Aktuelle Zeit: So Jun 16, 2024 23:53
automatix hat geschrieben:was spielts noch für eine Rolle? der luftgekühlte ist Vergangenheit und die Diskussion ist bestenfalls nostalgisch zu sehen.
kikifendt hat geschrieben:< snip > Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die heutigen Hochleistungsmotoren mehr Wärme abgeben, als ältere. Das begründet sich schon allein durch die deutlich gestiegene Leistung im Verhältnis zum Hubraum. Man sollte bedenken, dass viel Hitze schon durch das Abgas abgeführt wird. Und ein kleinerer Motor hat einen deutlich geringeren Luftdurchsatz, wodurch sich der Kraftstoffverbrauch senkt. Die neuen Motoren haben auch deutlich größere Wasserkühler. Hinzu kommt eine wesentlich kleinere Oberfläche. Es kann dadurch eine geringere Wärmemenge von der Motoroberfläche nach außen abgegeben werden und es muss mehr Wärme über das Öl, Wasser, Luft (beim Luftgekühlten) abgegeben werden. Ich bezweifele, dass ein Luftgekühlter Dreizylinder mit 110 PS in der Lage ist, eine optimale Kühlung zu garantieren.
< snip >
251at hat geschrieben:kikifendt hat geschrieben:< snip > Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die heutigen Hochleistungsmotoren mehr Wärme abgeben, als ältere. Das begründet sich schon allein durch die deutlich gestiegene Leistung im Verhältnis zum Hubraum. Man sollte bedenken, dass viel Hitze schon durch das Abgas abgeführt wird. Und ein kleinerer Motor hat einen deutlich geringeren Luftdurchsatz, wodurch sich der Kraftstoffverbrauch senkt. Die neuen Motoren haben auch deutlich größere Wasserkühler. Hinzu kommt eine wesentlich kleinere Oberfläche. Es kann dadurch eine geringere Wärmemenge von der Motoroberfläche nach außen abgegeben werden und es muss mehr Wärme über das Öl, Wasser, Luft (beim Luftgekühlten) abgegeben werden. Ich bezweifele, dass ein Luftgekühlter Dreizylinder mit 110 PS in der Lage ist, eine optimale Kühlung zu garantieren.
< snip >
Allerdings verbaut man heute deutlich leistungsstärke Motoren, dadurch ist die abzuführende Wärmemenge gestiegen.
kikifendt hat geschrieben:251at hat geschrieben:kikifendt hat geschrieben:< snip > Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die heutigen Hochleistungsmotoren mehr Wärme abgeben, als ältere. Das begründet sich schon allein durch die deutlich gestiegene Leistung im Verhältnis zum Hubraum. Man sollte bedenken, dass viel Hitze schon durch das Abgas abgeführt wird. Und ein kleinerer Motor hat einen deutlich geringeren Luftdurchsatz, wodurch sich der Kraftstoffverbrauch senkt. Die neuen Motoren haben auch deutlich größere Wasserkühler. Hinzu kommt eine wesentlich kleinere Oberfläche. Es kann dadurch eine geringere Wärmemenge von der Motoroberfläche nach außen abgegeben werden und es muss mehr Wärme über das Öl, Wasser, Luft (beim Luftgekühlten) abgegeben werden. Ich bezweifele, dass ein Luftgekühlter Dreizylinder mit 110 PS in der Lage ist, eine optimale Kühlung zu garantieren.
< snip >
Allerdings verbaut man heute deutlich leistungsstärke Motoren, dadurch ist die abzuführende Wärmemenge gestiegen.
Du sagst es! Überleg doch mal, um wie viel der Wirkungsgrad gestiegen sein müsste, damit z. B. ein 110 PS - Dreizylinder weniger Wärme erzeugt, als ein Sechszylinder mit 110 PS. Die im Kraftstoff enthaltene Energie wird ja nicht nur in Bewegungsenergie und thermische Energie, sondern auch in Reibungsenergie gewandelt. Die Steigerung der Effizienz (was ja richtig ist) ist allein schon in geringerer innerer Reibung begründet. Es ist ein Unterschied, ob ein Motor mit gleicher Leistung 3 oder 6 Zylinder bewegen muss.
Außerdem gehört zum Wirkungsgrad nicht nur die über die Kühlung abgeführte Wärmemenge, sondern auch die, die durch die Abgase abgeführt wird.
Justice hat geschrieben:automatix hat geschrieben:was spielts noch für eine Rolle? der luftgekühlte ist Vergangenheit und die Diskussion ist bestenfalls nostalgisch zu sehen.
Bei einem Gebrauchtkauf wird es aber wieder interesant.
Ich persönlich tendiere zu den Luftgekühlten. Bei uns in der Gegend sind Deutz sehr verbreitend. Undichte Kopfdichtungen und überhitzte Motoren sind da aber die absolut seltene Ausnahme. Das muss mir auch mal einer erklären wieso das so sein soll. Wen die Kopfdichtung stärker beansprucht wird, ist die auch stärker Dimensioniert.
Der Hauptvorteil liegt meiner Meinung nach darin, das Teile die nicht da sind auch nicht kaputt gehen wie z.B. Kühler, Wasserschläuche, Wasserpumpe. Bei einem Luftgekühlten gibt´s halt nur den einen Keilriemen zum Lüfter und gut ist. Grad bei Gebrauchtkauf hat man bei den "Wasserkochern" da oft die Katze im Sack.
Bei neuen Schleppern auf denen man wesentlich länger arbeitet ist der Vorteile der geringeren Lautstärke natürlich nicht zu verachten. Und da ist es auch egal, wen nach 20 Jahren der Kühler durchgammelt, denn der Schlepper wird alle 5Jahre getauscht.
automatix hat geschrieben:Justice hat geschrieben:automatix hat geschrieben:was spielts noch für eine Rolle? der luftgekühlte ist Vergangenheit und die Diskussion ist bestenfalls nostalgisch zu sehen.
Bei einem Gebrauchtkauf wird es aber wieder interesant.
Ich persönlich tendiere zu den Luftgekühlten. Bei uns in der Gegend sind Deutz sehr verbreitend. Undichte Kopfdichtungen und überhitzte Motoren sind da aber die absolut seltene Ausnahme. Das muss mir auch mal einer erklären wieso das so sein soll. Wen die Kopfdichtung stärker beansprucht wird, ist die auch stärker Dimensioniert.
Der Hauptvorteil liegt meiner Meinung nach darin, das Teile die nicht da sind auch nicht kaputt gehen wie z.B. Kühler, Wasserschläuche, Wasserpumpe. Bei einem Luftgekühlten gibt´s halt nur den einen Keilriemen zum Lüfter und gut ist. Grad bei Gebrauchtkauf hat man bei den "Wasserkochern" da oft die Katze im Sack.
Bei neuen Schleppern auf denen man wesentlich länger arbeitet ist der Vorteile der geringeren Lautstärke natürlich nicht zu verachten. Und da ist es auch egal, wen nach 20 Jahren der Kühler durchgammelt, denn der Schlepper wird alle 5Jahre getauscht.
naja, du siehst auch beim luftgekühlten nicht, was er mitgemacht hat - auf dem Lehrbetrieb durften die Studenten mit dem 275 S im Hochsommer Rundballen verladen - daß lief ungefähr so: Mit Vollgas beladen, dann den heißen Schlepper abgestellt, zum Betrieb gefahren, da abgeleert, wieder raus, wieder mit dem 275 im Vollgas wie die blöden gefahren, heiß abgestellt - irgendwann ist er dann halt stehengeblieben - er ist dann zwar am nächsten tag wieder gelaufen, aber der motorenklang war schon nicht mehr taufrisch - ob der dann später noch repariert wurde weiß ich leider nicht....
Brock hat geschrieben:nene, der 200s ist dann auch wirklich heiß, des merkt man spätestens wenn er nicht meht anläuft, dann muss man warten bis er wieder kalt ist, dann läuft er erst wieder an.....und jetzt schießt der auch schon wieder so....dann muss man wieder die Zylinderköpfe abhohnen...
deutz450 hat geschrieben:Brock hat geschrieben:nene, der 200s ist dann auch wirklich heiß, des merkt man spätestens wenn er nicht meht anläuft, dann muss man warten bis er wieder kalt ist, dann läuft er erst wieder an.....und jetzt schießt der auch schon wieder so....dann muss man wieder die Zylinderköpfe abhohnen...
Sorry bei deinen Aussagen fällt mir echt nichts mehr ein, fahren bis der Motor nicht mehr um geht , da geht mir der Hut hoch.
Zum Thema Dauerbelastung: Unser 4.50 läuft an der Rundballenpresse oft an der Leistungsgrenze, vor allem im Silo mit allen Messern und voller Pressdichte, der Motor wird dadurch natürlich wärmer als z.B. beim zetten, aber in den roten Bereich geht er nicht.
Der letzte Zylinder ist der kritischste, stimmt schon, aber in dem steckt auch der Temperaturgeber, somit bekommt man auch immer den heißesten Zylinder angezeigt. Die Rippen des letzten Zylinders zur Kabinenseite zu reinigen ist echt eine Mordsarbeit mit dem Blech da, wir haben das aber erst einmal machen müssen in über 6000tsd. Stunden, da war aber ordentlich Dreck angesammelt. Am Motor selbst war bisher noch nie was defekt.
Die schwitzenden Ventildeckel kommen meist von nicht sachgerechter Montage nach dem Ventileinstellen, oft werden sogar wieder die alten Dichtungen draufgepfriemelt. Bei den extrem heiß werdenden Teilen verkokt das Zeug dann sofort und verhindert eine wirkungsvolle Kühlung.
@kikifendt
Da es niemand probiert hat ob man einen luftgekühlten 3 Zylinder mit 110PS in den Griff bekommt wissen wir es nicht. Mit dem altehrwürdigen 913er geht es bestimmt nicht, und was moderneres steht nicht zur Verfügung.
kikifendt hat geschrieben:deutz450 hat geschrieben:Brock hat geschrieben:nene, der 200s ist dann auch wirklich heiß, des merkt man spätestens wenn er nicht meht anläuft, dann muss man warten bis er wieder kalt ist, dann läuft er erst wieder an.....und jetzt schießt der auch schon wieder so....dann muss man wieder die Zylinderköpfe abhohnen...
Sorry bei deinen Aussagen fällt mir echt nichts mehr ein, fahren bis der Motor nicht mehr um geht , da geht mir der Hut hoch.
Zum Thema Dauerbelastung: Unser 4.50 läuft an der Rundballenpresse oft an der Leistungsgrenze, vor allem im Silo mit allen Messern und voller Pressdichte, der Motor wird dadurch natürlich wärmer als z.B. beim zetten, aber in den roten Bereich geht er nicht.
Der letzte Zylinder ist der kritischste, stimmt schon, aber in dem steckt auch der Temperaturgeber, somit bekommt man auch immer den heißesten Zylinder angezeigt. Die Rippen des letzten Zylinders zur Kabinenseite zu reinigen ist echt eine Mordsarbeit mit dem Blech da, wir haben das aber erst einmal machen müssen in über 6000tsd. Stunden, da war aber ordentlich Dreck angesammelt. Am Motor selbst war bisher noch nie was defekt.
Die schwitzenden Ventildeckel kommen meist von nicht sachgerechter Montage nach dem Ventileinstellen, oft werden sogar wieder die alten Dichtungen draufgepfriemelt. Bei den extrem heiß werdenden Teilen verkokt das Zeug dann sofort und verhindert eine wirkungsvolle Kühlung.
@kikifendt
Da es niemand probiert hat ob man einen luftgekühlten 3 Zylinder mit 110PS in den Griff bekommt wissen wir es nicht. Mit dem altehrwürdigen 913er geht es bestimmt nicht, und was moderneres steht nicht zur Verfügung.
Du kannst auch einen Vierzylinder mit 150 PS nehmen, kommt sogut wie aufs Gleiche raus.
kikifendt hat geschrieben:Ich glaube jedenfalls nicht, dass die Luftgekühlten Motoren eingestampft werden, weil sie "nicht mehr im Trend liegen". Das wird andere Gründe haben, die ich an den geschriebenen Punkten vermute. Wenn ein solcher Motor Potenzial hätte und zugleich einfacher gebaut ist, hätte man ihn mit Sicherheit weiterentwickelt.
Ich hab mal in einer Deutz - Werkstatt gearbeitet und kann nur sagen, dass wir ewig Probleme mit Kolbenfressern, Rissen usw. durch Überhitzung hatten. Seit dem hab ich eine Abneigung gegen luftgekühlte Motoren.
Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot]