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Was ist Bio? Marketing oder qualitativ bessere Produkte?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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95 Beiträge • Seite 1 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Was ist Bio? Marketing oder qualitativ bessere Produkte?

Beitragvon Agrojungstar » Di Jan 06, 2009 11:32

Was ist Bio? Marketing oder gesündere, qualitativ bessere Produkte?


Würde gern eure Meinung hören.

Ich für mich halte es für Markteting. Wir selber machen kein Bio
legen aber bei unserer Produtkion Wert auf Qualität statt auf Quantität.
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Beitragvon hans g » Di Jan 06, 2009 11:45

bio ist ein gefühl,alles richtig zu machen,um mindestens 100 jahre alt zu werden---und die berechtigung,alles nicht bio zumindestens verbal zu verunglimpfen :roll:
hans g
 
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Beitragvon estrell » Di Jan 06, 2009 11:59

hans....

ein Beispiel? Hab letztes Jahr 2 Schweine gemästet. Mein Betrieb ist zwar BIO - jedoch waren die Schweine "nichtbio".
Die Kunden wusten das, ein paar wollten aber trotzdem probieren.
Der Efekt ist, das von den "Probierbereiten" dann jeder im nächsten Herbst auch "sein Schweineteil" gesichert hat.

Bei einer Verkostung einer Bioorganisation sollte man bei gleich kontaktgegrillten Fleischwürfeln unterschiedlicher Rassen und Herkünfte unterschieden, "was was ist" - da gabs bei den 35 Teilnehmern nur einhellig die Entscheidung, das "Intensivmastfleisch" nicht mithalten konnte - und da war weder intensiv Bio noch Intensiv Normal gut.

Ich genieße meine Bioprämien, werde aber auch ohne diese Prämien nichts anders machen. Und auch ohne die Prämien würde ich das Fleisch nicht billiger verkaufen.

So wat? Es steht niemandem etwas im Wege, Bio zu werden um die Prämien auch noch abzuräumen - das die Sachen jetzt vorm Marketing so gut umworben sind ist ja schön, interessiert mich aber nicht. Das Biolable ist eigentlich "Verarsche" da dem Kunden vorgegaukelt wird, da lebten bei den Bios überall Rind Heidi und Susi mit Familienanschluß in der Küche und Schweinchen Max läuft wie Rennschwein Rudi Rüssel durch die Gegend.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Agrojungstar » Di Jan 06, 2009 12:20

ein Beispiel

Bei uns im Ort produziert jemand Bioeier im großen Still, ist auch Mitglied bei Bioland.

Jetzt habe ich gelesen das Hühner untereinander Kämpfen und sich ab einer Gruppengrösse von mehr wie 40 Tieren nicht mehr untereinander orientieren können.

Soweit ich weiss hat der an die 400 Hühner auf der Wiese.
Mein Nachbar hält sich 15 in nem Hühnerstall hinter der Scheune.

Die Tierhaltung des Biobauern entspricht damit ja wohl nicht den Bedürfnissen des Tiers?!?! Ich stell jetzt einfach mal in den Raum dass die Tiere bei dem mehr Stress haben wie bei meinem Nachbar.
Was soll ich jetzt davon halten?

Bio- Marketing
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Beitragvon wahida. » Di Jan 06, 2009 12:26

ich finde es bei Bio nichtmal soo sehr wichtig was die Tiere zu futtern bekommen.
Klar, genverändert geht trotzdem garnicht.. aber ich finds jetzt nicht so dermaßen wichtig ob das Vieh Bio Getreide bekommen hat oder konventionelles.
Mir gehts halt mehr um die Artgerechte Haltung der Tiere.

Unsere Hühner bekommen auch kein Bio- Zeug aber auch kein Legemehl und haben ein großes Freigelände, die Schweine wohnen in einem großen Lauftsall.
Ich kann mir die Viecher jederzeit unangemeldet anschauen, an den Rindern laufe ich mehrmals vorbei wenn ich mit den Hunden gehe oder so.

