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Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Dieses Forum soll Verbrauchern die Möglichkeit geben, auf Fragen zur Landwirtschaft eine Antwort zu bekommen.
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157 Beiträge • Seite 9 von 11 • 1 ... 6, 7, 8, 9, 10, 11
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon LUV » Mo Jun 08, 2015 11:21

T5060 hat geschrieben:
LUV hat geschrieben:Ich habe es nie anders gesehen als Jupp. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass eine Reduzierung der erzeugten Produkteinheiten Unsinn ist und bleibt! Da werden wir uns auch nie einig werden Carpe!


Ja wir müssen mehr produzieren,
wir müssen mehr Wertschöpfung haben,
wir brauchen viele und mehr Neubauern, weil zu viele von sich aus aufgeben
wir müssen weg vom Agribusiness, hin zur Lebenskultur
und es muss sich der romantische Denkansatz im Umgang mit der Natur zu einem wissenbasierten Denkansatz ändern.


Erstmal wird es eine weitere Aufspaltung der Erzeuger geben. Z.B in denjenigen, der seine Produkte mit einem okulten Mehrwert im Umkreis der Ballungsräume einem weltfremden Verbraucher unterjubeln kann und denjenigen, die in der Weite der Agrarprärie ihre Erzeugnisse dem bestzahlenden Händler oder der Börse anvertrauen müssen. Dazwischen etliche semiökologische und halbregionale Direktvermarkter mit dem Anspruch der Weltrettung und noch ein paar "Normale" nach alter Manier handelnde Erzeuger.
Die Vielfalt wird zunehmen und der Streit untereinander auch.
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon sml » Mo Jun 08, 2015 11:33

chefbaumschubser hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Ich rede nicht über "Angemessenheit von Erzeugerpreisen" sondern ich stelle nur dar,
dass es sich bei den Staatszahlungen in Wirklichkeit nicht um "Mehr für den Bauern",
sondern um "Weniger für den Verbraucher" handelt

das erklaere mir mal,denn wer bezahlt denn die subvention?


Es glaubt doch wohl keiner Ernsthaft an eine Steuererleichterung bei wegfall der Direktzahlungen?

Die Deutsche Landwirtschaft erhält ca. 5 Mrd. €.
Die Deutsche Bevölkerung gibt ca. 85 Mrd € für Lebensmittel aus.

Bei wegfall der Direktzahlungen dürften die Lebensmittel bei Steuerentlastung (die es nicht geben wird) um nicht mehr al 6% steigen, damit der Verbraucher ohne Mehrbelastung aus der Sache herausgeht.

PS:
Als vor ein paar Jahren in RU und in Amerika aufgrund Regenmangels ein Teil der Ernte in der Sonne verbruzzelt ist, sind die Erzeugerpreise enorm in die höhe gegangen.
Daraufhin wurde z.b. der Bierpreis von den Brauereien wegen höheren Gerstenpreise pro Kasten um ca. 1€ angehoben, obwohl die mehrkosten bei weniger als 15 Cent pro Kasten lagen!

Was ich damit sagen will ist, bei jeder änderung wird mindestens ein weiterer die Hand aufhalten um abzukassieren!
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon borger » Mo Jun 08, 2015 11:37

T5060 hat geschrieben:Die neoliberale Landwirtschaft, die eigentlich eine Kopie der kommunistischen Strukturen voraussetzt, wird genauso scheitern wie eine grüne ökofaschistische Landwirtschaft, die auch wesentliche kommunistische Elemente enthält.

Landwirtschaft ist Teil des Lebens
und Landwirtschaft muss Lebenskultur werden.

Anm.: In 10 Jahren ist Biogas tod. Eine Wiederbelebung ist ausgeschlossen.
Diese Art der Energieerzeugung ist bis dahin überholt, definitiv.
Wenn ihr wissen wollt wie sich die Welt entwickelt, müsst ihr nach Asien schauen. Dort spielt die Musik.
Europa und die USA sind am absteigenden Ast.
Vollgefressen und überaltert.


Und dem Neoliberalismus willst Du Planwirtschaft entgegensetzen? Ohne „antifaschistischen Schutzwall“ wird das nichts werden, da geht das Volk stiften.
Für höhere Preise muss die erzeugte Menge dem Markt angepasst sein. Wenn China als größter Exportkunde seine Milchimporte drosselt und Russland als nächst größter Kunde ganz wegfällt, dann müssten ganz schnell neue Abnehmer gefunden werden – oder die Erzeugung entsprechend gesenkt werden. Passiert das nicht, sinken die Preise, dafür braucht man kein Hellseher sein.
Auf die „bösen“ Discounter einzudreschen bringt einen dann leicht ins Fernsehen, nur nutzen wird das vorhersehbar nichts.
Wir leben nicht auf einer einsamen Insel und können die Gesetze des Welthandels nicht ignorieren, dass schränkt die real machbaren Möglichkeiten gewaltig ein.
Biogas mag ich auch nicht, aber ohne wäre der Preisdruck bei Getreide entsprechend größer. Meiner Ansicht nach wäre es besser gewesen, „Energie“ nicht auf „Strom“ zu reduzieren, wie es mit der „Energiewende“ gemacht wurde.
Für die deutsche Landwirtschaft wären z.B. Hackschnitzel zum Heizen der bessere Weg gewesen. Auch wenn deren Lieferung formal der ganzen Welt offen steht, der Transport über weite Strecken ist unwirtschaftlich. Die Zwangsbeimischung von Biosprit nutzt uns wenig, wenn sie aus Zuckerrohrethanol oder Palmöl besteht, was sehr günstig zu transportieren ist.
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon LUV » Mo Jun 08, 2015 11:47

Die Diskussion um Übermengen kann nur aufrechterhalten, wer es sich leisten kann auf dem Weltmarkt alles zu kaufen, was andere nicht in der Lage sind zu kaufen....einfach aus den Fingern reißen. Den heimischen Bauern dann vorhalten, sie würden zu viel produzieren ist mehr als heuchlerisch. Hätten die Chinesen nicht den Wohlstand erreicht, den sie erreicht hätten, dann wäre unsere gesamte Industrie schon lange weg vom Fenster. So geht es mit allen Produkten, die veredelt, transportierbar und handelbar sind. Eben auch mit Milchprodukten.
Es geht immer nur darum, ob das Produkt nachgefragt und bezahlt wird. Die Chinesen nehmen ja auch gerne unsere Hühnerfüße, Schweineschwänze und -ohren, Innereien und alles, was der verwöhnte Wohlstandsbürger nicht mehr haben möchte. Da ist eine Überproduktion gar kein Thema. Komisch oder? :roll:
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon T5060 » Mo Jun 08, 2015 12:13

Ich spreche von gar keiner Wirtschaft mehr,
ich will auch nicht mehr vom Geld verdienen reden,
ich rede von Landwirtschaft als Lebenskultur.

Ihr müsst im Kopf mal ein paar Schalter umlegen ....
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon CarpeDiem » Mo Jun 08, 2015 12:44

T5060 hat geschrieben:Ihr müsst im Kopf mal ein paar Schalter umlegen ....

Das musst du vor allem der hiesigen Hardliner Fraktion einbleuen, die nur ein Mittel kennt nämlich schlechte Preise mit noch mehr Produktion zu bekämpfen....
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon borger » Mo Jun 08, 2015 13:45

T5060 hat geschrieben:Ich spreche von gar keiner Wirtschaft mehr,
ich will auch nicht mehr vom Geld verdienen reden,
ich rede von Landwirtschaft als Lebenskultur.

Ihr müsst im Kopf mal ein paar Schalter umlegen ....

Ach so, höhere Preise, aber ohne Wirtschaft - nur durch Umkultivierung. Wie genau sollte diese Umkultivierung von statten gehen? Ist das schon mal irgendwo erfolgreich gemacht worden? Also kollektiv für ein ganzes Land.
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon LUV » Mo Jun 08, 2015 14:54

Jupp hat Nahtoderfahrung, da wird man schon mal ein wenig anders im Köpfchen....das verstehe ich! :mrgreen:
Die Leute gestern beim Dorffest haben sich die Kultur nur so in den Kopp gekloppt...fest wie flüssig. Denen war egal ob bio oder vegan, vegetarisch oder regional, Hauptsache satt und nicht mehr durstig! :prost:
Vergesst nicht die Bevölkerung mitzunehmen bei eurer "Umkultivierung". Könnte den einen oder anderen geben, der das nicht möchte. :D
Und sich entsprechend wehrt.
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon borger » Mo Jun 08, 2015 17:07

@LUV
Im Kleinen funktioniert das – mit viel Aufbauarbeit. Das leistet im Prinzip doch jeder Direktvermarkter, der seine Produkte über dem gewöhnlichen Marktpreis verkauft.
Nur Jupp will das offensichtlich irgendwie im ganz großen Stil und ohne eigene Aufbauarbeit realisiert haben. Da fällt mir nichts ein, wie das gehen sollte.
Für mich sind das Marktnischen und ich habe noch nie etwas anderes geschrieben als das man nicht immer nur in „wachsen oder weichen“ denken sollte sondern auch mal sehen, ob nicht eine Nische zu finden ist.
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon kaltblutreiter » Mo Jun 08, 2015 19:38

T5060 hat geschrieben: Landwirtschaft als Lebenskultur
Gabs doch schon, guckst Du ins 20. Jahrhundert nach China ("Der lange Marsch") oder zu den Roten Khmer. Intellektuelle und andere "Städter" wurden da auf Teufel komm raus auf die Dörfer geschickt und sollten sich ihr Essen gefälligst selbst erarbeiten. Raus kam eine Hungersnot.
A man's home is his castle until the queen arrives.
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon T5060 » Mo Jun 08, 2015 19:52

Wisst ihr wo die chemische Industrie 1985 stand und wo steht die heute ? Wird heute noch Kaffee verkauft ? .... der wird zelebriert.

Nein, man darf nicht mehr darüber diskutieren, das die Kuh dem "Einkommen" des Landwirts zu dienen hat, dazu braucht man eine ganz andere Rhetorik.
Ich mache auch nicht den Versuch das Gegenteil hier zu erläutern, äh für die Katz !

Wer mit 40 noch keine "Nahtoderfahrung" hatte, hat einen Dachschaden.
Ich hatte schon mehrere und trotzdem kein Dachschaden.
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon LUV » Di Jun 09, 2015 6:53

T5060 hat geschrieben:Wisst ihr wo die chemische Industrie 1985 stand und wo steht die heute ? Wird heute noch Kaffee verkauft ? .... der wird zelebriert.

Nein, man darf nicht mehr darüber diskutieren, das die Kuh dem "Einkommen" des Landwirts zu dienen hat, dazu braucht man eine ganz andere Rhetorik.
Ich mache auch nicht den Versuch das Gegenteil hier zu erläutern, äh für die Katz !

Wer mit 40 noch keine "Nahtoderfahrung" hatte, hat einen Dachschaden.
Ich hatte schon mehrere und trotzdem kein Dachschaden.


Jupp, du machst mir Sorgen! :?
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon bauer hans » Di Jun 09, 2015 7:27

LUV hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
Wer mit 40 noch keine "Nahtoderfahrung" hatte, hat einen Dachschaden.
Ich hatte schon mehrere und trotzdem kein Dachschaden.


Jupp, du machst mir Sorgen! :?
......mir auch.....!
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon Ferengi » Di Jun 09, 2015 15:57

Ich finde er hat recht.
Ist ja irgendwie beängstigend das ich das immer häufiger zugeben muss. :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Was bekommt der Bauer so vom Staat dazu...

Beitragvon borger » Di Jun 09, 2015 16:43

T5060 hat geschrieben:Wisst ihr wo die chemische Industrie 1985 stand und wo steht die heute ? Wird heute noch Kaffee verkauft ? .... der wird zelebriert.


Jau, zelebriert als „Coffee to go“ im Pappbecher, der hinterher die Gegend verschandelt. Diese Leute zahlen zwar „bewusst“ mehr für ihren Kaffee, weil es eben etwas teurer ist, einen schlechten Geschmack zu haben, aber das schlägt weder auf die Kaffeeröster noch auf die Kaffeebauern durch.
Ansonsten stagniert der Kaffeemarkt. Wachstum durch Mehrverbrauch kommt nicht mehr, man behilft sich da mit unnötigem Schnickschnack, Kaffeepads, Kapseln usw. als Modeerscheinung um etwas mehr Umsatz zu basteln. Und „Fairtrade Kaffee“ bleibt im Marktanteil bedeutungslos.
Also die Gesamtbranche als Vorbild? Das sehe ich nicht. Wohl aber Einzelne, die sich mit Kaffeeladen und Schaurösterei erfolgreich Nischen erobern.
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