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Weinbau in Kleinterrassen

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Davin » Di Feb 14, 2012 7:54

Vielleicht sollten wir das ganze Terrassen- und Steillagenweinbau eher hier und abgetrennt vom Anbaustopp diskutieren.

@Terrassenwein
das mit der Begrünung in den Terrassen habe ich schon vor ein paar Jahren ein paar Jahre lang probiert. Du rasierst dir halt mit der Zeit eine ganz schöne Menge Stöcke weg. Niederwachsende Kräuter, wie so oft propagiert, haben sich bei mir immer nur horstweise durchsetzen können. Die Motorsense macht natürlich auch jede Menge Zusatzarbeit.
Ich kann's nicht empfehlen.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Terrassenwein » Di Feb 14, 2012 10:23

Deshalb will ich ja auch stärker weg von der Motorsense. Die Mehrarbeit fürs Mähen steht für mich dabei nicht im Vordergrund, mehr der Zeitpunkt, zu dem ich eigentlich ausbrechen sollte, spritzen sollte, heften sollte... 2011 war der noch nicht gemähte Bewuchs Anfang Mai natürlich fatal. Wer abgespritzt hatte, hatte sichtbar weniger Frostschäden.
Ich habe viel Zimterdbeeren und Walderdbeeren im Bewuchs. die gefallen mir eigentlich ganz gut, weil sie bei Wassermangel schon im Frühsommer schnell nachgeben. Aber mir ist es auch noch nicht gelungen, sie gezielt auszuweiten.
Für Neupflanzungen habe ich gute Erfahrungen mit Häckselabdeckung und Geohumus gemacht, nach zwei Jahren muss die Häckselabdeckung dann vom Unterstockbereich in die Gasse verlagert werden.
Was schlägst Du statt Motorsense vor?
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Kyoho » Di Feb 14, 2012 13:07

Terrassenwein hat geschrieben:Deshalb will ich ja auch stärker weg von der Motorsense. Die Mehrarbeit fürs Mähen steht für mich dabei nicht im Vordergrund, mehr der Zeitpunkt, zu dem ich eigentlich ausbrechen sollte, spritzen sollte, heften sollte... 2011 war der noch nicht gemähte Bewuchs Anfang Mai natürlich fatal. Wer abgespritzt hatte, hatte sichtbar weniger Frostschäden.
Ich habe viel Zimterdbeeren und Walderdbeeren im Bewuchs. die gefallen mir eigentlich ganz gut, weil sie bei Wassermangel schon im Frühsommer schnell nachgeben. Aber mir ist es auch noch nicht gelungen, sie gezielt auszuweiten.
Für Neupflanzungen habe ich gute Erfahrungen mit Häckselabdeckung und Geohumus gemacht, nach zwei Jahren muss die Häckselabdeckung dann vom Unterstockbereich in die Gasse verlagert werden.
Was schlägst Du statt Motorsense vor?

Chemische Sense, Vorteile: Arbeitssparender, du hast wieder mehr Zeit für die Stockarbeiten, wo es dir momantan fehlt, keine Stammverletzungen, geringere Frostschäden, kein Lärm und Abgase und vor allem mehr Arbeitssicherheit. Die Erdbeeren kann man großzügig aussparen und die Reben werdens im Wuchs danken, wenn der ganze Grasmulm sich mal etwas zersetzt.
Warum muss das Häcksel vom Unterstockbereich verlagert werden?
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Terrassenwein » Di Feb 14, 2012 13:58

Die Häckselabdeckung verlagere ich, weil sich darunter Winden und Brombeeren gut ausbreiten können, im ersten Jahr noch nicht, aber im 2. Jahr fängts an. Außerdem will ich den Unterstockbereich humusarm halten, dafür mehr Humus in der Gasse.
Gegen die chemische Variante spricht meines Erachtens, dass ich ohne Begrünung denStickstoffschub durch den zwischenzeitlich klassischen Monsunregen im August schlecht abpuffern kann. Außerdem sind die Flächen ohne Begrünung oft kaum begehbar. Ich habe vor zwei Jahren eine Parzelle gepachtet, die wurde davor jedes Jahr einmal mit der Fräse durchgenudelt. Da gabs total viele so grünlich-durchsichtige Algen (oder Pilze?, keine Ahnung wie das Zeug heist). Jedenfalls war das derart rutschig, dass es mich zweimal beim Spritzen mit dem Düsenjäger auf dem Buckel reingeschlagen hat. Nach der Begrünung im nächsten Winter war das Zeug schnell weg.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Kyoho » Di Feb 14, 2012 15:23

Terrassenwein hat geschrieben:Die Häckselabdeckung verlagere ich, weil sich darunter Winden und Brombeeren gut ausbreiten können, im ersten Jahr noch nicht, aber im 2. Jahr fängts an. Außerdem will ich den Unterstockbereich humusarm halten, dafür mehr Humus in der Gasse.
Gegen die chemische Variante spricht meines Erachtens, dass ich ohne Begrünung denStickstoffschub durch den zwischenzeitlich klassischen Monsunregen im August schlecht abpuffern kann. Außerdem sind die Flächen ohne Begrünung oft kaum begehbar. Ich habe vor zwei Jahren eine Parzelle gepachtet, die wurde davor jedes Jahr einmal mit der Fräse durchgenudelt. Da gabs total viele so grünlich-durchsichtige Algen (oder Pilze?, keine Ahnung wie das Zeug heist). Jedenfalls war das derart rutschig, dass es mich zweimal beim Spritzen mit dem Düsenjäger auf dem Buckel reingeschlagen hat. Nach der Begrünung im nächsten Winter war das Zeug schnell weg.

Man kann stattdessen spät und in geringer Konzentration abspritzen (nicht vor Ostern), dass es zwar noch länger grün ist, aber nicht mehr wächst oder sehr langsam abstirbt. Die Grasnarbe ist an sich noch vorhanden, aber sie stellt keine Konkurrenz dar und wo man läuft, ist die Begrünung sowieso plattgetreten oder schwach. Fräsen und hacken ist töricht, schon wegen der Erosion und Chloroseproblemen auf Kalk, das Problem stellt sich besonders in Neupflanzungen. Habe auch schon in eine kurz zuvor abgespritzte Naturbegrünung gepflanzt, ohne vorherige Bodenbearbeitung bei regennassen Böden und sind fast alle gut gewachsen. Interessant wären da Pflanzungen mit Hochstammreben. Damit ist die Bodenpflege nicht mehr intensiv notwendig und die kleinen Reben stecken nicht mehr im Unkraut fest. Den Stickschoffschub kannste mit Abdeckung zweimal nicht abpuffern, am besten geht das mit Düngeverzicht, daher nur noch etwas Kalimagnesia oder Kieserit streuen. Abdeckung geht zur Not mit Stroh, das ist aber aufwändig und hat meist Chlorose zur Folge. Ich decke nur noch mit anfallendem Rebholz ab, etwas kurz geschnitten verteilt es sich mit der Zeit von selbst wo man nicht läuft. Gut ist auch der Heckenschnitt aus Brachen und den bewachsenen Felsen nebendran, nach einem Jahr verrottet das langsam im Unterstockbereich.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Terrassenwein » Di Feb 14, 2012 16:47

Kyoho hat geschrieben:Den Stickschoffschub kannste mit Abdeckung zweimal nicht abpuffern, am besten geht das mit Düngeverzicht, daher nur noch etwas Kalimagnesia oder Kieserit streuen. Abdeckung geht zur Not mit Stroh, das ist aber aufwändig und hat meist Chlorose zur Folge. Ich decke nur noch mit anfallendem Rebholz ab, etwas kurz geschnitten verteilt es sich mit der Zeit von selbst wo man nicht läuft. Gut ist auch der Heckenschnitt aus Brachen und den bewachsenen Felsen nebendran, nach einem Jahr verrottet das langsam im Unterstockbereich.

Da hast Du mich falsch verstanden. Ich will den Stickstoffschub natürlich nicht mit Abdeckung abpuffern, sondern mit Begrünung. Die Abdeckung mit den gehäckselten Reben nehme ich nur für Neupflanzung, da ist mir der Stickstoffschub erst mal egal. Häckseln finde ich besser als kleinschneiden. Auf kurzen Rebabschnitten rutscht man gerne mal wie auf Schienen, wenns nass ist.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Davin » Di Feb 14, 2012 17:23

Ich kenne keine Alternative zur Motorsense wenn du in Kleinterrassen was abmähen willst. (Außer -Sense ohne Motor-)
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Terrassenwein » Di Feb 14, 2012 17:42

Ich will ja eben nicht abmähen, oder zumindest nicht so oft bzw. nicht so viel Fläche. Deshalb die Überlegung mit den niedrig wachsenden Kräutern im Unterstockbereich.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Kyoho » Di Feb 14, 2012 17:55

Terrassenwein hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:Den Stickschoffschub kannste mit Abdeckung zweimal nicht abpuffern, am besten geht das mit Düngeverzicht, daher nur noch etwas Kalimagnesia oder Kieserit streuen. Abdeckung geht zur Not mit Stroh, das ist aber aufwändig und hat meist Chlorose zur Folge. Ich decke nur noch mit anfallendem Rebholz ab, etwas kurz geschnitten verteilt es sich mit der Zeit von selbst wo man nicht läuft. Gut ist auch der Heckenschnitt aus Brachen und den bewachsenen Felsen nebendran, nach einem Jahr verrottet das langsam im Unterstockbereich.

Da hast Du mich falsch verstanden. Ich will den Stickstoffschub natürlich nicht mit Abdeckung abpuffern, sondern mit Begrünung. Die Abdeckung mit den gehäckselten Reben nehme ich nur für Neupflanzung, da ist mir der Stickstoffschub erst mal egal. Häckseln finde ich besser als kleinschneiden. Auf kurzen Rebabschnitten rutscht man gerne mal wie auf Schienen, wenns nass ist.

nicht zu kurz schneiden, besser richtig legen
DSCF0204.JPG
DSCF0149.JPG
Zuletzt geändert von Kyoho am Di Feb 14, 2012 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Davin » Di Feb 14, 2012 17:58

wie gesagt, die niedrigwachsenden halten sich eben nicht lange. Sie werden meist von den anderen Beikräutern überwuchert, gerade weil sie niedrigwachsend sind.
Ich weiß, dass man solche Kräuter im Unterstockbereich, und auch überhaupt, haben soll steht im Schulbuch. Nur wissen das die Kräuter auch? Alle wohl nicht.
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Kyoho » Di Feb 14, 2012 18:06

Terrassenwein hat geschrieben:Ich will ja eben nicht abmähen, oder zumindest nicht so oft bzw. nicht so viel Fläche. Deshalb die Überlegung mit den niedrig wachsenden Kräutern im Unterstockbereich.

Versuchs mal mit Sedumarten, Dickblattgewächse, geht nur auf kargen Böden.
Unterstockbegrünung.JPG
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon hh85 » Di Feb 14, 2012 18:20

Wo vorher jemand mit der Fräse gefahren ist, könnte man doch jetzt mit dem Rasenmäher mähen...
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Davin » Di Feb 14, 2012 18:47

Hallo Kyoho,

deine Begrünung sieht mir aber sehr herbizidresisten aus.... :-)
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Terrassenwein » Di Feb 14, 2012 18:58

hh85 hat geschrieben:Wo vorher jemand mit der Fräse gefahren ist, könnte man doch jetzt mit dem Rasenmäher mähen...

Die obere Hälfte ist ohne Mauern, die geht mit dem Rasenmäher. Die untere Hälfte sind aber ziemlich steile Terrassen. Ich weiß nicht, wie der das gemacht hat, zu dritt das Teil die Mauern hoch gewuchtet oder so, ich habs jedenfalls nicht gesehen, sondern nur vom Verpächter gehört.
Aber auch mit dem Rasenmäher stellt sich die Frage, wie der Unterstockbereich gehandhabt wird. Es wäre natürlich wesentlich eleganter, wenn ich nicht in jeden Zwischenraum reinfahren muss.
@Kyoho:
Ist der Mauerpfeffer auf deinem Bild dort von allein nach der Roundupbehandlung gewachsen, oder wurde der dort extra mit Samen angepflanzt?
Wie ist eurer Meinung nach die beste Vorgehensweise?
Erst flächig abspritzen, oder abflammen und dann in den Unterstockbereich Mauerpfeffer säen und in die Gasse Magerrasen? Oder erst Magerrasen in der Gasse anlegen, und dann den Unterstockbereich felgen, abspritzen, abflammen und dann säen? oder ganz anders?
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Re: Weinbau in Kleinterrassen

Beitragvon Kyoho » Di Feb 14, 2012 18:59

Davin hat geschrieben:Hallo Kyoho,

deine Begrünung sieht mir aber sehr herbizidresisten aus.... :-)

und wächst vor allem nicht hoch in die Stöcke. Begrünung hat ja die Aufgabe, Erosion zu verhindern und die Wasserverdunstung zu minimieren. Wären halt die Grünen nicht so borniert was Gentechnik in der Landwirtschaft angeht, so könnte man glyphosatresistente Begrünungspflanzen speziell für den Unterstockstreifen züchten und diese im Wuchs fördern, indem schnell und hochwachsende Unkräuter optimal eliminiert werden. Man hätte zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erosionsschutz und bewachsener Boden ohne Stickstoffschub vor dem Herbst.
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