Ich denke mal mit ein bisschen Verstand sieht man so einem Tier ja auch an obs glücklich ist oder nicht, und wenn ich doch sehe dem gehts gut, dann ist doch auch das Bio Siegel nicht mehr soo wichtig.

Eingekauft wird bei uns aber ohnehin nur im Bio- Markt, aber dann auch nur die Dinge die man nicht hier beim Bauern aus der Umgebung bekommt.
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Beitragvon estrell » Di Jan 06, 2009 12:50

Bio ist inzwischen eine geschützte Bezeichnung mit der nur noch Produkte ausgezeichnet und angepriesen werden dürfen, die der Kontrolle durch die Biokontrollverbände unterstehen.
Ein "Glückliches Schwein" kann zwar durchaus glücklich sein - aber ohne das es BIOFUTTER bekommt UND bei einer Biokontrollstelle gemeldet ist, seine Mama schon aus Biohaltung kam - kann das nie ein Bio-Schwein werden.

Bio heist nicht BIO weils gut ist, sondern weils kontrolliert wurde und dem Standard entspricht. :roll:

Wärs nun sein anzes Leben BIO gewesen wund würde nicht in einem BIO-Zertfizierten Betrieb geschlachtet UND in einem solchen zerlegt und auf spezielle Weise verkauft - es wäre beim nichterfüllen einer Vorraussetzung auch dann schon kein Bioschweinefleisch mehr. 8)
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Beitragvon Qtreiber » Di Jan 06, 2009 12:57

In wissenschaftlichen Test konnten bisher keine qualitativen Unterschiede zwischen konventionell und öko nachgewiesen bzw. festgestellt werden.
bei Rindern/Schweinen etc. kommt es wohl in erster Linie auf die Fütterung an.
Wichtiger ist, dass man das ganze als Einheit sieht.
Ich persönlich glaube z.B. nicht an Demeter (Brühe umrühren, Hörner vergraben etc.), aber Demeter-Betriebe haben eine sehr weite Fruchtfolge mit Leguminosenanbau dazwischen etc. Das alles fördert natürlich die Bodenfruchtbarkeit und verhindert Erosion.
Und wenn man das Ganze als Einheit sieht, sollte Bio-Einkauf im Supermarkt eigentlich tabu sein. Wenn ich das Ganze sehe, will ich durch mein Kaufverhalten auch kleine Strukturen unterstützen. Die meisten Bio-Kunden kaufen heutzutage jedoch Bio, weil sie SICH etwas Gutes tun wollen, nicht der Umwelt oder den Sozialstrukturen. Da ist dann auch Biospargel im Januar aus Peru oder was weiß ich woher, kein Widerspruch mehr. :roll:
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Beitragvon Irgendenner » Di Jan 06, 2009 12:57

ein totes schwein kann kein glückliches schwein sein...

aber ich halte von dem ganzen biogedöhns garnix.das is einfach nur noch nervend. die leute meinen alle bei bio würde nix gespritzt werden etc...was garned stimmt und paar mittel wie kupfer sind schädlicher als die gnazen anderen chemichen pflanzenschutzmittel zusammen.ohne gehts aber auch ned. wenn ich dann höre das bio getreide gemüse etc durch pilzgifte etc praktisch aschädlicher is als konventionelles frag ich mich was daran noch gut sein soll. an den bisherigen pflanzenshcutzmitteln die viel schlimmer sind müssten wir alle schon 1000 mal gestorben sein.aber die leute werden immer älter komisch oder ???
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Beitragvon estrell » Di Jan 06, 2009 13:12

an den bisherigen pflanzenshcutzmitteln die viel schlimmer sind müssten wir alle schon 1000 mal gestorben sein

Das ist wie mit der Klimakatastrophe... aber denkst du nicht manchmal mrgens auch, das dir das Aufstehen schon mal leichter gefallen ist? Oder das du früher keine grauen Haare gehabt hast? Siehste, das kommt durch konventionelles Futter - und dann - biste irgendwann tod. 8)

Wäre dir mit BIO nicht passiert.
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Beitragvon gecko » Di Jan 06, 2009 13:12

Mich nerven diese endlosen Grundsatzdikussionen. Dieses ständige hinterfragen der ökologischen Landwirtschaft führt doch zu nix. Warum kann nicht jeder so produzieren wie er will?

