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Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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65 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Bengelerber » Di Dez 21, 2021 12:42

Hallo Kollegen,
ich spiele gerade mit dem Gedanken, bei einem 40-jährigen Fichten-Monokultur-Bestand mit dem Umbau zu beginnen.
Normalerweise würde man ja so einen Bestand nur immer wieder ein wenig ausdünnen und noch jahrelang hegen und pflegen bis zur Hiebreife.
Da ich den Glauben in die Zukunft von reinen Fichtenwäldern verloren habe, habe ich folgenden Plan.

Ich dünne den Bestand extrem aus, so gut Licht am Boden ankommt. Anschließend pflanze ich Douglasien und vor allem Küstentannen in den Bestand. Vor allem der Küstentanne sagt man ja nach, dass sie auch unter Schirm wächst. Dann könnte sich quasi unter den Fichten schon ein "neuer" Wald etablieren.

Was haltet ihr von dem Gedanken?
Bengelerber
 
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Tiros02 » Di Dez 21, 2021 12:57

Mit Tanne ist das möglich, aber die Douglasie fristet im Halbschatten ein jämmerliches Dasein. Grundsätzlich ist die Frage, ob es Sinn macht, da ein zunächst dichter, aber dann extrem ausgelichteter Fichtenbestand sehr anfällig für Sturmschäden wird.
Tiros02
 
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon 210ponys » Di Dez 21, 2021 12:57

mein Waldnachbar hatte auch einen Fichtenbestand denke auch so um die 40Jahre wo nie was gemacht würde und noch ein Baum auf dem anderen Stand.
Ersten Winter herzhaft entnommen.
Zweite Winter herzhaft entnommen.
jetzt stehen lauter lange Stangen da wo bei jedem Stürmchen umknicken und bei jedem Schneechen den Wipfel runter hängen...
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Redriver » Di Dez 21, 2021 13:35

Hallo Bengel,
jetzt nach 40 Jahren in Panik verfallen ist auch der falsche weg. Wenn bis jetzt noch nichts gemacht wurde dann bist du auf jeden Fall schon spät dran. Ich würde jetzt auf alle Fälle beginnen Zukunftsbäume frei zu stellen aber mit bedacht und dann wenn du wirklich was unterpflanzen willst alle 3-5 Jahre weiter entnehmen. Aber mach langsam sonst wird der Bestand schnell instabil, lieber öffter und wenig entnehmen. Wenn dann in 10 oder 20 Jahren mehr Licht durch kann dann würde ich Pflanzen. Sollte aber irgend ein Ereignis schneller sein dann kannst ja da beginnen umzubauen. Wirtschaftlich gesehen jetzt alles zu übertreiben macht keinen Sinn. Ich würde was geht an Fichte der Endnutzung zuführen.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon MF-133 » Di Dez 21, 2021 13:44

Wenn man Fichte so stark ausdünnt, dass Licht- und Halbschattenbaumarten darunter gedeihen können, macht man die Fichten besser ganz weg. Beim kleinsten Lüftchen hauts die um, das Übrige erledigt der Sonnenbrand. MFG
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon xaver1 » Di Dez 21, 2021 15:37

Ich geb auch noch meinen Senf dazu. :D
Hat der TE irgendwo geschrieben, wie der Bestand jetzt aussieht?

Hab auch so einen 35 jährige Monokultur, da wurde regelmäßig durchforstet, damit die Totastzone nicht zu weit hinaufwandert.
Sind bei mir nur ca.3000 m2, die bringe ich aber seit 2 Jahren auch schon auf die 6m Zielabstand des gewünschten Endbestandes, Tannenanflug jede Menge, ein paar Tannen habe ich untergepflanzt, wäre aber nicht nötig gewesen.
Wenn man den Anflug vor Verbiss schützt, hat man die beste "Versicherung", wenn in ein paar Jahren der Borkenkäfer zuschlägt. Wenn der Käfer nicht kommt, hat man auch nichts falsch gemacht, weil der Zuwachs sowieso auf die gewissen >Bäume gelenkt werden soll.
Bei mir sind so "Regeln" die Äste sollen sich nicht berühren, damit der Endbestand eine ordentliche Krone ausbilden kann, die Dürrastzohne nicht weiter als bis 15 m hinauf.

