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Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 14:09

Wann fahrt ihr Gülle?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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126 Beiträge • Seite 6 von 9 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
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Beitragvon Agrotron » So Mär 23, 2008 17:00

Also diese 95% Geschichte halte ich auch für ziemlichen Quatsch.
Erstmals ist diese Geschichte wie gesagt sehr Wetterabhängig und zum Teil sicher auch von der angebauten Frucht.

Außerdem hat man beim Schleppschlauch doch eine schöne "Wurst" die auf dem Feld liegt und nicht Milliarden von kleinen Tröpfchen, wie beim Prallteller. Auf Grund dieser deutlich geringeren Oberfläche können doch garnicht so viele Nährstoffe entweichen.
Und egal ob man die Gülle nun mit Schleppschlauch oder Prallteller verteilt hat, auf dem Feld liegt sie nachher in beiden Fällen. Da sie beim Prallteller aber wesentlicher feiner verteilt ist, würde ich mal behaupten, das da wiederrum höhere Verluste auf dem Boden auftreten, als beim Schleppschlauch. Und hinzu kommt dann halt noch, das während des "Fluges" auch schon einiges verloren gegangen ist!


MfG Agrotron
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Beitragvon maexchen » So Mär 23, 2008 18:01

gerd gerdsen hat geschrieben:
maexchen hat geschrieben:
Es ist nicht die vom Verteiler wegfliegende Gülle, sondern die auf dem Boden liegende Gülle, von der etwa 95% der Emissionen ausgehen. Deshalb bringt die bodennahe Ausbringung nur eine minimale Emissionsminderung !


Die liegt ja auch länger auf dem Boden, als sie durch die Luft fliegt. Aber sag das mal dem Gerd, der beweißt Dir glatt das Gegenteil. :!: :lol: :lol: :lol:
Duck un wech


nun höre aber auf, ich habe doch geschrieben das schleppschläuche nur im getreide sinn machen, auch wegen der 24 meter arbeitsbreite und im längeren getreide können sonne und wind auch nicht mehr soviel davon tragen .
optimaler weise fährt man ja auch nicht im prallen sonnenlicht, sondern kurz vor regenwetter, das ist natürlich nicht immer machbar .


Ja gerd, Du hast Recht. Ich habe Dich fälschlicherweise angegriffen!

ENTSCHULDIGE!!


Daß man mit Schleppschläuchen die Immissionen nennenswert reduzieren kann, halte ich trotzdem für nicht nachvollziehbar. Die Uni Giessen arbeitet hier in der Nähe auf einem Biobetrieb mit Schleppschlauch und meine Nase kommt zu einem eindeutigen Ergebnis. Wir diskutieren hier ob Schleppschlauch- oder Schwenkverteiler, der im übrigen aufgrund seiner Tropfengröße genauso zugelassen ist. Dabei ist das eigentliche Problem, oder doch nicht, die Nase eines pseudointellektuellen Fachmann's, die viel zu tief in der Gülle steckt (ob der überhaupt mal gecheckt hat, ob die Gülle im Himmel stinkt).Wenn sich einer schon "Feldjäger" nennt, deutet das auf einen ziemlichen Minderwertigkeitskomplex hin. Mir klingt solches Gelaber seit meiner Kindheit in den Ohren. Zuerst war's der Mist und der Kuhstall, heute ist's die Gülle, morgen ist's sonstwas. Mein Rat: solche Leute einfach ignorieren :!:

maexchen


"Da hilft kein Pudern und kein Schminken, Kuhstall tut nach Kuhstall stinken"
maexchen
 
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Beitragvon Feldjäger » So Mär 23, 2008 18:41

"schwabe" hat geschrieben: und 2. ist Stickstoff wohl derzeit einfach zu teuer um mit sogenannten "Stickstoffüberschüssen" zu arbeiten. Das ist es ja gerade was die Landwirte verhindern wollen, weil es halt sehr viel Geld kostet.


"Schwabe" hat es wohl für viele Landwirte auf den Punkt gebracht. Eine Umweltbelastung durch Güllewirtschaft kann es schon allein deshalb nicht geben, weil Stickstoff ein kostenintensives Wirtschaftsprodukt ist. Leider hat diese Art zu argumentieren wenig mit der Realität zu tun und erreicht vom Niveau her nicht einmal die Stammtischunterkante, wie der folgender Link bzw.die folgende Abbildung zeigt:

http://www.env-it.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=6601

In jeder Veröffentlichung, die sich halbwegs ernsthaft mit der Problematik der immensen Nährstoffüberschusse in der Landwirtschaft beschäftigt, ist nachzulesen, dass eine Reduzierung des Stickstoffüberschusses von derzeit fast 120 auf maximal 80 kg N/ha (Gesamtbilanz) angestrebt werden muss, um den von der EG geforderten, guten Zustand der Gewässer zu erreichen.

