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Weizenpreisentwicklung II

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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1927 Beiträge • Seite 15 von 129 • 1 ... 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 ... 129
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon langholzbauer » Di Mär 01, 2022 12:40

Nun,
Bei den dortigen Betriebsstrukturen sind Reinigungsanlagen auf vielen Betrieben vorhanden bzw. das Saatgut ist schon bestellt und vorrätig.
Wir sollten von der hiesigen Industrie- abhängigen Landwirtschaft nicht auf andere schließen.
Dort wird auch die Bodenbearbeitung und Bestellung nicht so intensiv betrieben, wie in D. .
Mit einem Lastzug DK bestellen die auch mal über 1000ha!
Es liegt jedem frei, jetzt mit Weizen oder Sonnenblumen zu zocken.
Vorverträge für die neue Ernte sind klar zu empfehlen!
Aber, wenn der Spuk in 2-3 Wochen hoffentlich vorbei ist, kann die dortige Landwirtschaft noch immer in das aktuelle Vegetationsjahr starten.
Der Krieg findet ja nicht auf der Schwarzerde statt, sondern in den Städten und Zentren.
Und die Logistik lässt sich bis zur Ernte hoffentlich wieder Aufbauen bzw. vom Wasser auf Schiene und Straße umleiten.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Di Mär 01, 2022 13:07

Wenn der Krieg noch im August läuft, dann werden die Betriebshöfe weggeschossen und die Weizenfelder abgebrannt, haben die Römer schon so gemacht:
Karthago abgebrannt und die Äcker versalzen. Von seiten der EU und der Ukraine sehe ich keine Zeichen der Deeskalation.
Zocken, verzocken, abzocken - das wird zur Überlebensfrage, soviel aus den Erfahrungen in der deut. Landwirtschaft 1916 - Ende 1932.
Von kalkulierbaren Preisstabilitäten brauchst in Zeiten einer inflationären Stagflation mind.. die nächsten 10 Jahre nicht mehr ausgehen
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon langholzbauer » Di Mär 01, 2022 13:25

Ja, Reinhold,
wenn Du 1932 aufhörst ...dann kommt das dicke Ende erst noch.
D.hatte' 46 - 47 die größte Hungersnot!
Aber! :klug:
Heute sind wir dt.Bauern in der Lage die Produktion von Grundnahrungsmitteln innerhalb von nicht mal einem Jahr zu verdoppeln.
Die Kapazitäten stehen auf den Höfen bereit.
Allein die Politik müsste die Zügel lösen und der Handel die Produktionskosten voll entlohnen!
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Di Mär 01, 2022 13:37

Ein vorbeugendes Agieren von Politik und Handel wird nicht eintreten. Für den Rest reicht schmutzige Munition.
Das Produktions - und Marktrisiko liegt alleine beim Bauern, wer diese Risiken nicht händeln kann oder will, hat ein Problem.
Denkt bitte daran, das in solchen Phasen Desinformation das Mittel der Wahl ist, ihr steht alleine.

Ja es endet 1932 .... weil dann kamen ja Entschuldung und staatl. Preisgarantien, also eher das was du einforderst.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon langholzbauer » Di Mär 01, 2022 13:57

T5060 hat geschrieben:...

Ja es endet 1932 .... weil dann kamen ja Entschuldung und staatl. Preisgarantien, also eher das was du einforderst.

Falls Du mich meinst...
Ich bin frei von Fremdkapital und und fordere allein kostendeckende Erzeugerpreise.
Da brauch ich weder braune noch sonstige bunte Partei um meinen Betrieb am laufen zu halten. :roll:
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon julius » Di Mär 01, 2022 14:03

Diese ganzen roten Gebiete in Deutschland gehören eigentlich sofort abgeschafft. Das bringt mehr Ertrag bei Weizen und wird den Weizenpreis kaum beeinflussen. Wenn die nun alle Atomkraftwerke und Kohle abschalten wollen müssen die Biogas deutlich ausdehnen. Dann landet nochmehr Weizen in der Güllegrube und in den armen Länder verhungern wegen unserer Politik immer mehr Menschen. Darüber sollten sich die Grünen und Aktivisten mal Gedanken machen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Di Mär 01, 2022 14:09

langholzbauer hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:...

Ja es endet 1932 .... weil dann kamen ja Entschuldung und staatl. Preisgarantien, also eher das was du einforderst.

Falls Du mich meinst...
Ich bin frei von Fremdkapital und und fordere allein kostendeckende Erzeugerpreise.
Da brauch ich weder braune noch sonstige bunte Partei um meinen Betrieb am laufen zu halten. :roll:


Wie wir bisher wissen, ist aufgrund der Lage Fremdkapital ein Teil der Vermögensbildung und "schuldenfrei" somit Vermögensvernichtung.
Ergo lieber rote auf dem Giro und die Silos mit Getreide und Dünger voll.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon langholzbauer » Di Mär 01, 2022 14:14

@julius hat schon Recht!
Allerdings sollten backfähiger Weizen und Roggen die letzten Früchte sein ,die in einer BGA ankommt.
Das, was wir dazwischen zur Bodenfruchtbarkeit anbauen sollte entweder tierisch oder eben über Biogas die Fruchtfolge deutlich aufwerten!
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon langholzbauer » Di Mär 01, 2022 14:22

T5060 hat geschrieben:Ergo lieber rote auf dem Giro und die Silos mit Getreide und Dünger voll.


Och Nee!

