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Weinbau in Kleinterrassen

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Kyoho » Di Feb 14, 2012 19:16

Terrassenwein hat geschrieben:
hh85 hat geschrieben:@Kyoho:
Ist der Mauerpfeffer auf deinem Bild dort von allein nach der Roundupbehandlung gewachsen, oder wurde der dort extra mit Samen angepflanzt?
Wie ist eurer Meinung nach die beste Vorgehensweise?
Erst flächig abspritzen, oder abflammen und dann in den Unterstockbereich Mauerpfeffer säen und in die Gasse Magerrasen? Oder erst Magerrasen in der Gasse anlegen, und dann den Unterstockbereich felgen, abspritzen, abflammen und dann säen? oder ganz anders?

Der ist ausgespart worden bei der Spritzung und hat sich da von sich aus verbreitet wo er sich wohlfüht. Vermehrt sich über Ausläufer vielleicht auch Samen aber den kann man einfach so ansäen, stammt meist von den Mauerkronen ab, wo er vielleicht mal früher hinkam oder schon immer da war. Wenn ein Fetzen davon irgendwo liegenbleibt und es ist feucht, zieht er Wurzeln. Aber nur wo die Böden trocken und karg sind, trotzt er der Konkurrenz.
Von Abflammen kann ich nur warnen. Wenn du am Boden trockenes Rebholz liegen hast und abflammst, dann brennt im Sommer die ganze Hütte. Das glimmt unter der Begünung weiter. Habe da schlechte Erfahrungen gemacht, die Feuerwehr ist ausgerückt, der Spass war nicht ganz billig.
Magerrasen brauche ich keinen im Wengert, säe ihn deswegen auch nicht aus.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Terrassenwein » Di Feb 14, 2012 19:32

Kyoho hat geschrieben:nicht zu kurz schneiden, besser richtig legen

Das gefällt mir schon mal ganz gut. Geht aber nur mit Glyphosat, sonst sind Winden vorprogrammiert. Und geht nur bei Querterrassen. Bei mir sind nur meine selbst angelegten Flächen quer terrassiert, das Allermeiste ist bei uns längs ausgezeilt.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Davin » Di Feb 14, 2012 21:54

...und sieht nett aus.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Franz Ferdinand der 1. » Mi Feb 15, 2012 8:34

Bin ich froh dass es bei uns anders aussieht.
Immer wieder meinen Respekt vor solcher Steillagenbearbeitung.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Kyoho » Mi Feb 15, 2012 10:03

Terrassenwein hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:nicht zu kurz schneiden, besser richtig legen

Das gefällt mir schon mal ganz gut. Geht aber nur mit Glyphosat, sonst sind Winden vorprogrammiert. Und geht nur bei Querterrassen. Bei mir sind nur meine selbst angelegten Flächen quer terrassiert, das Allermeiste ist bei uns längs ausgezeilt.

Erste Spritzung nur mit Glyphosat, wenn dann Winden kommen, etwas Wuchsstoff (U 46) bei der 2. Spritzung beimischen. Katana macht auf Dauer den Boden zu blank. Längszeilen würde ich bei über 30% Steigung und Mauern dazwischen nicht machen, da kannst du dich bei nassem Bewuchs nur noch am Draht hochhangeln, besonders übel bei Spritzungen und beim schnellen Abwärtsgehen fällst du über die Mauer, wenn du keine Querzeile über der Mauer hast, die dich abfängt. Für die Erntehelfer ist quer eine große Erleichterung, man kann sich recht gerade unter die Zeile stellen und die Ernteboxen und Eimer bleiben auch stehen.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Terrassenwein » Mi Feb 15, 2012 10:21

Kyoho hat geschrieben:Längszeilen würde ich bei über 30% Steigung und Mauern dazwischen nicht machen, da kannst du dich bei nassem Bewuchs nur noch am Draht hochhangeln, besonders übel bei Spritzungen und beim schnellen Abwärtsgehen fällst du über die Mauer, wenn du keine Querzeile über der Mauer hast, die dich abfängt. Für die Erntehelfer ist quer eine große Erleichterung, man kann sich recht gerade unter die Zeile stellen und die Ernteboxen und Eimer bleiben auch stehen.

Auch für andere Arbeiten ist Querterrassierung viel angenehmer und schneller. Beim Ausbrechen ist die Arbeitshöhe von unten gut, beim Gipfeln von oben. Nur bei der Bodenbearbeitung (mähen, felgen) bietet die Längsauszeilung Vorteile.
Nachteil der Querterrassen ist zudem die Begünstigung von Schwarzholzkrankheit. Bei uns hat sich die Längsauszeilung traditionell erhalten und wurde lange nicht hinterfragt. Als ich meinen ersten Weinberg angelegt habe, habe ich das aus Unwissenheit übernommen. Bei der Anlage des zweiten Wengerts wusste ich es dann besser.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Kyoho » Mi Feb 15, 2012 10:32

Terrassenwein hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:Längszeilen würde ich bei über 30% Steigung und Mauern dazwischen nicht machen, da kannst du dich bei nassem Bewuchs nur noch am Draht hochhangeln, besonders übel bei Spritzungen und beim schnellen Abwärtsgehen fällst du über die Mauer, wenn du keine Querzeile über der Mauer hast, die dich abfängt. Für die Erntehelfer ist quer eine große Erleichterung, man kann sich recht gerade unter die Zeile stellen und die Ernteboxen und Eimer bleiben auch stehen.

Auch für andere Arbeiten ist Querterrassierung viel angenehmer und schneller. Beim Ausbrechen ist die Arbeitshöhe von unten gut, beim Gipfeln von oben. Nur bei der Bodenbearbeitung (mähen, felgen) bietet die Längsauszeilung Vorteile.
Nachteil der Querterrassen ist zudem die Begünstigung von Schwarzholzkrankheit. Bei uns hat sich die Längsauszeilung traditionell erhalten und wurde lange nicht hinterfragt. Als ich meinen ersten Weinberg angelegt habe, habe ich das aus Unwissenheit übernommen. Bei der Anlage des zweiten Wengerts wusste ich es dann besser.

Warum soll Querbau mehr Schwarzholzkrankheit verursachen?
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Terrassenwein » Mi Feb 15, 2012 10:37

Weil die Glasflügelzikaden in der Flugphase durch Wind quer zum Hang weiter verbreitet werden können, hangaufwärts dagegen deutlich weniger.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Kyoho » Mi Feb 15, 2012 11:03

Noch was zur Bodenpflege:

wo es steinig und flachgründig ist, wächst in der Regel keine Begrünung, soll auch nicht wegen der Konkurrenz (habe keine Bewässerung installiert), Stabilität und Trittfestigkeit kommt vom liegen gebliebenem Rebholz und vorhandenen Bruchsteinen. Das ganze wird mit der Zeit sehr stabil, bei Neupflanzungen wird etwas abterrassiert wo die Zeilen hinkommen und die Steine kommen im Jahr nach der Pflanzung in den Unterstockbereich, das wars dann. Ein bis zweimal abspritzen reicht übers Jahr.
DSCF9755 halb.jpg
steinig
DSCF9755 halb.jpg (164.11 KiB) 1578-mal betrachtet


Wo der Boden tiefgründiger ist, im unteren Hangbereich, ist im Sommer und Herbst eine Begrünung erwünscht. Wird aber nur mit Herbiziden klein gehalten, nicht gehackt und nicht gemäht. Meist ist auch etwas Efeu dabei, das unterdrückt aufkeimende Gehölze. Wenn das Efeu die Stämme oder die Mauern hoch rankt, bekommt es eine auf die Mütze.
Der Dateianhang begrünt.jpg existiert nicht mehr.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon anton45 » Do Feb 16, 2012 23:09

Kyoho hat geschrieben:Noch was zur Bodenpflege:

Meist ist auch etwas Efeu dabei, das unterdrückt aufkeimende Gehölze. Wenn das Efeu die Stämme oder die Mauern hoch rankt, bekommt es eine auf die Mütze.
begrünt.jpg


und womit ??
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Terrassenwein » Fr Feb 17, 2012 0:25

Kyoho hat geschrieben:Noch was zur Bodenpflege:
wo es steinig und flachgründig ist, wächst in der Regel keine Begrünung

Ich bin überrascht, wie viel Steine Du im Wengert hast. Ich kenne das so nur von Flächen, wo ich Mauern neu gebaut habe. Woher kommt das? Ist das flurbereinigt oder wurden da Mauern abgebrochen? Meine Terrassen sind auch schmaler und nicht so steil.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Kyoho » Fr Feb 17, 2012 11:06

Terrassenwein hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:Noch was zur Bodenpflege:
wo es steinig und flachgründig ist, wächst in der Regel keine Begrünung

Ich bin überrascht, wie viel Steine Du im Wengert hast. Ich kenne das so nur von Flächen, wo ich Mauern neu gebaut habe. Woher kommt das? Ist das flurbereinigt oder wurden da Mauern abgebrochen? Meine Terrassen sind auch schmaler und nicht so steil.

Hier sind früher Steine zum Mauerbau gebrochen worden, das sind die Bruchstücke davon. Von anstehenden Felsen darüber brechen immer wieder kleinere Stücke aus. Daher liegen so viele hier herum, ich lasse sie liegen, wohin auch damit?
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Kyoho » Fr Feb 17, 2012 13:17

anton45 hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:Noch was zur Bodenpflege:

Meist ist auch etwas Efeu dabei, das unterdrückt aufkeimende Gehölze. Wenn das Efeu die Stämme oder die Mauern hoch rankt, bekommt es eine auf die Mütze.
begrünt.jpg


und womit ??

Normales Round up geht. Aber die Blätter gut damit einseifen (Rückenspritze), das wirkt zumindest auf die jungen Triebe und am besten bevor die Rebe austreibt. Ganz geht es aber nicht zugrunde, nach einigen Wochen treibt es wieder aus.
Wenn du die dafür zugelassenen Sorten hast, kannst du auch die Nebenwirkung von Shark nutzen, das brennt nicht nur die jungen Rebentriebe ab.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon anton45 » So Feb 19, 2012 22:31

Glyphos ist leider mehr als mangelhaft,dachte du kennst was besseres.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Davin » Mo Feb 20, 2012 8:58

Glyphosat, aber nicht im Frühjahr, da wirkt's so gut wie nicht, sondern im Spätjahr, wenn die Pflanze richtig deftig einlagert und nicht mehr wächst. Große Pflanzen gehen dadurch aber natürlich nicht kaputt, sind im Folgejahr aber deutlich schwächer.
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