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Was ist Bio? Marketing oder qualitativ bessere Produkte?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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95 Beiträge • Seite 5 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
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Beitragvon SHierling » So Jan 11, 2009 18:59

Also nu mal im ernst - es geht doch nicht um Stickstoff dabei, auch Leguminosen leben ja nun mal NICHT allein von N - das sind die Verbrauchermärchen, aus denen dann so Gerüchte entstehen wie "Biobetriebe brauchen keinen Dünger" oder "nur betriebseigenen Dünger"...
.
Und ihr wollt nicht allen ernstes behaupten, die Mineral- und Spurenelementversorgung der Böden würde über "Biokraftfutter" und "Lecksteine" geleistet? Werden die Tiere dabei denn alle permanent Überversorgt, das das noch "überbleibt" dabei? Ansonsten landen die zugekauften Futtermittel ja wohl auf dem Teller und nicht auf dem Acker.

Langfristig läuft das imho genau so, wie Bona Terra oben auch schon schreibt: solange noch mineralisiert werden kann, ist das ganze Raubbau, und danach ist irgendwann Ende Gelände.

Kreislaufwirtschaft im Hinbliick auf Minerale wäre das ganze (auf jedem Betrieb) genau dann, wenn ALLE Verkauften Produkte gelistet werden würden, und abzüglich der N-Leistung der im Folgejahr angebauten untergepflügten! Leguminosen und dem, was über sauren Regen etc dazukommt alles zugekauft wird, was vom Betrieb gegangen ist,
alles andere ist defizitär.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon schwabeTÜ » So Jan 11, 2009 19:16

SHierling hat geschrieben:Also nu mal im ernst - es geht doch nicht um Stickstoff dabei, auch Leguminosen leben ja nun mal NICHT allein von N - das sind die Verbrauchermärchen, aus denen dann so Gerüchte entstehen wie "Biobetriebe brauchen keinen Dünger" oder "nur betriebseigenen Dünger"...
.
Und ihr wollt nicht allen ernstes behaupten, die Mineral- und Spurenelementversorgung der Böden würde über "Biokraftfutter" und "Lecksteine" geleistet? Werden die Tiere dabei denn alle permanent Überversorgt, das das noch "überbleibt" dabei? Ansonsten landen die zugekauften Futtermittel ja wohl auf dem Teller und nicht auf dem Acker.

Langfristig läuft das imho genau so, wie Bona Terra oben auch schon schreibt: solange noch mineralisiert werden kann, ist das ganze Raubbau, und danach ist irgendwann Ende Gelände.

Kreislaufwirtschaft im Hinbliick auf Minerale wäre das ganze (auf jedem Betrieb) genau dann, wenn ALLE Verkauften Produkte gelistet werden würden, und abzüglich der N-Leistung der im Folgejahr angebauten untergepflügten! Leguminosen und dem, was über sauren Regen etc dazukommt alles zugekauft wird, was vom Betrieb gegangen ist,
alles andere ist defizitär.


Es gibt Menschen im Leben die haben immer Recht! Und wenn die Ansicht noch so verdreht ist! Reden sich immer mit irgendwelchen daher gezogenen und verdrehten wieder gebungen raus.
Wer es nicht verstehen will der versteht es halt nicht.

Aber jeder so wie er es gelernt hat .
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Beitragvon JohnDeere3040 » So Jan 11, 2009 19:17

naja also ich seh die Versorgung der Böden bei Ökologischem Anbau schon gegeben, da der Stickstoff statt aus der "Fabrik" halt stattdessen aus der Leguminose kommt und P und K etc. werden ja auch zugekauft. Problematischer ist mMn die Anwendung von PSM, da oft bei Bio höhere Schädigung der Umwelt auftreten kann. Insgesamt sehe ich hat immer, das die konventionellen Betriebe sich in manchen Gebieten von den Bios was abschauen sollten und umgekehrt, was ja dann quasi auf den integrierten Anbau hinausläuft, der den besten Ertrag bei minimaler Umweltbelastung ergeben sollte... Aber dieser Bereich wir ja künstlich unterdrückt und nicht extra gefördert.
Mfg
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Achja ganz vergessen^^: http://tinyurl.com/9nkms2
besser so?
Zuletzt geändert von JohnDeere3040 am So Jan 11, 2009 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon SHierling » So Jan 11, 2009 19:36

tipp: http://tinyurl.com ;)
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Beitragvon fedorow » So Jan 11, 2009 20:55

ich denke auch, dass die böden nach einer gewissen zeit, einen mangel haben. kalk z.b. nicht, der darf gedüngt werden, aber vor allem spurenelemente. das mit dem N und klee ist auch so ne sache, rotklee hält sich eh nicht lang, weissklee je nach jahr, mal mehr, mal weniger. im ackerbau kann mit zwischenfrüchten dagegen gehalten werden, ist aber auch nicht einfach.

Aber im garten find ichs schon übertrieben, wenn manche hobbygärtner auf teufel komm raus ihren rasen düngen um dann mehr rasen mähen zu müssen :roll:
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Beitragvon JohnDeere3040 » So Jan 11, 2009 21:03

es dürfen eig. alle (Spuren-)Nährstoffe außer Stickstoff gedüngt werden, siehe EG-Öko-Verordnung:
Bio-Dünger Ist auch viel mehr erlaubt als ich gedacht hatte. Bzgl der Hobbygärtner hast du übrigens recht, da wird teils in unmengen gedüngt, zu den unmöglichsten Zeiten, genauso mit dem Pflanzenschutzmitteln oder auch Roundup.
Mfg
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Beitragvon fedorow » So Jan 11, 2009 21:10

JohnDeere3040 hat geschrieben:. Bzgl der Hobbygärtner hast du übrigens recht, da wird teils in unmengen gedüngt, zu den unmöglichsten Zeiten, genauso mit dem Pflanzenschutzmitteln oder auch Roundup.
Mfg
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eigentlich sollten alle hobbygärtner auch staatlich kontrolliert werden, nicht die ausgebildeten landwirte, denn die wissen oftmals garnicht den unterschied zwischen N, P oder kali. Der Dünger wird einfach gekauft und rausgeworfen und wenns mitte november ist :roll:
das wär vielleicht ein job für die 1 euro jobber :lol:
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Beitragvon estrell » So Jan 11, 2009 21:11

Da isse ja mal endlich die Liste der zugelassenen Düngemittel für EU Bio 8)
Und dann gibts da noch andauernd Bodenproben - bei mir jedenfalls nimmt der Kontrolleur bei jeder Jahreskontrolle je Parzelle seinen Erdbohrer macht 5 Proben.

Ich bin - ausser bei den Naturschutzparzellen - eigentlich nicht unfroh mit dem Zustand, aber die von den Naturschützern beginnen nun zu leiden. Mit DENEN ist aber nicht zu reden. Denen ist EU-BIO noch lange nicht rigide genug.
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Beitragvon fedorow » So Jan 11, 2009 21:15

ich glaub mit den bodenproben hat sich das doch auch geändert ? was früher als nährstoffmangel eingestuft war, ist jetzt versorgungsstufe normal ( bei gleichem nährstoffgehalt ) denke das wurde geändert um dem landwirt eine höhere versorgungsstufe vorzugaukeln, dass er weniger düngt ( auch die konventionellen )
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Beitragvon estrell » So Jan 11, 2009 21:22

Ich bekomme immer Analyseprotokolle - Parzellennummer und dann die Ergebnisse der gemischten Bohrproben. Ist sehr umfangreich, fast A4 per Parzelle incl Düngeempfehlungen und Infos für anderen Anbau. Da steht aber nichts drauf von "Versorgungsstufe" - möglich das das eine hiesige Spezialität ist?

Mir ist das wies hier gehandhabt wird sehr recht, ich habe die volle Kontrolle, was im Boden ist und wie es sich über die Jahre entwickelt. Naja, ich zahl aber auch tüchtig für die Kontrollen, soll ja auch was davon rüber kommen.
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Beitragvon südtiroler » Mo Jan 12, 2009 23:05

Hallo.
Ihr habt natürlich recht wenn ihr sagt es gibt Probleme mit der Nährstoff versorgung der Böden aber das ist auch ein Problen des Landwirts und nicht des Systene BIO. Zielorientirtes handeln setzt halt vorraus dass das Träumen von einer heilen Welt hier fehl am platz ist. :wink:
Biobauern "entwikeln" eine Landwirtschaft sie können sie gar nicht kopieren oder einfach in der Schule lernen weil jeder Standort seine eigenen Anforderungen hat.
Was die Preise angeht , ich verkaufe ca 150 Tonnen Äpfel pro Jahr und die Preise sind zirka die gleichen wie konventionel nur die Produkttionskosten sind bei weitem nidriger :D
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Beitragvon Mr.T. » Mo Jan 12, 2009 23:12

südtiroler hat geschrieben:Hallo.
Ihr habt natürlich recht wenn ihr sagt es gibt Probleme mit der Nährstoff versorgung der Böden aber das ist auch ein Problen des Landwirts und nicht des Systene BIO. Zielorientirtes handeln setzt halt vorraus dass das Träumen von einer heilen Welt hier fehl am platz ist.


hm, heißt im Klartext, der Bio-Landwirt soll bei Dunkelheit mal eben mit dem Düngerstreuer übers Feld düsen ? Somit hätte der Landwirt das Problem zielorientiert gelöst ?
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Beitragvon JohnDeere3040 » Mo Jan 12, 2009 23:14

Mr.T. Außer Stickstoff ist eh alles erlaubt: EG-Öko-Verordnung

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Beitragvon hans g » Di Jan 13, 2009 8:20

südtiroler hat geschrieben: Zielorientirtes handeln setzt halt vorraus dass das Träumen von einer heilen Welt hier fehl am platz ist. :wink:

der einschlägige bio verbraucher geht aber "traumorientiert"an sein ziel :arrow: seine eigene,kleine,heile welt.
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Beitragvon hans g » Di Jan 13, 2009 14:03

schimmel hat geschrieben:So, pünktlich zur Grünen Woche fahren die Bauern wieder die Geschütze gegeneinander aus:


meinste---die bauern sind so mit produzieren beschäftigt,sogar fürs geldverdienen haben die keine zeit :wink:
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