Mit den derzeitigen Düngemittel-Verordnungen etc. ist dies nicht zuerreichen. Die schreiben, wenn sie denn überhaupt hinreichend umgesetzt werden, die Belastungen auf einem hohen Niveau fest. Man könnte auch formulieren: Hier hat die Agrarlobby mal wieder ganze Arbeit geleistet.

Gruß

Feldjäger
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Beitragvon gerd gerdsen » So Mär 23, 2008 18:55

irgend wie kommt mir der feldjäger bekannt vor 8)

die orthographie ist zu gut, sonst hätte ich auf egbert getippt .... auch von wegen böser agralobby und so :lol:

aber unsere agrarlobby scheint ja wirklich richtig gut zu arbeiten .
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Beitragvon Mad » So Mär 23, 2008 19:09

Feldjäger hat geschrieben:
"schwabe" hat geschrieben: und 2. ist Stickstoff wohl derzeit einfach zu teuer um mit sogenannten "Stickstoffüberschüssen" zu arbeiten. Das ist es ja gerade was die Landwirte verhindern wollen, weil es halt sehr viel Geld kostet.


"Schwabe" hat es wohl für viele Landwirte auf den Punkt gebracht. Eine Umweltbelastung durch Güllewirtschaft kann es schon allein deshalb nicht geben, weil Stickstoff ein kostenintensives Wirtschaftsprodukt ist. Leider hat diese Art zu argumentieren wenig mit der Realität zu tun und erreicht vom Niveau her nicht einmal die Stammtischunterkante, wie der folgender Link bzw.die folgende Abbildung zeigt:

http://www.env-it.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=6601

In jeder Veröffentlichung, die sich halbwegs ernsthaft mit der Problematik der immensen Nährstoffüberschusse in der Landwirtschaft beschäftigt, ist nachzulesen, dass eine Reduzierung des Stickstoffüberschusses von derzeit fast 120 auf maximal 80 kg N/ha (Gesamtbilanz) angestrebt werden muss, um den von der EG geforderten, guten Zustand der Gewässer zu erreichen.

Mit den derzeitigen Düngemittel-Verordnungen etc. ist dies nicht zuerreichen. Die schreiben, wenn sie denn überhaupt hinreichend umgesetzt werden, die Belastungen auf einem hohen Niveau fest. Man könnte auch formulieren: Hier hat die Agrarlobby mal wieder ganze Arbeit geleistet.

Gruß

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Keine Angst, eine neue Düngemittelverordnung ist schon so gut wie beschlossen und außerdem kommt das Erosionsgefährdungskataster mit Sicherheit auch.

Ich freu mich jetzt schon drauf, alle Schläge mit 2% Gefälle quer zu bearbeiten. :roll:
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Beitragvon celtis436RX » So Mär 23, 2008 20:58

Is doch alles Quatsch, die Kühe haben damals geschissen und scheissen heute immer noch. Das einzige woran man auch arbeiten sollte ist der Gebrauch von chemischen Düngemitteln.
Zuletzt geändert von celtis436RX am Mo Mär 24, 2008 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Feldjäger » Mo Mär 24, 2008 12:54

celtis436RX hat geschrieben:Is doch alles Quatsch, die Kühl haben damals geschissen und scheissen heute immer noch. Das einzige woran man auch arbeiten sollte ist der Gebrauch von chemischen Düngemitteln.


siehe Signatur...
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Beitragvon Agrarier » Mo Mär 24, 2008 14:21

meinst dun deine oder die von celtis?
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Beitragvon Feldjäger » Mo Mär 24, 2008 23:22

Nachfolgend einige korrigierende Fakten zu dem von mir kritisierten äußerst weltfremden und schrägen Beitrag von "celtis436RX":

Die mit Abstand höchsten Grundwasserbelastungen treten in Regionen mit einer intensiven Viehwirtschaft auf, in denen Schweine- und Bullenmast vornehmlich auf Basis von zugekauften Futtermitteln betrieben werden (entspricht Güllewirtschaft in Hochkultur). Die Stickstoffbelastungen liegen in solchen Regionen um ein Vielfaches höher als auf Standorten des Ackerbaus, in denen die Nährstoffzufuhr verstärkt über mineralische Düngemittel erfolgt.

Gruß

Feldjäger

PS: Der vor einigen Jahren verstorbene und der (finanziell) mit einer außergewöhnlich erfolgreichen Mischung aus Bauernschläue und Tradition arbeitende Bauer "Ewald" (Haltern-Sythen) hatte auf seinen grellen Gülletransporten - ich meine in grüner Schrift - die Bezeichnung "Naturdünger" angebracht.