mfg
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Südheidjer » Di Dez 21, 2021 17:01

Mein sofortiger Gedanke, als ich den Post gelesen habe: Der Bestand wird viel zu sturmanfällig.
Was würde ich eventuell machen: moderat ab und zu immer mal wieder einzelne Bäume entnehmen, möglichst diejenigen, die am wenigsten Potential haben, schöne Bäume zu werden und Geld zu bringen.
An dem Waldrand, wo der Wind hauptsächlich drauf drückt, wäre ich am vorsichtigsten mit der Entnahme. Ich bilde mir ein, daß diese Bäume immer gewöhnt waren, Winddruck abzufangen und daher ihre Wurzeln passend darauf ausgebildet haben. Nimmt man diese Randbäume jetzt weg, dann kriegen die Bäume innerhalb des Bestandes ungewohnt viel Winddruck ab und Fichte ist eh ein Baum, der gerne umgepustet wird.
Wenn nach und nach mehr Licht rein kommt, dann könnte ich mir vorstellen, daß sich die ein oder andere Baumart selber etabliert.
Ich bin kein Freund von der Waldbewirtschaftung mit der Brechstange. Hauruck ist oftmals kein Mittel.

Wären die Fichten aber eh schon angeschlagen und womöglich der Holzpreis noch recht gut, dann würde meine Empfehlung ggf eine andere sein. Aber solange die noch gut dastehen......wie schrieb der Falke mal: "Eingriffe mäßig aber regelmäßig" (frei aus der Erinnerung zitiert ;-)).

Ach ja, mir kommt gerade ein Bestand in meine Erinnerung, an dem ich die letzten Jahre immer auf dem Weg zur Arbeit vorbeigefahren bin. Da wurde auch sehr stark ausgedünnt (Borkenkäfer? ...ich weiß es nicht). Die 1-2 Jahre danach immer wieder umgefallene Bäume und letztes Jahr wurde dann komplett geräumt. Ich hab eben mal nachgemessen: Fläche ist ca. 1 ha und fast komplett drumrum freier Acker.
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Falke » Di Dez 21, 2021 17:45

Bilder vom Bestand wären hilfreich - und ein Lageplan.

Der Spruch "Eingriffe mäßig aber regelmäßig" ist hier bei mir Allgemeinwissen.
Ich würde sehr vorsichtig vorgehen - auch wenn sich die ersten Jahre kaum Ergebnisse zeigen. Das braucht Geduld.
So ein "Umbau" dauert Jahrzehnte.

Bei "extremer Ausdünnung" kommt meist auch extrem viel Begleitwuchs wie Brombeere und anderes Dornenzeug ... :|



A.
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Zement » Di Dez 21, 2021 17:45

Bengelerber hat geschrieben:Hallo Kollegen,
ich spiele gerade mit dem Gedanken, bei einem 40-jährigen Fichten-Monokultur-Bestand mit dem Umbau zu beginnen.
Normalerweise würde man ja so einen Bestand nur immer wieder ein wenig ausdünnen und noch jahrelang hegen und pflegen bis zur Hiebreife.
Da ich den Glauben in die Zukunft von reinen Fichtenwäldern verloren habe, habe ich folgenden Plan.

Ich dünne den Bestand extrem aus, so gut Licht am Boden ankommt. Anschließend pflanze ich Douglasien und vor allem Küstentannen in den Bestand. Vor allem der Küstentanne sagt man ja nach, dass sie auch unter Schirm wächst. Dann könnte sich quasi unter den Fichten schon ein "neuer" Wald etablieren.

Was haltet ihr von dem Gedanken?

Um welche Flächen Größe handelt es sich?
Bei Neupflanzung ist die Douglasie nicht das optimale, da die Stabilität gegen Sturm und Krankheiten auch nicht gesichert ist, nicht das man auf das "falsche Pferd" setzt. Welche Baumarten sind oder waren bei Dir Standortbeheimatet? Es ist doch logische das zu Pflanzen , was auf natürliche Weise gedeiht.
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Südheidjer » Di Dez 21, 2021 18:03

Zement, bei welcher Baumart ist denn die Stabilität gegen Sturm und Krankheiten gesichert?
Standorttypische heimische Baumarten können auch zukünftig eine gute Wahl sein, müssen es aber nicht. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie vor einigen Jahren die Douglasie besonders von den Ökos verteufelt wurde als "nicht-heimische" Baumart, die hier nicht her gehört. Das ist schlicht und einfach dummes NABU-Geschnacke. Die Umwelt ändert sich, oder bist du jetzt etwa auch Klima-Leugner?
Inzwischen ist die Douglasie eine der empfohlenen Bäume im Hinblick auf den Klimawandel.
Küstentanne könnte auch ihre Chance haben.

Wir haben alle keine Glaskugel. Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Von daher wäre meine Empfehlung immer eine Mischung verschiedener Baumarten. Es kann sein, daß eine Baumart auf einer Fläche gut kommt, ein bischen weiter auf anderer Fläche aber nicht. Nach und nach Ausprobieren und schauen was wird. Ohne Scheuklappen und ohne auf dogmatisches Geschwafel zu hören.

Ergänzung: Aktuell wird die Fichte verteufelt. Das ist mir auch zu pauschal. Ich kann mir vorstellen, daß es auch zukünftig Standorte gibt, bei denen die Fichte sich zu schönen wertvollen Bäumen entwickelt.
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon langholzbauer » Di Dez 21, 2021 18:14

Ohne den Bestand und den Standort zu kennen, ist doch hier alles nur Vermutung und Kaffeesatzleserei !
Gerade bei Fichte gilt der Grundsatz zur Pflege:
Früh, mäßig und oft! :klug:
Da könnte jetzt ein zappendusterer Stangenacker oder ein top gepflegter (Jung)Bestand mit optimaler 2/3 Krone an allen bestandsbildenden Bäumen stehen.
Bei ersterem ist die Zukunft schon fast versaut.
Da hilft nur noch sehr bedachte "Niederdurchforstung" die nächsten 30-40 Jahre und danach "Saumhieb".
Bei der optimal gepflegten Version stellt sich oft in der Krautschicht schon eine gut zum Standort passende Naturverjüngung ein.
Vor anderen Nadelholzarten ist es wichtiger, genug Laubholz zur besseren Spreuzersetzung einzubringen/zu fördern.
Das lenkt dann später auch gern mal das Niederwild von neu eingebrachten " exotischen" Baumarten ab.
Beim einzubringenden Laubholz will ich persönlich auch die Esche noch nicht abschreiben.
Nicht gepflanzt, sondern selbst geerntetes Saatgut von gesunden Bäumen.
Auch die Eberesche( Vogelbeere) , beides ruhig auch in der Feldflur geerntet, bringt neben mindestens vermarktbarem Brennholz vor allem leicht zersetzbare Laubstreu und damit wieder mehr Leben in den Waldboden der Fichtenbestände.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Südheidjer » Di Dez 21, 2021 19:06

langholzbauer, danke für die Infos. In unseren Fichtenmonokulturen ist mir der "tote" Waldboden auch schon missfallen. Schaut man sich dagegen schon Kiefernbestände an, dann ist da schon mehr los.

Die Fläche eines Waldnachbarn ist auch ein "zappendusterer Stangenacker". Da fragte ich mich als Laie schon vor vielleicht 20 Jahren, ob das so die richtige Richtung wäre. Vor vielleicht 5 Jahren wurde dann durchgeforstet, es sieht aber immer noch sehr bescheiden aus. Diese Fläche wird meines Wissens nach vom selben Förster betreut, es ist mir also ein Rätsel, warum da extrem viel weniger gemacht wurde, als bei uns. Ich erkläre es mir damit, daß der Eigentümer kein Privatmann ist und in der Verwaltung des Eigentümers keiner sich für eine Entscheidung verantwortlich gefühlt hat.
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Bengelerber » Di Dez 21, 2021 19:31

Vielen Dank schon einmal für die vielen Rückmeldungen.
Ja, das Problem mit der stärkeren Windanfälligkeit sehe ich schon auch. Der Fleck, um den es geht, hat zum Glück nur 0,8 Hektar. Und umliegend ist überall Wald, so dass zumindest keine direkte Angriffsfläche für Wind da ist.
Es ist auch nicht so, dass bisher nichts gemacht worden wäre. Aber unsere Vorfahren haben halt alles auf Fichte gesetzt - was auch kein Vorwurf sein soll. Damals war das halt noch DER Brotbaum schlechthin.
Nur die jüngere Vergangenheit zeigt mir halt Jahr für Jahr, dass die reinen Fichtenwälder nicht zu halten sind. Mal ist es der Sturm, mal der Käfer. Irgendwas ist immer.
Deshalb möchte ich hier nicht mehr warten, bis mir die nächste Kalamität das Handeln aufzwingt, sondern möchte bereits jetzt, weit vor der eigentlichen Hiebreife, schon eine Art künstliche Naturverjüngung etablieren, damit im Falle eines Falles schon mal was dort steht.