Mit gedecktem Konto und vollem Silo schläft es sich deutlich ruhiger! :roll:

Blos der Bänker glotzt dämlich und muss warten, bis ich vielleicht mal wieder was " machen" will. :lol:
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Max Power » Di Mär 01, 2022 21:37

Werden bei euch noch Kontrakte für die bevorstehende Ernte angeboten? Bei meinem Händler liegt alles auf Eis, weil keiner weiß wie es weiter geht.
Was du nicht willst, was man dir tut...
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Kontrakte haben eigene Risiken - Schneemenge

Beitragvon adefrankl » Mi Mär 02, 2022 0:04

Max Power hat geschrieben:Werden bei euch noch Kontrakte für die bevorstehende Ernte angeboten? Bei meinem Händler liegt alles auf Eis, weil keiner weiß wie es weiter geht.

Wenn keine Kontrakte angeboten werden, stellt sich natürlich die Frage nicht. Aber ansonsten sollte man sich das auch zweimal überlegen. Klar erscheint es attraktiv sich jetzt hohe Preise zu sichern. Aber das reduziert nicht unbedingt das wirtschaftliche Risiko. Klar lohnen sich diese, falls die Preise wieder zurückgehen, was ja keineswegs ausgeschlossen ist. Aber man verzichtet andererseits auch auf gewisses Hedging. Wenn sich z.B. Dünger weiter verknappt und noch teurer wird (und die Erträge sinken), dann dürften weiter steigende Produktpreise einen gewissen Ausgleich schaffen. Was ist bei einer weit verbreiteten Missernte, sei es durch Dürre, anderen Witterungsumbilden oder .... Die Reserven um so etwas ab zu puffern schrumpfen gerade. Da würden dann die Preise richtig durch die Decke gehen. Schlecht wenn man dann Kontrakte zu erfüllen hat und die Erntemenge dafür nicht einmal ausreicht. Kommt selten vor, aber auch das kann Existenz vernichtend sein. So wie es (in anderer Richtung) Ölspekulanten vor etwa zwei Jahren erging. Die Ölkontrakte extrem billig gekauft haben und dann letztendlich der Abrechnungspreis massiv negativ wurde, weil die Lagerkapazitäten nicht mehr ausreichten (so können sich plötzlich die Zeiten ändern).
Ansonsten hatte Europa einen sehr milden Winter (was Putin beim Krieg führen gerade nicht ins Konzept passen dürfte, Aufgetauter Boden ist kaum befahrbar). Auf der Nordhalbkugel gibt es dieses Jahr aber ungewöhnlich viel Schnee (Zwei Standardabweichungen über den typischen Wert). Zumindest geht dies aus den Daten des finnischen Wetterdienstes hervor (vgl. Bild Quelle: https://globalcryospherewatch.org/state ... racker.jpg). Anscheinend kommt es aktuell zu mehr Extremwetterlagen. Insofern dürfte das Risiko für weitere schlechte Ernten dadurch ebenfalls erhöht sein.
Dateianhänge
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fmi_swe_tracker.jpg (87.98 KiB) 563-mal betrachtet
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon agri10 » Mi Mär 02, 2022 6:59

Grundnahrungsmittel: Russland sieht sich völlig autark, nicht nur bei Grundnahrungsmittel, das Land ist auch sonst völlig autark, und wird sich zukünftig gut überlegen Geld ins Ausland zu bringen, also ein gutes Lehrstück für Russland .

https://www.schweizerbauer.ch/politik-w ... z-2022_541
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon DWEWT » Mi Mär 02, 2022 6:59

julius hat geschrieben:Diese ganzen roten Gebiete in Deutschland gehören eigentlich sofort abgeschafft. Das bringt mehr Ertrag bei Weizen und wird den Weizenpreis kaum beeinflussen. Wenn die nun alle Atomkraftwerke und Kohle abschalten wollen müssen die Biogas deutlich ausdehnen. Dann landet nochmehr Weizen in der Güllegrube und in den armen Länder verhungern wegen unserer Politik immer mehr Menschen. Darüber sollten sich die Grünen und Aktivisten mal Gedanken machen.


Woher kommen denn plötzlich diese ethisch-moralischen Anwandlungen? Die Hungernden hat doch auch niemand gejuckt, als es 150€/t Weizen gab und die Läger überquollen. Noch einmal, Hunger ist kein produktionstechnisches Probelm, sondern ein verteilungstechnisches Problem!
Ganz offensichtlich haben hier einige immer noch nicht begriffen, dass die Preise hoch sind, weil die Vorräte und auch die Erzeugung mäßig sind. Außerdem strauchelt der internationale Markt. Gerade mal einige Monate ist das so und schon wollen die ökononisch Unterprivilegierten wieder an der Produktionsschraube drehen. Kopfschüttel!
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon DWEWT » Mi Mär 02, 2022 7:06

agri10 hat geschrieben:Grundnahrungsmittel: Russland sieht sich völlig autark, nicht nur bei Grundnahrungsmittel, das Land ist auch sonst völlig autark, und wird sich zukünftig gut überlegen Geld ins Ausland zu bringen, also ein gutes Lehrstück für Russland .

https://www.schweizerbauer.ch/politik-w ... z-2022_541


Seit wann sieht sich dieses "Russland", gemeint ist wohl eher die Führungsclique, in irgendeiner Hinsicht objektiv? Das Volk wird autark gehalten, weil es zu einem ganz hohen Anteil aus Selbstversorgern besteht. Hinsichtlich des wichtigsten Stoffes, gerade für die finanzielle Elite, hängt genau diese am Tropf der internationalen Welt. Wieviel der eigene "Stoff" noch wert ist, das kann man an den Börsen ablesen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon bauer hans » Mi Mär 02, 2022 7:22

DWEWT hat geschrieben:.... Hunger ist kein produktionstechnisches Probelm, sondern ein verteilungstechnisches Problem!

nein,hunger ist das ergebnis von korruption,wie vieles,auch bei uns,was durch korrupte machenschaften bedingt ist.
wir schaffen uns :mrgreen:
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