Vor kurzem war ich auf ner Party wo mich ein konventioneller Kollege andauernd darauf hingewiesen hat, dass die Cola die ich grad trinke nicht bio ist und der Pulli den ich anhab ja auch nicht undundund... was soll denn das? Ja, ich hab nen Bio Betrieb und ich finds gut, weils einen Markt gibt der mir meine Produkte zu nem einigermassen anständigen Preis abnimmt. Gesünder oder nicht ist doch Haarspalterei. Klar bin ich von meinen Produkten und ihrer Qualität überzeugt, aber das sollte ja wohl jeder Unternehmer sein, egal was er produziert. Und mir hat bisher weder mein Bio Körnermüsli, noch die Cola von neulich geschadet!
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Beitragvon hans g » Di Jan 06, 2009 13:54

estrell hat geschrieben:
Wäre dir mit BIO nicht passiert.

das ist ja das problem----denkt denn keiner an die sozialkassen :wink:
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Beitragvon Meini » Di Jan 06, 2009 14:16

Die Frage ist was ist eigentlich nachhaltig? Angesichts knapper Resourcen und wachsenem Beadarf an Nahrung kann Bioanbau kaum eine Lösung sein. Wenn ich hier Bio mache muß ja das was ich dann weniger Produziere irgendwo angebaut werden.

Beispiel bei uns erntet man ca. 100 dt Weizen konventionel,Bio nur 40max 50 (langfristig sehr optimistisch weil man nicht ausreichend Nährstoffe in den Boden bekommt). So wo soll nun das Wachsen was hier nicht mehr wächst? Sagen wir mal Südamerika Regenwald die Erträge liegen dort zwischen 12 und 25 dt.
So sieht die Ökobilanz ziemlich bescheiden aus bei Bio.

Tja das mit dem besser schmecken ist so ne sache.Die Schwester meiner Putzfrau war bis vor kurzem bei Plus an der Fleischtheke beschäftig, sie bekommt jedes Jahr von mir ein Schwein für die Truhe, sie sagt so gutes Fleisch hätte sie bei Plus noch nie gesehen also Konventionel ist nicht Konventionel und das gleiche gilt für Bio beim geschmack.
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Beitragvon Zement » Di Jan 06, 2009 20:12

Naja man kann es auch so sehen : Bio ist besser , weil alles was nicht mit Chemische Giftstoffe in Berührung kommt , kann auch nicht dieses weiter geben an Tier und Mensch . Sicherlich es ist nur ein kleines Aspekt , es kann auch anders rum gehen , mein Freund ist fast an Bio gestorben , das war ca 1985 und zwar war das Bioroggenbrot mit Mutterkorn verseucht .
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Re: Was ist Bio? Marketing oder qualitativ bessere Produkte?

Beitragvon H.B. » Di Jan 06, 2009 21:27

Agrojungstar hat geschrieben:Was ist Bio? Marketing oder gesündere, qualitativ bessere Produkte?


Bio ist Marketing für größtenteils minderwertige Ware, bei tierischen Produkten ist das meist mit schlechter Fütterung und Haltung in Verbindung zu bringen.
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Beitragvon fedorow » Di Jan 06, 2009 22:18

schaut euch mal das verpilzte, grau-braun-schwarze biogetreide an und das goldgelbe vom konventionellen. bei den kühen siehts ähnlich aus, streptokokken und noch tausende andere krankheiten die nicht vernünftig behandelt werden dürfen, werden dann eben mit der milch "mitverkauft" mehr braucht man zum thema bio nicht sagen.
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