Zum Bestand selbst:
Stangenacker trifft es nicht wirklich. Es sind schön verteilt schöne Zukunftsbäume im Bestand, die schon ca. 30cm BHD haben. Allerdings "schlagen" da auch noch einige dürre Stangerl herum, die wirklich ewig lang sind und noch sehr dünn geblieben sind. (12 - 20cm).
Mein Gedanke war jetzt, die schönen Bäume jetzt stärker freizustellen durch Wegnehmen der Stangen. Dann könnten die Schönen noch größere Kronen ausbilden, und dazwischen wäre Platz und Licht für einige Küstentannen.
Es ist auch nicht so, dass der Wald so dicht wäre, dass am Boden nichts wächst. Ganz im Gegenteil. Der komplette Fleck ist durchgängig bemoost. An den Rückegassen "fliegen" auch schon kleine Fichten an - und bevor mir die wieder Überhand nehmen, wären mir Küstentannen lieber.

Ich denke, ich werde es riskieren.
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Zement » Di Dez 21, 2021 20:17

Südheidjer hat geschrieben:Die Umwelt ändert sich, oder bist du jetzt etwa auch Klima-Leugner?

Nein, ich bin überzeugt vom menschengemachten Klimawandel.
Warum ich bei Douglasie in Zweifel geraten bin, sind die mehrere Berichte von verschiedene Gebieten, wo ich doch so sehr auf die Douglasie, als den Baum angesehen hab, wegen des Klimawandels.

Seit gut 130 Jahren werden Douglasien im Pfälzerwald forstlich angebaut. Lange stand der Nadelbaum im Ruf, dem Klimawandel trotzen zu können. Nun zeigt sich jedoch auch diese Baumart angeschlagen. Keine gute Nachricht für die Zukunft des Pfälzerwalds. https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-k ... duced=true



Und dann sind da die Insekten, die sich vom Süden her immer weiter ausbreiten, aber nun gut da sind die anderen Baumarten auch nicht gefeit.
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Re: Waldumbau 40-jähriger Fichtenbestand

Beitragvon Schoofseggl » Di Dez 21, 2021 20:40

Der Boden ist bemoost, also da kommt jetzt ein Hauch Licht unten an, Moose sind da nicht so anspruchsvoll, der erste Pionier im dunklen Fichtenwald. Ich würde da vorsichtig langsam auflichten, nur nicht zu schnell, die Brombeere ist schnell zur Stelle. Samen sind sicher genug im Boden die nur darauf warten endlich genug Licht zum Keimen zu finden. An der Naturverjüngung fehlts normalerweise nicht so lange sie auch hochkommt, vom Pflanzen halte ich persönlich wenig, hier funktionieren aber auch Jagd und Wasserversorgung, ist also nicht so recht vergleichbar.
Ich habe auch 3 solcher Stangenplantagen, ca. 10 Jahre älter, teilweise wegen schlechter Zugänglichkeit vor 10 Jahren das erste mal was gemacht. Da waren damals auch nur Steckerl drin, nix vermarktbares, nur Brennholz, BHD bestenfalls 20cm. Nach maßvollem ausdünnen und darauf folgend auch den einen oder anderen Prügel Schneebruch steht der Rest mit gutem Zuwachs da, Verjüngung besteht aus dem ortsüblichen Mix aus Fichte/Tanne/Buche/Ahorn/Esche, alles schon weitgehend aus den Brombeeren raus. Das ganze dauert halt, gerade in einem Eck treibt mich die Ungeduld da ich dort den Fichtenbestand zu Gunsten eines niedriger wachsenden winterkahlen Laubbestandes dezimieren möchte (Winterbeschattung am Haus), allerdings bremst die Erwartung von reinem Brombeergestrüpp und 0 Verjüngung dann doch das Tempo.
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