Kinder müssen in eine Kita, damit sie möglichst schnell von ihren Stress geplagten Eltern wegkommen und keine dauerhaften Schäden davontragen. Ansonsten ist es auch Eltern möglich ein Kind mit Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung aufwachsen zu lassen wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird Ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen.

Wenn wir Kinder domestizieren, haben wir angepasste, verkrüpelte Wesen, die nach unseren Vorstellungen funktionieren, wie es sich die Generationen vor uns als Altersvorsorge gewünscht haben, nach dem Motto "keine Schläge ist Lob genug"

Der Gedanke, daß Kinder ein Besitz der Eltern sind sollte verboten werden um Kinder zu schützen.

Ich merke das immer wieder wenn ich mal meinen Neffen in Schutz genommen habe, "misch du dich nicht ein, es ist mein Kind, meine Erziehung"

Es ist nicht nur die Angelegenheit der Eltern, Kinder sind kein Besitz mit denen man machen kann was man will, man sollte Kinder als eigenständige Wesen begreifen und Sie darin unterstützen Ihren Weg zu finden und zu gehen, gleichgültig wie dieser aussehen mag, denn früher oder später werden sie sowieso ihren eigenen Weg gehen.

LG,
Lando

lando hat geschrieben:........

Ich merke das immer wieder wenn ich mal meinen Neffen in Schutz genommen habe, "misch du dich nicht ein, es ist mein Kind, meine Erziehung"

......
LG,
Lando

Das kenne ich auch! Dann kommt vor allem der Spruch, dass man ja selber keine hätte. Ich antworte darauf immer: Ich darf mitreden, bin schließlich selbst jahrelang Kind gewesen!

trotzdem bleibts schon komisch, daß immer die Leute, die selber keine Kinder haben meinen, alles was mit Kindern zu tun hat immer am besten wissen zu müssen.

Kaninchen hat geschrieben:Das kenne ich auch! Dann kommt vor allem der Spruch, dass man ja selber keine hätte. Ich antworte darauf immer: Ich darf mitreden, bin schließlich selbst jahrelang Kind gewesen!

Ja, man blickt einfach auch neutraler auf die Sache, Eltern glauben ja immer ganz genau zu wissen was richtig ist.

Bei meinem Neffen war es, daß er eine eigenständige Entscheidung getroffen hat, die seine Eltern überhaupt nicht akzeptieren konnten.

Da frage ich mich hallo? Was wollt ihr eigentlich, daß euer Sohn selbständig wird oder daß euer Sohn immer nur befolgt was ihr Ihm sagt?

Er hat beschlossen mit einem Mädchen seiner Wahl zusammen zu leben, ein ganz großes Drama bei dem ich Ihn einfach in Schutz nehmen musste, ansonsten hätten die den Jungen in die Klappse gebracht mit den Aktionen die sie da getrieben haben.

Lando

automatix hat geschrieben:trotzdem bleibts schon komisch, daß immer die Leute, die selber keine Kinder haben meinen, alles was mit Kindern zu tun hat immer am besten wissen zu müssen.

Vielleicht weil man dann nicht betriebsblind ist, das kann manchmal sehr hilfreich sein und vielleicht weil man eben nicht aus sicht der Eltern denkt.

Meini hat geschrieben:
Vielleicht weil man dann nicht betriebsblind ist, das kann manchmal sehr hilfreich sein und vielleicht weil man eben nicht aus sicht der Eltern denkt.

Genau das ist der Punkt

So seh ich das auch.

Früher oder später werden die Kids sagen ....

http://www.youtube.com/watch?v=YrpAkMdFYYw

Vorher werden sie vielleicht noch erpressbar sein...

Ist schon fast amüsant was hier so auf den Tisch kommt.

@

lando hat geschrieben:Er hat beschlossen mit einem Mädchen seiner Wahl zusammen zu leben, ein ganz großes Drama bei dem ich Ihn einfach in Schutz nehmen musste, ansonsten hätten die den Jungen in die Klappse gebracht mit den Aktionen die sie da getrieben haben.

Lando

Wenn er mit einem Mädchen zusammen leben möchte, dann wird er sicher nicht mehr im Krippenalter sein. Wie alt ist deine Neffe denn und warum lehnen die Eltern das Mädchen ab? Und warum hast Du keine eigenen Kinder?

Sicher kann es ein, dass Eltern keinen objektiven Blick haben, aber haben Menschen die keine Erfahrung mit Kindern haben den? Sie haben weder Schwangerschaft noch Geburt erlebt, sie haben ihr Kind nicht die ganze Nacht durchs Haus getragen wenn es krank war, sie wissen nicht wie es ist wenn Kinder regelmäßig ins Bett gekrochen kommen, sie fechten nicht regelmäßig Konflikte mit den Kleinen aus, sie müssen ihren Kinder Werte und ein Benehmen vermitteln mit dem sie durch den Hindernisgarten der Gesellschaft kommen, sie müssen nicht für Schuldbildung usw. sorgen und und und..... Ich denke diese ganzen Eindrücke verändern die Sichtweise doch deutlich.

Als Eltern kann man es eh nie richtig machen, es ist relativ egal was man tut, die Kritik ist einem sicher. Alle Eltern machen Fehler, die Frage ist nur wie schwer und wir häufig diese Fehler sind. Erziehung ist die permanente suche nach Kompromissen, man muss Grenzen setzen aber auch Selbständigkeit ermöglichen.

Das Beste an der ganzen Sache ist, dass man Ratschläge und Meinungen von nicht direkt Beteiligen berücksichtigen kann, aber nicht muss. So lange es nicht vollkommen aus dem Ruder läuft ist man nur sich selber verpflichtet und natürlich seinen Kindern. Und auch wenn Kinder nicht das Eigentum der Eltern sind, so trägt man doch eine Verantwortung für sie die enorm ist und ich weiß nicht ob Menschen die selber keine Kinder haben dass bis in die letzte Konsequenz verstehen.

Und auch wenn Kinder nicht das Eigentum der Eltern sind, so trägt man doch eine Verantwortung für sie die enorm ist und ich weiß nicht ob Menschen die selber keine Kinder haben dass bis in die letzte Konsequenz verstehen.

Du kannst dich drehen und wenden, es gibt ein Alter ab dem Kinder zu Erwachsenen werden, an diesem Punkt brauchen Kinder die Unterstützung der Außenwelt, damit Eltern nicht zum Geburtsfehler werden.

Ich glaube die Abnabelung ist dann ähnlich schwer wie die Geburt, man hat etwas solange mitgetragen und plötzlich wird es einen genommen denken die Eltern.

Bei allem sollte man nicht vergessen, es sind eigenständige Menschen die ihren eigenen Weg, ihre eigenen Erfahrungen sammeln müssen.

Dabei hilft es vielleicht manchmal in die eigene Vergangenheit zurückzublicken und auch dem Kind ähnliche Fehler zu erlauben.

Was man selbst verzockt hat kann man bei Kindern nicht wieder gut machen, so funktioniert das Leben nicht, dafür sind Kinder viel zu Schlau, die machen ähnliche Fehler und vielleicht sogar noch viel schlimmere.

Wenn man vorbildliche Kinder haben möchte, wird man besser selbst zum Vorbild. Ja aber glaube mir, Kinder wissen was Heuchelei ist, die wissen es bevor du es selbst weisst.

Einen auf vorbildlich machen weil die Nachbarn ja etwas denken könnten funktioniert da nicht.

Lando

lando hat geschrieben:

Und auch wenn Kinder nicht das Eigentum der Eltern sind, so trägt man doch eine Verantwortung für sie die enorm ist und ich weiß nicht ob Menschen die selber keine Kinder haben dass bis in die letzte Konsequenz verstehen.

Du kannst dich drehen und wenden, es gibt ein Alter ab dem Kinder zu Erwachsenen werden, an diesem Punkt brauchen Kinder die Unterstützung der Außenwelt, damit Eltern nicht zum Geburtsfehler werden.

Ich glaube die Abnabelung ist dann ähnlich schwer wie die Geburt, man hat etwas solange mitgetragen und plötzlich wird es einen genommen denken die Eltern.

Bei allem sollte man nicht vergessen, es sind eigenständige Menschen die ihren eigenen Weg, ihre eigenen Erfahrungen sammeln müssen.

Dabei hilft es vielleicht manchmal in die eigene Vergangenheit zurückzublicken und auch dem Kind ähnliche Fehler zu erlauben.

Was man selbst verzockt hat kann man bei Kindern nicht wieder gut machen, so funktioniert das Leben nicht, dafür sind Kinder viel zu Schlau, die machen ähnliche Fehler und vielleicht sogar noch viel schlimmere.

Wenn man vorbildliche Kinder haben möchte, wird man besser selbst zum Vorbild. Ja aber glaube mir, Kinder wissen was Heuchelei ist, die wissen es bevor du es selbst weisst.

Lando

Und ist es nicht schon der erste Schritt zur Selbständigkeit seine Kinder in die Krippe zu geben? Ich habe mich mit 16 auf meine Moped gesetzt und bin 300 km weit auf den ersten Lehrhof gefahren und ich denke wenn unsere Kinder mal den Hof machen möchten und studieren wollen werden sie es wohl ähnlich machen. Und Du schreibst doch genau das was ich sage, man muss den Kompromiss zwischen Freiheit und Schutz finden. Sicher müssen Kinder und Jugendliche Fehler machen dürfen, aber soll man Kinder blind ins Messer laufen lassen? Gerade den richtigen Mittelweg zu finden ist die Kunst denke ich.
Deine letzten Aussage kann ich absolut zustimmen, war schon beim Bund so: Führung durch Beispiel ist besser als Führung durch Dienstgrad.

Mein Vater z.B. hat sich übernommen und verschuldet, hat 25 Jahre unseres Familienlebens nur in Nachtschicht gearbeitet um Vormittags seinen Hof zu machen und zwischendurch Nachmittags etwas zu schlafen, wenn wir aus der Schule zurückkamen mussten wir mucksmäuschen still sein, durften keinen Mucks von uns geben weil sonst der Alte durchgedreht wäre und er unsere Mutter und uns dafür tyranisiert hätte.

Die einzige Normalität, die ich in meiner Kindheit erfahren habe, war die im Kindergarten oder in der Schule, ansonsten war in der tollen Hofsfamilie gar nichts normal.

Was ich damit sagen möchte ist, es ist manchmal überlebensnotwendig mit den Alten zu brechen, auch wenn sie denken, sie machen alles richtig und tun ihr bestes.

Ich kann meine Mutter und den Alten bis heute nicht verstehen, lieber hätte ich eine funktionierende Familie gehabt als all dieses Leid und diese Tyrannei aufgrund des Hofes und der Verschuldung.

Aber wie ich schon woanders sagte, dem Alten ist der Hof und seine Art diesen zu bewirtschaften wichtiger als die Familie.

Hier hat sich meine Mutter leider nicht getraut den einzig richtigen Weg zu gehen.

Lando

@lando

Mein Schwester und ich haben bis ich 14 war ein glückliche Kindheit verlebt, dann starb mein Vater und die Nachbarn hatten unseren Hof schon aufgeteilt. Aber meine Mutter und mein Großvater haben den Geiern die Suppe versalzen, heute gehören uns teile von Höfen die uns damals schlucken wollten. Da war für mich meine Kindheit zu ende, damals habe ich gesehen wie Menschen wirklich sind und es hat mich zu einem deutlichen teil geprägt. Meine Mutter hat es trotz allem geschafft uns eine gute Kindheit zu bieten. Ich war ja schon aus dem gröbsten raus, aber meine jüngere Schwester. Heute ist meine Mutter wieder verheiratet und mit ihrem neuen Mann haben wir hier zeitweise sogar zusammen gelebt. Für unsere Kinder ist er ihr Opa, auch wenn sie von meinem Vater wissen und auch oft mit auf den Friedhof kommen. Natürlich eckt man auch in unserer Familie mal an, aber es gibt nicht worüber man nicht reden kann und wir helfen uns gegenseitig so gut wir können. Ich denke wir haben wirklich ein gutes Familienleben und auch mit meinen Schwiegereltern komme ich gut aus. Ich kenne meinen Schwiegervater schon länger als meine Frau, er war früher beim Wasserverband. In unserer Familie läuft es wirklich gut, auch die Erbauseinandersetzung nach dem kürzlichen Tod meines Großvaters lief absolut fair ab. Ich kann meinen Eltern so gut wie nichts vorwerfen und ich schätze den Frieden in unserer Familie sehr.
Ich denke dieser Unterschied in unserer Jugend hat dann auch zu sehr differenten Ansichten geführt.

