Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: So Nov 16, 2025 14:57

Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
72 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon Südheidjer » Do Feb 25, 2021 13:08

T5060 hat geschrieben:Ist doch alles nur ne PR-Show

Naja, nur PR ist es nicht, aber die schwierige Lage des Waldes in seiner jetzigen Form wird für Propaganda weidlich ausgenutzt. Es wird mit der Angst der Leute ein Geschäft gemacht.

Es wird immer einen Wald geben, die Frage ist nur, wie wird dieser Wald aussehen. Das in absehbarer Zeit Wüste und Steppe entsteht halte ich für unwahrscheinlich.

T5060 hat geschrieben:Die Zukunft werden dezentrale AKW in U-Boot-Größe sein

Die Idee haste bei mir geklaut.
Südheidjer
 
Beiträge: 12944
Registriert: Sa Nov 15, 2014 22:45
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon otchum » Do Feb 25, 2021 13:18

Todde hat geschrieben:
Paule1 hat geschrieben:
Update vom 25. Februar, 9:45 Uhr: Waldzustandserhebung
Waldzustand 2020: Vier von fünf Bäumen sind krank
Klöckner: Unsere Wälder sind krank


Kranken wird meist mit Chemie geholfen, was beim Menschen hilft, funktioniert auch bei Pflanzen.
Vielleicht mal die Schädlinge ausräumen und schauen was man sonst noch unternehmen muss.

Vielleicht ist ein Großteil der Wälder auch überaltert? Weiß da einer was zu?


Ueberaltert denk ich mal nicht.

Das mit den Schädlingen ist halt so eine Sache...unter der Rinde haust der Käfer, obendrin die Raupen zuhauf...echt zum kotzen die Bilder.
Und wenn man die Keule rausholt, so es Mittel gibt die nützen...dann schaden die wieder anderen Arten.

Es ist schwierig...egal ob agieren oder nur zuschauen...wer weiss schon was richtig ist? :?
Das Leben der Eltern ist das Buch in dem die Kinder lesen...! :klug:
otchum
 
Beiträge: 3480
Registriert: Di Jan 03, 2012 10:05
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon DWEWT » Do Feb 25, 2021 13:28

T5060 hat geschrieben:
Die erholen sich auch wieder und was geschädigt ist, eignet sich zum Durchforsten. Alles halb so schlimm. Es ist halt alles Streusand dort


Na dann ist ja alles gut!
Die Schädigung der Bäume ist sicher auf unterschiedlichen Standorten, zumindest was Dürreschäden anbelangt, z.T. sehr unterschiedlich. Dass zum Trockenstress beim Nadelholz noch der Käfer hinzukommt, ist doppeltes Unglück. Aber selbst die Laubbäume leiden nachhaltig unter dem Wasserentzug und die Eiche z.B. unter dem Eichenprozessionsspinner. Die Trockensymptome allerdings stellen sich erst mit Verzögerung ein. Auf den flachen, grundwasserfernen Standorten ist auch ein erheblicher Teil der Laubbäume stark gezeichnet. Da wir in einigen Regionen seit mehr als 3 Jahren keinen normalen Grundwasserstand mehr haben, wird sich das Absterben der Laubbäume, wenn weitere trockene Sommer hinzukommen, noch erheblich steigern. Die Versauerung der Böden aus den 80er Jahren, konnte mit technischen Hilfen und Kalk nachhaltig abgebaut werden. Gegen das Austrocknen der Böden haben wir kein Hilfsmittel! Mag sein, dass wir mit anderen Baumarten vorübergehend die Wälder grün halten können. Eine langfristige Lösung dürfte auch das kaum sein. Wir benötigen ganz einfach mehr Regen. Was wir in zunehmendem Maße bekommen werden, das sind Extremregenereignisse.
Dass die Politik jetzt 1,5 Mrd.€ zur Waldrettung zur Verfügung stellt, kann nur als Witz bezeichnet werden!
DWEWT
 
Beiträge: 10032
Registriert: So Aug 08, 2010 11:24
Wohnort: Vierländereck/ST/Nds/Bbg/MV
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon otchum » Do Feb 25, 2021 13:32

DWEWT hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
Die erholen sich auch wieder und was geschädigt ist, eignet sich zum Durchforsten. Alles halb so schlimm. Es ist halt alles Streusand dort


