wenn das Brett getrocknet wird, also für die Holzqualität wäre Astung von Vorteil, bezahlt bekommt man die Arbeit halt nicht.

mfg
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon pmraku » Mo Dez 27, 2021 8:53

ich habe so einen Bestand vor einigen Jahren 2012 oder 2014 gekauft.

Im ersten Schritt wurde die Parzelle aufgeräumt. Abgestorbene dünne Bäumchen (bis zu 5cm Durchmesser) einfach niedergeschnitten und auf Haufen gegeben. einfach um einen besseren Überblick zu bekommen

Im Nächsten Schritt wurden die komplett instabilen sowie dickeren Abgestorbenen, abgebrochenen jeweils markiert und entnommen.

danach wurde eine erste Kronenfreistellung gemacht.. ein Bedränger weg.

Klar hat dann der Wind/Schnee immer wieder was umgeworfen oder abgebrochen. aber seit 3 Jahren eigentlich keine wirklichen Schäden mehr.. der Bestand hat sich stabilisiert.. *auf Holz klopfen*

unter dem jetzigen Bestand hat sich durch Naturverjüngung eine rasendichter neuer Anflug gebildet.. nun entnehme ich immer wieder dickere, Protzen oder auch einen Teil wo dickerer Bestand war und fördere somit die NFJ
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon agri10 » Mo Dez 27, 2021 9:33

pmraku hat geschrieben:ich habe so einen Bestand vor einigen Jahren 2012 oder 2014 gekauft.

Im ersten Schritt wurde die Parzelle aufgeräumt. Abgestorbene dünne Bäumchen (bis zu 5cm Durchmesser) einfach niedergeschnitten und auf Haufen gegeben. einfach um einen besseren Überblick zu bekommen

Im Nächsten Schritt wurden die komplett instabilen sowie dickeren Abgestorbenen, abgebrochenen jeweils markiert und entnommen.

danach wurde eine erste Kronenfreistellung gemacht.. ein Bedränger weg.

Klar hat dann der Wind/Schnee immer wieder was umgeworfen oder abgebrochen. aber seit 3 Jahren eigentlich keine wirklichen Schäden mehr.. der Bestand hat sich stabilisiert.. *auf Holz klopfen*

unter dem jetzigen Bestand hat sich durch Naturverjüngung eine rasendichter neuer Anflug gebildet.. nun entnehme ich immer wieder dickere, Protzen oder auch einen Teil wo dickerer Bestand war und fördere somit die NFJ


Da merkt man das du ein Neuling im Wald bist, ich wünsch dir natürlich viel Erfolg mir deinen vorhaben , aber die Realität zeigt das so ein Bestand nach so einen Eingriff zum Tote verurteilt ist. Den schönsten Wald haben die die 50 Jahre nichts im Wald machen, in diesen Wald geht alles seinen Natürlichen "Weg"
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon pmraku » Mo Dez 27, 2021 9:47

agri10 hat geschrieben:
Da merkt man das du ein Neuling im Wald bist, ich wünsch dir natürlich viel Erfolg mir deinen vorhaben , aber die Realität zeigt das so ein Bestand nach so einen Eingriff zum Tote verurteilt ist. Den schönsten Wald haben die die 50 Jahre nichts im Wald machen, in diesen Wald geht alles seinen Natürlichen "Weg"



erstaunlicherweise entwickelt sich der Bestand seit meiner Übernahme sehr postiv.. die Zuwächse sind explodiert, es gab seit 3 Jahren keine abgebrochenen oder umgefallenen Bäume.. die BHDs haben sich stabilisiert und deutlich verbessert
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon langholzbauer » Mo Dez 27, 2021 10:10

agri10 hat geschrieben:
Da merkt man das du ein Neuling im Wald bist, ich wünsch dir natürlich viel Erfolg mir deinen vorhaben , aber die Realität zeigt das so ein Bestand nach so einen Eingriff zum Tote verurteilt ist. Den schönsten Wald haben die die 50 Jahre nichts im Wald machen, in diesen Wald geht alles seinen Natürlichen "Weg"


Ich hoffe mal, das war ironisch gemeint!
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon pmraku » Mo Dez 27, 2021 10:26

langholzbauer hat geschrieben:Ich hoffe mal, das war ironisch gemeint!



ich glaube er meint das durchaus Ernst..

noch eine Anmerkung: dieser ganze Vorgang war nicht in einem Sommer erledigt, sondern hat sich über mehrere Jahre gezogen
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Falke » Mo Dez 27, 2021 10:32

agri10 ist ein Grüner - das erklärt seine Sichtweise von "schönem Wald" ... :roll:

A.
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Peter North » Mo Dez 27, 2021 11:23

Wenn man in einem 40 jährigen Bestand massiv zum Umbauen beginnt, dann könnte auch der Spruch passend sein: "Aus Angst vor dem Tod wird Selbstmord begehen"
Einfach noch 20 bis 30 Jahre ohne großen Eingriff wachsen lassen und dann Kahlhieb.
Sieht man immer wieder, dass nach starken Eingriff am Ende der Stangenholzzeit die Fichtenbestände zusammenbrechen, weil sie halt sehr anfällig werden.
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon pmraku » Mo Dez 27, 2021 11:27

Peter North hat geschrieben:Wenn man in einem 40 jährigen Bestand massiv zum Umbauen beginnt, dann könnte auch der Spruch passend sein: "Aus Angst vor dem Tod wird Selbstmord begehen"
Einfach noch 20 bis 30 Jahre ohne großen Eingriff wachsen lassen und dann Kahlhieb.
Sieht man immer wieder, dass nach starken Eingriff am Ende der Stangenholzzeit die Fichtenbestände zusammenbrechen, weil sie halt sehr anfällig werden.


das entscheidende Wort für mich hier ist "Massiv".. man kann nur fördern was gut ist.. und dann kommt es wieder zum Spruch von Adi: "oft, mäßig, regelmäßig"
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Hauptmann » Mo Dez 27, 2021 13:17

Falke hat geschrieben:agri10 ist ein Grüner - das erklärt seine Sichtweise von "schönem Wald" ... :roll:

A.


Und vor allem merkt man dass er ein Grüner ist, daran wie er mit Überheblichkeit seinen Mangel an Erfahrung und Sachkentnis überspielen will. Bevor jemand andere belehrt, soll er mal schön selber einen Fichten-Stangen-Acker umgebaut haben müssen. Ich bin dafür dass als Schreibberechtigung für das Forum eine Mindestanforderung erfüllt werden muss. Einige Jahre Forsterfahrung, bzw. mindestens ein paar Jahre mitgelesen haben.
Deutschland ist durchgeknallt.
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon DST » Mo Dez 27, 2021 13:26

pmraku hat geschrieben:
noch eine Anmerkung: dieser ganze Vorgang war nicht in einem Sommer erledigt, sondern hat sich über mehrere Jahre gezogen


Der Meinung bin ich auch, Gut Ding will Weile haben.

Einen forcierten Umbau an einem aktuell noch funktionierenden Fichtenbestand, so wie es der TE plant, sehe ich kritisch.

Wird der aktuelle Bestand so schnell so weit gelichtet dass Unterpflanzungen Sinn machen, dann könnte der nächste Sturm das Ende bedeuten.
Durch Windbruch und Aufarbeitung wird dann ein guter Teil der Unterpflanzung auch wieder ruiniert.
Im schlimmsten Fall ein volles Eigentor.

Hab 17/18 zwei Waldstücke zugekauft, beide Mitte der 80er gepflanzt.
Beim ersten, Fichte Monokultur, ist nur ein Bereich von ca. 0,2Ha gepflanzt, der Rest älter.
Beim Kauf war die Anpflanzung noch unberührt auf Pflanzabstand 1 x 1,25m.
Hier habe ich im ersten Winter ca. 20-25% entnommen, danach jeden Winter einige wenige, da Käferbedingt anderweitig die Arbeiten lagen.
Den vorgelagerten Nachbarbestand hat der Käfer kpl geholt, mein älterer Bestand liegt seitlich der Pflanzung und wird scheibchenweise von Käfer und Sturm dahingerafft.

Trotz noch deutlich zu dichtem Bestand und ungünstigem H/D Verhältnis schaut die Pflanzung ganz o.K. aus, hatte noch kein Käfer oder Sturm Problem.

Hier bin ich noch zuversichtlich, innerhalb einer Umbauzeit von geplanten 15 Jahren, den Bestand halbwegs zu stabilisieren.
... sofern ich den Käfer weiterhin fernhalten kann...

Kommt dann in einigen Jahren genug Licht durch dann werd ich hier auch über Unterpflanzung nachdenken.

Das andere Waldstück, Mitte der 80er schachbrettmäßig mit Mischbaumarten bepflanzt, ist eigentlich von überwiegend Laubwald umgeben, wo nur ab und zu einzelne Fichten dazwischenstanden.
Bei dem Schachbrettmuster sind drei Parzellen mit je ca 500m² mit Fichte bepflanzt.
Auch hier habe ich beim ersten Mal ca. 25% entnommen.
Der Käfer hat in Folge, eine Parzelle kpl gefressen, samt nebenstehenden Kiefern, die anderen beiden Parzellen sichtbar dezimiert.

Obwohl hier im Radius von wenigstens 2-300m um das Waldstück die wenigen einzelnen Fichten seit Ende 2020 Tot sind, und Käferflächen in 19/20 pikobello geräumt wurden, sehe ich an dem Standort keine Chance mehr für meine Fichten.
Hier hatte ich 2021 keinen einzigen Käfer, dennoch schaut der Bestand mager und Kacke aus.

Die bereits kahle Fichtenparzelle will ich Zäunen, und der Nvj überlassen, hier grenzen Ahorn, Buche, Esche, Kirsche, Fichte und Kiefer an. Könnte eine interessante Mischung werden.

Die beiden noch bestehenden Fichtenparzellen stehen unter Beobachtung, im schlechten Fall nimmt mir die Natur durch Trockenheit und Käfer die Entscheidung ab.

Unterpflanzen werde ich hier jedenfalls nicht, bei einer notwendigen Kalamitätsräumung wäre der Schaden an Pflanzen, Zaun oder Einzelschutz zu hoch.

Hier bleibt nur abzuwarten.
Hält die Fichte durch, dann darf sie bleiben.
Fällt sie noch mehr aus, dann mach ich die Parzelle platt, zäune, und pflanze neu, mit Berücksichtigung möglicher Nvj.
Auf einer Freifläche habe ich dann auch mehr Möglichkeiten bei der Baumartenwahl.

Nun hab ich ja zum Glück nur mikroskopisch kleine Schadflächen im Vergleich zu manch anderen hier im Forum,
aber der Grundgedanke bleibt der Gleiche:

Es richtig zu machen.

Der Natur, Sturm und Käfer sind Flächengröße und Flurstücksgrenzen völlig egal.

Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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