Cairon hat geschrieben:@lando

Mein Schwester und ich haben bis ich 14 war ein glückliche Kindheit verlebt, dann starb mein Vater und die Nachbarn hatten unseren Hof schon aufgeteilt. Aber meine Mutter und mein Großvater haben den Geiern die Suppe versalzen, heute gehören uns teile von Höfen die uns damals schlucken wollten. Da war für mich meine Kindheit zu ende, damals habe ich gesehen wie Menschen wirklich sind und es hat mich zu einem deutlichen teil geprägt. Meine Mutter hat es trotz allem geschafft uns eine gute Kindheit zu bieten. Ich war ja schon aus dem gröbsten raus, aber meine jüngere Schwester. Heute ist meine Mutter wieder verheiratet und mit ihrem neuen Mann haben wir hier zeitweise sogar zusammen gelebt. Für unsere Kinder ist er ihr Opa, auch wenn sie von meinem Vater wissen und auch oft mit auf den Friedhof kommen. Natürlich eckt man auch in unserer Familie mal an, aber es gibt nicht worüber man nicht reden kann und wir helfen uns gegenseitig so gut wir können. Ich denke wir haben wirklich ein gutes Familienleben und auch mit meinen Schwiegereltern komme ich gut aus. Ich kenne meinen Schwiegervater schon länger als meine Frau, er war früher beim Wasserverband. In unserer Familie läuft es wirklich gut, auch die Erbauseinandersetzung nach dem kürzlichen Tod meines Großvaters lief absolut fair ab. Ich kann meinen Eltern so gut wie nichts vorwerfen und ich schätze den Frieden in unserer Familie sehr.
Ich denke dieser Unterschied in unserer Jugend hat dann auch zu sehr differenten Ansichten geführt.

Ja, das klingt nach einer gelungenen Familiengeschichte, ich sehe eigentlich nur unseren Vater der alles blockiert und verhindert hat. Er mag es vielleicht gut gemeint haben, ich sehe aber bis heute nicht, daß ihm das wohl der familie am herzen liegt, es scheint Ihm nur darum zu gehen seinen beschissenen scheiß durchzuziehen mit dem er seit 30 Jahren keinen Erfolg hat.

Mir geht es nicht in den Kopf, wie man so vernagelt sein kann, vielleicht hattest du da glück und nicht soeinen vernagelten typen als vater.

Aber wie heisst es so schön "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit." Ich denke dann bin ich aber auch zu alt um anfangen zu dürfen, dann ist es vorbei, dann hat es sich mit dem Hof erledigt.

Ja und das allerschlimmste ist, wenn ich daran denke, ich könnte so werden wie er, denn was hier läuft und gelaufen ist wünsche ich niemanden.

Lando

Naja, wir sind als Mensch Teil des globalen Marktes geworden, in Indien werden in den letzen 10 Jahren nur noch Programmierer ausgebildet, dort gibt es sehr fähige junge Leute die sich darauf spezialisiert haben, genauso wie in anderen Ländern. Als Unternehmer werden diese Leute Dank der geringen Lohnkosten natürlich bevorzugt.

Letztendlich drängt alles auf diese Spitze zu, auf der all diese Menschen aber keinen Platz finden werden so qualifiziert sie auch sein mögen.

Es ist eine Rechnung die nicht aufgeht, die Rechnungen der Politik dienen nur dazu die Masse zu beruhigen, Bildung ist nicht das Problem, das Problem werden in Zukunft eher Resourcen sein die nicht mehr ausreichen um die Weltbevölkerung zu ernähren.

Ja und wenn, zu welchen Preis werden wir uns verkaufen, das werden wir uns noch fragen müssen.

Geld und Wert das sind wirklich Dinge die man trennen und unterscheiden muß, etwas, was viel Geld bringt ist nicht gleich Wert. Vielleicht werden wir Werte in Zukunft neu definieren müssen und ich denke dann werden grundlegende Werte wieder eine Rolle spielen, nicht dieser ganze Elektrokram aus China mit der Marke USA kauf mich wovon wir ständig geblendet versucht werden.

Das ist es nicht Wert, doch wenn wir Hunger haben, nichts zu Essen, da nutzt weder das neueste Smartphone noch ein Haufen Geldscheine etwas, die kann man bestenfalls als Kaminanzünder nehmen um den Holzofen anzuzünden damit es warm in der Bude ist.

LG
Lando