Na dann ist ja alles gut!
Die Schädigung der Bäume ist sicher auf unterschiedlichen Standorten, zumindest was Dürreschäden anbelangt, z.T. sehr unterschiedlich. Dass zum Trockenstress beim Nadelholz noch der Käfer hinzukommt, ist doppeltes Unglück. Aber selbst die Laubbäume leiden nachhaltig unter dem Wasserentzug und die Eiche z.B. unter dem Eichenprozessionsspinner. Die Trockensymptome allerdings stellen sich erst mit Verzögerung ein. Auf den flachen, grundwasserfernen Standorten ist auch ein erheblicher Teil der Laubbäume stark gezeichnet. Da wir in einigen Regionen seit mehr als 3 Jahren keinen normalen Grundwasserstand mehr haben, wird sich das Absterben der Laubbäume, wenn weitere trockene Sommer hinzukommen, noch erheblich steigern. Die Versauerung der Böden aus den 80er Jahren, konnte mit technischen Hilfen und Kalk nachhaltig abgebaut werden. Gegen das Austrocknen der Böden haben wir kein Hilfsmittel! Mag sein, dass wir mit anderen Baumarten vorübergehend die Wälder grün halten können. Eine langfristige Lösung dürfte auch das kaum sein. Wir benötigen ganz einfach mehr Regen. Was wir in zunehmendem Maße bekommen werden, das sind Extremregenereignisse.
Dass die Politik jetzt 1,5 Mrd.€ zur Waldrettung zur Verfügung stellt, kann nur als Witz bezeichnet werden!


Es wurde die Eiche angesprochen als Alternative, allerdings sind für junge Eichen die schon treiben die Spätfröste ein Problem.
Das Leben der Eltern ist das Buch in dem die Kinder lesen...! :klug:
otchum
 
Beiträge: 3480
Registriert: Di Jan 03, 2012 10:05
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon Manfred » Do Feb 25, 2021 14:50

Das kommt halt dabei raus, wenn man auf Savannenstandorten mit Gewalt geschlossene Wälder will.
Aber der Deutsche ist von seiner Wald-Ideologie schwer abzubringen.
Ohne menschlichen Einfluss in Form der Zerstörung der Megaherbivoren-Herden hätte es in den meisten Teilen von D nie geschlossene Wälder gegeben. Dafür hat es in der Vergangenheit und tut es auch heute noch viel zu wenig Niederschläge gegeben.
Das sind eigentlich Grasland-Gebiete, wo die wandernden Herden keinen Wald aufkommen lassen.
Wo die Niederschläge zu gering sind, um ohne Vorhandensein von Bäumen die für die Herden essentiellen Mineralien auszuwaschen, können sich Bäume ohne Hilfe auf Dauer nicht gegen die Herden durchsetzen.
Bäume können trotzdem leidlich wachsen, wenn man ihre Prädatoren fernhält, aber wenn die Bedingungen mal phasenweise schlechter werden, haut es sie halt um.

Ohne die ganze ideologische Bürokratie könnte man als Bauer langzeitstabile Agroforstwirtschaftssysteme schaffen, was für viele Standorte in D die ökologisch optimale Lösung wäre. Aber dazu müsste man halt auf Freiflächen Bäume pflanzen und später wieder ernten dürfen und im Wald Licht schaffen und Weidetiere einbringen können.
Die Politik soll einfach den Bauern die Gestaltungshoheit über ihre Flächen zurückgeben. Dann wird es besser.
Solange man meint, mit ideologischer, zentralisierter Planwirtschaft die Welt retten zu können, wird der Karren weiter an die Wand fahren. Aber daran verdienen manche halt sehr gut...

In bin inzwischen so weit, dass sich sage, dass wir NABU und WWF verbieten müssen, wenn wir die Natur ernsthaft schützen wollen.
Inzwischen ist fast die halbe Fläche von Deutschland als Schutzgebiete irgendeiner Art und Form nach deren Vorgaben klassifiziert und es wird angeblich trotzdem immer schlechter.
Zu 100% versagt. Wird Zeit, Leute dran zu lassen, die sich auskennen...
"The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers." Thomas Jefferson
Manfred
 
Beiträge: 13178
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon Oberdoerfler » Do Feb 25, 2021 17:17

Manfred hat geschrieben:nzwischen ist fast die halbe Fläche von Deutschland als Schutzgebiete irgendeiner Art und Form nach deren Vorgaben klassifiziert und es wird angeblich trotzdem immer schlechter.


Die Flächen, die in Deutschland als WIRKLICHE Schutzgebiete mit Totalschutz ausgewiesen sind, befinden sich zu fast 100% im Wald (Wattenmeer mal ausgenommen).
Was die Artenvielfalt angeht, so wird es im Wald tatsächlich besser. Das Insektensterben findet fast ausschließlich im Offenland statt.
Bei den Problemen, die wir im Wald haben, helfen uns NABU und WWF (kann ich beide nicht leiden) natürlich nicht weiter, weil die in erster Linie Naturschutzorganisitionen sind.
Unsere Probleme im Wald sind aber Umweltprobleme (der Klimawandel). Um den zu bekämpfen helfen Agroforstsysteme und Weidetiere auch nicht weiter.
Wir müssen halt das beschissene CO² aus der Luft bekommen.
Oberdoerfler
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon WupperFuchs » Do Feb 25, 2021 17:56

Hallo, ich habe nicht wirklich Ahnung von Chemie und was dazu gehört aber mir hat ein Biologe und Chemiker letztens noch gesagt, das mit dem dem CO² ist gar nicht klar. Das Meer nimmt mehr CO² auf alle alle Wälder zusammen, der Zusammenhang mit dem Klima ist nur in unserem Land toll zu sagen und wir hören ja immer auf unsere Politik.
Das Waldseterben liegt an der Trockenheit und die hats immer schon gegeben, kommt immer wieder vor und wird es immer wieder geben.
Bei uns hat es die letzten Wochen überdurchschnitlich viel geregnet und es war auch kälter als sonst. Hat das auch mit der Erwärmung zu tun?

So wurde es mir erklärt und ich glaube das auch so, weil unsere Politik in Verbindung mit Umwelt jetzt nicht grade für die Wahrheit bekannt ist.
Siehe Atomausstieg usw. usw...

Gruß
WupperFuchs
Forstbetrieb mit Schleppern, Sägen und was man so braucht
WupperFuchs
 
Beiträge: 888
Registriert: So Jul 19, 2015 12:33
Wohnort: Wuppertal
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon Oberdoerfler » Do Feb 25, 2021 18:24

WupperFuchs hat geschrieben:Bei uns hat es die letzten Wochen überdurchschnitlich viel geregnet und es war auch kälter als sonst. Hat das auch mit der Erwärmung zu tun?


Man sollte hier zwei Dinge nicht verwechseln: Wetter und Klima. Wetter ist die kurzfristige Situation und das Klima die langfristige.
Eine Klimaperiode ist 30 Jahre lang, d. h. es wird geschaut, wie sich Temperatur und Niederschlag im Durchschnitt der letzten 30 jahre an einem Ort entwickelt haben.
Das ist dann das Klima an dem Ort.
Wie das Wetter in den letzten Tagen war, spielt da zwar auch mit rein, aber so marginal, dass es quasi null Auswirkungen hat.
Fest steht, dass es in den letzten 30 Jahren deutlich wärmer geworden ist. Und das wird auch so weiter gehen. Auslöser dafür ist eindeutig
die Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas). Durch die Verbrennung wird CO² frei, dass den Treibhauseffekt beschleunigt
und für die Erwärmung sorgt. Der Zusammenhang ist eindeutig und 100fach belegt.
Das Politiker manchmal nicht ganz bei der Wahrheit bleiben, würde ich unterschreiben. Der menschenverursachte Klimawandel ist aber Fakt und
die einzige Möglichkeit den zu bremsen ist, weniger CO² auszustoßen, bzw. das vorhandene einfangen.
Oberdoerfler
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon WupperFuchs » Do Feb 25, 2021 18:33

Genau das hat er ja gemeint, es gibt eben keinen Beweis, dass das CO² auf der Welt steigt. Natürlich ensteht es bei der Verbrennung aber wer sagt denn, das es das Klima beeinflußt?
CO² wird eben nicht nur von Bäumen und Pflanzen aufgenommen sondern auch von den Weltmeeren und wann die gesätigt sind, weiß niemand.
Das es wärmer wird, bestreite ich aber nicht, das merkt man am schmelzen der Pole und auch an den Gletschern.
Das es den Bäumen schlecht geht, sehe ich jeden Tag aber erst seit 2 Jahren regnet es zu wenig. Vorher wurde es auch wärmer aber hat die Bäume nicht so sehr gestört. CO² fördert aber auch das Pflanzenwachstum, wird in Aquarien auch extra eingeblasen.
Wir werden sehen, was dieser Sommer bringt
Forstbetrieb mit Schleppern, Sägen und was man so braucht
WupperFuchs
 
Beiträge: 888
Registriert: So Jul 19, 2015 12:33
Wohnort: Wuppertal
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon fichtenmoped » Do Feb 25, 2021 18:41

otchum hat geschrieben:Heute im Fernsehen gesehen wie es den Kieferwäldern in Brandenburg geht. Generell und mit Blick auf die letzten Dürrejahre.

Also ich finde das Ganze nicht zum lachen.


Zum Lachen finde ich es auch nicht, aber die Kiefernwälder in Brandenburg sind keine Wälder sondern Baumplantagen. Würde so etwas neu gepflanzt würden sich ein Haufen Berufsprotestierer aufregen, jetzt wird eine größere Fläche genutzt weil eine Autofabrik da hingebaut wird, jetzt sind diese Plantagen plötzlich Wald und müssen geschützt werden. :gewitter: :regen: :twisted:
Wer einmal Stihlt, Stihlt immer wieder......
geklaut aus dem Fendt Dieselroß Forum
fichtenmoped
 
Beiträge: 1250
Registriert: Di Mär 14, 2006 18:22
Wohnort: bei Altötting
  • YIM
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon Manfred » Do Feb 25, 2021 18:45

@WupperFuchs:
Bitte den Zitierfehler korrigieren.
Das Zitat ist nicht von mir, sondern von Oberdoerfler.
(Habe parallel auch die Moderation gebeten, das zu ändern.)

Edit: Es hat schon ein fleißiger Moderator den Fehler behoben. Vielen Dank! :D

Unklar ist jedenfalls, in welchem Umfang das durch uns Menschen freigesetzte CO2 zum Klimawandel beiträgt.
Der IPCC ignoriert bewusst weitere wichtige Einflussfaktoren, wie die Magnetfeldänderungen der Sonne (nicht zu Verwechseln mit den relativ geringen Stahlungsschwankungen der Sonne) und den Einfluss der Landnutzungsänderung auf den Wasserhaushalt und die Bodenerwärmung.
Nach meiner persönlichen Schätzung liegt der Einfluss des anthropogenen CO2s bei +/- 25% dessen, was dass IPCC postuliert.
Aber wir wissen insgesamt noch viel zu wenig darüber, um das so genau eingrenzen zu können.

Im Endeffekt ist das aber egal.
Es wird so oder so in Zukunft deutliche Klimaschwankungen geben, mit denen die Menschheit umzugehen lernen muss.
Die Kosten für die Förderung fossiler Energieträger werden weiter steigen und irgendwann werden die wirtschaftlich förderbaren Reserven erschöpft sein.
Und wir müssen unsere Probleme bei der Landnutzung in den Griff kriegen. Wir haben ja inzwischen das Wissen, die Bodenbedeckung wiederherzustellen und Humus relativ schnell wieder aufzubauen. Trotzdem verbreitet sich dieses Wissen noch relativ langsam und einige Regionen der Erde haben flächige Probleme mit Erosion und fehlender Wasserspeicherkapazität, dass größere Ernteausfälle drohen.

Egal was man von der CO2-These hält, kommen diese Probleme auf uns zu und müssen behoben werden.
Das Schlimme ist halt, dass all die schönen Milliarden, die in diesen Bereich gedrückt werden, überwiegend ineffizient bis komplett falsch eingesetzt werden und so den Schaden noch vergrößern.

Um die fossilen Enerigeträger verdrängen zu können, brauchen wir bei den Regenerativen Produktionskosten von deutlich unter 1 Cent / kWh.
Alles andere werden Nischenanwendungen bleiben.
Aktuell ist dieses Ziel nur bei der Solartechnologie absehbar. Hier müsste prioritär in technologisch Forschung zur weitere Kostensenkung statt in die Förderung des Anlagenbaus investiert werden.
Für die Windkraft sollte die Anlagenbauförderung komplett eingestellt werden. Das ist verschwendetes Geld. Die Windkraft hat nicht annähernd das nötige Kostensenkungspotential und wird auf Dauer eine Nischenanwendung bleiben. Den nötigen wirtschaftlichen und technischen Anschub dafür hat sie längst erreicht.

