AfD-Chaos in Thüringen!
Mit den Kommunalwahlen am 26. Mai startet der Freistaat zwei Wochen früher ins Superwahljahr als der Rest der Republik. Dem Kreistag Saalfeld-Rudolstadt jedoch droht ein monatelanger Gerichtsstreit. Denn dort tritt die Höcke-Partei durch einen perfiden Trick de facto mit zwei Parteien an. Das bizarre Duell: Alternative für Deutschland (AfD) gegen Alternative für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (AfL).
Auslöser ist ein irrer Machtkampf im Kreisverband. Dieser wählte im Oktober 15 Kandidaten für die Kreistagswahl. Dabei wurden acht Höcke-Freunde auf die hinteren Plätze verwiesen.
Bei den 38 Namen auf der AfL-Liste handelt es sich vor allem um AfD-Mitglieder. Die Funktionäre, die im Oktober bei der Original-AfD abgewatscht worden waren, stehen jetzt nicht mehr auf der AfD-, sondern auf der AfL-Liste. Eigentlich ein absolutes No-Go in allen Parteien! Denn wer für konkurrierende Wählervereinigungen oder Parteien antritt, fliegt laut Bundessatzung in der Regel automatisch raus.
Doch stattdessen lässt Höcke seine Partei in Südost-Thüringen gegen sich selbst antreten. Als wäre das nicht kurios genug, wirbt die AfL auch noch mit dem AfD-Logo.
Und die wollen Deutschland regieren
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