...dubiose Praktiken von Herstellern von Arbeitsklamotten bezüglich Reklamationen.
Ich habe mir vor zwei Wochen zwei neue Arbeitshosen gekauft. Waren gar nicht mal so billig, etwa 80 € pro Hose. Die eine hat ihren ersten Einsatz unbeschadet überstanden, bei der zweiten hat sich schon am ersten Tag der Knopf verabschiedet. Is nicht durch Überlastung abgerissen, sondern die Naht(?) is einfach aufgegangen und ich hatte den Knopf und den kompletten Faden in der Hand. Da ich ja bequem bin, hab ich am nächsten Tag einfach nen Gürtel umgemacht, da gings auch ohne Knopf.
Am zweiten Tag nachmittags zog mir plötzlich ein unangenehm kalter Wind die Genitalregion lang, ich kontrollierte daraufhin natürlich sofort, ob mein Reißverschluss offen sei, aber nix da: die Naht von unterhalb des Reißverschlusses bis zur Kreuznaht inklusive dieser war weg. Also nicht gerissen, sondern weg. Der Faden hing runter bis zum Knie.
Nun war ich heute los zum Geschäft, wo ich die Hose gekauft hatte, und meldete, aus meiner Sicht berechtigte, Zweifel an der Qualität der mir verkauften Hose an, und begehrte den Umtausch der fehlerhaften Ware.
Was war die Auskunft? Es tue ihnen sehr leid, aber sie könnten die Hose nicht einfach so umtauschen, sie müßte an den Hersteller geschickt werden, der würde dann prüfen, ob ein Qualitätsmangel vorliege, oder Eigenverschulden. Dies Auskunft kam mir doch etwas befremdlich vor, und ich tat meine Weigerung nachdrücklich kund. Ich sollte die Hose nämlich auch noch auf meine eigenen Kosten einschicken.
Nachdem die Diskussion zwischen dem inzwischen hinzugezogenen Geschäftsführer und mir abgeebt war, einigten wir uns darauf, daß der Laden die Hose einschickt.
Ich bin ja der Meinung, dass dieses Gebaren Taktik ist: Die meisten Kunden schicken die Hose dann nicht ein,sondern nähen den Knopp an und den Schritt wieder zu. Und schon hat der Hersteller gewonnen.
Zum Schluss fiel mir noch eine Frage ein: Wie lange wird es denn ungefähr dauern, bis die Sache geklärt ist, fragte ich ganz naiv...
Antwort: so in 3 bis 4 Wochen hätte der Hersteller erfahrungsgemäß die Sache geprüft, und meist würde dann die Hose vor Ort in Reparatur gegeben.
ICH BIN STOLZ AUF MEINE SELBSTBEHERRSCHUNG
Gut ich weiß dein Beitrag ist jetzt schon ein bisschen älter. Aber wenn ich mal so blöd fragen darf warum leihst du dir die Arbeitssachen nicht einfach. Das ist in vielen Beireichen schon üblich. Eine Bekannte von mir arbeitet in einem Fiehbetrieb und dort wird auch geliehen. Ich habe mal ganz kurz gegooglet und dabei CWS-boco Mietservice gefunden. Und der Service klingt auch nicht schlecht. Ich denke da kommst du besser mit weg als das du ärger mit der Qualität hast.