Alle Verkäufer, deren Ware noch auf dem Halm steht, sind sich doch darüber im klaren, dass sie die Kontrakte bedienen müssen mit Ware in der vereinbarten Qualität. Ob die noch geerntet wird??? Wenn wir noch eine weitere Regenwoche haben wächst das Zeug auf dem Halm aus!
Stand heute hier: 20 Euro für Brotweizen, 18 Euro für Futterweizen. Die die gestern und heute gedroschen haben war alles feucht zwischen 15 bis 18%, eben gabs wieder einen "guten" Schauer. Mal sehen wann ich bei komme...
@ Carpe Zu spät, ist schon ausgewachsen, aber zum Glück bei mir nur Freie Ware. Hier stehen aber auch 20ha A- Weizen mit ausgeklügelter Dünge- und Pflanzenschutzstrategie (Kosten) kohlschwarz und teilweise ausgewachsen in der Gegend rum, die nachweislich verkauft sind.
Futterhersteller fordern Öffnung der Getreidelager
Angesichts der immer weiter steigenden Getreidepreise ruft der EU-Dachverband der Mischfutterhersteller (FEFAC) die EU-Kommission auf, umgehend Gerste aus der Intervention zu verkaufen. Die Behörde müsse sofort handeln, um spekulationsbedingte Preisschwankungen zu verringern, erklärte FEFAC-Präsident Patrick Vanden Avenne vergangene Woche.
Spekulation am Getreidemarkt sei der entscheidende Grund für die jüngsten Preisspitzen, zitiert Agra Europe weiter. Die EU-Weizennotierungen hätten sich seit Anfang Juli um 40 % erhöht und es sei kein Ende in Sicht. Alle Experten stimmten überein, dass die zugrundeliegenden Marktfaktoren einen solch dramatischen Anstieg nicht rechtfertigten. Selbst wenn sich die Ernteverluste in Russland und in der Ukraine bestätigten, werde in der EU und anderswo in der Welt genug produziert, um die globale Nachfrage zu decken und gleichzeitig ausreichende Reserven zu behalten. Alle Partner innerhalb der Getreideverarbeitungskette hätten ernsthafte Bedenken über eine künstliche Inflation der Nahrungsmittelpreise geäußert.
Derzeit befänden sich in der öffentlichen Lagerhaltung der EU mehr als 5 Mio. t Getreide, so Vanden Avenne, hauptsächlich Gerste. Die Rückführung dieser Bestände auf den europäischen Markt sei entscheidend, um unangemessene Spekulation und Preisvolatilität zu bekämpfen. Zudem beweise die aktuelle Lage am Getreidemarkt, dass Terminmärkte in ihrer heutigen Form nicht dazu geeignet seien, um Landwirte und deren Kunden bei der Absicherung gegen immer größere Preisschwankungen für zentrale Rohstoffe zu helfen.
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mal gucken ob der Ruf erhört wird btw. wie lange das dauert ...aber schon lustig es ist genug Getreide da ??? aber die Intervention muss geöffnet werden...und diese Leute die letztes Jahr noch nach Exporterstattungen geschrien haben fordern im selben Atemzug den freien Markt
Weizen schon seit 14 - 20 Tagen reif.. seitherige Druschmöglichkeiten mit großzügiger 18%-Feuchtetoleranz knappe 2 Tage. Seitheriger Regen je nach Gebiet näher an 100 oder näher an 200 Liter.. teils darüber. Keine 36 Stunden am Stück regenfrei. aktuelle Fallzahlen größtenteils UNTER 100!!!
Wer das Glück hatte, am einzig möglichen Tag VOR dem großen Regen zu dreschen und diese Ware schon abgeliefert hat, sollte dem Abnehmer solange auf die Füße stehen, bis dieser entsprechend vergütet... Wer solche Ware eingelagert hat, kann RICHTIG pokern...
Für all den anderen Weizen gilt: Weitere Entwicklung einzig und allein davon abhängig, ob und wieviel Partien mit guter Qualität auf dem Weltmarkt zu annehmbaren Preisen erhältlich sind.. Wie ist das eigentlich: haben die Mühlen (zumindest im konventionellen Bereich) Zugriff auf legale "Mittelchen", um aus Weizen mit Fallzahl unter 100 noch ein backfähiges Mehl zu kreieren?
Lieber garkeine Signatur als ne doofe.... OHHPSS.. zu spät
Westfalen Freitag noch bei schönem Wetter meine 2 ha Roggen mit 18% weg gedroschen (alle anderen haben auch Roggen und Weizen gedroschen) , Samstag dann noch das Stroh trocken weg
Großhandelspreise für Gerste liegen nun bei 195 Euro/Tonne, Roggen bei 190-200 Euro/Tonne, Weizen bei 190-220 Euro/Tonne
verkauft von euch jemand Streckenware richtung Westfalen/Niedersachsen/Holland ? Brauche zwar mit sicherheit keinen LKW da mein Getreide schon am bestimmungsort angekommen ist aber würde gerne wissen zu welchen Konditionen Futter Getreide aus den Überschussregionen in die Veredlungsregionen fliesst. Denn die Erzeugerpreisnotierung für Westfalen liegen zwischen 120-155 Euro für Futterware , das ist ja doch ein Loch von 40-70 Euro/Tonne welches sich irgendwer anders einsteckt wenn man nicht verhandeln kann...
Die fünf Taler müssen viele noch oft abzwacken, um Lagerverluste vergangener Jahre abzudecken. Ob und wie schnell sies schaffen, liegt in den Händen jedes einzelnen Bauern. Da werden sich wohl einige Landhändler die Finger verbrennen, wenn sie für Tagesware je nach Verhandlungsgeschick des Bauern tw. über 4 Euro Differenz für identische Ware bezahlen. Nichts ist schneller, als eine "Pressekonferenz" unter Bauern.
Hmmm, muss morgen mal beim Landhandel anrufen und fragen was es denn jetzt so gibbet... Zum Glück habe ich alles ab..
Gerste war schlecht nur so 75-80 dt/ha liegt im Lager Raps war besser als erwartet 43dt/ha ist verkauft Weizen also damit habe ich nicht gerechnet so um die 90dt/ha liegt auch im Lager
Hab mich mal wieder erkundigt. Bei uns Sachsen-Anhalt ( Rand der Magdeburger Börde) A- Weizen (13 % RP) um die 195-205 €/t, Raps 355-365€/t und Gerste- 160€/t- alle Preise netto.