Außerdem brauchen wir kostengünstige Langzeitspeicher- und Ferntransporttechnologien.
Da sehe ich bisher nur Power to Gas und Power to Liquid (Transport wie bisher pe Schiff und Pipeline) sowie Höchstspannungs-Fernleitungungen, wie sie in China gebaut werden. Für begrenzte Anwendungen evtl. noch Power to Solid.
Akkus werden in absehbarer Zeit nicht so billig werden, dass sie als Langzeitspeicher geeignet wären.

Für die nötigen Landnutzungsänderungen und die großflächige Widerherstellung der Versickerungs- und Wasserspeicherkapazität ist bereits sehr viel Wissen vorhanden. Das muss auf mehr Fläche umgesetzt und weiter vertieft werden.

Probleme mit sich Hochwassern, Springfluten, sich verändernden Meerespiegeln, Landsenkungen, und anderen Natur"katastrophen" wird es immer geben, solange Menschen auf diesem Planeten leben.
Hier wären langfristige Planungen für die Siedlungsentwicklung (langfristige Absiedlung kritischer Flächen) und internationale Verträge über den Umgang mit durch solche Ereignisse verdrängten Menschen zu entwickeln.
Was die letzten 200 Jahren an die Küsten und in die Täler gebaut wurden, kann ich nächsten 200 Jahre auch wieder weggesiedelt werden. Das ist weder technisch noch wirtschaftlich eine große Herausforderung. Wir müssen uns nur dazu entschließen und damit anfangen.

Wenn das umgesetzt wird, sind 2° oder auch 5° mehr kein wesentliches Problem mehr.
Wer schreckliche Angst für 50 Hitzetage pro Jahr in Mainfranken hat, sollte sich mal fragen, wie die Italiener das wohl bisher überleben...
"The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers." Thomas Jefferson
Manfred
 
Beiträge: 13178
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon DWEWT » Do Feb 25, 2021 20:47

Manfred hat geschrieben:
Wer schreckliche Angst für 50 Hitzetage pro Jahr in Mainfranken hat, sollte sich mal fragen, wie die Italiener das wohl bisher überleben...


Die italienische Lebensweise passt nicht unbedingt zur deutschen Mentalität.
Bei 40 Hitzetagen und zusätzlichen Tagen mit hochsommerlichen Temperaturen, müssen wir an die bisherige intensive Landwirtschaft wohl keinen Gedanken mehr verschwenden.
DWEWT
 
Beiträge: 10032
Registriert: So Aug 08, 2010 11:24
Wohnort: Vierländereck/ST/Nds/Bbg/MV
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon racker » So Feb 28, 2021 11:46

DWEWT hat geschrieben:

Die italienische Lebensweise passt nicht unbedingt zur deutschen Mentalität.



:roll: :roll: Zum Glück,sonst wären wir auch Pleite!
MfG
racker
 
Beiträge: 873
Registriert: Sa Mär 03, 2012 20:23
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon Englberger » So Feb 28, 2021 13:10

racker hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:

Die italienische Lebensweise passt nicht unbedingt zur deutschen Mentalität.



:roll: :roll: Zum Glück,sonst wären wir auch Pleite!

Hallo,
pleite ist relativ.
In D ist der Staat reich und Durchschnittsmichel arm, In Italy ists genau umgekehrt.
Das durchschnittliche Privatvermögen ist in vielen EU Ländern höher wie in D.Drum wird den Deutschen immer viel Nationalstolz untergejubelt,dann haben sie auch was worauf sie stolz sein können.
Gruss Christian
Englberger
 
Beiträge: 5283
Registriert: Fr Mai 09, 2008 13:29
Wohnort: Zentralfrankreich nähe Montlucon
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?

Beitragvon DWEWT » So Feb 28, 2021 13:34

racker hat geschrieben:
:roll: :roll: Zum Glück,sonst wären wir auch Pleite!


Merken die Italiener, dass sie, wie du meinst, pleite sind? Wohl kaum! Pleite sind die nur nach unseren Maßstäben. Wir fahren gern nach Italien um dort Urlaub zu machen. Wir lieben ihre Lebensweise; aber nur für einige Wochen? Ich glaube, dass viele Deutsche neidisch auf dieses Leben schauen. Aber wenn man sich für: "das ist mein Haus, das ist mein Auto, das ist meine Frau" entschieden hat, dann muss man eben keulen und nicht "leben"!
DWEWT
 
Beiträge: 10032
Registriert: So Aug 08, 2010 11:24
Wohnort: Vierländereck/ST/Nds/Bbg/MV
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
72 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], langholzbauer

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki