freddy54 hat geschrieben:Kyoho hat geschrieben:
Weil das keine wirklich richtig guten Spätburgunder sind die da gehandelt werden, blasse, dünne, bräunliche (oxidierte) oder bittere Ware oder ein Verschnitt damit. Dann lieber ein farbkräftiger erhitzter Dornfelder. Ein guter Spätburgunder würde ich nur von einem guten Winzer kaufen, nicht von einer Großkellerei, wenn ich kaufen würde.
Ordentlicher ausgedünnter Spätburgunder mit Fülle, etwas Holz und Tiefgang wird nicht im Fass gehandelt.
Was gehandelt wird ist normale Verschnittware für Literqualität und dafür ist Dornfelder die bessere Sorte.
Wer hat eigentlich noch Eiswein hängen?
Willst du etwa den Spätburgunder madig machen ????
Nein, das natürlich nicht, nur anmerken, dass die Spätburgunder eben schwieriger im Ausbau sind, das hängt schon mit dem Anbau zusammen, z. B. wenn viel drinhängt oder Fäulnis eine Rolle, spielt fehlt es beim Spätburg. an der Qualität. Da im Fassweinmarkt oft nur der Basispreis bezahlt wird, ist die Bereitschaft gering, z. B. eine Ertragsreduzierung zu machen und für einen Euro pro Liter lohnt sich das alles nicht. Also werden schwächere Partien angedient, die man nicht auf der Flasche verkaufen möchte oder Mariafeldklone mit über 100 l/a geerntet, erhitzt und verladen, um noch Geld damit zu verdienen. Dagegen hat es gleichwertig produzierter Dornfelder einfacher. Ein guter, ertragsreduzierter Spätburgunder sollte im Fass mindestens 2€ kosten, um damit noch Geld zu verdienen. Dieser Preis wird im Einzelfall auch bezahlt, wenn die Sensorik stimmt, aber eine Kellerei wird davon kaum eine Mio Liter zusammen bekommen sondern die verschiedenen guten undTeilpartien so verschneiden, dass noch was akzeptables dabei rauskommt.