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Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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143 Beiträge • Seite 9 von 10 • 1 ... 6, 7, 8, 9, 10
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon automatix » Do Okt 02, 2014 14:11

steel. hat geschrieben:
Tinyburli hat geschrieben:Das sage ich auch!

Wenn ein Bauer aufgibt mit 10 ha Land und es verpachtet, hat er bei 500,- pro ha dann 5000,- im Jahr zusätzlich, die ein einfacher Arbeiter nicht hat.


Quatsch. Wenn einer nach der Betriebsübernahme aufgibt, werden sich dessen Geschwister melden.
Oder glaubt ihr ernsthaft die sehen tatenlos zu wie der Übernehmer verpachtet ?
Verpachten hätten die auch gekonnt.
Zusätzlich muß der Übernehmer den Übergebern ohnehin den Austrag finanzieren, monatliches Taschengeld, Strom, Wasser, Heizöl, Reperaturen am Haus usw.
Da werden von deinen lumpigen paar Tausend Euros kein einziger Cent mehr übrig bleiben.

Die Beiträge hier sind genauso dämlich wie der gesamte Tread.


natürlich. Ich habe verpachtet, das ist meine unternehmerische Entscheidung und das geht sie nichts an. Sie sind abgefunden und fertig und haben das so auch unterschrieben.
Aber selbst wenn dem nicht so wäre (also das sie ihren Pflichtteilsverzicht unterschrieben haben) würde sie meine Pachteinnahme einen Scheißdreck angehen und von daher bleiben dem die paar lumpigen Tausend Euros selber abzüglich der (wenn vorhanden) Altenteilerkosten.
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon charlie62 » Do Okt 02, 2014 15:02

tyr hat geschrieben:
...es ist eine Legende, das der größte Teil das Nutzlandes Familienbetrieben gehört(te).


"90 % aller landwirt­schaftlichen Betriebe sind Familien­betriebe

Die Familienbetriebe bewirtschafteten im Jahr 2013 mit 10,9 Millionen Hektar 65 % der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche. Jedoch nahm die Zahl der Familienbetriebe verglichen mit der Landwirtschaftszählung 2010 um 6 % ab. Am stärksten sank dabei die Zahl der Betriebe, die weniger als 5 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche bewirtschafteten (– 15 %)."

Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... 9_411.html
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon Paule1 » Do Okt 02, 2014 17:24

Meine Überlebung (unternehmerische Entscheidung) ist es in Zukunft nur die eigen Fläche als noch Landwirt zu bearbeiten, wichtig wär mir möglichst wenig kaufen und verkaufen zu müssen, denn hier wirst Du als kleinerzeuger in der Regel im den kürzeren ziehen :klug:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon tiger24 » Do Okt 02, 2014 20:11

Paule1 hat geschrieben:Meine Überlebung (unternehmerische Entscheidung) ist es in Zukunft nur die eigen Fläche als noch Landwirt zu bearbeiten, wichtig wär mir möglichst wenig kaufen und verkaufen zu müssen, denn hier wirst Du als kleinerzeuger in der Regel im den kürzeren ziehen :klug:



Man darf dich fragen, ob das deine Überlebung oder deine Überlegung ist...
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon automatix » Fr Okt 03, 2014 7:05

Turbomäster hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:Quatsch. Wenn einer nach der Betriebsübernahme aufgibt, werden sich dessen Geschwister melden.
Oder glaubt ihr ernsthaft die sehen tatenlos zu wie der Übernehmer verpachtet ?
Verpachten hätten die auch gekonnt.
Zusätzlich muß der Übernehmer den Übergebern ohnehin den Austrag finanzieren, monatliches Taschengeld, Strom, Wasser, Heizöl, Reperaturen am Haus usw.
Da werden von deinen lumpigen paar Tausend Euros kein einziger Cent mehr übrig bleiben.

Die Beiträge hier sind genauso dämlich wie der gesamte Tread.


natürlich. Ich habe verpachtet, das ist meine unternehmerische Entscheidung und das geht sie nichts an. Sie sind abgefunden und fertig und haben das so auch unterschrieben.
Aber selbst wenn dem nicht so wäre (also das sie ihren Pflichtteilsverzicht unterschrieben haben) würde sie meine Pachteinnahme einen Scheißdreck angehen und von daher bleiben dem die paar lumpigen Tausend Euros selber abzüglich der (wenn vorhanden) Altenteilerkosten.


So einfach ist das alles nicht. Wer eine BGA, Gewerbestall, PV Anlage oder Windrad hat, sollte sich gut beraten lassen. Thema Höfeordnung und und und...

Ist es eigentlich erbrechtlich relevant, ob der Pächter der Flächen gewerblich ist? Ich denke nicht. Klar ist nur, aufpassen kann nicht schaden.
[/quote]

ja, aber das alles geht die Geschwister nichts an- was mit dem Finanzamt ist, ist eine andere Baustelle.
Es käme ja auch keiner von den Landwirten auf die Idee, wenn die Schwester das Haus vermietet, daß sie von den Eltern bekommen hat, davon einen Anteil der Miete zu fordern.
Ich hab keine Ahnung, was steel. da für komische Übergabeverträge gemacht hat oder wie das bei dem läuft, aber was er da schreibt ist einfach weltfremd
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon elchtestversagt » Fr Okt 03, 2014 7:39

Was geht es den Geschwistern oder das Finanzamt an,wenn man verpachtet?
Richtig; rein garnichts.
Denn Verpachtung ist eine Art der "Unternehmung" wie Melken, Ackern und Schweine mästen.
Da haben weder die Geschwister was zu melden noch die Eltern (ausser man ist selber Pächter der Eltern und es steht im Pachtvertrag mit den Eltern,dass eine Unterverpachtung nicht erlaubt ist).
Zum Erbe: Es gillt hier die10 Jahres-Regelung.
Sprich zehn Jahre nach der Übertragung ( hier Erbe) haben die Geschwister keinerlei Rechtsanspruch mehr auf "Nachzahlungen" ihrerseits,wenn die nur mit dem Pflichtteil abgefunden wurden, wenn der Hof verkauft oder verschenkt wird.
Innerhalb dieser Frist ( sprich bei Verkauf oder Teilverkauf) haben die einen Rechtsanspruch, es sei denn,der Verkauf dient zum Schulden tilgen oder aber es werden Ersatzinvestitionen in der Landwirtschaft gemacht ( bspw Baulandverkauf mit anschleissenden Flächenzukauf oder Stallbau).
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon CarpeDiem » Fr Okt 03, 2014 8:48

Bedauerlicherweise ist nun diese Pachtpreisgeschichte abgedriftet in die Richtung, "wie verhindere ich, dass Erben die nix oder wenig bekommen haben, im nachhinein Kohle erhalten". Allerdings zeigt diese Entwicklung des Threades auch ein Grundproblem der Lw auf, nämlich die geringe Rentabilität, das ganze kann man an drei Punkten festmachen:

1. Eltern haben keine auskömmliche Altersversorgung, deshalb muss der Betriebsübernehme für das Notwendigste sorgen.

2. Betriebsübernehmer kann nur über die Runden kommen, wenn andere Erben auf Ansprüche weitestgehend verzichten.

3. Notwendige und gebotene Betriebsaufstockung geht nur über Pacht, zum Kauf fehlen die Mittel aus der Innenfinanzierung.

Mit Sicherheit wird da ordentlich nun auf mich eingeprügelt. Denn Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber in der grossen Masse ist es so, leider!
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon Paule1 » Fr Okt 03, 2014 9:09

Zusammenfassung:

--Landwirtschaft macht nur Spaß wenn genügend Geld vorhanden ist
--Landwirtschaft ist nur was für solche die Geld anlegen wollen oder müssen
--Landwirtschaft ist nicht zum Geldverdienen geeignet

--Wer von Landwirtschaft leben will, muß arbeiten bis er krank oder arm ist
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon Paule1 » Fr Okt 03, 2014 9:12

Und wer arbeit heute, an diesem hohen Feiertag???

Die fleißigen Landwirte damit sie ihre fällige Pacht bezahlen können odder
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon Helgab » Fr Okt 03, 2014 9:33

Damit die arbeitende Bevölkerung auch einmal die Bauern arbeiten sieht :D :D :D
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon elchtestversagt » Fr Okt 03, 2014 9:41

Das ist doch Blödsinn,dass das mit dem Vererben in der Landwirtschaft ein Alleinstellungsmerkmal ist.
Auch in kleinen und mittleren Handwerks und Industriebetrieben läuft das so.
Ich würde sagen,einige von euch sollten heute anstatt zu arbeiten lieber sich in einen dunklen Raum setzen und sich den ganzen Tag selbst bemittleiden...
ICh zumindest genisse das schöne Wetter und werden einen Feldrundgang machen,heute Nachmittag schön mit der Familie chillen...In zwei Wochen kommen Nachtschichten genug.
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon steel. » Fr Okt 03, 2014 9:44

automatix hat geschrieben:natürlich. Ich habe verpachtet, das ist meine unternehmerische Entscheidung und das geht sie nichts an. Sie sind abgefunden und fertig und haben das so auch unterschrieben.
Aber selbst wenn dem nicht so wäre (also das sie ihren Pflichtteilsverzicht unterschrieben haben) würde sie meine Pachteinnahme einen Scheißdreck angehen und von daher bleiben dem die paar lumpigen Tausend Euros selber abzüglich der (wenn vorhanden) Altenteilerkosten.


Nö. Verpachten nach der Hofübernahme ist keine unternermerische Entscheidung sondern eine Betriebsaufgabe. Das ist doch ein kleiner aber feiner Unterschied. Hat der Unternehmer nur einen Funken Charakter, teilt er mit den anderen Erbberechtigten, völlig egal was schriftlich vereinbart wurde.
Oder er gibt den Hof am besten an die Übergeber zurück.
Denn diese gesamten schriftlichen Vereinbarungen gingen von einer aktiven Fortführung des Betriebes durch den Übernehmer aus. Nur deshalb haben die anderen Erbberechtigten auf ihren zustehenden Anteil verzichtet.

Den fälligen Austrag wie Wohnung, Taschengeld und weitere Lebenshaltungskosten der Übergeber müßen dann natürlich nicht mehr vom Übernehmer alleine, sondern von allen Erbberechtigten erbracht werden. Diesen Punkt läßt sich in 15 Minuten beim Notar regeln, bzw ändern.

Diese oft genannten " super hohen " Pachteinnhamen nach einer schnellen Betriebsaufgabe gibt es also nicht, sofern alles mit rechten Dingen zugeht, und keiner über den Tisch gezogen wird.
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon Paule1 » Fr Okt 03, 2014 9:59

Meine Unternehmerische Entscheidung steht noch aus, d.h Pachfläche weglassen oder behalten.

Allerdings werde ich meine eigene Fläche u. somit den Hof immer selbst bewirtschaften, egal wie, wir reden hier ja von den Pachtpreisen und somit von der Pachtfläche.

Wir dürfen hier Eigentum und Pacht nicht verwechseln bzw, vermischen :klug:

Ein Biogasanlagenbetreiber sprach auf eine Versammlung von den 70ha welche er selbst hat. er rechnete also auch die Pachtfläche als Eigentum mit.(=böser Fehler) n8
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Re: Warum darf man sich nicht über Pachtpreise unterhalten

Beitragvon CarpeDiem » Fr Okt 03, 2014 10:00

elchtestversagt hat geschrieben:Auch in kleinen und mittleren Handwerks und Industriebetrieben läuft das so.


Leider nein, diese Aussage ist schlichtweg falsch. Es gibt in der ganzen Industrie oder dem Handwerk keine Vorschriften bezüglich des Erbganges analog der Höfeordnung, sondern es gelten die allgemeinen Regeln.
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