Wohlwissend, dass das gemeine Volk den Begriff "Natur" mit ökologisch angepasster Bewirtschaftung und "Chemie" mit umweltbelastender Wirtschaft gleichsetzt. Tatsächlich ist dies reine volksverdummende Ideologie und dies wissen wohl auch die meisten Landwirte hier.
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Beitragvon forenkobold » Di Mär 25, 2008 11:34

Die mit Abstand höchsten Grundwasserbelastungen treten in Regionen mit einer intensiven Viehwirtschaft auf, in denen Schweine- und Bullenmast vornehmlich auf Basis von zugekauften Futtermitteln betrieben werden (entspricht Güllewirtschaft in Hochkultur). Die Stickstoffbelastungen liegen in solchen Regionen um ein Vielfaches höher als auf Standorten des Ackerbaus, in denen die Nährstoffzufuhr verstärkt über mineralische Düngemittel erfolgt


Bitte um repräsentative Messergebnisse, welche diese Aussage belegen.
Ansonsten:
Maul halten!
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Beitragvon celtis436RX » Di Mär 25, 2008 12:17

Also Feldjäger bist du der Meinung in den Gebieten wo kein Ackerbau zu betreiben ist soll man auch keine Viehzucht machen oder die Gülle dahin bringen wo man das Futter herbekommt. Na wenn der Verbraucher also du das bezahlen will nur zu dan haben die Bauern mehr Arbei können mehr Leute einstellen und kriegen die mehr Arbeit auch mal bezahlt. Na prima. JCB wird einen riesen Absatz haben weil man seine Gülle erst 500 km fahren muss bis man sie rauslassen darf. Und wie ist das wenn man Futter aus anderen Ländern bekommt? Oder wenn die Schweine nach Frankreich gehen muss man dan nach Frankreich fahren und muss bei den Leuten die ne Salami von deinem Schwein gegessen haben die Scheißw holen und nach Polen fahren weil man von da das Futter her hatt. Schön zum Glück muss ich keine Wurst kaufen und Milch hab ich auch. Milchpreis wird dann bei 2€ liegen und ne billige Packung Salami bei 4€.
Zuletzt geändert von celtis436RX am Mo Mär 31, 2008 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon holger07 » So Mär 30, 2008 15:13

ey du möchtegern (bezug auf Feldjäger) dir wird hier niemmand mehr antworten..weil du keine ahnung hast!!!!

mfg.
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Beitragvon Feldjäger » Di Apr 01, 2008 18:25

celtis436RX hat geschrieben:Also Feldjäger bist du der Meinung in den Gebieten wo kein Ackerbau zu betreiben ist soll man auch keine Viehzucht machen oder die Gülle dahin bringen wo man das Futter herbekommt. Na wenn der Verbraucher also du das bezahlen will nur zu dan haben die Bauern mehr Arbei können mehr Leute einstellen und kriegen die mehr Arbeit auch mal bezahlt. Na prima. JCB wird einen riesen Absatz haben weil man seine Gülle erst 500 km fahren muss bis man sie rauslassen darf. Und wie ist das wenn man Futter aus anderen Ländern bekommt? Oder wenn die Schweine nach Frankreich gehen muss man dan nach Frankreich fahren und muss bei den Leuten die ne Salami von deinem Schwein gegessen haben die Scheißw holen und nach Polen fahren weil man von da das Futter her hatt. Schön zum Glück muss ich keine Wurst kaufen und Milch hab ich auch. Milchpreis wird dann bei 2€ liegen und ne billige Packung Salami bei 4€.


Guten Abend,

diese oft gehörte Argumentation ist doch eine Milchmädchenrechnung erster Klasse. Ich als Verbraucher und Steuerzahler zahle für den Liter "Milch" und die Packung "Salami" doch nicht nur an der Ladenkasse, sondern auch über die Steuern, die ich ans Finanzamt abführe.

Und bei den zig Milliarden Euro, die als Subventionen (oder wie hier einige lieber sagen "Ausgleichszahlungen" - Ausgleich wofür eigentlich?) per Gießkanne in die Landwirtschaft fließen, werden die paar Liter Milch und die paar Salami dann ganz schön teuer für mich.

Kurzum, ich bin dagegen, dass die von mir ans Finanzamt abgeführten Steuern für Direktsubventionen verpulvert werden und würde stattdessen lieber einen wirtschaftlich angemessenen Preis für Salami und Milch an der 'Theke' zahlen.

Das hätte für die Landwirte den Vorteil, dass sie sich in der Öffenlichkeit wieder als selbständige, auf eigenen Füßen stehende Unternehmer präsentieren könnten und nicht als eine transfermittelabhängige Berufsgruppe, die einen Großteil ihres Einkommens aus Steuermitteln bestreiten muss oder will.

Gruß

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Beitragvon hans g » Di Apr 01, 2008 19:10

dass du die salami subventionierst,stimmt nicht----die schweinepreise sind marktpreise,die sich durch angebot und nachfrage regeln(im augenblick wieder etwas erfreulicher :lol: )
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Beitragvon forenkobold » Di Apr 01, 2008 20:00

Hans g..

Auch DU wirst mal die Erfahrung machen, dass wir auch Deppen ernähren...
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